... dem Altmühl-Boten
von drehscheibe-Redaktion
Ab nach Gunzenhausen! Vom 31. Juli bis zum 3. August planten, layouteten, füllten Armin Jelenik (stellvertretender Chefredakteur), Alexander Jungkunz und Michael Husarek (beide Chefredakteure) und der Leiter der Außenredaktionen der Nürnberger Nachrichten, Hans Peter Reitzner, die Seiten des Altmühl-Boten in Gunzenhausen und bestückten die dortigen digitalen Ausgabekanäle. Die drehscheibe hat diese Woche der freundlichen Übernahme begleitet und sprach mit Michael Husarek darüber, welches Fazit er aus der Aktion zieht. Außerdem: Die beste lokale Geschichte des Tages, präsentiert von der NN-Chefredaktion:
Eine Woche lang hat die Chefredaktion der Nürnberger Nachrichten, bestehend aus Armin Jelenik (stellvertretender Chefredakteur), Alexander Jungkunz und Michael Husarek (beide Chefredakteure) und dem Leiter der Außenredaktionen der Nürnberger Nachrichten, Hans Peter Reitzner, die Redaktion des Altmühl-Boten in Gunzenhausen übernommen. Michael Husarek blickt zurück: „Es war anstrengend, aber auch sehr lehrreich. Anstrengend deshalb, weil es eben nicht wie in den meisten Zentralressorts notfalls Agenturmeldungen zum Füllen der Seiten gab. Ich glaube, das unterschätzen viele Mantelredakteure, welchen Aufwand es nach sich zieht, alle Texte, auch solche von nicht von vornherein bester Qualität, für die Tageszeitung bzw. die Online-Kanäle aufzubereiten.“ Gerade wegen der Ferienzeit sei es in der letzten Woche nicht immer leicht gewesen. „Am Ende des Tages waren wir immer froh, dass alle Seiten auch wirklich voll waren“, sagt er.
Das Ziel, den Lesern der Zeitung näherzukommen, habe die Redaktion mit der Aktion erreicht, sagt Husarek. „Während der Woche gab es etwa drei Dutzend sehr intensive und lohnenswerte Kontakte“. Es hätten sich mehrere Parteienvertreter, aber auch Vereinsmitglieder mit ihren Anliegen an sie gewandt. Auch Menschen, die mit der Chefredaktion über den Mantelteil diskutieren wollten, hätten sich gemeldet, sagt Husarek. „Wir hatten im Vorhinein ein permanentes Gesprächsangebot ausgegeben, auch mit einem festen Stammtisch“. Das, findet er, sei auf eine sehr gute Resonanz gestoßen.
Natürlich werde es auch ein Feedbackgespräch geben, um die Erfahrungen der letzten Woche mit den Kolleginnen und Kollegen aus Gunzenhausen zu teilen, sagt Husarek. „Wir wollen tatsächlich die ein oder andere Anregung loswerden und eine Diskussion über den Lokalteil führen“, erklärt er, „der muss sich deswegen aber nicht radikal verändern“. Für das nächste Jahr sei eine Wiederholung bereits geplant, wahrscheinlich in einer Außenredaktion im Norden des Verbreitungsgebiets. Husarek verrät, wie die Zeitung die Aktion in der Zukunft ausweiten wolle: „Wir wollen nächstes Jahr auch unsere Volontärinnen und Volontäre bitten, eine Woche lang eine Außenredaktion zu betreuen und alle Rollen vom Ressortleiter bis zum Sportredakteur eine Woche lang selbst auszuüben“.
Reporter auf Wanderung
Am Dienstag startete die Aktion „NN-Wanderreporter“ - „bewusst im Verbreitungsgebiet des Altmühlboten“, erzählt Hans Peter Reitzner, Leiter der Außenredaktionen der Nürnberger Nachrichten. Im ersten Teil der Aktion erkundet ein Reporter die Region rund um den Altmühlsee. „Die Aktion mit zehn Redakteuren läuft 40 Tage lang – eine Premiere mit großem Vorlauf“, erzählt Reitzner. „Die Aktion und ihre Aufarbeitung zeigen die Wertschätzung der Region und die Verbundenheit mit den in ihr lebenden Menschen durch die Regionalzeitung, bzw. das Heimatblatt.“ Zum PDF des Artikels
Glocken und Seen
„Tragendes Thema sind in der heutigen Ausgabe die geplanten Investitionen ins Fränkische Seenland, einem Tourismusmagneten in der Metropolregion Nürnberg. Der Aufmacher im Lokalteil des Altmühl-Boten schlug sich auch in einem Anreißer-Bild auf der Seite 1 des Mantels und in einer Fassung für die Seite Metropolregion nieder.“, beschreibt Hans Peter Reitzner die Auswahl für den zweiten Tag der Sommeraktion. Auch auf die tägliche Glosse „Außensicht“, auf der dritten Seite des Lokalteils weist Reitzner hin. Sie wird „in dieser Woche von je einem der Nürnberger Gast-Kollegen aus der Zentrale verfasst“ – heute beschäftigt sich Armin Jelenik mit dem Glockenspiel auf dem Gunzenhäuser Marktplatz. Zum PDF
Arbeitsmarkt im Blick
„Tragendes Thema war diesmal der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Gunzenhausen, den unser Chefredakteur Alexander Jungkunz beleuchtet hat. Herr Jungkunz war lange Jahre auch unser Berichterstatter zu den bundesweiten Arbeitsmarktzahlen, die jeden Monat in Nürnberg von der Bundesagentur für Arbeit herausgegeben werden. Außerdem gab es wieder eine Glosse "Außensicht", die der Kollege Hans Peter Reitzner aus Nürnberg diesmal geschrieben hat.“, beschreibt Armin Jelenik die Auswahl für den Donnerstag. Zum PDF
Zugverbindung
Heute präsentiert Michael Husarek den lokalen Beitrag des Tages: „Viele Gunzenhäuser pendeln täglich nach Nürnberg – wir von der Chefredaktion wollten wissen, mit welchen Hindernissen das verbunden ist. Unser Kollege Alexander Jungkunz hat deshalb den Selbsttest gemacht - mit Zug und Auto.“ Im Lokalteil erhält das Thema eine eigene Seite, mit Wünschen von Pendlern und einem Plädoyer für den Ausbau von Bus und Bahn auf Pendelstrecken. Online gibt es außerdem ein Video-Interview mit Pendlern. Zum PDF
Ein Nachzügler erinnert sich
Zum Wochenende kam weitere Unterstützung aus Nürnberg nach Gunzenhausen: „Unser Kollege Hans-Peter Kastenhuber hat die ersten zwei Lebensjahrzehnte in Gunzenhausen verbracht – 41 Jahre später haben wir ihn gebeten, seine Eindrücke von damals mit der Stadt von heute zu vergleichen.“, erzählt Michael Husarek. „Herausgekommen ist eine höchst interessante und lesenswerte Seite.“ Auch die Glosse „Außensicht“ stammt an diesem Tag von Kastenhuber, der sich mit den Veränderungen auf dem Wochenmarkt und den Klavierstunden in seiner Kindheit auseinandersetzt. Zum PDF geht es hier. Zum Abschluss der Woche ließ die Redaktion die Aktion außerdem Revue passieren, zu lesen auf der Medienseite der Nürnberger Nachrichten.
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