Krieg in Europa
von drehscheibe-Redaktion
Es gibt Momente im Leben, da stockt einem der Atem. Vielleicht erging es Ihnen auch so am Morgen des 24. Februar, als Sie vom russischen Überfall auf die Ukraine hörten. Bei Redaktionsschluss dauert der Krieg schon vier Wochen an – vier Wochen, die die Welt verändert und eine neue Zeitrechnung eingeleitet haben. Für uns als drehscheibe-Team war klar, dass wir uns in dieser Ausgabe mit dem Krieg befassen müssen. Zumal nach unserer Planung sowieso eine Nummer vorgesehen war, in der wir uns damit beschäftigen wollten, wie Weltpolitik lokal thematisiert werden kann. Denn die großen Konflikte, etwa mit Russland und China, existieren ja schon länger.Als wir die Zeitungen zu sichten begannen, fiel uns auf, mit welchem Engagement sich Lokalredaktionen den verheerenden Folgen des Krieges widmen – und das nach zwei Jahren Daueranstrengung in der Pandemie. Alle Beispiele in unserem Dossier belegen eindrucksvoll, was eine freie Presse von einer staatlich gelenkten unterscheidet.
Hier geht es zur Ideenliste der Ausgabe.
Im Dossier lesen Sie:
Interview: Der Medienforscher Matthias Künzler über die Ukraine-Berichterstattung
Konzept: Die SZ/BZ spricht mit Helfern und Betroffenen
Vor Ort: Die Badische Zeitung beschreibt die Situation in der Ost-Ukraine
Interview: Das Katapult-Magazin hat 20 ukrainische Journalisten eingestellt
Gespräch: Das Mindener Tageblatt lässt einen Russen mit einem Ukrainer diskutieren
Umfrage: Der Mannheimer Morgen prüft die Folgen des Krieges für die Wirtschaft
Best-Practice: Umgang mit Angst in Kriegszeiten: drei Beispiele von Lokalzeitungen
Bericht: Die Hannoversche Allgemeine berichtet von einer Friedensdemo
Im Magazin:
Internetwerkstatt: Fremdsprachige Quellen übersetzen mit DeepL
In der Ideenbörse:
Trauer: Die Schwäbische Post spricht in einem Podcast mit einem trauernden Vater
Altersvorsorge: Der General-Anzeiger produziert eine Serie über das Thema Rente
Innovationen: Die Rems-Zeitung reflektiert in einem Essay über die Digitalisierung
Generationen: Die Landeszeitung beleuchtet eine Alterslücke in der Kommunalpolitik
Making-of: Die NRZ baut ihren Niederlande-Schwerpunkt multimedial aus
Alle Artikel finden Sie im Archiv der drehscheibe.
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