Rechtsruck in Italien
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 27. September 2022: Italien driftet so weit nach rechts wie nie zuvor in der Nachkriegszeit. Nach einem klaren Wahlsieg können die rechtsradikalen Fratelli d'Italia von Giorgia Meloni die Regierung in Rom übernehmen. Die nationalistische, EU-kritische und migrantenfeindliche Populistin sieht in dem Erfolg ein deutliches Mandat. Sie will die Italiener in Europa wieder in den Vordergrund rücken. „Jetzt wird es unsere Aufgabe sein, sie nicht zu enttäuschen und unser Möglichstes zu tun, um der Nation ihre Würde und ihren Stolz zurückzugeben“, schrieb Meloni am Montag auf Twitter. Auf weitere Stellungnahmen oder gar eine Pressekonferenz verzichtete sie am Tag nach ihrem Triumph.
drehscheibeTipps:
- Der Münchner Merkur sammelt Reaktionen von deutschen Politikern zum Wahlsieg der Rechtspopulistin. Zum Artikel
- Standard.at analysiert am Tag nach der Wahl, was Melonis Wahlsieg bedeutet. Zum Artikel
- Die Kleine Zeitung (Graz) bezweifelt, dass die Wählergunst von Dauer ist. Eine Analyse. Zum Artikel
- Analyse einer Politikwissenschaftlerin oder eines -wissenschaftlers: Wie geht es nun für Italien weiter? Welchen Führungsstil könnte Meloni verfolgen? Was meint sie mit „Gott, Vaterland, Familie"?
- Italienerinnen und Italiener aus der Region befragt: Wie blicken sie nach Italien? Wie reagierten ihre Verwandten vor Ort?
- „Meloni und ihre Partei haben im Parlament gegen jedes einzelne bürgerrechtsfreundliche Gesetz gestimmt“, fasst Gabriele Piazzoni, Vorsitzender des LGBTIQ-Verbands Arcigay, für den Tagesspiegel (Berlin) zusammen. Was bedeutet das nun für Queere, Schwarze oder Migranten? Nachgefragt bei Verbänden in der Region. Wie unterstützen sie die Menschen in Italien, die jetzt Repression fürchten.
- „Wir haben die Wahl miterlebt“: Die Region spricht mit Urlauberinnen und Urlaubern, die am Wochenende in Italien waren. Wie haben sie die Wahl erlebt? Wie waren die Reaktionen? Wie ist derzeit die Stimmung im Land?
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