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Haushalte geben gut ein Drittel fürs Wohnen aus

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Mit einem Klick aufs Bild gelangen Sie zum PDF. (Foto: fotolia/pusteflower9024)
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Die dpa berichtet am 19. Dezember 2017: Der Immobilienboom treibt Mieten und Kaufpreise vielerorts in die Höhe, doch die Deutschen können die steigende Belastung auch dank der guten Wirtschaftslage ausgleichen. Das zeigen neue Daten, die das Statistische Bundesamt am Dienstag zu den Konsumausgaben der Bundesbürger im Jahr 2016 vorgelegt hat. Zwar gaben die Privathaushalte für das Wohnen weiter mit Abstand am meisten aus: 877 Euro gingen im Schnitt für Wohnen, Energie, Instandhaltung drauf – mehr als ein Drittel (35 Prozent) ihrer gesamten Budgets.

Doch 2015 war Wohnen anteilig eine noch etwas größere Belastung (36 Prozent), obwohl die Aufwendungen mit 859 Euro geringer waren.

Die Bundesbürger profitieren hier von der guten Konjunktur. Sie verdienen mehr und geben mehr aus. So stiegen die Konsumausgaben der Haushalte 2016 im Schnitt auf 2480 Euro, im Vorjahr waren es noch 2391 Euro. Dadurch bleiben die in absoluten Zahlen steigenden Wohnkosten anteilig relativ konstant.

Auch über längere Zeit sind die Verschiebungen erstaunlich gering. So ist der Anteil der Wohnkosten an den Konsumausgaben seit 2005 nur leicht gestiegen, damals betrug er 33 Prozent. Die Deutschen geben also prozentual gesehen für Wohnen kaum mehr aus als für mehr als vor über zehn Jahren - trotz Immobilienhausse. Auch sparen sie deshalb nicht weniger. Die Sparquote, also der Anteil des zurückgelegten Geldes von Haushalten gemessen am verfügbaren Einkommen, liegt sei Jahren stabil bei knapp zehn Prozent.

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