...der Sächsischen Zeitung
von drehscheibe-Redaktion
Abschluss: Der Familienkompass
Zum Abschluss stellt uns Ulli Schönbach heute einen Artikel über den SZ-Familienkompass vor, für den die Sächsische Zeitung den Deutschen Lokaljournalistenpreis erhält:
"Als Journalisten berichten wir über andere. Aber was, wenn wir selbst im Mittelpunkt stehen? Die Sächsische Zeitung erhält heute den Deutschen Lokaljournalistenpreis. Ein wichtiger Tag für die Redaktion. Aber ist es auch ein Thema für die Leser? Sicher waren wir uns nicht, aber eines wussten wir: Der SZ-Familienkompass – für den die SZ geehrte wird - hat viele Menschen bewegt. Unsere Umfrage hat Probleme deutlich gemacht, Debatten und Veränderungen angestoßen. Deshalb steht heute in allen Lokalteilen der SZ eine Frage im Mittelpunkt: Was hat sich seit der Aktion für Familien getan? Wir nennen positive Beispiel und zeigen, wo es noch klemmt. Außerdem kommen die Bürgermeister der besten und der schlechtesten Gemeinde im Kreis zur Wort. Der eine sagt: Wir werben mit dem Titel; der andere: Die Kritik kann für uns nur Ansporn sein." Zum PDF des Artikels
Heute erläutert Ulli Schönbach, warum er die Kolumne „Landstreicher“ vorstellt:
„Niemand weiß, wie er aussieht. Niemand weiß, wie er heißt. Und doch ist er der bekannteste Mitarbeiter unserer Redaktion: der Landstreicher. Seit zehn Jahren ist er in Bautzen und Umgebung unterwegs. Was er beobachtet, notiert er in einer kurzen Kolumne, die jeden Tag auf der letzten Seite des Lokalteils erscheint. Damit bildet die Glosse das heitere Gegenstück zum Tageskommentar der Lokalredaktion. Geschrieben wird sie im Wechsel von allen Mitarbeitern. Entsprechend vielseitig fallen die Texte aus: kleine Szenen aus dem Alltag finden dort ebenso Platz wie Lob, Kritik und Sprachspielerei. Oft präsentiert sich der Landstreicher heiter, manchmal aber auch mürrisch oder bitterböse. Die Leser mögen die Figur. Regelmäßig bekommt der Landstreicher Post mit Tipps. Und als die Kolumne ein einziges Mal in zehn Jahren ausfiel, klingelten sofort die Telefone in der Redaktion. Zum PDF des Artikels
Der Künstler Mike Salomon engagiert sich für die Einrichtung eines Kulturzentrums in der Nähe von Bautzen. Ulli Schönbach (siehe unten) erläutert, warum er heute diesen Artikel ausgewählt hat:
„Der Künstler Mike Salomon hat Großes vor. Mit viel Idealismus und wenig Geld soll in der Nähe von Bautzen ein Kulturzentrum mit Galerie, Café und Bühne entstehen. Einziehen soll es in die Schwersternhäuser, ein historisches Gebäudeensemble der Herrnhuter Mission, das bereits seit vielen Jahren leer steht. Unsere Redakteurin Marleen Hollenbach hat sich mit Mike Salomon im Garten der Schwersternhäuser getroffen. Ein idyllischer Fleck, der tatsächlich zum Träumen einlädt. Doch die Autorin weiß auch: Der Künstler hat sich bereits mehrfach an solchen Projekten versucht. Also bietet sie ihm genügend Raum, seine Ideen darzustellen, will aber auch wissen, wie realistisch das Vorhaben ist und wie es um die Pläne aus der Vergangenheit steht. Mike Salomon antwortet – ganz Künstler – mit einem Lächeln.“ Zum PDF des Artikels
Ulli Schönbach (siehe unten) erläutert, warum er heute einen Artikel über den Tod einer Bautzener Familie im Jemen empfiehlt:
„Ein Foto ist die letzte Erinnerung: Vor fünf Jahren wurde eine Familie aus dem Dorf Meschwitz bei Bautzen im Jemen entführt. Sabine und Johannes Hentschel arbeiteten dort in einem Krankenhaus für eine christliche Hilfsorganisation. Seit gestern steht fest: Die beiden Oberlausitzer und ihr Sohn sind tot. Für die Angehörigen in Deutschland bringt diese Nachricht Schmerzen und Trauer, sie beendet aber auch eine quälende Zeit des Wartens. Die Bautzener Reporterin Jana Ulrich beschreibt diese Situation in ihrer einfühlsamen Reportage „Endgültiger Abschied“, die heute auf der „Seite Drei“ der Sächsischen Zeitung erscheint. Dabei profitiert die Autorin vor allem von ihrer kontinuierlichen Arbeit in den vergangenen Jahren. Bei zahlreichen Gesprächen und Treffen mit den Angehörigen entstand ein Vertrauensverhältnis, das sich in der aktuellen Reportage widerspiegelt.“ Zum PDF des Artikels
Die Sächsische Zeitung sprach mit einem Abgeordneten der CDU über den Wahlerfolg der NPD in der Region Bautzen. Ulli Schönbach erläutert, warum er dieses Interview empfiehlt:
„Fast elf Prozent der Stimmen erzielte die NPD bei den Landtagswahlen in Bautzen und den umliegenden Gemeinden. Das ist der höchste Wert für die rechtsextreme Partei in ganz Sachsen. Wie konnte es dazu kommen? In der heutigen Ausgabe sprechen wir darüber mit Marko Schiemann, dem direkt gewählt Landtagsabgeordneten der CDU. Verantwortlich für die Zuspitzung der Situation sind aus seiner Sicht vor allem die Stadt- und Kreisverwaltung. Sie hätten auf Fragen und Hinweise der Bürger über die Einrichtung von zwei neuen Asylbewerberheimen falsch oder gar nicht reagiert und so der NPD das Feld überlassen. Das Interview ist Teil einer ganzen Reihe von Beiträgen, welche unser Redaktion in den vergangenen Wochen zum Thema publiziert hat. Diese gehen zum einen den Ursachen der aktuellen Entwicklung nach. Zum anderen ist es uns wichtig, Haltung zu zeigen: So haben wir zum Beispiel auf zwei Sonderseiten Asylbewerber vorgestellt, die in Bautzen leben, und Menschen porträtiert, die ehrenamtlich im Flüchtlingsheim helfen.“ Zum PDF des Artikels
Ulli Schönbach, der Leiter der Lokalredaktion Bautzen der Sächsischen Zeitung, erläutert, warum er heute diesen Artikel empfiehlt:
„Das Landtagsbüro in Dresden ist geräumt, 3.000 Wahlplakate sind entsorgt – als Sondermüll. Nach fünf Jahren endet für den Bautzener Handwerker Mike Hauschild das Abenteuer Politik. 2009 war er nach einem Rekordergebnis für die FDP überraschend ins Parlament eingezogen. Nach der Wahlschlappe der Partei kehrt der Fliesenleger in seinen alten Beruf zurück. Der Beitrag unserer Reporterin Jana Ulbrich ist eine Momentaufnahme. Nicht die politische Bilanz des Abgeordneten oder die Zukunft der FDP stehen im Mittelpunkt, sondern die Frage, wie der Politiker mit seinem Rollenwechsel umgeht. Fazit: Der 42-Jährige nimmt’s erstaunlich gelassen.“ Zum PDF des Artikels
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