Razzia in zehn Bundesländern

Die dpa berichtet am 19. September: Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat den rechtsextremistischen Verein „Hammerskins Deutschland“ sowie seine regionalen Ableger und die Teilorganisation „Crew 38“ verboten. Wie das Ministerium am Dienstag mitteilte, durchsuchten Einsatzkräfte der Polizei am frühen Morgen Wohnungen von 28 mutmaßlichen Mitgliedern des Vereins in zehn Bundesländern: Bayern, Baden-Württemberg, Berlin, Brandenburg, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Thüringen und dem Saarland. Die Razzia richtete sich dem Vernehmen nach nur gegen mutmaßliche Führungsfiguren. Der Behörden schätzen die Zahl der Mitglieder auf rund 130.

drehscheibeTipps:

• Gab es die Gruppierung auch in der Region? Wer steht dem Verein nahe? Nachgefragt bei der Polizei.
• Analyse der rechten Szene in der Region. Wie viele Gruppierungen stehen unter Beobachtung? Wie hat sich die Zahl der rechten Vereine und ihrer Mitglieder in den vergangenen Jahren verändert? Wer beschäftigt sich in der Region eingehend mit dem rechten Milieu? Die Redaktion spricht mit dieser Person und bittet um eine Einschätzung.
• „Ich bin raus“: Eine Aussteigerin oder ein Aussteiger einer rechten Gruppe spricht anonymisiert darüber, warum er oder sie Mitglied einer rechten Vereinigung war, warum er oder sie ausgestiegen ist und wie schwierig der Ausstieg war.
• Wo finden Menschen, die der rechten Gruppierung entkommen wollen, Unterstützung? Die Redaktion stellt Hilfsangebote vor.
• Wie erkennt man rechte Symbolik? Der Harz-Kurier (Osterode) spricht mit einer Expertin darüber. Zum Artikel
• Die Nordsee-Zeitung (Bremerhaven) porträtiert einen Mann, der 15 Jahre lang Mitglied der rechten Szene war. Zum Artikel (Paywall)
• Im Vorfeld einer Demokratiekonferenz spricht die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (Kassel) mit einem Sprecher der Veranstaltung über rechtsextreme Gruppen in der Region. Zum Artikel (Paywall)