Ein bisschen dicke Luft

Die dpa berichtet am 24. November 2022: Trotz besserer Luftqualität sind im Jahr 2020 rund 240 000 Menschen in der EU durch die Belastung der Luft in ihrer Umgebung mit Feinstaub vorzeitig gestorben. Diese Schätzzahl veröffentlichte die EU-Umweltagentur EEA am Donnerstag. Menschen, die in Städten leben, sind demnach besonders gefährdet: Fast alle Stadtbewohner (96 Prozent) seien Feinstaubwerten ausgesetzt, die über den Richtwerten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) von fünf Mikrogramm per Kubikmeter liegen, hieß es. Obwohl sich die Luftqualität in den EU-Staaten in den vergangenen Jahren verbessert habe, stellten Schadstoffe in der Luft nach wie vor die größte von der Umwelt ausgehende Gesundheitsgefahr dar. Sie seien einer der Hauptgründe für frühzeitige Todesfälle und Erkrankungen. Herzkrankheiten und Schlaganfälle seien am häufigsten die darauf zurückgehende Todesursache, gefolgt von Lungenkrebs und anderen Lungenkrankheiten.

drehscheibeTipps:

• Ist die Luft auch in der Region besser geworden? Die Redaktion misst nach und vergleicht die Werte mit denen vor zehn oder 20 Jahren.
• Studien zeigen, dass in vielen Städten die Feinstaubbelastung inzwischen abends am höchsten ist, wenn eigentlich weniger Autos auf den Straßen sind. Der Grund: Renaissance der Holzöfen und Kamine und verstärkte Pelletverfeuerung. Wie ist die Lage in der Region? Und was sagen regionale Umweltschützer zu dem Problem?
• Der Weg der Partikel: Eine Pneumologin oder ein Pneumologe erklärt, was die feinen Teilchen in der Lunge machen.
• Seit der Corona-Pandemie haben sich viele Restaurants oder Fitnessstudios Luftfilter angeschafft. Aber was bringen die Geräte wirklich? Die Redaktion macht gemeinsam mit einem Luft-Experten den Test. Welche Filter sind gut? Und was filtern sie eigentlich?
• Helfen Corona-Masken auch gegen Feinstaub? Nachgefragt.
• Die Belastung mit Feinstaub und Stickoxiden ist in Leipzig deutlich zurückgegangen. Darüber schreibt die Leipziger Volkszeitung. Zum Artikel
• Zwei Tage E-Auto fahren in Dresden – wie gut geht das? Das wollten die Dresdner Neuesten Nachrichten wissen. Ein Volontär hat sich ein Auto ausgeliehen und den Test gemacht. Zum Artikel