Deutschland und seine Atommeiler
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 1. August 2022: Auf die Bundesregierung wächst der Druck, den Atomausstieg zu verschieben. Angesichts der Gaskrise dringen nach Recherchen der Deutschen Presse-Agentur nicht nur Parteien wie CDU und CSU, sondern auch mehrere EU-Staaten darauf, die verbliebenen drei Kernkraftwerke nicht wie geplant Ende des Jahres abzuschalten. Zudem wird gefordert, ein Wiederhochfahren der drei zuletzt vom Netz genommenen Meiler zu prüfen. Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer hält eine begrenzte Laufzeitverlängerung der noch in Betrieb befindlichen deutschen Atomkraftwerke für vertretbar. In dem „Streckbetrieb“ sieht sie Provisorium, keine grundlegende Weichenstellung, und damit kein Problem.
drehscheibeTipps:
- Zur Abschaltung des Kraftwerks Biblis zeigt das Darmstädter Echo in einer Multimediareportage den Ablauf des Abbaus, einen Film sowie die Historie der Anlage. Zur Reportage
- Auch eine Redaktion des shz besucht ein Atomkraftwerk. Der Reporter schreibt eine Reportage darüber. Zum Artikel
- Können Atomkraftwerke reaktiviert werden – und wäre das sinnvoll? Das will die Augsburger Allgemeine wissen und sucht nach Antworten. Außerdem beziehen zwei Redakteure in Pro- und Kontra-Kommentaren Stellung zur Frage: Sollen Atomkraftwerke länger laufen? Zum Artikel und zum Pro und Kontra
- In einem Kommentar schreibt ein Reporter der WAZ (Essen): Atomkraft – ja, bitte. Zum Kommentar
- Abschaltung oder Streckbetrieb? Umfrage unter Lokalpolitikern.
- „Streckbetrieb? Was ist das?“ Die Redaktion spricht mit einem Physiker oder Ingenieur, der sich mit Atomkraftwerken auskennt, was eine Verlängerung des Betriebs bedeutet.
- Gespräche mit Umweltaktivistinnen und -aktivisten: Was halten sie von Luisa Neubauers Aussage? Was muss sich dennoch mit Blick auf die Atomenergie tun?
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