dpa-News-Tipp
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Ministerin Klöckner löst eine Welle der Kritik aus
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 6. Juni 2019: Wegen eines gemeinsamen Videos mit einem führenden Nestlé-Manager ergießt sich über Bundesagrarministerin Julia Klöckner (CDU) im Internet eine Welle der Kritik. Beim Kurznachrichtendienst Twitter beklagten zahlreiche Nutzer, Klöckner lasse sich von dem umstrittenen Lebensmittelkonzern für PR-Zwecke ausnutzen. Unter den Kritikern sind auch prominente Politiker: Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt warf der Ministerin am Mittwoch vor, sie habe ein „Werbevideo“ für Nestlé gedreht, der SPD-Bundestagabgeordnete Karl Lauterbach bezeichnete den Vorgang als „peinlich, ja bitter“.
drehscheibeTipps:
- Shitstorm und andere Empörungswellen: Welche Politiker in der Region wurden für eine Aktion bereits ähnlich heftig kritisiert? Worum ging es dabei? Wie fielen die Reaktionen aus?
- Kritik ja, aber...: Was ist erlaubt? Hat Meinungsfreiheit auch ein Ende? Wann werden die Aussagen persönlich? Die Redaktion und ein Jurist lesen die Kommentare durch, die Klöckner für ihr Video bekommen hat, und analysieren diese.
- Ist das Werbung? Das Thema Markennennung ist nicht erst seit Klöckner und ihrem Video ein Thema. Viele Youtuber und Instagrammer stehen immer wieder in der Kritik, weil sie Marken in ihren Videos oder Bildern verlinken. Wie weit dürfen User gehen? Was ist erlaubt? Und darf eine Politikerin derartige Werbung machen? Ein Online-Experte klärt auf. Dazu: Auf Nummer sicher: Die Redaktion gibt fünf Tipps, worauf Laien bei ihren Posts mit Produktempfehlungen achten müssen.
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