Politik im Lokalen
Über das runde Leder ins Bürgermeisteramt
Saarbrücker Zeitung
27.02.1998
Serie der Saarbrücker Zeitung zu den privaten Seiten der Bürgermeister. Dabei kamen nicht nur die Hobbys, sondern auch die damit verbundenen Lebensläufe der Stadtoberen zur Sprache.
Mitmachen kostet doch nichts - Freie Kandidatur bei Bürgermeisterdirektwahl
Hersfelder Zeitung
31.10.1995
Der Kandidat braucht eine Schreibmaschine und gute Nerven. Und vielleicht ein Wahlprogramm. Kurt Hornickel wühlte sich durch den Formularstapel und bat Bürger der Stadt Bad Hersfeld um Unterstützung seiner Direktkandidatur.
Näher dran am Geschehen
Hessisch/Niedersächsische Allgemeine (Kassel)
01.01.1970
Eine ganze Seite widmete Redakteurin Christina Hein den 13 ehrenamtlichen Kasseler Magistratsmitgliedern, die zumeist einen vollen Terminplan haben und die hauptamtliche Verwaltung insbesondere bei Repräsentationspflichten wie 100. Geburtstagen vertreten. Der Clou: Foto eines vollen Terminkalenders.
"Die Bürgerschaft darf dem Etat nicht zustimmen"
Lübecker Nachrichten
01.01.1970
In einer bunten Mischung sollten sich fachkundige Lübecker detailliert zum Haushalt äußern, der einen Schuldenberg von mehr als 600 Millionen Euro ausweist und sich nach Prognosen weiter verschlechtert. Die Redakteure fragten die Bürger, einen Pastor, einen Banker, einen Insolvenzverwalter, einen Experten vom Bund der Steuerzahler sowie den Geschäftsführer einer Lübecker Wohnungsgenossenschaft. Viele Politiker und die Stadtverwaltung waren nach Veröffentlichung der jeweils ganzseitigen Serienteile sauer.
Viele wissen nicht, ob sie hier bleiben dürfen
Deister- und Weser-Zeitung (Hameln)
01.01.1970
Wahlkandidaten dürfen in der Zeitung ein frei gewähltes Thema journalistisch bearbeiten und kommentieren. Die Chefredaktion lud etwa sechs Wochen vor der Wahl sämtliche Wahlkandidaten ein und instruierte sie über das Vorhaben. Die Kandidaten sollten eigene Vorschläge machen, welches Thema sie journalistisch bearbeiten möchten. Ein Grüner befasste sich z.B. mit Integration ausländischer Mitbürger.
Wohnungsverkauf - Ja oder Nein?
Badische Zeitung (Freiburg)
01.01.1970
Der geplante Verkauf städtischer Wohnungen wird in einer Serie diskutiert. In einem Teil werden die Pro- und die Contra-Argumente zweier Redakteure gegenübergestellt. Die gesamte Redaktion produzierte in einem Kraftakt Serieteile über mögliche Entwicklungen des Mietspiegels, mietrechtliche Aspekte, mögliche Alternativen zur Haushaltssanierung, ein Interview mit dem Oberbürgermeister sowie Gespräche mit betroffenen Mietern. In der Redaktion war die Meinung zum Vorhaben gespalten. Uwe Mauch und Kollegin Simone Lutz machten dies in einem gesonderten Beitrag deutlich.
Was uns unsere Politiker wert sind
Offenburger Tageblatt
01.01.1970
Eine detaillierte Aufstellung informiert über die Einkünfte von Politikern – vom Bundesminister bis zum Ortsvorsteher. In mehrwöchiger Arbeit trug der Redakteur Zahlen zusammen – mit Schwerpunkt auf Bürgermeistern und Ortsvorstehern. Die meisten Quellen sind öffentlich zugänglich. Ein Vertrauter, der im Personalwesen arbeitet, gab fachliche Hinweise.
Die Feuerwehr darf bald ins Schwimmbad
Neue Presse (Coburg)
01.01.1970
Bereits ein Jahr vor den Kommunalwahlen fragt die Neue Presse Bürgermeister, was sie bis dahin noch erreichen möchten. Neben dem Interview gibt es jeweils ein Kreisdiagramm der aktuellen Sitzverteilung im Gemeinderat und ein Gewinnspiel. Die Leser sollen in einem Bilderrätsel Schreibtische ihren Besitzern zuordnen. Zu gewinnen gibt es den Sessel eines ehemaligen Bürgermeisters.
Das Münster-Barometer: Meinung der Bürger
Westfälische Nachrichten (Münster)
01.01.1970
In Kooperation mit der Uni erstellt die Zeitung halbjährlich repräsentative Umfragen. Das Soziologische Institut der Uni liefert seit 15 Jahren gegen Drittmittel repräsentative Umfragen, an denen zahlreiche Studenten mitarbeiten und alle sechs Monate mehr als 600 Münsteraner anrufen und nach ihrer Meinung zu bestimmten Themen befragen. Die Sonntagsfrage – also die Frage, wen der Bürger wählen würde, wenn Sonntag Wahl wäre – ist jedoch immer vertreten. Darüber hinaus wird auch schon mal die Meinung zum Wetter, zur Architektur bestimmter Gebäude oder den Studiengebühren abgefragt.
drehscheibe-Redaktion twittert und bloggt
Modellseminar-Reader: "Politik bringt Quote"
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Politik bringt Quote"
„Kommunale Politik – wie innovativ Zeitungen darüber berichten“, lautet der Titel
der drehscheibe Nr. 11/2009. Sie bietet Hintergrund und Ideen zum Thema Politik im
Lokalteil sowie eine Fülle von weiteren Ideen für lesernahe Artikel. Der drehscheibe-Redakteur Jan Steeger stellte den Teilnehmern des Modellseminars verschiedene Artikelbeispiele rund um das Thema Politik und Kommunalpolitik vor.
Referat: Weit weg vom Kuschelkurs - Zwei Rathauschefs und die Medien
Modellseminar-Reader: Stadt-Gespräch
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader: Stadt-Gespräch - Politik im Lokalteil
Unterschiedlicher hätten sie kaum sein können: Horst Frank, OB Konstanz und Dr. Paul Wengert, Ob Augsburg, sorgten mit ihren seperat gehaltenen Vorträgen für Diskussionsstoff. In einem Punkt waren sich die beiden Rathauschefs allerdings einig: Mit den jeweiligen Lokalredaktonen vor Ort tun sie sich gelegentlich schwer.
Referat: Alternativen zur Lokalzeitung sind gefragt
Modellseminar-Reader: Stadt-Gespräch
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader: Stadt-Gespräch - Politik im Lokalteil
Dr. Matthias Nowack, Pressesprecher der Stadt Speyer, fürchtet dass das "Stadt-Gespräch" auf der Strecke bleiben könnte: Anzeigenblätter holen an Attraktivität bei den Lesern mächtig auf, während die "zunehmend schlechte Ausstattung in den Zeitungsredaktionen" deutliche Qualitätsverluste in der Kommunikation, aber auch bei der Berichterstattung zur Folge haben.
Referat: Modellprojekt "Bürgerpanels" will in Deutschland eine Lücke schließen
Modellseminar-Reader: Stadt-Gespräch
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader: Stadt-Gespräch - Politik im Lokalteil
Bürger wollen sich kommunalpolitisch engagieren: Mit dem Instrument der "Bürgerpanels" will Professor Helmut Klages von der Deutschen Hochschule für Verwaltungswissenschafetn in Speyer dazu beitragen, dass Bürger sich stärker beteiligen können.