Strengere Regeln für Schlachthöfe
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 18. Mai 2020: Angesichts der Corona-Ausbrüche in verschiedenen Fleischbetrieben berät die Bundesregierung über strengere Regeln für die Branche. Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) will an diesem Montag im Corona-Kabinett dazu Vorschläge zum Arbeitsschutz vorlegen. In der Diskussion geht es inzwischen aber um mehr: Nicht nur von den Grünen, auch aus den Reihen der CSU erschallt angesichts der Arbeitsbedingungen mit vielen Niedriglöhnern aus Osteuropa der Ruf nach höheren Fleischpreisen. Teils seien sie in Sammelunterkünften untergebracht. Zuvor waren bereits Betriebe etwa in Nordrhein-Westfalen, Bayern und Schleswig-Holstein betroffen. Begünstigt werden die Infektionen durch die Enge in Sammelunterkünften ausländischer Arbeiter und die fehlende Einhaltung von Hygieneregeln in der Corona-Krise. (...)
drehscheibeTipps:
- Ausbeutung am Schlachthof? Die Redaktion spricht anonym mit Arbeitnehmern auf Schlachthöfen. Wie sind die Arbeitsbedingungen?
- Strenge Regeln, was bedeutet das? Die Redaktion spricht mit Betreibern von Schlachthöfen, welche Regeln derzeit eingehalten werden müssen und was sich durch die Verschärfung für sie verändert? Dazu: Sind auch kleinere Schlachtbetriebe wie Metzgereien davon betroffen?
- Günstiger Preis durch schlechten Lohn. Achten Sie beim Kauf eines Produkts darauf, wie es hergestellt wurde? Nachgefragt bei Kunden eines Supermarktes. Die Redaktion wählt einige Produkte aus und prüft nach, unter welchen Bedigungen sie gefertigt wurden. Damit werden die Kundinnen und Kunden konfrontiert.
- Schlachthof, Spargelfeld, Baustelle: Wo in der Region werden Niedriglöhner aus Osteuropa eingestellt? Nachgeforscht.
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