Debatte über neue Organspende-Regeln
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 28. November 2018: Der Bundestag diskutiert am Mittwoch (13 Uhr) über neue Regeln, um zu mehr Organspenden in Deutschland zu kommen. In der offenen Debatte soll es ohne Fraktionszwänge um grundlegende ethische Fragen gehen, Beschlüsse sind nicht geplant. Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) wirbt für eine Umstellung auf eine „doppelte Widerspruchslösung“. Das bedeutet, dass jeder als Spender gilt. Man soll dazu aber noch Nein sagen können, ansonsten sind – als doppelte Schranke – Angehörige zu fragen. Bisher sind Organentnahmen nur bei ausdrücklich erklärter Zustimmung erlaubt.
drehscheibeTipps:
- Diskutieren erwünscht: Die Redaktion eröffnet eine Onlinedebatte zum Thema Organspende. Wie sollte diese künftig geregelt sein? Sollte es weiterhin Organspendeausweise geben?
- Nachgefragt am Klinikum: Wie viele Organe wurden in den vergangenen Jahren transplantiert? Wie läuft eine Transplantation ab? Ein zuständiger Arzt erklärt, wie wichtig Organspende ist.
- Der Fränkische Tag erklärt in einem ganzseitigen Bericht die Abläufe bei einer Organspende am Beispiel des Klinikums Erlangen. Dazu gibt eine Infomationskasten Auskünfte für willige Organspender. Hier geht es zum Artikel.
- Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine widmet eine ganze Seite dem Thema Organspende. Dort wird ein zwölfjähriges Mädchen, das eine Spenderleber erhielt, vorgestellt. Dass viele Kinder auf der Warteliste für ein Spendeorgan stehen, sei bisher kaum bekannt, sagt die Redakteurin Martina Heise-Thonicke. Sie wandte sich an das Kinderkrankenhaus Park Schönfeld und wurde auf die Familie der zwölfjährigen Nina aufmerksam. Hier geht es zum Artikel.
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