Machtkampf in der CDU: Debatte um Koranschulen
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 29. November 2018: Der Kandidat für den CDU-Vorsitz, Friedrich Merz, erwartet von den rund 4,5 Millionen Muslimen hierzulande ein bedingungsloses Bekenntnis zur deutschen Rechtsordnung. Sie müssten das hiesige Recht ohne Einschränkungen akzeptieren, sagte der Ex-Unionsfraktionschef am Mittwochabend in Düsseldorf auf einer CDU-Regionalkonferenz, wo sich die drei aussichtsreichsten Kandidaten vorstellten. „Es gibt hier kein Scharia-Recht auf deutschem Boden“, betonte er. Zwar gelte die Religionsfreiheit auch für Muslime. Aber für sie gelte auch das gesamte übrige säkulare Recht dieses Staates – „und zwar ohne jede Einschränkung“.
drehscheibeTipps:
- Ein muslimischer Jurist vergleicht die Scharia mit dem Grundgesetz: Was sind die größten Widersprüche?
- Wie viele Koranschulen gibt es in der Stadt? Was sagen deren Leiter zu den Bestrebungen der CDU? Dazu: Der Bürgermeister (oder ein Mitarbeiter der Stadtverwaltung, bsp. des Ordnungsamtes) berichtet, wie bedrohlich er die dortige Lehre einstuft. Müssen Koranschulen überwacht werden? Gab es bereits Auffälligkeiten? Dazu, Ein Lehrer/eine lehrerin berichtet (ggf. auch anonym), wie sich Kinder, die Koranschulen besuchen im Unterricht verhalten.
- Skala des Nervens: Die Redaktion bittet Bürger und Politiker, Merz, Kramp-Karrenbauer und Spahn auf einer Skala von eins bis zehn einzuordnen (wobei zehn bedeutet: sehr hoher Nervfaktor): Wer nervt am meisten? Wie sehr nervt Sie das Thema CDU-Vorsitz?
- Die Redaktion besucht den Religionsunterricht einer örtlichen Schule: Wie wird Religion in Deutschland vermittelt? Ein Lehrer/eine Lehrerin berichtet aus seinem/ihrem Arbeitsalltag: Wie bereitet er/sie sich vor? Worin liegen die Herausforderungen?
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