dpa-News-Tipp
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Angriff auf jüdischen Studenten
von Katharina Dodel
Die dpa berichtet am 5. Oktober 2020: Nach der Attacke auf einen jüdischen Studenten vor der Hamburger Synagoge versucht die Polizei, die Hintergründe der Tat aufzuklären. Der Angreifer – ein Deutscher aus Berlin mit kasachischen Wurzeln – mache einen „extrem verwirrten Eindruck“, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntagabend. Es sei sehr schwierig, ihn zu vernehmen. Es sei unklar, woher der Mann die militärisch wirkende Kleidung habe, die er bei der Tat mit einem Klappspaten am Sonntagnachmittag trug. Die Ermittlungen dauerten an, auch der Staatsschutz wurde eingeschaltet.
drehscheibeTipps:
- Eine Reporterin des Tagesspiegels (Berlin) spricht mit einer Jüdin, die nach Berlin gekommen ist und dort eine Buchhandlung eröffnet hat, über ihre Kultur, wachsenden Antisemitismus und die Anziehungskraft der deutschen Hauptstadt auf junge Juden. Hier geht es zum Artikel.
- Die Hamburger Polizei prüft derzeit, ob der Täter ein antisemitisches Motiv hatte. Wie geht die Polizei in so einem Fall vor? Ab wann wird eine Tat als antisemitisch eingestuft? Wie wird zwischen einer Tat und einer antisemtitischen Tat unterschieden? Nachgefragt bei der Polizei. Dazu: Wie viele Vorfälle mit antisemitischem Hintergrund gab es im vergangenen Jahr?
- Wo beginnt Antisemitismus? Warum gibt es überhaupt Auseinandersetzungen wegen des Glaubens? Wie können wir Frieden finden? Eine Suche nach Antworten. Mögliche Gesprächspartner: Historiker, Ermittler, Sozialwissenschaftler, Religionslehrer, Imame, Pfarrer, Rabbis, buddhistische Mönche, Friedensaktivisten.
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Das Thema Antisemitismus greifen wir in einer Themenausgabe und einem Dossier auf. Dort finden Sie weitere Ideen, wie Sie über das Thema lokal berichten können.
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