Ein Dorf am Abgrund

Die dpa berichtet am 9. Januar 2023: Die Aachener Polizei schaut „sorgenvoll“ auf die kommenden Tage und Wochen, in denen die Räumung des von Klimaaktivisten besetzten Dorfes Lützerath beginnen könnte. „Das wird ein herausfordernder Einsatz mit vielen Risiken“, sagte Polizeipräsident Dirk Weinspach am Montagmorgen im WDR. In der vergangenen Woche sei es bei den Lützerath-Protesten überwiegend friedlich geblieben – am Sonntag aber sei es „das erste Mal wieder eskaliert“. Unter anderem seien Steine geflogen. „Das ist erstmal kein gutes Zeichen“, sagte Weinspach. „Ich hoffe, dass das sich nicht wiederholen wird in der nächsten Woche.“

drehscheibeTipps:

• Die Aachener Zeitung zeigt in einem Artikel auf, wie Lützerath zum Brennpunkt des Klimakonflikts werden konnte. Zum Artikel
• Außerdem hat die Aachener Zeitung mit den Klimaaktivistinnen und -aktivisten vor Ort gesprochen und sie nach ihren Beweggründen gefragt. Zum Artikel
• In ganz Deutschland berichten Lokalzeitungen über Protestaktionen im Rahmen von #LuetziBleibt. In der Neuen Deister-Zeitung (Springe) geht es beispielsweise um Klimaaktivisten, die das Rathaus in Oldenburg angesprayt haben sollen. Zum Artikel
• Steine werfen fürs Klima? Wann wird Protest zur Randale? Wann schaden Mitglieder einer Vereinigung der eigentlichen Sache? Gespräche mit Klimaaktivistinnen und -aktivisten, Lokalpolitikern oder lokalen Promis über Aktionen und ihre Grenzen.
• „Raus auf die Straße“: Leserinnen und Leser sprechen über eine Demo, auf der sie zuletzt waren. Wie haben sie sich vorbereitet (Schilder, Banner, Chat-Gruppen)? Wie weit würden sie für die Sache gehen (Antworten werden gegebenenfalls anonymisiert)? Sonderseite mit Bildern und kurzen Statements.
• Was sagt die örtliche Polizei zum Einsatz in Lützerath? Interview mit dem Leiter oder der Leiterin der Polizeiinspektion. Dazu ein Gespräch mit einer ehemaligen Polizistin, einem ehemaligen Polizisten oder einem Polizeikenner, um an Hintergrundinformationen zu kommen.
• Wie organisieren sich Klimaaktivistinnen und -aktivisten in der Region im Rahmen der Proteste in Lützerath? Nachgeschaut in Telegram-Gruppen und unter dem Hashtag #LuetzibBleibt.