dpa-News-Tipp

Wohnen für Milliarden

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Trübe Aussicht am Immobilienhimmel. (Foto: AdobeStock/Daniel)
Trübe Aussicht am Immobilienhimmel. (Foto: AdobeStock/Daniel)

Die dpa berichtet am 25. Mai 2021: Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia greift erneut nach dem Branchenzweiten Deutsche Wohnen. Vonovia gab in einer Mitteilung vom Montagabend die Absicht bekannt, ein freiwilliges öffentliches Übernahmeangebot im Gesamtwert von rund 18 Milliarden Euro oder 53,03 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktie abzugeben. Das entspreche einer Prämie von knapp 18 Prozent auf den Schlusskurs vom Freitag und von 25 Prozent auf den volumengewichteten Drei-Monats-Durchschnittskurs. Anders als bei den bisherigen Versuchen konnte sich Vonovia die Unterstützung der Deutsche-Wohnen-Spitze sichern.

drehscheibeTipps:

  • Zwei Riesen unter sich: Was bedeutet der Verkauf der Deutsche Wohnen? Zu den größten Aktionären von Vonovia zählt unter anderem die US-amerikanische Fondsgesellschaft BlackRock – wie prägt das Unternehmen den Markt? Ein Immobilienexperte aus der Region ordnet die Situation und die Unternehmen ein.
  • Wie wirkt sich der Verkauf auf die Region aus? Die Redaktion prüft nach, wie viele Gebäude in der Stadt oder Gemeinde der Deutsche Wohnen gehören.
  • Die Unternehmen kündigen an, man wolle ein „mieterorientiertes und gesellschaftlich verantwortungsvolles Wohnungsunternehmen“ schaffen. Was wollen die Mieter und Mieterinnen eigentlich? Die Redaktion fragt nach. Alle Statements werden zu einer Art offenen Brief an die Großkonzerne.
  • #DeutscheWohnenenteignen: Monatelang sammelten Aktivistinnen und Aktivisten in Berlin Unterschriften, für eine Enteignung der Deutsche Wohnen. Was wird nun aus dieser Aktion? Gibt es noch Hoffnung auf einen Erfolg? Nachgefragt bei der Bürgerinitiative.
  • Eine Mini-Serie in den Prenzlauer Berg Nachrichten (Berlin) liefert Hintergründe zu Mietshäusern im Kiez, deren Bewohner von Verdrängung durch Verkauf, Modernisierung und Mieterhöhung bedroht sind. Zum PDF
  • „Raus aus dem Wahnsinn“: Die Redaktion spricht mit Miet-Aussteigern: Hausbesetzer, private Eigentümer, Menschen, die im Camper wohnen, Auswanderer. Wie blicken sie auf die Situation? Was an ihrer derzeitigen Situation ist gut, was war vorher besser?

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