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Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Geschichte"
Im Treffpunkt der Freaks
Weser-Kurier
15.10.2024
Ein Reporter darf einen Blick in die früheren Räumlichkeiten der ehemals größten Diskothek der Stadt werfen.
Hörreise zu den Schattenorten
Salzburger Nachrichten
14.10.2024
In einem Podcast widmen sich zwei Redakteurinnen den Schauplätzen mysteriöser und düsterer Ereignisse aus der Geschichte der Region.
Hochzeit mit Zeitung (3. Preis/Landshuter Zeitung)
Landshuter Zeitung
01.09.2024
Die Landshuter Zeitung begleitet ein städtisches Historienfest auf allen Kanälen und überzeugt damit die Jury und vor allem die Leserschaft.
Lokales auf der 1
drehscheibe
01.07.2024
Diese Revolution ging von Emden aus. Die Emder Zeitung war 1981 die erste, die konsequent Lokales auf der Titelseite brachte. Der Umsturz hat inzwischen viele Regionen erfasst.
Hinter schmucken Fassaden
Zevener Zeitung
01.07.2024
Ein Redakteur rekonstruiert die Geschichte alter Häuser in der Region. Dabei wird auch die Leserschaft zur wichtigen Quelle.
Als der Wahn tödlich wurde
Südkurier
27.04.2024
Die Redaktion widmet sich auf vier Seiten dem Thema Hexen. Ein Redakteur beschäftigt sich dabei mit der Geschichte der Hexenverfolgung in der Region.
Hafenrundgang zum Geburtstag
Hanauer Anzeiger
12.04.2024
Mit Blick auf das hundertjährige Bestehen des städtischen Hafens im hessischen Hanau beleuchtet ein Redakteur dessen Geschichte.
Jüdisches Leben wiederentdecken
Neue Presse (Coburg)
01.02.2024
Die gemeinsame Serie eines Redakteurs und eines Denkmalpflegers befasst sich mit Orten, deren jüdische Geschichte nicht in Vergessenheit geraten darf.
Heimatmythen im Hörformat
Rhein-Neckar-Zeitung
30.12.2023
In einem Podcast spricht eine Redakteurin gemeinsam mit Experten über Sagen der Region und was hinter ihnen steckt.
Normalität trotz Abgrund
Oberpfalz Medien
26.11.2023
Ein Volontärsteam erkundet einen Ort mit weitbekannter NS-Geschichte, der nicht auf seine traurige Vergangenheit reduziert werden möchte.
Making-of: Backnanger Nächte waren lang
Backnanger Kreiszeitung
20.10.2023
In einer Serie spürt die Redaktion dem früheren Nachtleben in der Stadt nach und porträtiert Kneipen und Discos, die es längst nicht mehr gibt.
Fragen an einen Zeitzeugen
Nordkurier
30.09.2023
Wie war es, politischer Gefangener in der DDR zu sein? Die Redaktion erzählt die Geschichte eines damals Inhaftierten und fragt den Zeitzeugen, wie er heute über die Ereignisse denkt.
Ideensammlung: So war das damals
drehscheibe
01.09.2023
Heimatgeschichte spannend erzählen – eine lohnende Aufgabe für Lokalredaktionen. Denn das Interesse an der regionalen Vergangenheit ist groß. Eine Ideensammlung.
Stadtrundgang durchs Gestern
Abendzeitung (München)
01.08.2023
Gespeist aus Archivmaterial des Instituts für Kunstgeschichte erstellt ein Redakteur eine Serie, in der ein Blick auf geschichtliche Gebäude und Schauplätze in der Stadt geworfen wird.
Zeitreise in Bildern
Augsburger Allgemeine
17.07.2023
Manche historischen Fotografien wecken Erinnerungen. Eine Volontärin bereitet sie zusammen mit einem Lokalhistoriker spannend auf.
Ins Mittelalter eingetaucht
Westfälische Nachrichten
10.07.2023
Ein Redakteur besucht ein Zeltdorf, in dem sich die Fans vergangener Zeiten treffen, und blickt hinter die Kulissen.
Mutige Pioniere im Moor
Ostfriesen-Zeitung
01.07.2023
Eine freie Mitarbeiterin sammelt Geschichten über regionale Traditionen und die Menschen im Landkreis. Mittlerweile sind mehr als 40 Folgen erschienen.
Extradreh Kommunalpolitik
drehscheibe
20.06.2023
Hier finden Sie weitere gute Umsetzungen zum Thema Kommunalpolitik!
Wo Olympioniken wohnten
Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder)
10.06.2023
Zusammen mit einem Fremdenführer taucht ein Journalist in die Geschichte und Gegenwart eines ehemaligen olympischen Dorfes ein.
Making-of: Multimediale Zeitreise
Kieler Nachrichten
01.06.2023
Das Ostsee-Hochwasser von 1872 war eine der schwersten Sturmfluten der Geschichte. Die Kieler Nachrichten blicken 150 Jahre später in einem historischen Live-Blog, einem Podcast und mehreren Artikeln darauf zurück.
Von Generation zu Generation …
Stuttgarter Zeitung
13.05.2023
Erbstücke erzählen häufig spannende Geschichten. In einer Beitragsreihe reist die Redaktion in familiäre Vergangenheiten und porträtiert Besitzer mit ihren Gegenständen.
Aufschlussreiches Historytelling
General-Anzeiger (Bonn)
06.05.2023
Ein Autor schildert die Geschehnisse um die Bücherverbrennung 1933 in Bonn anhand von ausgewählten Protagonisten und geht ihren biografischen Spuren nach.
In historischem Gewand
Landshuter Zeitung
01.03.2023
Die Stadt Landshut feiert ein historisches Ereignis: die Landshuter Hochzeit. Ein Redaktionsteam begleitet das Fest über mehrere Wochen hinweg auf allen Kanälen.
Inflation gestern und heute
Saarbrücker Zeitung
13.01.2023
Die ersten Jahre der Weimarer Republik waren geprägt von einer Hyperinflation. Die Redaktion geht der Frage nach: Wiederholt sich die Geschichte?
Über die Vergangenheit sprechen
Trierischer Volksfreund
10.11.2022
In einem Podcast spricht die Redaktion über Persönlichkeiten und Ereignisse der Geschichte. Welche historischen Spuren haben sie hinterlassen?
Erinnerungen an das Unsagbare
Westfälischer Anzeiger (Hamm)
09.11.2022
Ein Redakteur schreibt darüber, was sein Großvater als Eisenbahner im Jahre 1942 bei der Versetzung nach Polen erlebte.
Vom Schweigen und Verstecken
Prenzlauer Berg Nachrichten
09.11.2022
Ein Redakteur recherchiert den Fall zweier Juden, die während des Nationalsozialismus in einer Kirche Unterschlupf fanden.
Extradreh Inflation
drehscheibe
10.10.2022
Hier präsentieren wir Ihnen weitere gute Ideen zum Thema Inflation im Lokalen.
Liebesgesuche von gestern
Ruhr Nachrichten
08.10.2022
Eine Redakteurin zeigt anhand von Kontaktanzeigen aus den 50er-, 60er- und 70er-Jahren, was den Menschen früher bei der Partnerwahl wichtig war.
Doku einer Katastrophe
Die Rheinpfalz
01.08.2022
Ein siebenteiliger Podcast der Rheinpfalz dokumentiert das Flugtagunglück von Ramstein aus dem Jahr 1988 und die Folgen, die es für die Menschen und die Region bis heute hat.
Extradreh Bildung
drehscheibe
01.08.2022
Weitere gute Umsetzungen zum Thema Bildung finden Sie in unserem Extradreh.
Parks neu entdecken
Prenzlauer Berg Nachrichten
25.07.2022
In einer Serie wird die Geschichte verschiedener städtischer Grünanlagen beschrieben.
Hör-Reise durch die Jahrhunderte
Mittelbayerische Zeitung
24.06.2022
In einem Podcast geben eine Volontärin und ein Volontär gemeinsam mit Experten Einblicke in 500 Jahre aus der Geschichte der Region.
Geschichte zum Anfassen und Hören
Hamburger Morgenpost
29.01.2022
In einem mehrseitigen Printformat werden Ereignisse der Stadtgeschichte erzählt. Daraus entstand ein sehr beliebter Podcast.
Spurensuche auf dem Friedhof
Berchtesgadener Anzeiger
01.12.2021
Gemeinsam mit zwei Experten begutachtet eine Redakteurin Gräber von Tätern und Opfern aus der Zeit des Nationalsozialismus.
Gemeinsame Suche nach Antworten
Bocholter-Borkener Volksblatt
26.11.2021
Die Redaktion schließt sich mit niederländischen Kollegen zusammen, um einem längst vergessenen Kriegsverbrechen und offenen Fragen nachzugehen.
Making-of: Auf den Spuren des Judentums
Anzeiger für Harlingerland/Jeversches Wochenblatt
01.10.2021
Der Anzeiger für Harlingerland und das Jeversche Wochenblatt begleiten das Festjahr „1.700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ mit einer Serie.
Dem Verfall auf der Spur
Augsburger Allgemeine
27.01.2021
Die Redaktion porträtiert ein historisches Gebäude aus der Region. Per virtuellem Rundgang nehmen die Redakteure die User mit in das Innere des Hauses.
Stadtgeschichte im Hörformat
Südwest Presse (Ulm)
04.11.2020
Anlässlich des Zeitungsjubiläums sprechen junge Journalistinnen und Journalisten mit Zeitzeugen über vergangene lokale Ereignisse, die auch bundesweit Aufsehen erregten.
Auf der Suche nach den Vorfahren
Hanauer Anzeiger
05.10.2020
Eine Redakteurin begibt sich auf familiäre Spurensuche und bündelt ihre Erkenntnisse in einer Anleitung für Hobby-Ahnenforscher.
Beginn einer Spurensuche
Freie Presse (Chemnitz)
13.05.2020
Ein Redakteur stößt dank der Recherche eines Auswanderers auf eine sächsische Kolonie in den USA.
Eine Reise zurück
Lausitzer Rundschau (Cottbus)
01.04.2020
Die Redaktion zeigt, wie vielfältig die Geschichte der Region ist, und sammelt die Artikel online in einem Dossier.
Damals und heute
Emder Zeitung
15.01.2020
In einer Serie wird anhand von historischen Aufnahmen in die Vergangenheit der Region geblickt.
Kriegerisches Fest
Badische Zeitung (Freiburg)
31.12.2019
Im Rahmen einer Reihe über den Zweiten Weltkrieg blickt die Redaktion auf die Berichterstattung im Dezember 1939.
Emotionaler Blick zurück
Pforzheimer Zeitung
01.12.2019
Zum 20. Jahrestag eines verheerenden Orkans lässt eine Lokalredaktion Zeitzeugen zu Wort kommen.
Geburt einer Region
Saarbrücker Zeitung
04.11.2019
Anlässlich des 100-jährigen Bestehens gewährt ein Redakteur Einblicke in die Geschichte des Saargebiets.
Internetwerkstatt: Fundgrube für historische Themen
drehscheibe
01.10.2019
In digitalen Zeitungsarchiven lassen sich Artikel über historische Ereignisse aus deutschen und internationalen Titeln recherchieren.
Hannover von unten
Neue Presse (Hannover)
01.07.2019
Volontäre erkunden die Unterwelt der Stadt. Daraus entstehen unter anderem eine Printserie und eine Multimedia-Reportage.
Kurzserie zum Grundgesetz-Jubiläum
Walsroder Zeitung
03.06.2019
Wie sah das Leben um 1949 im Kreis Fallingbostel aus? Zum 70. Jahrestag des Grundgesetzes widmet die Walsroder Zeitung dieser Frage eine Kurzserie. Ein Historiker aus der Region erläutert, wie fern die Demokratie den Menschen im Landkreis in ihren ersten Jahren war. Vier Serienteile erzählen von Besuchen des Ministerpräsidenten vor Ort, dem lokalen Gewinner der ersten Bundestagswahl – und der Not der Menschen in den Nachkriegsjahren, die die politischen Ereignisse überlagerten.
Interview mit Mallory Moench (Times Union, USA)
drehscheibe
01.02.2019
Vor dem Ersten Weltkrieg waren deutsche Einwanderer im US-amerikanischen Albany sehr präsent, doch heute ist ihr kultureller Einfluss in der Stadt kaum noch spürbar. Die Zeitung Times Union recherchierte die Gründe für diese Entwicklung.
Making-of: So war’s mit den Soldaten
Münsterländische Volkszeitung
01.02.2019
In einer Serie wirft die Münsterländische Volkszeitung einen Blick zurück auf die Zeit, in der Rheine
Garnisonsstadt der Bundeswehr war.
Reise zum Ursprung der Demokratie
Nordkurier
28.01.2019
Vor 100 Jahren wurde in Neustrelitz die erste demokratische Landesverfassung Deutschlands verabschiedet. Ein Reporter des Nordkuriers erklärt die Bedeutung des Dokuments für die heutige Zeit.
Ursprung von Antiatombewegung in der Region beleuchtet
Heilbronner Stimme
11.01.2019
Die Heilbronner Stimme erinnert an einen Unfall, der zu einer Protestbewegung gegen die Stationierung von Atombomben in der Region führte.
Vorsitzende des Jüdischen Vereins klärt über Jüdisches Leben auf
Heilbronner Stimme
12.12.2018
Die Redaktion der Heilbronner Stimme spricht mit der Vorsitzenden des Jüdischen Vereins über das jüdische Leben in der Region, über Antisemitismus und über die Aufarbeitung der Vergangenheit.
Wer profitierte von der „Arisierung“?
Aachener Zeitung
16.07.2018
Ein Redakteur geht den Enteignungen von jüdischen Unternehmern aus der Textilbranche während des Nationalsozialismus nach.
Im Zeichen der Zechen
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
22.05.2018
In fünf Teilen widmet sich ein Redakteur ausführlich der 200-jährigen Geschichte des Kohlebergbaus in Bochum.
Kriminalgeschichte der Region
Thüringer Allgemeine
09.05.2018
Ein Redakteur widmet sich seit zwei Jahrzehnten historischen Kriminalfällen Thüringens. Etwa einem vermeintlichen Massenmörder, der von den Nationalsozialisten ermordet wurde.
Alte und neue Grenzen
Fränkischer Tag
03.05.2018
Die Gemeindereform der 70er-Jahre hat Franken geprägt. Eine Redakteurin verdeutlicht den Gegensatz von damals und heute anhand einer interaktiven Karte.
Leser liefern alte Schätze
Südthüringer Zeitung
20.03.2018
Die Redaktion berichtet über alte Schriften, bittet Bürger um Mithilfe und wird von Zusendungen überrollt.
Interview mit Werner Kurz
drehscheibe
01.03.2018
Der Journalist Werner Kurz ging 1968 als Student auf die Straße. Wir wollten von ihm wissen, wie sich damals das Verhältnis zur Presse gestaltete und wie er die Dinge heute betrachtet.
Transsexueller vorgestellt
Neue Zürcher Zeitung
06.02.2018
Im Jahr 1931 durfte sich in der Schweiz erstmals ein Mann als Frau registrieren lassen. Was steckt dahinter?
Menschen auf dem Land über 1968 befragt
Neue Osnabrücker Zeitung
29.01.2018
Mit dem 68er-Aufstand verbindet man meist Proteste in größeren Städten. Die Redaktion der Neuen Osnabrücker Zeitung wählt eine andere Herangehensweise, indem sie Menschen auf dem Land befragt, wie sie das Jahr 1968 erlebt haben.
Geschichte(n) im Video
Grafschafter Nachrichten
25.11.2017
Ein Redakteur begibt sich auf Schatzsuche im Stadtarchiv und lässt sich zeigen, wie dieses gepflegt wird.
Städtischen Wandel begleitet
Heidenheimer Zeitung
11.11.2017
Auf einer Schwerpunktseite wird der Umbau eines historischen Gefängnisses in eine moderne Bibliothek dargestellt.
Gegen das Vergessen
Neue Osnabrücker Zeitung
21.10.2017
In einem multimedialen Format lässt die Redaktion eine Frau, die das Vernichtungslager Auschwitz überlebt hat, ihre Lebensgeschichte erzählen.
Geteilte Vergangenheit
Augsburger Allgemeine
21.08.2017
Ein Autor aus der Region beschreibt seine Jugenderinnerungen und inspiriert damit die Leser, eigene Fotos und Geschichten aus der Zeit zu schicken. Daraus entsteht eine Serie.
Kriminalkommisar erzählt Fälle aus seiner Laufbahn
Vorarlberger Nachrichten
14.07.2017
Ein Kommissar erzählt von früher: Die Vorarlberger Nachrichten (Bregenz) lassen einen ehemaligen Ermittler in der Serie „Am Tartort. Aus dem Leben eines Ermittlers des Landeskriminalamts“ besonders spannende Fälle aus seiner Laufbahn nacherzählen. Der Ermittler berichtet etwa von seinem Berufseinstand, einem Bombenattentat im Zuhältermilieu oder der ersten DNA-Untersuchung Österreichs.
Sie wollten es wissen!
drehscheibe
01.07.2017
Die Spannbreite an Forschungsthemen ist groß – von A wie Archäologie bis Z wie Zeitgeschichte. Eine Ideensammlung.
Historische Kriminalfälle vorgestellt
Frankfurter Neue Presse
24.06.2017
Eine ähnliche Grundidee greift die Frankfurter Neue Presse auf: Sie stellt eine Reihe historischer Kriminalfälle vor.
Im Fluss der Zeit
Heilbronner Stimme
01.05.2017
Wie haben sich Region und Verkehr in den vergangenen 700 Jahren entwickelt? Ein Redakteur forscht nach und präsentiert seine Ergebnisse in einem Pageflow-Beitrag.
Stadtgeschichte erzählen
Westfalen-Blatt
21.03.2017
Ein Redakteur stellt ungewöhnliche Häuser und ihre Bewohner in einer Serie vor.
Spurensuche im Armenviertel
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
07.02.2017
Ein Redakteur recherchiert über eine frühere Siedlung, die als Ghetto stigmatisiert wurde. Daraus entstehen eine Serie und eine Pageflow-Reportage.
Interview mit Tillmann Bendikowski
drehscheibe
01.02.2017
Der Historiker Tillmann Bendikowski hat eine Kulturgeschichte des Helfens geschrieben. Welche Bedeutung das Thema im Lokalen hat, erklärt er im Interview.
Geschichte der sozialen Netzwerke dargestellt
Nürtinger Zeitung/Wendlinger Zeitung
25.01.2017
Redakteure der Nürtinger Zeitung blicken zurück: Mittels Zeitstrahl, Infografiken und Diagrammen stellen sie die Geschichte der sozialen Netzwerke in den letzten 15 Jahren dar.
Interview mit Willi Winkler
drehscheibe
01.01.2017
Der Journalist Willi Winkler hat ein Buch über Luther geschrieben. Im Gespräch verrät er, welche Themenvielfalt sich hinter dieser großen deutschen Persönlichkeit verbirgt.
Nostalgischer Blick
tz (München)
11.10.2016
Ein Fotograf holt aus seinem Archiv Schnappschüsse aus den 70er-Jahren hervor.
Archäologen bei Ausgrabung begleitet
Bürstädter Zeitung
22.09.2016
In einer dreiteiligen Reihe gibt die Bürstädter Zeitung Einblicke in die Arbeit eines archäologischen Forscherteams. Der Reporter war bei den Ausgrabungen am Sonneneck, einer Ausgrabungsstätte in der Region, selbst vor Ort. Er beschreibt, wie die Arbeit dort vonstattengeht, und erzählt vom Fund zweier 7.000 Jahre alter Skelette. Zusätzlich gibt es einen Infokasten mit den Koordinaten der Fundstellen.
Multimedial durchs Mittelalter
Rheinische Post (Düsseldorf)
16.09.2016
Eine Redakteurin besucht ein historisches Festival in der Region und erstellt eine Online-Reportage mit Fotos und Videos.
Zwei Städte, ein Vergleich
Esslinger Zeitung
07.09.2016
Eine Redakteurin untersucht Unterschiede und Gemeinsamkeiten zweier Nachbarkommunen Stuttgarts.
Zurück ins Jahr 1966 gereist
Badische Zeitung (Freiburg)
02.09.2016
Alfred Rogoll, Redakteur der Badischen Zeitung, hat seine Schallplatten bereits vor 50 Jahren pfleglich behandelt, insbesondere die Beatles-Schallplatten. In seinem Artikel „1966: Die Zeitwende in der Jugend und Popkultur“ stellt er die Veränderungen in der Musikszene anhand der vier „Pilzköpfe“ vor, die diese Epoche besonders prägten.
Augen auf und mitgeschrieben!
drehscheibe
01.08.2016
Stammtische, Kiezpromis, Stadtteilkultur: Die Welt vor der eigenen Haustür steckt voller spannender Themen. Eine Ideensammlung fürs Hyperlokale.
Wie früher gefeiert wurde
Allgäuer Zeitung
15.06.2016
Die Redaktion fordert Leser auf, historische Fotos von Festen aus der Region einzuschicken.
Essen heute und damals
Stuttgarter Nachrichten
05.03.2016
Von den heute so angesagten Superfoods wie Goji-Beeren oder Chia-Samen hatte vor wenigen Jahren in Deutschland noch niemand gehört. Was stattdessen in der Region auf den Teller kam, lassen die Stuttgarter Nachrichten von einem Kulturanthropologen erklären. Er erzählt, wie sich die Menschen in sechs verschiedenen Epochen, ausgehend vom Mittelalter, ernährt haben. Dabei wird u. a. deutlich, wie viel die Art der Ernährung über den jeweiligen sozialen Status aussagt.
Unsere Stadt per Klick im Blick
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
01.03.2016
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine widmet sich verstärkt dem Format Webreportage. Vor allem stadtgeschichtliche Themen werden behandelt.
Geschichte der Bezirke auf interaktiver Karte abgebildet
tz (München)
28.01.2016
Die tz (München) forscht in der Geschichte der Stadt und ihrer Stadtteile. Neben einer Serie im Blatt ist auf der Website der Zeitung eine interaktive Karte zu finden. Zu sehen sind alle 477 Dörfer, aus denen München besteht. Manche von ihnen haben keinen eigenen Namen. Dieser soll während der Serie mit der Hilfe der Leser gefunden werden.
Geschichte nicht vergessen
Augsburger Allgemeine
27.01.2016
Eine Redakteurin rollte nach 50 Jahren den Fall eines vermissten Mädchens aus der Region auf.
Akte Hafenstraße ungelöst
Lübecker Nachrichten
16.01.2016
Ein Brandanschlag, der nie aufgeklärt wurde: Ein interaktiver Zeitstrahl schafft Überblick über den Brand in der Lübecker Hafenstraße aus dem Jahr 1996.
Spurensuche in der Region
Augsburger Allgemeine
09.01.2016
Bei Recherchen zu einem Bild aus der Zeit des Nationalsozialismus stößt ein Redakteur auf eine geheime Rüstungsanlage und entblättert dessen Geschichte.
Mit Heimat begeistern
Dolomiten
17.09.2015
Eine Jahresbeilage für Kinder stellt die Region mit Blick auf verschiedene Zeitalter vor.
Erinnerungen werden wach
Rhein-Zeitung (Koblenz)
05.06.2015
Ehemals Vertriebene schildern ihre damalige Ankunft in der Region und welchen Ressentiments sie ausgesetzt waren.
Zeitreise mit Leserfotos
Emder Zeitung
14.05.2015
Die Emder Zeitung veröffentlicht Fotos aus den Privatalben ihrer Leser. Die Familienbilder geben einen individuellen Einblick in die Vergangenheit der Region.
Wende auch im Lokalen
drehscheibe
01.03.2015
Wie lief 1989/90 der Übergang von einem SED-kontrollierten Lokaljournalismus zu einem freien ab? Journalisten, die am Wandel mitwirkten, geben Auskunft.
Die anderen kommen
Neue Osnabrücker Zeitung
31.12.2014
Was wurde aus den Besuchspartnerschaften, die die Zeitung 1989 organisierte? Ein Journalist forscht nach.
Heimat im Parlament
Main-Echo (Aschaffenburg)
20.09.2014
Die Redaktion stellt alle Bundestagsabgeordneten der Region seit 1949 vor.
Spazieren und gedenken
Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder)
31.08.2014
Auf einem Leserspaziergang soll an ein lang vergessenes Kapitel der regionalen Geschichte erinnert werden.
Verwandlungen auf der Spur
Entlebucher Anzeiger (Schüpfheim)
19.08.2014
In einer Sommerserie werden Gebäude vorgestellt, deren Nutzung heute eine andere als früher ist.
Alltagsgegenstände aus dem Krieg
Südwest Presse (Ulm)
11.08.2014
Tagebücher, Schmuck, Kleidungsstücke – diese Gegenstände können Geschichten erzählen. Die Südwest Presse (Ulm) bat ihre Leser, Schränke und Dachböden nach Erinnerungsstücken aus dem Ersten Weltkrieg zu durchforsten. Die Fundstücke mit ihren Geschichten werden in einer Serie vorgestellt.
Blick in die Zeitungen des Ersten Weltkrieges
Ostholsteiner Anzeiger (Eutin)
08.08.2014
Wie wurde über den Ersten Weltkrieg in der damaligen Presse berichtet? Einen Blick in die Vergangenheit wirft der Ostholsteiner Anzeiger (Eutin) in der Serie „Eutin vor 100 Jahren“. Es geht unter anderem um die Berichterstattung der Zeitung vor dem Krieg.
Blick in Tagebücher
Passauer Neue Presse
08.08.2014
Die Passauer Neue Presse beschäftigt sich mit dem Einfluss des Krieges auf die Region Ostbayern. Die Tagebucheinträge
von Soldaten geben einen Einblick in ihr Leben im Krieg.
Die Tage vor dem Krieg
Waiblinger Kreiszeitung
02.08.2014
Die Waiblinger Kreiszeitung zeigt die Tage und Wochen vor dem Krieg aus dem Blickwinkel des „Remstal-Boten“, dem Vorläufer der heutigen Tageszeitung aus Waiblingen.
Alltag an der Front
Nordbayerische Kurier (Bayreuth)
26.07.2014
Der Nordbayerische Kurier (Bayreuth) zeigt, wie der Alltag der Soldaten und Offiziere beim Militär aussah. Berichtet wird,
wie Militärmusik die Stadt Bayreuth vor dem Ersten Weltkrieg prägte.
Überblick über die Moscheen der Region
Solinger Tageblatt
08.07.2014
Um welche Themen geht es in den Moschee-Predigten? Wie viele islamische Gotteshäuser gibt es im Verbreitungsgebiet? Diese Fragen beantworten Redakteure des Solinger Tageblatts. Auf einer Übersichtskarte sind alle acht Moscheen der Stadt verzeichnet, im Fließtext wird die Geschichte der Moscheen umrissen, es kommen aber auch einzelne Moscheevorstände zu Wort, die unter anderem erklären, wie viele Gäste sie jede Woche zum Freitagsgebet empfangen.
Crossmedialer Rückblick auf Luftangriffe im Zweiten Weltkrieg
Stuttgarter Zeitung
01.06.2014
Die Stuttgarter Zeitung erstellt ein multimediales Format über die Luftangriffe auf die Stadt während des Zweiten Weltkriegs. Aus historischen Quellen wie Briefen und Filmen wird die damalige Situation skizziert und chronologisch von Beginn des Krieges bis zur Zeit nach den Bombardements wiedergegeben. Auch Zeitzeugen kommen zu Wort. Hier geht's zur Reportage: extra.stuttgarter-zeitung.de/luftangriffe_stuttgart.
Porträt eines Boulevards
Sächsische Zeitung (Dresden)
31.05.2014
Die Zeitung präsentiert die örtliche Flaniermeile im Wandel der Zeit.
Interaktives Auf und Ab
Ibbenbürener Volkszeitung
22.05.2014
Infografiken zeigen die regionalen Wahlergebnisse der Parteien aus den vergangenen Jahrzehnten.
An Anfänge der Gentechnik erinnert
Augsburger Allgemeine
17.05.2014
Gentechnikversuche sind äußerst umstritten. Die meisten Menschen trauen selbst Eingriffen in pflanzliches Erbgut nicht. Die Augsburger Allgemeine wirft einen Blick auf die Anfänge der Gentechnik zu Zeiten des Mauerfalls.
Die WM-Bälle im Rückblick
Tagesspiegel (Berlin)
19.04.2014
Den Tagesspiegel (Berlin) interessierte der Ball. Die Zeitung stellte die Originalbälle der Weltmeisterschaften von 1930 bis 2006, von Telstar bis Teamgeist, vor.
Ideensammlung Erster Weltkrieg
drehscheibe
01.02.2014
In vielen Regionen Deutschlands hat der Erste Weltkrieg Spuren hinterlassen. Wie man sie im Lokalen zum Thema machen kann, zeigt die Ideensammlung.
Das Unfassbare im Blick
drehscheibe
01.02.2014
Wie kann über die Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts berichtet werden, wenn es kaum noch Zeitzeugen gibt, die befragt werden könnten? Lokalredaktionen schildern ihre Konzepte.
Schüler auf Spurensuche
Kleine Zeitung
01.02.2014
Die Kleine Zeitung aus der österreichischen Steiermark lässt ihre jungen Leser im Gedenkjahr Erinnerungsstücke sammeln.
Bildband zum Krieg in der Region
drehscheibe
01.02.2014
Der Autor Achim Konejung legt den Fokus auf die Region: In seinem Bildband versammelt er Kriegsfotos aus dem Rheinland.
Interview Marvin Brendel
drehscheibe
01.02.2014
Wer nach Informationen zum Ersten Weltkrieg sucht, sollte in Zeitungsarchive gehen, meint der Blogger Marvin Brendel.
Interview Constantin Magnis
drehscheibe
01.02.2014
Ein Journalist wälzt alte Tagebücher, trifft einen Zeitzeugen und recherchiert in einem Dorf.
Materialien und Bücher
drehscheibe
01.02.2014
Die Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb widmet sich in diesem Jahr ausführlich dem ersten Weltkrieg und seinen Hintergründen.
Der letzte Gang
Appenzeller Zeitung (Schweiz)
23.12.2013
Ein Artikel schildert die Geschichte hinter der letzten Hinrichtung in der Region.
Mit dem Leser auf Zeitreise
General-Anzeiger (Bonn)
25.11.2013
Jahrhunderthochwasser, Kennedy-Besuch, das erste Konzert von Queen – die Volontäre und Leser des General-Anzeigers erinnern an bedeutende Ereignisse der Stadtgeschichte.
Das dunkle Kapitel aufschlagen
Goslarsche Zeitung
22.07.2013
Wie vollzog sich die Machtergreifung der Nationalsozialisten in der Region? Eine Serie beleuchtet das Thema von verschiedenen Seiten.
Die Top 15 der Region in verschiedenen Kategorien ermittelt
Südkurier (Konstanz)
20.07.2013
Der Südkurier (Konstanz) stellt in der Serie „Top 15“ jede Woche große Persönlichkeiten oder Ereignisse vor, die besonders in Erinnerung geblieben sind.
Leser als Historiker
Goslarsche Zeitung
01.06.2013
Die Redaktion veröffentlicht historische Stadtfotos in der Zeitung und auf einem Wiki und fragt die Leser, was sie über die abgebildeten Motive wissen.
Ahnenforscher über US-Auswanderer befragt
Münsterland Zeitung
17.05.2013
Die Vereinigten Staaten sind seit Jahrhunderten ein begehrtes Einwanderungsland für Deutsche. Die Münsterland Zeitung (Ahaus) befragt einen Heimatforscher über die im 19. Jahrhundert emigrierten Münsterländer.
Interview: Hubertus Knabe (Direktor der Gedenkstätte Berlin Hohenschönhausen)
drehscheibe
15.05.2013
Welche Bedeutung hat der 17. Juni im kollektiven Gedächtnis? Und wie lässt sich im Lokalen darüber berichten? Ein Gespräch mit Hubertus Knabe, Direktor der Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen.
Geschichte als Krimi
Nordbayerischer Kurier (Bayreuth)
03.04.2013
Ein Redakteur stellt historische Kriminalfälle der Region vor. Dabei arbeitet er eng mit einem Justizhistoriker zusammen.
Stadtteile in Serie
Hohenloher Tagblatt (Crailsheim)
23.01.2013
Anlässlich des 40. Jubiläums der Gemeinde- und Kreisreform hat das Hohenloher Tagblatt eine Serie über die einzelnen Stadtteile Crailsheims veröffentlicht. Im Zuge der Reform wurden acht der zehn Stadtteile eingemeindet. So wird sich bei einem Ortsbesuch zum Beispiel mit dem Ortsvorsteher von Tiefenbach unterhalten. Der Stadtteil ist trotz der Angliederung ein Dorf geblieben und hat so auch mit den typischen Problemen von Dörfern zu kämpfen.
Urbanes Leben, damals und heute
Abendzeitung (München)
29.12.2012
In einer vierteiligen Serie wird die Geschichte der eigenen Stadt beleuchtet – von den Anfängen bis zur Gegenwart.
Gestern im Heute
Rheinische Post (Düsseldorf)
08.09.2012
Eine Serie zeigt, welche Spuren geschichtliche Ereignisse in der Stadt bis heute hinterlassen haben.
Von der Steinzeit in die Zukunft
Goslarsche Zeitung
30.07.2012
Auf 30 Doppelseiten stellt die Zeitung die Geschichte der Region vor und bindet die Leser in die inhaltliche Gestaltung der Serie ein.
Ein Tabu gebrochen
Thüringer Allgemeine (Erfurt)
19.07.2012
Zusammen mit Lesern und Verantwortlichen hat die Thüringer Allgemeine die Geschichte der Treuhand geschrieben.
Wegretuschierte Zeit
Münstersche Zeitung
30.06.2012
Eine Reportage zeigt, wie Reitvereine der Region ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus verdrängen.
In Fischerpeters Welt
Passauer Neue Presse
04.06.2012
Eine Glosse erzählt von historischen Personen und lokalen Ereignissen.
Archivfotos vom Ausbau des Verkehrsnetzes
Abendzeitung (München)
02.06.2012
Die Abendzeitung (München) beschäftigt sich mit dem verkehrstechnischen „Pioniergeist“, der die Stadt München Mitte der 60er-Jahre erfasst hatte. Mehrere Schwarz-Weiß-Bilder zeigen, wie damals U- und S-Bahn gebaut wurden.
In Erinnerungen schwelgen
Mitteldeutsche Zeitung (Halle)
31.05.2012
Die Redaktion greift die Idee einer Facebook-Gruppe auf und fragt in einer Serie nach, was aus stadtbekannten Persönlichkeiten und Gegenständen geworden ist.
Zwanzig Jahre nach dem Erdbeben
Kölnische Rundschau
10.04.2012
In einem Rückblick widmete sich die Kölnische Rundschau dem Erdbeben, das 20 Jahre zuvor das Rheinland erschüttert hatte. In dem Artikel wurde das damalige Geschehen nacherzählt, außerdem erläuterte der Leiter der Erdbebenwarte der Kölner Universität, wie sich ein ähnliches Beben heute auswirken würde.
Das Saarland und der Bergbau
Saarbrücker Zeitung
28.03.2012
Auf die Geschichte des Bergbaus blickt die Saarbrücker Zeitung zurück. Thematisiert werden in der Serie „Abschied vom Bergbau“ zum Beispiel die Arbeitsbedingungen in den Minen um 1920.
Blick in die Vereinsgeschichte
Ostfriesen-Zeitung (Leer)
22.02.2012
Mit ungewöhnlichen Vereinsnamen der Region beschäftigt sich die Ostfriesen-Zeitung (Leer) in einer Serie. Dabei zeigt sich: Nicht immer passt der Name auch heute noch zu den Vereinstätigkeiten. In den Folgen wird beschrieben, wie die jeweiligen Namen entstanden sind, welchen Werdegang der Verein nahm und was von der Bedeutung des Namens heute noch geblieben ist.
Lokale Gastro-Szene im Wandel der Zeit
Ostholsteiner Anzeiger (Eutin
04.02.2012
Eine Redakteurin präsentiert die historischen Lokale der Region, samt Fotos und Erinnerungen von Zeitzeugen.
Lokaljournalistenpreis: Was bedeutet Zeit für Sie?
Stuttgarter Zeitung
28.09.2011
Ein Redakteur spricht mit Menschen, die auf besondere Weise mit der Zeit zu tun haben.
Besuche bei Menschen und an Orten, wo alte Traditionen gelebt und gepflegt werden
tz (München)
27.09.2011
In einer Serie stellt die Zeitung Orte in der Stadt vor, an denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Straßennamen auf der Spur
Schwäbische Post (aalen)
07.09.2011
Die Zeitung porträtiert berühmte Persönlichkeiten der Region, nach denen Straßen benannt wurden.
Ein Schwimmbad feiert Jubiläum
Waiblinger Kreiszeitung
24.08.2011
Das Beutelsbacher Freibad wurde im letzten Jahr 75. Grund genug für die Waiblinger Kreiszeitung, auf einer Seite Erinnerungen von Lesern zu ihrem Bad abzubilden. So erzählte ein 90-Jähriger, wie er mit 15 beim Bau geholfen hat, die langjährige Kassiererin berichtete Erlebnisse aus 34 Jahren.
Auf den Spuren der Römer
Waiblinger Kreiszeitung
17.08.2011
Auf eine Sommertour der besonderen Art begibt sich die Waiblinger Kreiszeitung. Sie wandert zusammen mit interessierten
Lesern „Auf den Spuren des Limes“. Zusammen mit einem Wanderführer und Geschichtskenner werden römische Hinterlassenschaften in der Region aufgespürt und begutachtet.
Lokaljournalistenpreis: Geschichte neu entdeckt
Augsburger Allgemeine
06.08.2011
Eine Serie stellt lokale Personen und Ereignisse der Stadthistorie vor und beleuchtet ihre Spuren in der Gegenwart.
Geschichten vom Reisen mit dem Zug
Berner Zeitung
26.07.2011
Redakteure fahren fünf Wochen lang mit einem Zug durch die Region und schreiben Geschichten rund um Bahn und Leute.
Bretter mit Tradition
Nordsee-Zeitung (Bremerhaven)
14.07.2011
Anlässlich des 100. Geburtstages des Stadttheaters beleuchtet die Redaktion die Geschichte des Hauses.
Geschichte des Muttertags beleuchtet
Hohenloher Tagblatt (Crailsheim)
07.05.2011
Das Hohenloher Tagblatt (Crailsheim) beleuchtet die historischen Ursprünge des Muttertags und fragt Kinder, was sie ihren Müttern schenken.
Lokale Ausstellung im Netz begleitet
Hessische/Niedersächsische Allgemeine
13.04.2011
Zu einer lokalen Ausstellung über das alte Kassel, das im Krieg zerstört wurde, bietet die Hessische/Niedersächsische Allgemeine online umfangreichen Zusatzcontent. Die Redaktion begleitet die austellung im Regiowiki, sammelt zusätzliche Informationen zu damaligen Gebäuden und zeigt Bilder sowie Videos der ehemaligen Standorte. Weitere Informationen können Nutzer mit dem Smartphone über Barcodes, sogenannte QR-Codes, abrufen.
Historische Wertpapiere zur Wirtschaftsgeschichte
Nürnberger Nachrichten
31.03.2011
Historische Wertpapiere von heimischen Unternehmen illustrieren ein Stück Wirtschaftsgeschichte der Region.
Sportereignisse aus der Vergangenheit
Ostfriesen-Zeitung (Leer)
12.03.2011
Die Ostfriesen-Zeitung (Leer) stellt lokale Sportereignisse aus der Vergangenheit vor. Berichtet wird wöchentlich unter der Rubrik „Zurückgeblättert“ über Themen, die vor Jahrzehnten für Schlagzeilen im Lokalsport gesorgt haben. Das damals verwendete Foto wird erneut veröffentlicht und mit einem neuen Bericht ergänzt. Außerdem lassen die Redakteure die ehemaligen Sportler zu Wort kommen.
Fußballspiel aus vergangener Zeit
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
03.03.2011
Die Deister- und Weserzeitung (Hameln) blickte in der Serie "Zeitgeschehen" auf ein Fußballspiel aus vergangener Zeit zurück.
Serie über lokale Schulgeschichte
Offenburger Tageblatt
09.11.2010
Eine Serie über die lokale Schulgeschichte verknüpft historische Fakten der Bildungseinrichtungen mit Anekdoten.
Alte Klassenbilder im Netz
Allgemeine Zeitung (Uelzen)
06.11.2010
In lockerer Folge erscheinen in der Allgemeinen Zeitung (Uelzen) Fotoseiten mit alten Klassenbildern, unter denen die Namen der Schüler stehen - soweit bekannt. Diese Fotos werden auch ins Internet gestellt. Dort können Leser fehlende Namen ergänzen sowie Anektdoten zu einem Lehrer oder einer Klassenfahrt einsenden, die dann von der Redaktion veröffentlicht werden.
Zuwanderungsgeschichte Deutschlands
Süddeutsche Zeitung (München)
23.10.2010
Die gleiche Angst vor den Folgen der Zuwanderung wie heute gab es auch, als Italiener, Spanier und Griechen nach Deutschland kamen. Über die Anfänge der Zuwanderung nach Deutschland berichtet die Süddeutsche Zeitung (München) in einer Wochenendbeilage.
Themenseite über geschichtsträchtige Demonstrationen in der Stadt
Abendzeitung (München)
07.10.2010
Die Zeitung fasst auf einer Themenseite zusammen, welche Demonstrationen in der Stadt Geschichte geschrieben haben.
Die Entstehung einer Autobahn
Pforzheimer Zeitung
02.10.2010
Die Pforzheimer Zeitung dokumentierte die Entstehungsgeschichte der heimischen Autobahnen. Dabei wurden verschiedene Stationen der Entwicklung der Straßen von den 30er-Jahren bis heute abgebildet und die Besonderheiten der verschiedenen Straßen in der Region erläutert.
Serie über historische Orte mit Flair
Mannheimer Morgen
20.08.2010
Orte, an denen die Zeit scheinbar stehengeblieben ist, besuchten Redakteure des Mannheimer Morgens für die Sommerserie "Heute wie gestern". Im Fokus standen dabei Orte, die sich den Charme des Vergangenen bewahrt haben, wie ein altes Kino, ein Wasserkraftwerk, ein Pumpwerk oder eine Videothek. In den Texten verknüpfen die Autoren das Gewesene mit der Gegenwart zu einem historischen Ortsporträt.
Lokaljournalistenpreis: Serie zur Wiedervereinigung
Oranienburger Generalanzeiger
15.07.2010
In einer Serie werden lokale Geschichten zu historischen Daten rund um die Wiedervereinigung erzählt.
Leserumfrage zu den schönsten Plätzen der Stadt
Fränkischer Tag
20.04.2010
Der Fränkische Tag (Bamberg) wollte wissen, wie die Bürger ihre Stadt sehen und forderte sie auf, Bilder, Geschichten und Kommentare einzuschicken. Die Beiträge wurden am Tag des Weltkulturerbes der Unesco, dem 6. Juni, im Blatt und online veröffentlicht.
Kriminalgeschichte der Region
Thüringer Allgemeine (Erfurt)
20.03.2010
Die Thüringer Allgemeine recherchiert historische Kriminalgeschichten aus der Region und präsentiert sie in loser Folge auf einer Doppelseite.
Die Geschichte von Gedenkkreuzen
Pfälzischer Merkur (Zweibrücken)
25.11.2009
Eine Reportage im Pfälzischen Merkur (Zweibrücken) befasst sich mit Kreuzen, die zur Erinnerung an Verstorbene an Unfallstellen aufgestellt werden.
Zeitgeschichte in Leserfotos
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
12.11.2009
Mit der Foto-Community www.nahraum.de will das Medienhaus Lensing lokale Zeitgeschichte durch Leserfotos festhalten.
Interessantes Porträt eines Friedhofs
Offenburger Tageblatt
31.10.2009
Ein Historiker beleuchtet im Offenburger Tageblatt die ereignisreiche Geschichte eines Friedhofs von dessen Gründung, über die Weltkriege bis hinein in die Gegenwart. Erzählt werden Anekdoten und Fakten, außergewöhnliche Gräber werden vorgestellt.
Persönlichkeitsrechte eines IM
drehscheibe
01.09.2009
Wann dürfen die Namen mutmaßlicher Stasi-Mitrabeiter genannt werden? Die gesetzlichen Regeln lassen großen Spielraum für den Einzelfall zu.
Die Geschichte von Postkarten
Flensburger Tageblatt
08.08.2009
Historische Postkarten haben ein ganz eigenes Flair und erinnern an vergangene Zeiten. In einer Sommerserie vergleicht das Flensburger Tageblatt Damals mit Heute und schaut nach, wie die Orte, die auf alten Postkarten verewigt sind, in der Gegenwart aussehen. Dazu veröffentlicht das Blatt die Postkarte von früher und macht am gleichen Ort ein Foto, das zeigt, wie es heute dort aussieht.
Abitur im Jahr 1914
Rheinische Post (Düsseldorf)
20.04.2009
Welche Aufgabenstellungen erwarteten einen Schüler bei der Abiturprüfung im Jahr 1914? Dem geht die Rheinische Post (Düsseldorf) nach und blickt in das Archiv einer Schule. Dort lagern gesammelt Deutsch-Abiturarbeiten aus dem letzten Jahrhundert.
Damals und heute im Fotovergleich
Heilbronner Stimme
16.04.2009
Städte entwickeln sich konstant weiter. Wie stark sie sich im Laufe der Zeit verändert haben, lässt sich besonders gut mit Bildergalerien zeigen. Die Heilbronner Stimme erstellt eine Sonderseite mit Bildausschnitten aus der Vergangenheit und stellt
sie Farbbildern von heute gegenüber.
Crossmediale Stadtgeschichte
Stuttgarter Zeitung
03.02.2009
Auf dem Portal "Von Zeit zu Zeit" stellen die Nutzer Fotos und Texte zur Geschichte Stuttgarts im 20.Jahrhundert online. In der Zeitung wird täglich darüber berichtet.
Deutsche Geschichte seit 1949
Süddeutsche Zeitung
02.01.2009
Deutsche Geschichte seit 1949 im Spiegel einens Kaninchenzuchtvereins.
Geschichte im Kaninchenfell
Süddeutsche Zeitung
02.01.2009
Deutsche Geschichte seit 1949 im Spiegel eines Kaninchenzuchtvereins
Der Wert einer Briefmarke aus der Inflationszeit
Ostfriesen Zeitung (Leer)
05.12.2008
Die Bundesregierung stellt in der Finanzkrise Milliarden für die Banken zur Verfügung - eine abstrakte Zahl mit vielen Nullen. Zur Inflationszeit in den 1920ern kostete eine Briefmarke so viel, zeigt die Ostfriesen Zeitung.
Erinnerungen an den Mauerfall
Freie Presse
08.11.2008
Leser erzählen im Gespräch mit der Freien Presse, wie sie den Mauerfall erlebt haben.
Zeitzeuge erinnert sich an die Weltwirtschaftskrise
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
20.10.2008
Ein ehemaliger Unternehmer der Region berichtet in der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung, wie seine Familie im Anschluss an den Schwarzen Freitag das gesamte Firmen- und Familienvermögen verlor.
Diskussion: Ist die Mauer wirklich weg?
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
In einem Streitgespräch kreuzten Lothar Bisky (DIe Linke) und Jörg Schönbohm (CDU) zu Themen der Wiedervereinigung und DDR-Vergangenheit die Klingen, waren sich jedoch in einem Punkt einig: Der Austausch zwischen West und Ost müsse gefördert werden.
Referat: Fluch und Chance des Mediums, Geschichte begreifbar zu machen
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
MDR-Redakteur Ulrich Brochhagen über die Popularisierung der Geschichte im Fernsehen.
Der gelernte Historiker befasst sich seit vielen Jahren mit der medialen Aufarbeitung von DDR-Geschichte.
Referat: Die einzigartige Hinterlassenschaft von Schande und Verrat
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Bundesbeauftragte Marianne Birthler über ihren Fundus und den Umgang mit den Stasi-Akten. Trotz des oft schrecklichen Inhalts der Akten ist sie stolz auf ihren Fundus: "Es ist weltweit bisher einzigartig, dass die Hinterlassenschaften der Geheimpolizei einer Diktatur vorhanden sind und verwendet werden können."
Referat: Auf der Suche nach Menschen hinter den historischen Fakten
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Liane von Droste und Robert Domes stellten zwei Bücher mit historischen Lebensgeschichten vor. Einmal die Lebenswege von Auswanderern mit Porträts von Menschen, die aus Deutschland emigrierten, einmal die Biografie von Ernst Lossa, einem Jungen, der 1944 im Rahmen der Euthanasie-Aktion getötet wurde.
Referat: Wir armen Deutschen - Geschichtsbilder in den Medien
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Der Historiker Prof. Karl Christian Führer über Geschichtsberichte bundesdeutscher Zeitungen in der Nachkriegszeit. Seine kritische Untersuchung führte ihn zu dem Schluss: Das Geschichtsbild, das die Zeitungen präsentieren, habe dazu gedient, die Deutschen von jeder Beteiligung reinzuwaschen.
Gesprächsrunde: Zwischen den Zeilen - auch Journalisten haben Geschichte
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Anekdoten, kritische Einblicke und Ausblicke auf die eigene Branche erzählten und wagten die vier Mitglieder der Gesprächsrunde: Regine Sylvester, Berliner Zeitung, Hartwig Hochstein, ehem. Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung, Helmut Herles, ehem. Chefredakteur des Bonner Generalanzeigers und der ehem. SFB-Intendant Günther von Lojewski.
Referat: Hart aber herzlich - vom Umgang mit Zeitzeugen
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Der Psychiater Michael von Cranach über den Umgang mit Zeitzeugen. Wie sind ihre Aussagen zu bewerten? Wie bekommt man Einblicke in ihre Erinnerung? Und wie funktioniert unser Gedächtnis überhaupt?
Arbeitsgruppen-Berichte: Ein Volk, zwei Mentalitäten - 1989 und die Folgen
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Bericht der Arbeitsgruppe 2
Gesammelte Beispiele, wie und wo sich die deutsche Einheit im Alltag widerspiegelt. Themenvorschläge und Tipps.
Arbeitsgruppen-Berichte: Tränen genügen nicht - Vom kreativen Umgang mit Zeitzeugen
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Bericht der Arbeitsgruppe 3
Ideen und Tipps zum Umgang mit Zeitzeugen, sowie eine Ideensammlung zu Zeitzeugen-Geschichten.
Arbeitsgruppen-Berichte: Ungewöhnliche Zugänge zu historischen Themen
bpb Journalisten-Reader "Zeit für Geschichte(n)"
10.10.2008
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Bericht der Arbeitsgruppe 4
Ziel der Gruppenarbeit war es, innovative Darstellungsmöglichkeiten von geschichtlichen Themen zu finden, die jede Altersgruppe - insbesondere auch junge Leser - ansprechen, möglichst nah am Leser und crossmedial angelegt sind.
Im Archiv gestöbert
Emder Zeitung
04.10.2008
Die Emder Zeitung stellt Exponate aus den Archiven der städtischen Museen und Sammlungen vor. Parallel können die "Emder Stücke" im jeweiligen Museum besichtigt werden.
Süßes statt Schultüte
Allgäuer Zeitung (Kempten)
16.09.2008
Die Allgäuer Zeitung stellt Menschen vor, die in der Nachkriegszeit zur Schule gekommen sind.
Die Ampelschaltungen der Stadt
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
17.05.2008
Wie das Zusammenspiel zwischen den Schaltungen an den Kreuzungen der Stadt technisch und menschlich funktioniert.
Besuch in der Justizvollzugsanstalt
Lübecker Nachrichten
05.04.2008
Zum 100. Geburtstag der örtlichen Justizvollzugsanstalt präsentieren die Lübecker Nachrichten eine Folge von Artikeln, die verschiedene Aspekte rund um das Gefängnis behandeln: von seinen Anfängen bis zu den spektakulärsten Ausbrüchen.
Historische Fassaden und die Geschichten der Firma dahinter
Saarbrücker Zeitung
01.04.2008
Die Geschichten hinter alten Fassaden erzählt eine Mitarbeiterin der Saarbrücker Zeitung. Ein Serienteil befasst sich mit einem Fabrikgebäude, in dem einstmals Herde produziert wurden und in dem sich heute eine Akademie befindet. Große Fotos zeigen das Gebäude damals und heute.
Geschichte von Lesern erzählt
Stuttgarter Zeitung online
01.04.2008
Auf dem Internetportal Von Zeit zu Zeit können Leser der Stuttgarter Zeitung ihre Bilder und Erlebnisse aus dem 20. Jahrhundert veröffentlichen. Auch in der Printausgabe wird täglich ein von Nutzern eingeschicktes Bild und seine Geschichte vorgestellt, außerdem erscheint wöchentlich eine Doppelseite zu einer Epoche Stuttgarts.
Geschichtsthemen als Zusatzgeschäft für Zeitungen
drehscheibe
01.03.2008
Ob als Broschüre, Buch oder DVD – Regionalgeschichte eignet sich bei Verlagen für
Zusatzgeschäfte und Leser-Blatt-Bindung. Drehscheibe-Redakteur Bernd-Volker Brahms erläutert einige Beispiele der Madsack-Gruppe (Hannover), des Göttinger Tageblattes, der Braunschweiger Zeitung sowie der Ostfriesen-Zeitung (Leer). Einige Redakteure schreiben darüber hinaus auf eigene Faust Bücher zu Geschichtsthemen, ohne dabei den eigenen Zeitungsverlag im Rücken zu haben. In einem Interview erläutert der Publzist Hermann Pölking von seinem crossmedialen Geschichtsprojekt "Die Deutschen". Jahrelang durchforstete er vor allem Privatarchive nach Fimmaterial zur Alltagsgeschichte. Kooperationen mit Zeitungen gestalteten sich für ihn schwierig, da die Verlage zumeist kein Geld dafür ausgeben wollten.
Serie und Buch über 70 Jahre Autobahn 7 bei Göttingen
Göttinger Tageblatt
01.03.2008
Redakteurin Britta Eichner-Ramm vom Göttinger Tageblatt schrieb im Sommer 2007 eine Serie über 70 Jahre A7 zwischen Kassel und Göttingen. In 16 Teilen schrieb sie vor allem von den Menschen, die in den vergangenen Jahrzehnten mit der Straße zu tun hatten. Von Autobahnpolizisten, von Bauarbeitern und einem Leichenwagenfahrer, der bei einem Unfall ums Leben kam. Aus der Serie entstand später eine kompakte Broschüre, in der alle Serienteile sowie zusätzliches Bildmaterial veröffentlicht wurde.
Eine Serie und ein Spezialheft zu 75 Jahre Einbürgerung von Adolf Hitler
Braunschweiger Zeitung
01.03.2008
Die Braunschweiger Zeitung produzierte Anfang 2007 eine Serie und später ein Spezialheft zur Einbürgerung von Adolf Hitller vor 75 Jahren. Der in Österreich geborene Diktator wurde am 27. Februar 1932 in Braunschweig deutscher Staatsbürger. Die Zeitung veröffentlichte Dokumente und interviewte Historiker zu dem Vorgang. Die hsitorischen Ereignisse in Braunschweig wurden rekonstruiert. In einer Podiumsdiskussion diskutierten Experten und Leser miteinander. Die Diskussion wurde 1:1 im Blatt dokumentiert. In einem Themenspezial wurde die Serie gebündelt und als Service für die Leser zu einem Preis von 2,90 Euro aufbereitet.
Serie und Buch zu Auswandererschicksalen
Schwäbisches Tagblatt (Tübingen)
01.03.2008
Die freie Journalistin Liane von Droste recherchierte für eine Serie im Schwäbischen Tagblatt (Tübingen) Auswandererschicksale der Region. Als Grundlage dienten umfangreiche Datenbanken sowie Interviews mit Zeitzeugen und Nachfahren. Aus der Serie ging später das Buch "Lebenswege von Auswanderern" hervor, in dem in einzelnen Kapiteln Auswandererschicksale beschrieben werden. Das Material für das Buch geht weit über die Zeitungsserie hinaus.
Eine Redakteurin recherchiert den Bernsteinzimmer-Mythos in Sachsen
Döbelner Anzeiger
01.03.2008
Redakteurin Gabi Liebegall vom Döbelner Anzeiger hat in jahrelanger Arbeit zusammen mit dem Hobbyhistoriker Manfred John den Mythos des Bernsteinzimmers in Sachsen recherchiert und das Buch "Gebunkerte Geheimnisse" geschrieben. Das wertvolle Zimmer aus dem Petersburger Zarenpalast ist seit Ende des Zweiten Weltkrieges verschwunden. Immer wieder gab es Gerüchte, dass zumindest Teile davon in Sachsen eingelagert wurden. Die Journalistin machte die Recherche zu einer Passion, sie wertete Dokumente aus, sprach mit Experten und ging so den Gerüchten auf den Grund - ohne freilich das Geheimnis zu lüften. Zu Tage kamen allerdings etliche Merkwürdigkeiten, die die Gerüchte bestärken. In der eigenen Zeitung berichtete die Redakteurin allerdings nicht über ihre Recherchen, sondern brachte sie voll ins Buch ein.
Soziale Geschichtsschreibung mit Filmmaterial aus Privatarchiven
drehscheibe
01.03.2008
Der Publizist Hermann Pölking sammelt seit 1983 historisches Fimmaterial. Mit Material aus Firmen- und Stadtarchiven sowie von Privatpersonen hat er einen ganz eigenen Fundus an Bildern zur Sozialgeschichte der Deutschen zusammengetragen. In einem Interview mit der drehscheibe berichtet er über das Projekt "Die Deutschen", das im Piper-Verlag als crossmediale Publikation aus Buch und DVD-Reihe in drei Teilen erschienen ist.
Rätselraten mit historischen Fotos
Remscheider Generalanzeiger
17.02.2008
In einer Serie mit historischen Fotos der Region gibt die Redaktion der Remscheider Generalanzeigers den Lesern Rätselaufgaben vor. Es wird jeweils eine ganz konkrete Frage zu dem betreffenden Bild gestellt. Zu gewinnen gibt es nichts, trotdem beteiligen sich Leser und es wird eine Gewinner namentlich erwähnt.
Jugend in Bewegung – die 60er Jahre
Bocholter-Borkener Volksblatt (Bocholt)
12.01.2008
Die Print-Serie „Jugend in Bewegung – die 60er“ spürt der Jugend in den 60er Jahren nach – und tut dies konsequent crossmedial. Bereits seit drei Jahren beschäftigt sich Bernd Veltmann mit der Jugendbewegung der 60er Jahre. Die Idee zur Serie entsteht, als sich der damals 30jährige Redakteur bei der Konzeption einer neuen Jugendseite die Rubrik „Als Papa jung war“ ausdachte. Nach den ersten Recherchen wird dem studierten Historiker schnell klar, dass sich die 60er Jahre nicht in einer kleinen Rubrik unterbringen lassen. Veltmann führt Gespräche mit Zeitzeugen, recherchiert in Archiven und sammelt Material. „Im November vergangenen Jahres ging es dann in die heiße Phase“, sagt Veltmann. Der Redakteur konzipiert und schreibt die acht Serienteile, die seit Januar zweimal wöchentlich ganzseitig im Blatt erscheinen, digitalisiert Hunderte von Fotos und plant mit der Online-Redaktion die crossmediale Umsetzung. Ein Standard beim Bocholter-Borkener Volksblatt, das 2007 mit dem Ifra Crossmedia Award ausgezeichnet wurde. Ein breites Internetangebot wird eingerichtet: Bildershows, Video-Interviews mit Zeitzeugen, Songs von lokalen Beatbands, ein Diskussionsforum, Amateurfilme aus den 60ern und vieles mehr. Zudem sind die Leser aufgerufen, Fotos, Filme und schriftliche Erinnerungen einzusenden. „Die Resonanz war überwältigend“, so Veltmann. Mehr als 200 Fotos und 250 Anrufe und E-Mails erreichen die Redaktion. Die Internetseiten zur Serie wurden im Januar allein 132.000 Mal angeklickt. Aufgrund des großen Leserechos wird das Angebot der Serie um drei Zusatz-Seiten mit Leserbeiträgen im Blatt erweitert. Zudem folgen eine Musik-CD mit Bocholter Beatbands, ein Online-Fortsetzungsroman und eine 60er-Jahre-Party in einer Diskothek.
Klimawandel: Rückblick auf die Ölkrise 1973
Stuttgarter Zeitung
17.12.2007
Apokalypsen: In einer Serie beleuchtet die Stuttgarter Zeitung, was aus einst prognostizierten Apokalypsen wirklich geworden ist. Dabei zeigt sie unter anderem, was während der Ölkrise 1973 unternommen wurde und welche neuen technischen Entwicklungen heute die schwindenden Rohstoffe ersetzen sollen.
Historisches Briefpapier als Firmenwerbung
Westfälische Rundschau (Dortmund)
04.12.2007
Briefpapier diente früher mehr noch als heute der Firmenpräsentation. Die Westfälische Rundschau (Dortmund) fand im Westfälischen Wirtschaftsarchiv reichlich verzierte Dokumente und druckte sie als Faksimile. Dazu werden in einem historischen Abriss Tendenzen in der Entwicklung des Firmenbriefpapiers beschrieben.
Bericht über das Leid ehemaliger Heimkinder
Westfälische Rundschau (Dortmund)
20.11.2007
Zwei ehemalige Heimzöglinge erzählen vor ihrem alten Erziehungsheim in Dortmund und wie die Erziehungsmethoden der 50er- und 60er-Jahre ihr Leben auch noch Jahrzehnte später geprägt haben. „In der Nachkriegszeit hat es in Deutschland rund 3000 Heime für schwer erziehbare Kinder gegeben“, sagt Jürgen Potthoff, Redakteur bei der Westfälischen Rundschau (Dortmund). „Das sind keine Einzelschicksale.“ Der Verein ehemaliger Heimkinder vermittelte ihm zwei Schwestern, die vor mehr als 50 Jahren von der Jugendbehörde in das kirchliche Vincenzheim für schwererziehbare Mädchen eingewiesen worden waren. „Die Bereitschaft zum Sprechen ist bei ehemaligen Heimkindern seit einigen Jahren sehr groß“, sagt Jürgen Potthoff. „Der Verein organisiert Ansprechpartner aus jeder Region.“ Der Redakteur wollte sich nicht zu einem offiziellen Gespräch in dem Heim verabreden, sondern den Ort spontan auf die beiden Frauen wirken lassen. Der Ortstermin mit einem Fotografen dauerte zwei Stunden. Die Reaktionen auf den Artikel waren zwiespältig: Eine Leserin wollte Kontakt zu den Schwestern aufnehmen, die sie aus gemeinsamen Heimzeiten kannte, und ihre eigene Geschichte nach Jahrzehnten des Schweigens erzählen. Ein anderer Leser war von denselben Ordensschwestern in einem anderen Heim erzogen worden und hatte dort gute Erfahrungen gemacht.
Die Zeitung produziert DVDs mit historischem Filmmaterial der Leser
Hannoversche Allgemeine Zeitung
01.10.2007
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung und die Neue Presse produzierten unter dem Namen "Hannoversche Filmschätze" fünf DVDs aus historischem Fimmaterial, dass sie von nahezu 100 Einsendern zur Verfügung gestellt bekommen hatten. Chronologisch wurde das Filmmaterial, das etwa 10.000 Meter Film umfasste, aufbereitet und mit zusätzlichen Zeitzeugeninterviews in eine professionelle Form gebracht, wie Projektleiter Hendrik Brandt sagt. Mit der Herausgabe der DVDs begleiteten die beiden Zeitungen das projekt auch mit redaktionellen texten. Über ein Making-of wurden in verschiedenen Serienteilen die einzelnen DVDs vorgestellt. Dies war allerdings nicht nur ein Abklatsch der Filme, sondern die Texte erzählen Geschichten von Lesern, die Filmmaterial eingereicht haben.
Die Augen des Alltäglichen
Westfälische Rundschau (Dortmund)
24.09.2007
Serie über die Schätze und die Arbeit der Fotoabteilung des Stadtarchivs. „Ich war zur Übergabe einer alten Kiste mit hunderten Glasnegativen, die auf einem Dachboden entdeckt worden war, ins Stadtarchiv eingeladen“, erinnert sich Alexander Völkel, Redakteur in der Lokalredaktion Dortmund. Daraus entstand die Idee zu einer längeren Reihe. In den bisher zehn Teilen der Serie „Schätze aus der Fotokiste“ porträtiert Völkel einerseits die Arbeit des Archivs mit seinen personellen und finanziellen Nöten, andererseits einzelne Bestände aus dem zum Großteil unausgewerteten Fundus von ca. 300.000 Fotos und einer Million Negative. In Zusammenarbeit mit den Archivmitarbeitern entstanden ganze Fotoseiten u.a. zu den Themen Arbeit, Bier, Alltagswelt und Stadtansichten. Die Repros der Fotos hat Völkel angefertigt. Das Leserecho war groß. Die Anfragen und Bestandsangebote an das Stadtarchiv nahmen zu. Sogar das Arbeitsamt rief an und wollte dem unterbesetzten Stadtarchiv Mitarbeiter vermitteln.
Logos im Lokalsport
Cellesche Zeitung
14.07.2007
Einsatz von Logos: Bei den Olympischen Spielen 1972 machte der deutsche Designer Otl Aicher die Piktogramme für einzelne Sportarten populär. Er entwickelte damit für das Großereignis eine Corporate Identity. Auch Zeitungen machen sich dies zunutze. Z.B. kennzeichnet die Sportredaktion der Celleschen Zeitung jeden Artikel mit dem Piktogramm der jeweiligen Sportart.
Erinnern an Hirschs und Junkers
Frankfurter Neue Presse
27.06.2007
Die Aktion „Stolpersteine“ gibt Anlass, in der Serie „Karbener Schicksale“ Lebensläufe ehemaliger jüdischer Mitbürger zu schildern. „Durch Kontakte zur Initiative ,Stolpersteine in Karben´ entstand die Idee, einige der rekonstruierten Biografien von Juden aus der Region vorzustellen“, erzählt Dennis Pfeiffer-Goldmann, freier Mitarbeiter der Frankfurter Neuen Presse in Bad Vilbel. Die „Stolpersteine“ des Kölner Bildhauers Gunter Demnig im Bürgersteig erinnern vor ihrem letzten frei gewählten Wohnort an Opfer der NS-Zeit. Für die Inschrift sind gesicherte Lebensdaten, also Name, Geburtsdatum, Deportationsdatum und Ort sowie Angaben zum weiteren Schicksal nötig. Die freie Mitarbeiterin Susanne Krejcik verfasste einen Auftaktartikel und anhand von Zeitzeugengesprächen und Archivrecherchen der lokalen Initiative bisher sechs besonders gut dokumentierte Lebensgeschichten. „Die Zusammenarbeit sowohl mit der Initiative als auch mit einer Wissenschaftlerin in Frankfurt, die über jüdisches Leben in Hessen forscht, war sehr fruchtbar“, meint Krejcik. Die Initiative lieferte mit den Zeitzeugen die Geschichten und teilweise die Fotos um die Lebensdaten herum, während Krejcik die Angaben der Initiative in anderen Quellen überprüfen konnte.
Schicksale Karlsruher Juden
Badische Neueste Nachrichten
23.05.2007
Serie über Karlsruher Juden, die während der NS-Diktatur geflohen sind und nun wieder Kontakt zur alten Heimatstadt gefunden haben. Folge Nr. 6 von Josef Werner
Stadtgeschichte rückwärts
Wolfsburger Nachrichten
05.04.2007
Zum 70. Gründungstag der Stadt Wolfsburg erscheint in den Wolfsburger Nachrichten wöchentlich eine Themenseite zur Stadtgeschichte. Jede Folge ist einem Jahr gewidmet, dabei wird rückwärts gezählt: In 71 Folgen geht es vom Jahr 2007 bis ins Gründungsjahr zurück.
Streitfall DDR
Thüringer Allgemeine
17.02.2007
Vebrecherstaat, stalinistische Kopie oder hoffnungsvoller Versuch einer "sozialistischen Alternative" - was bleibt von der DDR? Ein westdeutscher Kommunismus- und DDR-Forscher und ein einstiger Honecker-Vertrauter im Streitgespräch.
Historische Dokumente werden interpretiert
Emder Zeitung
10.02.2007
In einer Serie "Das Original" läßt die Emder Zeitung historische Dokumente von Experten interpretieren. Mit Bildern und Grafiken räumt die Redaktion der Rubrik jeweils eine ganze Seite im Wochenendmagazin ein.
Ein schweres Geschäft
Hannoversche Allgemeine Zeitung
03.02.2007
Früher gab es in jeder Straße einen Fleischer, heute ist es ein aussterbender Beruf – eine Reportage. In einer Pressemitteilung ging es um den Nachwuchsmangel und das Aussterben der Familienbetriebe. Während es in den 60er Jahren noch 390 Fleischer in der Niedersächsischen Landeshauptstadt gab, so sind es heute noch 38. In drei Betrieben sah sich der Redakteur Thorsten Fuchs um und staunte darüber, dass Würste teilweise sechs Monate abgehangen werden, bis sie ihr richtiges Aroma entwickeln. Der Niedergang der Fleischer und das Aufkommen der Discounter stellt für den Redakteur exemplarisch den Strukturwandel der Stadtteile dar. "Man kann darin Geschichte ablesen“, sagt Thorsten Fuchs. Den gesellschaftlichen Wandel ließ der Redakteur am Rande in seiner Reportage ebenso mit einfließen wie die Darstellung des Fleischerhandwerks.
Serie über Industriegeschichte
Sächsische Zeitung (Dresden)
18.01.2007
In einer Serie "Industriegeschichte" stellt die Sächsische Zeitung (Dresden) die Industriehistorie in der Sachsenmetropole vor. Einzelne heute nicht mehr vorhandene Industrieunternehmen werden zusammen mit historischem Bildmaterial beschrieben. Unter anderem werden die Dresdener Tabak- und Zigaretten-Fabrik und die VEB KAMA dargestellt.
Wie die Currywurst nach Regensburg kam
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg)
06.01.2007
Historisch ging es bei der Mittelbayerischen Zeitung zu, die in ihrer Rubrik "Habe die Ehre" den gebürtigen Berliner und Gastronomen Wolfgang Wille portätierte, der in den 60er-Jahren den ersten Currywurst-Stand Regensburgs eröffnet hat.
Gastarbeiter
Eßlinger Zeitung
15.12.2006
Die Serie überprüft, was aus den Gastarbeitern der fünfziger Jahre geworden ist und welche Probleme sie heute haben.
Rettungsaktion läuft
Leipziger Volkszeitung
07.11.2006
Vor zwölf Monaten rief die Stadt Leipzig ein Notprogramm für den Erhalt von 20 Gründerzeithäusern ins Leben. Die Leipziger Volkszeitung druckte damals Fotos der Häuser ab. Ein Jahr später schaute sie nach, was sich inzwischen getan hat. Die Stadt hatte den Erhalt der Häuser zugesichert und ein Jahr später wurden die Häuser noch einmal fotografiert. Redakteurin Cornelia Lachmann stellte die neuen Fotos der zwanzig Häuser auf einer Seite mit einem begleitenden Text zusammen. Auf diese Weise konnte der Leser auf einen Blick erkennen, inwieweit das Notprogramm in die Tat umgesetzt worden war. Cornelia Lachmann erkundigte sich beim Amt für Stadtsanierung über den Fortgang der Arbeiten und lieferte einen kurzen Text.
Der Boss der Fußball-Ranch
Neue Osnabrücker Zeitung
02.11.2006
Unter dem Motto "Was macht eigentlich“ wird über ehemalige Sportheroen der Region berichtet. "Wir stellen Menschen vor, die in Osnabrück sportlich etwas erreicht haben und deren heutiges Leben ganz spannend ist“, sagt Harald Pistorius, der Leiter der Sportredaktion der neuen Osnabrücker Zeitung. Es würden dabei lediglich Persönlichkeiten herausgenommen, bei denen es bei den Lesern "klick“ macht. Zur Illustration werde jeweils ein aktuelles Bild des Porträtierten und eines aus erfolgreichen früheren Tagen aus dem Archiv geholt.
Armut vor 60 Jahren
Rheinische Post (Düsseldorf)
19.10.2006
Während viel über die sozialen Verhältnisse der Gegenwart diskutiert wird, blickt die Rheinische Post (Düsseldorf) zurück in die Vergangenheit und zeigt: "So arm waren wir vor 60 Jahren". Für die Reportage befragt die Zeitung Bürger, die die Nachkriegszeit vor Ort miterlebt haben. Diese berichten von Essensrationen auf Karte, Hungerdemonstrationen und dem trotz allem herrschenden Optimismus der damaligen Zeit. Originalfotos vermitteln einen Eindruck von diesen Jahren.
Mit Mageriten im Haar und weißer Bluse
Emder Zeitung
14.10.2006
Unter der Rubrik "Emder erzählen“ können ältere Menschen aus vergangenen Tagen zu frei gewählten Themen berichten. "Die Serie ist ziemlich schnell ein Selbstgänger geworden“, sagt Iris Hellmich. Über 500 Folgen sind bereits erschienen und ein Ende ist nicht in Sicht. "Die Leser melden sich von allein“, sagt Iris Hellmich. Bemerkenswert sei dabei, dass kaum jemand öfter als einmal dran käme, sondern sich immer wieder neue Erzählwillige melden. Sie mache dann jeweils einen Termin mit den zumeist älteren Menschen und notiere das Gespräch. Sie schreibe die Artikel in Ich-Form und lege sie zur Autorisierung vor.
Ein Coach für zwei Klubs - beide stiegen auf
Ostfriesen Zeitung (Leer)
30.09.2006
Schlagzeilen von damals: Die Zeitung blickt in der Serie „Zurückgeblättert“ jeden Sonnabend auf Sportgeschichten von früher. Im wöchentlichen Wechsel wird über Themen von vor 10, 20, 30, 40 oder 50 Jahren berichtet. Im September 2006 berichtete die Zeitung z.B. über einen Trainer, der 1966 zwei Mannschaften gleichzeitig zum Aufstieg in die Bezirksklasse führte.
"Ich glaube, sein Herz war immer dort"
Schwäbisches Tageblatt
02.09.2006
Regionale Namenssuche in historischen Passagierlisten: Aus Interviews mit Nachfahren und Zeitzeugen entstand eine Porträtserie von Auswanderern, die zum Teil vor mehr als 70 Jahren ihr Glück in Amerika suchten. Bei einem Besuch im Deutschen Auswandererhaus in Bremerhaven entdeckte die freie Journalistin Liane von Droste die Möglichkeit, historische Passagierlisten von Auswandererschiffen nach Ortschaften und Städten gegliedert zu durchforsten. Weil Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts halbe Dörfer aus Schwaben, Hessen, Brandenburg und anderen Regionen an Bord eines Schiffes nach New York oder Südamerika auswanderten, ging der Stoff nicht aus. Für das Schwäbische Tagblatt entstand eine Porträtserie. Die Recherchen seien allerdings enorm zeitaufwändig, auch wenn vieles per E-Mail oder Telefon über den großen Teich hinweg herauszufinden sei.
Viel Freude mit dem „hässlichen Entlein“
Badisches Tageblatt (Baden Baden)
29.08.2006
Leser erzählen die Geschichte ihres ersten Autos. "Die Idee haben wir in einer anderen Zeitung mit Prominenten gesehen“, sagt Egbert Mauderer, Leiter der Lokalredaktion Rastatt. "Wir wollten aber lieber normale Bürger von ihren ersten Autos erzählen lasen und darüber ein wenig Zeitgeschichte einfangen.“ Es gab einen Aufruf an die Leser, mindestens 30 Jahre alte Bilder ihrer ersten Autos einzuschicken, auf denen auch sie zu sehen sind. Es meldeten sich 15 Personen, deren Geschichten in loser Folge in allen Lokalausgaben abgedruckt wurden zusammen mit dem historischen und einem aktuellen Foto. "Die Artikel erzählen sehr anekdotenreich von einer Zeit, als das Auto noch einen anderen Stellenwert hatte“, sagt Mauderer. “Die Beziehung der Menschen zu ihren Autos war damals einfach persönlicher.“
Auf und davon historisch
Schwäbisches Tagblatt
25.08.2006
In einer Serie werden Passagiere der Auswandererschiffe aus dem 19. und 20. Jahrhundert vorgestellt.
"Komplett ins Mittelalter? – Nein danke!"
Göttinger Tageblatt
23.08.2006
Eine 26-jährige Frau in Göttingen ist fasziniert vom Mittelalter und lebt zeitweise wie die Menschen vor nahezu 500 Jahren: selbst genähte Kleider und Essen aus alten Kesseln und Pfannen. Das Göttinger Tageblatt berichtete über die junge Frau, die jahrelang zum Thema recherchierte.
Enttäuschung über die gehäutete Zwiebel
Haßfurter Tageblatt
17.08.2006
Die Zeitung nutzte die Meldung über die Mitgliedschaft des Schriftstellers Günter Grass in der Waffen-SS zu einer regionalen Geschichte. Kulturschaffende aus der Region wurden nach ihrer Meinung zu dem Thema gefragt.
Flucht und Vertreibung
Braunschweiger Zeitung
01.08.2006
Leser erzählen ihre Erlebnisse zum Thema Flucht und Vertreibung. Die Leser-Erinnerungen erschienen zunächst als Serie in loser Folge in den Lokalteilen. Die Redaktionen redigierten die Beiträge sehr verhalten: Es wurden nur Grammatik- und Rechtschreibfehler herausgenommen, der Stil der Schreiber blieb erhalten. Kürzungen ließen sich allerdings nicht immer vermeiden. Es wurden fast alle Einsendungen gedruckt. Besonders lesenswerte Beiträge erschienen parallel auf der Leserseite der Wochenendbeilage. Im Mantel gab es zudem eine regelmäßige Hintergrundberichterstattung zum Thema "Flucht und Vertreibung". Schließlich wurden 61 Beiträge der Leser im Sonderheft „Braunschweiger Zeitung Spezial“ abgedruckt.
Blauer Dunst über den Wolken
Lübecker Nachrichten
28.06.2006
Im dpa-Text wird über die "Smoking International Airways" berichtet, die als erste Airline dieser Art zwischen Düsseldorf und Tokio im März 2007 ihren Betrieb aufnehmen soll. Auf dem Flug soll das Rauchen - wie in alten Zeiten - wieder gestattet werden.
Mit 77 auf der Datenautobahn
HNA
20.06.2006
Die HNA hat mit Hilfe Ihrer Leser eines der größten deutschen Wiki-Stadtlexika geschaffen. Horst Seidenfaden, Chefredakteur der HNA, kam auf die Idee ein Kassellexikon zu initiieren. Man wollte dabei dem Wikipedia-Prinzip einer freien erweiter- und veränderbaren Enzyklopädie folgen, die Inhalte aber auf lokale Themenbereiche beschränken. Das Projekt nahm einen rasanten Verlauf. Innerhalb von zwei Wochen standen 600 Artikel online, einige Monate später schon 2.800 Inhalte."Wir haben regelmäßig leicht verständliche Anleitungen zum Kassel-Wiki in der Zeitung veröffentlicht“, sagt Online-Redaktionsleiter Jens Nähler. Inzwischen ist man auf die Media-Wiki-Software umgestiegen, die komfortabler ist und das Hochladen von Bildern erlaubt. Sofort explodierte das Lexikon förmlich vor alten Stadtfotos oder historisch interessanten Aufnahmen. Der nächste Schritt ist die thematische Erweiterung des Lexikons auf das gesamte Verbreitungsgebiet. Das Kassel-Wiki wächst und wächst.
Auch der Wahrsager versagte
Märkische Allgemeine Zeitung (Potsdam)
22.05.2006
Die MAZ veröffentlichte spektakuläre Kriminalfälle aus dem Raum Belzig (Brandenburg), die Schlagzeilen machten. Teilweise mehrere Jahre liegen die Kriminalfälle zurück, die Fred Hasselmann in acht Serienteilen vorstellt. Zusammen mit dem örtlichen Kripo-Leiter hat der Leiter der Belziger Lokalredaktion der MAZ die Fälle ausgesucht. "Dabei geht es nicht nur um Mord und Totschlag“, sagt Hasselmann, der vor neun Jahren in die Brandenburger Provinz kam und zuvor Polizeireporter bei der Berliner Zeitung war. "Polizei ist bei uns in der Redaktion Chefsache“, so der Lokalleiter. Nur über seine langjährigen guten Kontakte zur Polizei habe die Serie entstehen können. Neben bisher unveröffentlichten Detailinformationen hätte er so auch archivierte Ausgaben von Boulevard-Zeitungen erhalten, die jeweils als Faksimile zu den ganzseitigen Serienteilen gestellt wurden. In Gesprächen mit Beteiligten seien teilweise sehr persönliche Geschichten zu Tage gekommen. So habe er herausgefunden, dass zwei Polizisten zufällig zu einer Pinkelpause in den Wald fuhren und dabei ein Auto fanden, in dem sich ein vermisstes und vergewaltigtes Mädchen befand. Ohne Sensationsgier habe er die spektakulären Kriminalfälle nacherzählt. Dass ihm das gelungen sei, habe er aus Reaktionen der Polizei und auch von betroffenen Angehörigen erfahren.
Serie und Buch über gewandelte Stadtansichten
Ostfriesen Zeitung (Leer)
09.05.2006
Bereits über hundert Serienteile hat die Ostfriesen-Zeitung (Leer) zu gewandelten Stadtansichten produziert. Unter dem plattdeutschen Titel "All anners worrn" (Alles ist anders geworden) werden jeweils zwei Vergleichsbilder ein und derselben Ecke der Stadt abgedruckt. Dazu wird ausführlich berichtet welche Veränderungen sich an dieser Stelle vollzogen haben. Verschiedene Redakteure beteiligen sich an der Reihe. Die Serie mündete in einem gleichnamigen Buch, in dem zahlreiche Serienteile zusammengefasst wurden. Die Serie läuft allerdings auch nach der Veröffentlichung des Buches im Blatt munter weiter.
Porträt einer Flamenco-Lehrerin
Neue Osnabrücker Zeitung
06.05.2006
Die Neue Osnabrücker Zeitung widmet sich in einer Reportage dem Flamenco. Neben dem Porträt einer Tanzlehrerin werden außerdem in einem Servicekasten historische Hintergründe und Traditionen näher erläutert.
Demographische Entwicklung / Die Schleswig Holstein Story
Flensburger Tageblatt
01.05.2006
Dargestellt wird die demographische Entwicklung in Schleswig-Holstein nach 1945 auf einer großen Panoramaseite. Dabei steht eine aktuelle Reportage mit großem Aufmacher-Foto im Mittelpunkt. Links und rechts davon steht ein Text über die demographische Entwicklung innerhalb der Region nach Kriegsende. Der untere Teil der Seite ist mit Fotos, Zitaten und Statistiken gestaltet.
Neonazi-Szene auf dem Vormarsch
Mannheimer Morgen
28.04.2006
Die Rhein-Neckar-Region bildet ein Zentrum der Rechtsextremen in Süddeutschland. Der Mannheimer Morgen berichtet über die verschiedenen Neonazi-Gruppierungen in diesem Gebiet und zeigt auf einer Karte, wo diese ansässig sind. Zudem ist auf der Seite eine Chronik mit rechtsextremistischen Aktionen des letzten Jahres in der Region zu finden.
Tatsachen gegen historische Märchenstunden
Drehscheibe
04.11.2005
"Unter Hitler gab es so gut wie keine Kriminalität" - falsche Thesen wie diese halten sich hartnäckig. Volker Dick, freier Journalist, stellt verbreiteten Märchen die historischen Fakten gegenüber.
Baudenkmale haben Grund zum Feiern
Schweriner Zeitung
01.10.2005
"Vertrauen in die Zukunft": Unter dieses Motto stellte die "Schweriner Volkszeitung" ihre Ausgabe vom 1./2./3. Oktober 2005 zu "15 Jahre deutsche Einheit". Entsprechend der gemeinsamen Marschrichtung "Zuversicht statt Pessimismus" trugen alle Redaktionen und Ressorts des Blattes Mut machende Geschichten bei. Außerdem zierten Plakatentwürfe die gesamte Ausgabe, Ergebnisse eines Wettbewerbs der "Stiftung Aufarbeitung" zu 15 Jahren deutsche Einheit. Und überdies gab es noch einen Exklusiv-Beitrag aus der Feder von Bundespräsident Horst Köhler.
Tagesspiegel - Leser sehen Berlin in Fotos
Tagesspiegel
27.09.2005
Anlässlich des Jubiläums "60 JahreTagespiegel" wurden Leser aufgefordert, Fotos einzusenden. Auf mehreren Fotoseiten zeigen Tagesspiegel-Leser, wie sie die vergangenen sechs Jahrzehnte gesehen haben.
Grusel in historischen Gassen - Stadtführung des SÜDKURIERS
Südkurier
04.08.2005
Während der Sommeraktion des SÜDKURIERS in Konstanz organisierte Inge König eine Stadtführung für Daheimgebliebene. Die Menschen hörten mittelalterliche Schauergeschichten, bekamen Informationen zum Thema Sonnenbaden und wohnten einer Schau alter Postkarten bei.
Sommermode aus früherer Zeit
Ludwigsburger Kreiszeitung
26.07.2005
Im Rahmen der Serie "Sommermode anno dazumal" skizzierte die Ludwigsburger Kreiszeitung die Sommermode im Wandel der Zeit und zeigte hierfür interessante Stücke aus einem Modemuseum.
Kuriose Kriminalfälle aus vier Jahrhunderten
Ludwigsburger Kreiszeitung
23.07.2005
Unter dem Titel „Mordakte Ludwigsburg“ stellt die Lokalredaktion der Ludwigsburger Kreiszeitung spektakuläre und kuriose Tötungsdelikte aus vier Jahrhunderten vor. Die Serie entstand in Zusammenarbeit mit dem Staatsarchiv Ludwigsburg, das begleitend auch Sonderführungen durch das Archiv anbot.
Generationengespräch
Stuttgarter Zeitung
04.05.2005
60 Jahre nach Kriegsende veröffentlicht die Stuttgarter Zeitung ein Gespräch zwischen einem 77-jährigen Rentner und seinem Enkelsohn über den Zweiten Weltkrieg.
50er-Jahre ganz ohne Nostalgie
DREHSCHEIBE
28.04.2005
Um "Wirtschaftswunder, Wohlfahrtsstaat und Wiederbewaffnung" ging es in einem Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung und der Stiftung Haus der Geschichte. Ein Überblick von Michael Bechtel.
Banges Erwarten
Badische Zeitung
16.04.2005
Die Erinnerungen sind noch wach: Anfang 2005 riefen "Badische Zeitung" (BZ) und der "Südwestrundfunk" (SWR) Zeitzeugen auf, ihre Erlebnisse rund um das Kriegsende vor 60 Jahren zu schildern. Die Resonanz war überwältigend: rund 400 Einsendungen zeitigte die Aktion. In der Folge erschienen in den Lokalteilen der BZ mehr als 300 Veröffentlichungen. Hintergrundinformationen lieferten eine Reihe im Mantel der Zeitung. Beide Partner veranstalteten außerdem "Erzählcafés", die der SWR mitschnitt, um Ausschnitte daraus zu senden. Sämtliche Einsendungen finden sich darüber hinaus ungekürzt auf den Internet-Seiten der BZ.
Brückenschlag von gestern in die Zukunft
DREHSCHEIBE
18.02.2005
Das "Forum Lokaljournalismus 2005" beschäftigte sich vor allem mit der Vermittlung historischer Themen in der Lokalpresse. Robert Domes beleuchtet die Hintergründe und Ergebnisse und stellt Links für die Recherche zusammen. (tja)
Trabi-Geschichten
Sächsische Zeitung
05.02.2005
Leser senden Geschichten, Fotos und Erinnerungsstücke rund um den Trabi ein, die besten werden im Wochenend-Magazin der Sächsischen Zeitung veröffentlicht. Außerdem setzt sich eine Volontärin selbst hinter das Steuer eines Trabis und berichtet darüber.
Grenzverkehr zwischen Ost und West
Thüringische Landeszeitung
05.02.2005
Die Thüringische Landeszeitung stellt sechs Menschen mit Ost-West-Erfahrung vor: Die einen kamen vom Odten in den Westen, die anderen nahmen den umgekerten Weg.
Themenschwerpunkt Karneval
taz (Köln)
03.02.2005
Die TAZ NRW Köln widmete sich der Geschichte des Kölner Karnevals. Für die Serie „Kölsche Geschichten“ befasste sie sich unter anderem mit den Jecken unter nationalsozialistischer Herrschaft, porträtierte den berühmten Büttenredner Karl Küpper und warf einen Blick auf Karnevalsumzüge in Zeiten nationaler und internationaler Krisen.
Recherchepfade: Geschichte
DREHSCHEIBE
21.01.2005
Historische Themen ? vor allem jene, die mit großen Jubiläen verknüpft sind ? stoßen beim Leser immer auf Interesse. Der DREHSCHEIBE-Recherchepfad gibt erste Tipps für die Internetrecherche, von hochseriös bis amüsant und unterhaltsam. (tja)
Blitztipp: Geschichte
DREHSCHEIBE
21.01.2005
Schöne Ideen für schnelle Geschichten rund um vergangene Zeiten: Historische und lokale Themen lassen sich prima verbunden, und der DREHSCHEIBE-Blitztipp gibt erste Anregungen. (tja)
Abschied vom "Kommisskopp"-Image
DREHSCHEIBE
21.01.2005
Zum Thema "Bundeswehr" zu recherchieren ist für Journalisten oft nicht einfach. Michael Kothe, stellvertretender Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung, erklärt Hintergründe und gibt Tipps für interessante Themen mit lokalem Bezug. Anlass ist das 50-jährige Bestehen der Bundeswehr. (Siehe auch Almanach 2005, Ablagenummer 2005069073AL)
Wie überlebt man im Bombenkrieg?
Saarbrücker Zeitung
20.09.2004
Dieter Gräbner, früherer Lokalchef der Saarbrücker Zeitung, recherchierte und schrieb lange und akribisch, Herausgekommen ist eine umfangreiche Serie über den Bombenkrieg in Saarbrücken ? ein ganz besonderer Blick auf diese schreckliche Zeit. (tja)
Hungerwinter: Steckrüben statt Kartoffeln
Südkurier
11.09.2004
Erzählte Geschichte mit lokalem Hintergrund ? das fasziniert den Leser, so erfuhr es jedenfalls Tobias Engelsing vom Südkurier in Konstanz, als er eine 14-teiligeSerie über die Geschehnisse während des Ersten Weltkrieges vor Ort initiierte. Die groß Zahl positiver Reaktionen war überwältigend. (tja)
Die sind mit nichts zufrieden
Rheinische Post
26.08.2004
Warum hängen immer noch so viele (Ost)Deutsche gedanklich dem Sozialismus nach, fragte sich die Rheinische Post. Die Porträts von vier ehemaligen Flüchtlingen, die daraufhin veröffentlicht wurden, zeichnen ein anderes Bild ? und die Stellungsnahme eines Soziologen rundet den Eindruck ab. (tja)
Recherchepfade: Geschichte/Umwelt
DREHSCHEIBE
20.08.2004
Geschichten aus der direkten Umgebung - da bieten sich Themenschwerpunkte wie Archäologie und Heimatliteratur an. Die DREHSCHEIBE gibt Tipps für eine solide Recherche.
Ost-West-Fahrradtour
Braunschweiger Zeitung
31.07.2004
Zwei Reporter radeln von Magdeburg beziehungsweise Braunschweig aus zur ehemaligen innerdeutschen Grenze. Der Clou: Die Journalistin aus dem Westen ist in der ehemaligen DDR unterwegs, ihr Kollege aus dem Osten startet in Braunschweig.
Sie möchte keine einzige ihrer Missetaten missen
Ludwigburger Kreiszeitung
23.07.2004
Lokale Geschichte ganz persönlich erzählen? Das gelang Beate Volmari von der Ludwigsburger Zeitung mit einer Serie, in der sie Menschen einfach mal ganz tief in den Erinnerungen an die eigene Kindheit graben ließ. Mit amüsanten, interessanten und bewegenden Ergebnissen. (tja)
Gegen Vorurteile
DREHSCHEIBE
25.06.2004
bpb-Präsident Thomas Krüger erläutert im Interview, was hinter dem einheitspreis steckt, den die Bundeszentrale für politische Bildung erstmals auch für den Bereich Medien auslobt. (tja)
"Mich ärgert das Ich-Mensch-Sein"
Leipziger Volkszeitung
17.06.2004
15 Jahre nach dem Ende der DDR schickte sich die Redaktion der Leipziger Volkszeitung an, das Ende dieser Epoche auf ganz besondere Art zu beleuchten: In einer 16-teiligen Serie wurden Leipziger porträtiert, die zum Zeitpunkt der Wende 15 Jahre alt waren und die somit die eine Hälfte ihres Lebens in der DDR und die andere in der bundesdeutschen Gesellschaft verbrachten. (tja)
Recherchepfade: Geschichte
DREHSCHEIBE
21.05.2004
Kriegsende und Geschichtsverständnis: Gerade im Jahr 2004/2005, in dem die Schrecken dieser Epoche genau 60 Jahre zurückliegen, bietet sich historische Berichterstattung auch in den Lokalredaktionen an. Die DREHSCHEIBE nennt wichtige Internet-Quellen zum Thema.
Historische Karnevalskostüme
Passauer Neue Presse
20.02.2004
Wie sich der Kostümgeschmack mit den Jahrzehnten verändert hat, zeigte die Passauer Neue Presse: In ihrer Lokalausgabe Freyung präsentierte sie ein Bild aus dem Jahr 1929 – darauf waren Kinder in Rotkäppchen-, Zwergen- und Clownsverkleidungen zu sehen.
Zeitgänge / Interessantes und Amüsantes aus 75 Jahren
Badische Zeitung
Fränkischer Tag
30.01.2004
Sowohl für den Leser als auch für die Redaktion ein Aha-Erlebnis: Die Recherche im zeitungseigenen Archiv. Bei der Badischen Zeitung wurden die alten Artikel faksimiliert abgedruckt und im redaktionellen Teil aus heutiger Sicht kommentiert. Skurriles, Amüsantes und Interessantes: Zum 75-jährigen Bestehen des Landkreises kramte der Fränkische Tag zur Freude seiner Leser jede Menge Zitate aus der Zeitungsgeschichte hervor.
Kaufmann Haffner und sein Warensammelsurium
Die Rheinpfalz
10.12.2003
Kunstvoll verbindet Bettina Belitz von der "Rheinpfalz" historische Information und fiktionale Ideen in ihren Reportagen, die dann eher poetische Kurzgeschichten als faktenschwere Abhandlung sind. Ihr eigenes Geschichtsstudium hilft ihr dabei.
Was Kirchenbücher erzählen
Neue Presse (Coburg)
11.10.2003
Die Redaktion sprach mit einem Pfarrer, der spannende Geschichten aus alten Kirchenbüchern entziffert, und druckte eine von ihnen ab.
Biberschwanz statt Betonziegel
Pforzheimer Zeitung
13.09.2003
Wie wohnt und lebt es sich eigentlich mit dem historischen Erbe in unserer Stadt? Dieser Frage ging Olaf Lorch von der Pforzheimer Zeitung nach und begab sich in historischen Stadtvierteln Pforzheims auf Spurensuche: nach spannenden Geschichten und interessanten Menschen, die er im Rahmen einer Serie vorstellte. (tja) (Mehr unter 2003265268AD).
Recherchepfade: Geschichte
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Vergangene Zeiten sind immer noch aktuell: Wo Journalisten sich zu historischen Themen und Zusammenhängen informieren können, zeigt der DREHSCHEIBE-Recherchepfad zum Thema "Geschichte". (tja)
Blitztipp: Geschichte
DREHSCHEIBE plus Magazin
15.08.2003
Solide Tipps für schnell recherchierte Geschichten: Der DREHSCHEIBE-Blitztipp offeriert Themenvorschläge rund um die 50-er Jahre, die sich für Lokaljournalisten anbieten und schnell zu bearbeiten sind. (tja)
Streit um einen kritischen Geist
Frankfurter Rundschau
31.07.2003
Rätsel zur Stadtgeschichte - das ist das Steckenpferd von Fred Kickhefel von der Frankfurter Rundschau. Die Resonanz von Seiten der Leser auf das "Histo-Quiz Frankfurter Geschichte(n)" schwankt je nach Schwierigkeit der Frage, aber groß ist das Interesse auf jeden Fall.
Lesetipp
Die Herren Journalisten - Die Elite der deutschen Presse nach 1945
18.07.2003
Vor allem für junge Journalisten interessant: Die DREHSCHEIBE stellt das Buch "Die Herren Journalisten - die Elite der deutschen Presse nach 1945" von Lutz Hachmeister und Friedemann Siering vor, das sich mit der Geschichte prominenter deutscher Blätter nach dem Krieg und den Menschen hinter den Kulissen befasst. (tja)
Kunsthonig als ein Versöhnungshäppchen
Sächsische Zeitung
10.07.2003
Die Rebellion des 17. Juni 1953 war der Aufhänger für die sorgfältig recherchierte Geschichte der Sächsischen Zeitung, in der die Ereignisse in Görlitzaufgearbeitet werden - denn die Stadt hat damals tiefe Wunden davongetragen. Ergebnis: Ein Sonderpreis beim Lokaljournalistenwettbewerb 2003 der Konrad-Adenauer-Stiftung. (Mehr unter Ablagenummer 2003053062AD).
Erinnerungen
Märkische Allgemeine (Potsdam)
20.06.2003
Wie haben zum Beispiel ein Schüler, eine Beamtin, ein Ausbilder, ein Arbeiter oder ein Ehepaar, die unbeteiligt in den Aufstand hineingeraten sind, die Ereignisse erlebt? Die Märkische Allgemeine (Potsdam) dokumentiert die Erinnerungen an den 17.Juni 1953 von Menschen aus der Region in einer Serie.
Schüler zeigen, was war
Delitzsch-Eilenburger Kreiszeitung
18.06.2003
Anlässlich des 50. Jahrestages des Auftsandes entwerfen die Schüler eines Gemeinschaftskundeunterrichts eine Zeitungsseite.
Jenseits der Gräben
Sächsische Zeitung (Dresden)
17.06.2003
Die Redaktion befragt Demonstranten, Polizisten und eigene Redakteure von damals.
Ein Tag, viele Perspektiven
Sindelfinger Zeitung/Böblinger Zeitung
17.06.2003
In einer Serie werden die Ereignisse von 1953 aus Sicht von Zeitzeugen und Schülern beleuchtet. Auch die damalige Situation in der westdeutschen Region wird thematisiert.
Blick nach drüben
Wiesbadener Kurier
17.06.2003
Wie verlief der 17. Juni in der Partnerstadt? Eine Redaktion schaut von West nach Ost.
Hintergrund
Berliner Morgenpost
15.06.2003
Die Berliner Morgenpost veröffentlichte eine Serie mit dem Anspruch, den nachgeborenen Generationen einen anschaulichen Überblick über die dramatischen Ereignisse zu verschaffen und den noch lebenden Zeitzeugen die Geschehnisse von 1953 wieder vor Augen zu führen. So dröselt die Redaktion unter anderem die Vorgeschichte des Aufstands auf, lässt Zeitzeugen zu Wort kommen, zeigt, wie Schulen heute mit dem Thema umgehen und erstellt einen Stadtplan mit der Route der Streikenden.
Auf allen Seiten
Tagesspiegel (Berlin)
15.06.2003
Vom Titelblatt bis zum Wetterbericht: Die Zeitung widmet den Ereignissen des 17. Juni 1953 eine ganze Ausgabe.
Vom "Arbeitsplan" 1949 zum coolen Gesicht 2002
Sächsische Zeitung
14.06.2003
Die lokale Bildungsgeschichte anhand vergangener Volkshochschul-Programme nachvollziehen - auf diese Idee kam Heike Sabel von der Sächsischen Zeitung bei der Beschäftigung mit dem aktuellen VHS-Programm. Aus dem Material ließe sich auch eine Serie fertigen. (tja)
Spurensuche
Döbelner Anzeiger
07.06.2003
Da es bislang kaum Veröffentlichungen über die Ereignisse rund um den 17. Juni in der Region gab, machte sich die Redaktion des Döbelner Anzeigers selbst auf die Suche. Drei Fragen standen dabei besonders im Fokus: Welche Erfahrungen im Alltag haben die Menschn dazu gebracht, sich zu erheben? In welchen Betrieben kam es zu Arbeitsniederlegungen und Streiks? Welche Besonderheiten wies die Bewegung im Verbreitungsgebiet der Zeitung auf? Bei der Recherche in den Archiven stießen sie auf den Namen eines Mannes, der in die Streikleitung gewählt worden war und nach dem Aufstand in den Westen fliehen musste. Ein Reporter besuchte ihn in seinem heutigen Wohnort und schrieb seine Geschichte auf.
Vom Staatsbetrieb zur GmbH
DREHSCHEIBE
23.05.2003
Die Geschichte der Autobahnraststätte ist eng verknüpft mit der Geschichte des Automobils: Norman Dankerl, freier Journalist aus Amberg, hat beide Entwicklungen verfolgt und in Beziehung gesetzt - von der kleinen Tankstelle zum umfassenden Servicebetrieb. (tja)
50er Jahre in Lehe - Dokumente aus Familienalben
Nordsee-Zeitung
08.05.2003
Fotos aus den 50er-Jahren präsentierte die Nordsee-Zeitung in Bremerhaven ihren Lesern. Etwa 300 Bilder konnte die Redaktion veröffentlichen, nachdem die Reaktion auf einen entsprechenden Aufruf sehr groß war. Pro Woche druckte die Zeitund ein bis zwei Fotos.
Die Bombennacht des 5. Mai "Überall rauchende Trümmer"
Ruhr-Nachrichten
03.05.2003
Die Ruhr-Nachrichten runden eine Serie über die Bombardierung deutscher Großstädte zu Kriegszeiten mit den geschilderten Erinnerungen ihrer Leser ab und können so ein atmosphärisch dichtes Bild dieser Epoche zeichnen. Gut recherchierte Reportagen bilden den entsprechenden Rahmen. (tja)
Geschichten aus der Geschichte Die Welt vor 50 Jahren - Schnee von gestern?
DREHSCHEIBE
21.03.2003
Ute Schröder, Volontärin bei der Bundeszentrale für politische Bildung, plädiert für das Erinnern an Jahrestage - auch im Lokalen. Bei der Recherche, etwa zum 17. Juni 1953, stieß sie auf interessante Zeitzeugenberichte, Fotos und Ost-West-Dialoge. Aspekte von gestern, die heute wieder zum Gesprächsthema werden und Historisches lebendig machen. Neben dem Internet und Museen bietet auch der ds-service entsprechende Materialien zum Thema an.
Wer hat denn eigentlich die Pizza nach Braunschweig gerollt?
Braunschweiger Zeitung
04.03.2003
Irina Neulen von der Braunschweiger Zeitung ist überzeugt, dass man eine solche Geschichte auch in jeder anderen Stadt machen kann: Sie versuchte zu rekonstruieren, wer die erste Pizzeria in Braunschweig eröffnet hat. Ihr Gespräch mit fünf lebhaften italienischen Gastronomen blieb ihr in guter Erinnerung. (tja)-
Wenn Pflastersteine plaudern...
Hannoversche Allgemeine Zeitung
02.01.2003
Wenn eine Straße erzählen könnte: Jochen Mellin von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung hat historische Fakten in eine ungewöhnliche Form gegossen und die Pflastersteine selbst zu Wort kommen lassen. (tja)
Veras Ohr als Schmuckvorlage
Pforzheimer Zeitung
23.11.2002
In Zusammenarbeit mit Schülern der Jahrgangsstufen 11 und 12 hat die Pforzheimer Zeitung eine "Geschichtswerkstatt" auf die Beine gestellt, die sich mit den Geschichten befasst, die die Grabsteine auf dem lokalen Friedhof erzählen. Gründliche Recherche und viel Hintergrundwissen runden das Bild ab. (Mehr unter Ablagenummer 2002197200AD).(tja)
Nicht von gestern: Geschichte in der Zeitung
DREHSCHEIBE
15.11.2002
Geschichtsthemen sind beliebter Lesestoff, sie wirken z.T. bis heute nach, und sie lassen sich hervorragend planen und vorbereiten. Michael Bechtel blickt darum jetzt schon auf den 50. Jahrestag des 17. Juni 1953. (HG)
Steine erzählen von Mord und Totschlag
Bote vom Haßgau
28.08.2002
Hier lag die Geschichte nicht auf der Straße, sondern im Wald: German Schneider vom Boten von Haßgau hat alte Sühnekreuze in seinem Heimatort aufgespürt und dazu recherchiert.
Warum tut niemand etwas gegen diese hässlichen Lücken?
Heilbronner Stimme
24.08.2002
Baulücken sind ein Thema, mit dem jeder Leser etwas anfangen kann: Warum hat das Stadtbild so unschöne Lücken? Kann die Stadt dagegen etwas unternehmen? Helmut Buchholz von der Heilbronner Stimme forscht nach und erklärt. (tja)
Zwischen Ruin und neuer Blüte
Potsdamer Neueste Nachrichten
23.08.2002
Was ist eigentlich aus den Ferienheimen geworden, die vielen DDR-Bürgern damals die Urlaubs-Erholung garantierten? Winfried Gutzeut von den Potsdamer Neuesten Nachrichten hat sich per Fahrrad auf Spurensuche gemacht.
200 Jahre Ostholsteiner Anzeiger
Ostholsteiner Anzeiger
28.06.2002
Zu einem richtigen Lesebuch entwickelte sich die Beilage, die der Ostholsteiner Anzeiger zur Feier seines 200-jährigen Bestehens herausgab. Geschichten, Anekdoten und Zahlen rund um 200 Jahre lokale Information. (tja)
"Ein Bauer bleibst du ein Leben lang"
Ruppinger Anzeiger
21.05.2002
Große Geschichte in kleinem Rahmen: Anhand der traditionsreichen Historie einer Familie in einem Dorf konnte Robby Kupfer im Ruppiner Anzeiger sowohl Information vermitteln als auch eine spannende Reportage im Rahmen der Serie "Ruppiner Landpartie" liefern.
Der lange Weg zur Schule
Hannoversche Allgemeine Zeitung
29.01.2002
Eine persönliche Form der geschichtlichen Aufbereitung wählte Bärbel Hilbig von der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung: Sie recherchierte, was aus angehenden Lehrern geworden war, die vor 30 Jahren am Radikalenerlass gescheitert waren.
Goldleiste und Resopal-Chic krönen süße Leckereien
Frankfurter Rundschau
04.01.2002
Schneller, höher, weiter ? wie man der gesamtgesellschaftlichen Temposteigerung etwas entgegenhält, zeigt Redakteurin Anja Laud von der Frankfurter Rundschau in ihrer Reportage über einen Bäckermeister, der seinen Laden seit den 60er-Jahren nicht mehr renoviert bzw. modernisiert hat. Mit Erfolg. (tja)
Bescherungsfotos aus Leserhand
Hessisch-Niedersächsische Allgemeine
24.12.2001
Einen historischen Blick unter deutsche Weihnachtsbäume wagte die HNA. Die Leser waren ab Oktober aufgerufen, die schönsten Fotos zum Thema "Weihnachtsfotos von früher" einzuschicken. (HG)
"Meiner Oma war das nicht angenehm"
Lippische Landes-Zeitung
24.12.2001
Geschichte vor Ort kann unter die Haut gehen - und bietet im Gegensatz zum Schulbuch noch viele ungelöste Fragen und Möglichkeiten zum eigenen Forschen.
Für die Teilnahme am Schülerwet-bewerb der Bundeszentrale für politische Bildung wälzte eine Schulklasse aus Horn-Bad Meinberg wochenlang Aktenberge im Stadtarchiv. Was die Jugendlichen über die Lebens- und Arbeitsbedingungen von NS-Zwangsarbeitern in der heimischen Industrie herausfanden, ließ viele nicht mehr los.
LZ-Redakteur Ulrich Pfaff setzte sich mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schülern zusammen, um mehr über das Projekt zu erfahren. (US/HG)
Wo die Erinnerung in Steine und Gedächtnisse gemeißelt ist
Aachener Zeitung
22.11.2001
Jeden Donnerstag finden die Leser der Aachener Zeitung eine Reportage in ihrer Zeitung. So hat etwa ein Redakteur den Friedhofsverwalter kurz nach dem Volkstrauertag auf den Waldfriedhof begleitet. Geschichtliches, Künstlerisches und Menschliches sind in diesem Beitrag gekonnt miteinander verwoben. (hvh)
Vor 40 Jahren: Die Berliner Mauer
Berliner Zeitung
11.08.2001
Zum Jahrestag des Mauerbaus veröffentlichte die Berliner Zeitung am 13. August 2001 einen Sonderdruck. In der Wochenendausgabe erschien die achtseitige Beilage "Vor 40 Jahren: Die Berliner Mauer". Darin wurden je vier Originalseiten der "Berliner Zeitung" sowie der damaligen Westberliner Zeitung "Der Abend" vom 14. August 1961 abgedruckt.
Der Tod der fünf Neugeborenen
Volksstimme
25.07.2001
Zunächst um ein Sommerloch zu füllen, startete die Magdeburger Volksstimme 1995 eine Serie über spektakuläre Kriminalfälle. Inzwischen sind daraus drei immer noch laufende Serien geworden - Historische Kriminalfälle, Mein größter Fall und Ungeklärte Fälle - und ein erfolgreiches Buch. Die Resonanz auf die Serien war riesig, der Zeitaufwand für die Recherche ist es freilich auch. (hvh)
Das kleine Ruhrgebiet vom Steinlachtal
Steinlach-Bote/Schwäbisches Tagblatt
13.07.2001
Für die Redaktion Steinlach-Bote des "Schwäbischen Tagblatts" bestätigte sich der journalistische Leitspruch, dass die Themen auf der Straße liegen: Direkt hinter der Redaktion hoben Bagger Reste einer alamannischen Siedlung aus dem 7. und 8. Jahrhundert sowie Überbleibsel eines mittelalterlichen Hochofens aus. Ein Archäologiestudent machte die sensationelle Entdeckung. Anschaulich erklärte der Zeitungsbericht den Lesern, welche Interpretationsmöglichkeiten und Kenntnisse über die regionale Geschichte sich aus den Funden ergeben können. (hvh)
Bohmte: Die Wiege der Weltraumfahrt
Oldenburgische Volkszeitung
16.06.2001
Porträt der Oldenburgischen Volkszeitung über den Raketeningenieur Reinhold Tiling aus dem münsterländischen Bohmte. Der Tüftler entwickelte vor 70 Jahren ein Stufenantriebssystem, das heute die Grundlage der Space Shuttles ist. Der Raketenantrieb funktionierte. Doch das Leben des Ingenieurs nahm ein tragisches Ende: Bei einem Experiment explodierte in der Werkstatt eine Rakete. Tiling und seine zwei Helfer kamen ums Leben. (hvh)
Ein Waschkorb voll Geschichte: Unsere Heimat in der Literatur
Anzeiger für Burgdorf und Lehrte
27.01.2001
Service und Information verbindet der Anzeiger für Burgdorf und Lehrte in seiner Reihe "Geschichtswerkstatt". Sie bietet Neubürgern Identifikationsansätze und Einheimischen oft einen neuen Blick auf die Heimat. Unter anderem geht es um das Thema Heimatliteratur und deren Bewertung.
"Es drehte sich alles immer nur uns Essen"
Emder Zeitung
25.11.2000
Das Thema Zwangsarbeiter im Dritten Reich interessierte den Autor Bernd-Volker Brahms schon länger. Deshalb fuhr er über die Grenze und interviewte einen ehemaligen Maurer in den Niederlanden, der während des Krieges bei einem Emder Bauunternehmen arbeiten musste. Heraus kam ein sorgfältig bebildertes, liebevolles Porträt, für das die Zeitung fünf Seiten im Wochenmagazin frei machte.
Zuviel Ehre für den Nazi-Handlanger am Skalpell?
Saarbrücker Zeitung
13.10.2000
Oskar Orth, ehemaliger ärztlicher Direktor des Landeskrankenhauses Homburg und Mitbegründer der dortigen Universität, war Ehrenbürger Saarbrückens. Eine Straße trug seinen Namen und ein angesehener Wissenschaftspreis ebenfalls. Er verantwortete aber auch über 1400 Zwangssterilisationen in der Nazi-Zeit. Eine Studie von Christoph Braß, Historiker und ehemaliger Mitarbeiter der Saarbrücker Zeitung, hatte den Stein ins Rollen gebracht. Als die SZ im Oktober 2000 weitere Beweise vorlegte, sah die Zeitung sich als Nestbeschmutzer an den Pranger gestellt, der Bezirksrat stimmte gegen die Umbenennung der Straße. Doch die SZ blieb im Fall Orth am Ball und erreichte am Ende, dass sich die Einsicht durchsetzte: keine Straße darf nach einem Mann benannt sein, der ein willfähriger Helfer des Hitler-Regimes und ein Blut-Scherge war, wie es Chefredakteur Friedhelm Fiedler formulierte. Den Mut zu dieser beharrlichen Berichterstattung und politischen Auseinandersetzung honorierte die Jury des Konrad-Adenauer-Preises mit dem 1. Preis des Wettbewerbs 2001. (MB)
Nähen und stricken für ein paar Pfennig pro Stunde
Laichinger Tageblatt
08.03.2000
Anlässlich des Internationalen Frauentages porträtierte das "Laichinger Tageblatt" zwei alte Frauen, die ihr Leben lang in der Textilbranche gearbeitet und als Gewerkschafterinnen für bessere Arbeitsbedingungen gekämpft haben. Ein Hintergrundtext über den Gedenktag, der ursprünglich an den Textilarbeiterinnenstreik von St. Petersburg 1917 erinnert, verknüpfte die lokale mit der \'großen\' Geschichte. (hvh)
Nur wenige wurden aufs Schild gehoben
Leverkusener Anzeiger
08.03.2000
Anlässlich des Frauentags 2000 nahm eine Redakteurin des "Leverkusener Anzeigers" die Straßenschilder ihrer Stadt ins Visier. Sie stellte fest, dass 240 Straßen nach Männern benannt wurden, doch nur 23 nach Frauen, die häufig auch gar keinen Bezug zur Stadt Leverkusen hatten. Zu wenig, befand die Redakteurin und schlug selbst Frauen vor, die es wert wären, ein Straßenschild zu zieren. (hvh)
Mein Opa ein Nazi? Nein!
Die Rheinpfalz
15.12.1999
Auf der Jugendseite "xxpress" der "Rheinpfalz" griff eine Redakteurin das Thema Nationalsozialismus auf und fragte, wie Jugendliche mit dem Verhalten ihrer Großeltern im 3. Reich umgehen. Aus diesem Beitrag entstand eine Gesprächsrunde mit Enkeln und Großeltern zum Thema. (hvh)
Nur der Mensch zählt für die 91-jährige Lydia Las Casas
Nordwest Zeitung
08.12.1999
Geschichte wird meist aus Männersicht geschrieben, und Männer spielen darin die Hauptrollen. Um der weiblichen Perspektive das ihr gebührende Gewicht zu geben, stellt die "Nordwest-Zeitung" in einer Serie "Frauen-Geschichte(n)" vor. In jeder Folge wird die Biografie einer über 80jährigen Frau vorgestellt. In den Beiträgen manifestiert sich die radikale Veränderung der (weiblichen) Lebenssituation im 20. Jahrhundert. Bei den Lesern kommt die Serie gut an. (hvh)
Die Mauer als Massenware
Berliner Morgenpost
01.11.1999
Nachdem vor zehn Jahren die Mauer gefallen war, wurde das Sinnbild des Schreckens demontiert und in seine insgesamt 45.000 Einzelteile zerlegt. Teile der Mauer sind als Souvenirs, Denkmäler oder Siegestrophäen in alle Erdteile gelangt. Die Berliner Morgenpost folgte der "Spur der Steine" in die ganze Welt. Heraus kam eine 28-teilige Serie, die von der Jury des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung mit einem Sonderpreis ausgezeichnet wurde.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Berliner Mauer erwies sich als ein echter Exportschlager. Selbstredend nicht in ihrer einstigen Funktion als so genannter "Schutzwall", sondern in ihrer finalen Bestimmung als Symbol eines zertrümmerten Unrechtssystems. Was Tausende Mauerspechte nicht schafften, erledigten später Profis - und sie tun es noch heute: ganze Mauersegmente und kleine Mauerbrocken in alle Welt zu verscherbeln. Peter Schubert, zahlreiche Freie und Korrespondenten folgten der "Spur der Steine" in alle Kontinente. Daraus entstand eine 28-teilige Serie, die nach Angaben Peter Schuberts noch weit umfangreicher hätte ausfallen können. Der Jury des Adenauer-Lokaljournalistenpreises gefiel neben der Idee besonders die gelungene Komposition von Bild und Text.
Sowjetischer Hauptmann rettet die vierjährige Kathrin nach Fenstersturz
Volksstimme
18.10.1999
Die Magdeburger Volksstimme arbeitete mit der Serie "Das Jahrhundert" die Geschichte der Stadt und der Region journalistisch auf. Großer Rechercheaufwand war notwendig, weil die eigene Zeitung kaum als Quelle nutzbar gewesen sei. Besondere Ereignisse aus der Geschichte der Stadt Magdeburg und der Region wurden eingebettet in eine Weltchronik und Chronik der Stadt. Die Serie wurde mit dem ersten Preis des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgezeichnet.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das Phänomen "DDR" hat viele Fragen aufgeworfen, aber manche werden erst heute gestellt. Zehn Jahre nach dem Mauerfall haben die Volksstimme-Redaktionen in Archiven nach der Wahrheit gesucht, die früher unerwünscht war. Besonders die Serie "Das Jahrhundert" überzeugte die Jury des Adenauer-Preises, zumal darin die alten Tabus nicht länger ausgeklammert blieben. Alle Lokalredaktionen beteiligten sich mit eigenen Seiten, deren Inhalte oft grundlegend recherchiert werden mussten. "Die eigene Zeitung taugte nur bedingt als Quelle", meint Chefredakteur Paul-Josef Raue, dessen Blatt als frühere Bezirkszeitung zu den Verlautbarern der DDR-Politik zählte. Zum Gesamtkonzept gehören außerdem das Forum "Erziehung in der DDR", die Chronik "10 Jahre Mauerfall", die Serie "Kriminalfälle" sowie die tägliche "verschwiegene Geschichte von 1949 bis 1989"
"Wir wären auch barfuß nach Hause gelaufen"
Die Harke
24.08.1999
Der jährliche ?Tag der Heimat? am 1. September war für die Redakteurin der ?Harke/Nienburger Zeitung? Anlass, die Serie ?Heimat ? ein Begriff im Wandel? zu konzipieren. Nicht nur Vertriebene wurden danach befragt, was Heimat für sie bedeutet, sondern auch Spätaussiedler oder türkische und kurdische Jugendliche. Die Resonanz auf die Serie war sehr groß. (hvh)
Die Bürgermeister und Oberbürgermeister der Stadt Zweibrücken
Die Rheinpfalz
19.08.1999
Die erste Direktwahl eines Oberbürgermeisters in Zweibrücken nahm die "Rheinpfalz" zum Anlass, eine Ahnengalerie der Verwaltungschefs der Stadt anzufertigen, die bis ins Jahr 1800 zurückreichte. Um unverhältnismäßig hohen Aufwand zu vermeiden, wurden jedoch nur die Oberbürgermeister der Nachkriegszeit mit einem Foto abgebildet. (hvh)
Auch ohne Denkmal unsterblich
Wiesbadener Kurier 16./ 21.07.99
16.07.1999
Wer ist\'s - fragte der Wiesbadener Kurier seine Leser. In kleinen Porträts, in der Ichform geschrieben, stellen sich berührte Personen der Vergangenheit vor, denen in der Stadt ein Denkmal gewidmet ist. Bis zu 400 Lösungsvorschläge gingen zu jeder Folge ein.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
?Wer Neues dachte oder wagte, stand mit einem Bein schon auf dem Scheiterhaufen.? Diese Worte Legte Manfred Gerber einem Prominenten in den Mund, ohne dessen bahnbrechende Erfindung es heute weder den Wiesbadener Kurier, noch ein Sommer-Rätsel gäbe. In Folge 7 der 16-teiligen Serie beschrieb sich Johannes Gutenberg in der Ichform, und wie bei den anderen Folgen beteiligten sich bis zu knapp 400 Kurier-Leser mit Lösungsangeboten. Gefragt war jeweils der Name einer historischen Person, die in Wiesbaden mit einem Denkmal gewürdigt wird. Daneben ein Foto mit der Frage: "Welches Denkmal hat diese Aussicht?" Das Nachfolge-Rätsel in ähnlichem Zuschnitt -freitags die Frage, mittwochs die Lösung, diesmal auf Gebäude gemünzt ? ist bereits angelaufen. Es zeichnet sich ein noch größerer Erfolg als im vergangenen Jahr ab. Die fleißigsten Teilnehmer können zum Beispiel einen Fotoapparat gewinnen.
Auf dem Bahnhof die FDJ-Hemden abgetragen
Lausitzer Rundschau
21.05.1999
Anlässlich der zehnjährigen Wiederkehr der Wende in der DDR widmete sich die Lausitzer Rundschau mit der Serie "Wendezeiten - Zeitenwende" den Ereignissen, Funktionsträgern und Protagonisten der Wende. Im Mittelpunkt stände n die Erfolge und Misserfolge von Personen aus der Region, wie etwa der Werdegang eines Sekretärs der FDJ-Kreisleitung, der heute beim Otto-Versand arbeitet. Die Jury des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung bedachte die Serie mit dem dritten Preis.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die "großen Hoffnungen und kleinen Revolutionen der Wendezeit in der Lausitz" schilderte die Lausitzer Rundschau in den Lokalen Serien, Beilagen und Einzelbeiträgen ihres Konzeptes "Wendezeiten - Zeitenwende". Dabei galt das Hauptaugenmerk den Personen aus der Region: ihrer Rolle in der Vergangenheit, ihren Erlebnissen vor zehn Jahren, ihren Erfolgen und Misserfolgen seither. Die Redaktionen des Lokalen und der Mantelressorts koordinierten ihre Arbeit: hier die lokale Geschichte, dort die regionale Übersicht und bei Bedarf eine Erläuterung der Zusammenhänge darüber hinaus.
Jahrzehnt des Wiederaufbaus
Eßlinger Zeitung
10.04.1999
Die Eßlinger Zeitung ließ in ihrer großen Serie "50 Jahre Grundgesetzt" unter anderem das Jahrzehnt des Wiederaufbaus Revue passieren.
Trutz, blanke Hans
Flensburger Tageblatt
01.01.1999
Im Rahmen der Serie "Die Jahrhundert-Story" griff das Flensburger Tageblatt historische Themen des Jahrhunderts in der Region auf. Recherchepartner waren Wissenschaftler, Hörfunk und Fernsehen, Schulen und Vereine, Verbände und Einzelpersonen. Gut zwei Jahre lang lief die Serie und fand große Resonanz weit über Schleswig-Holstein hinaus. Die Jury des Lokaljournalistenpreises der Konrad-Adenauer-Stiftung verlieh dafür den ersten Preis.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das Flensburger Tageblatt und die anderen Titel im sh:z-Verlag können für sich in Anspruch nehmen, mit ihrem Projekt das Geschichtsfieber des zu Ende gehenden 20. Jahrhunderts mit entfacht zu haben. Die "Jahrhundert-Story" zählt zu den ersten, den umfangreichsten und erfolgreichsten Projekten journalistischer Geschichts-(be)schreibung. Es lief über gut zwei Jahre und fand weit über Schleswig-Holstein hinaus eine große Resonanz. Chefredakteur Stephan Richter spricht sogar vom "Muntermacher Geschichte". Zur Beschreibung sollen ein paar Stichworte reichen: Partner waren Wissenschaftler, Hörfunk und Fernsehen, Schulen und Vereine, Verbände und Einzelpersonen. Die Partnermedien brachten thematisch abgestimmte Sendungen an festen Programmplätzen, darüber hinaus wurden das Internet, Bücher und Ausstellungen ergänzend genutzt. Der laufende Personalaufwand lag bei 1,5 Redakteursstellen. Drehscheibe-Abonnenten können per Fax kostenfrei Texte über die Jahrhundert-Story aus der Drehscheibe und dem Almanach für Journalisten anfordern.
Abschied hat begonnen: D-Mark geht in Ruhestand - Als jeder Bettelmann in Hameln ein Millionär war - "Wir waren doch irgendwie Könige"
Deister- und Weserzeitung
10.11.1998
Dem Thema Abschied von der D-Mark widmete die Deister- und Weser-Zeitung eine Sonderseite. In einem Beitrag ging es um die Frage, was man für eine Mark überhaupt noch kaufen kann. An Inflation 1923 und Währungsreform 1948 erinnerte sich eine pensionierter Konrektor in einem weiteren Artikel. Und was mit der Geldumstellung auf die Leser zukommt, war Inhalt eines Interviews mit dem Vorstandsvorsitzenden der Stadtsparkasse. (hvh)
Tiergarten-, Töpfer- und Strelitzer Straße
Nordkurier
29.04.1998
Auf der ersten Denkmalliste für den Landkreis Mecklenburg-Strelitz 1997 standen 1300 Denkmale. Die Redakteure in der Lokalredaktion der "Strelitzer Zeitung" teilten sich die Region auf, fotografierten und beschrieben die schönsten Hausansichten in 35 Folgen. Auf diese Weise wurde so mancher verborgene Schatz der Region ins Bewusstsein der Leserschaft gehoben. (hvh)
Ein "säuisch Spiel" mit dem Glück
Stuttgarter Zeitung
31.12.1997
Glückssymbole wie das Kleeblatt, das Hufeisen oder das Schwein zu verschenken hat zu Silvester Tradition. Aber wer weiß schon, woher diese Gegenstände das Symbolische bekommen haben. Der Redakteur der Stuttgarter Zeitung wurde vom Oberkonservator der Landesstelle für Volkskultur Stuttgart über die Geschichte dieser Symbole aufgeklärt. Die Leser konnten`s darauf aus der Zeitung erfahren.
Das Zaubertor zu einem Sport-Biotop
Nordbayerische Zeitung
06.09.1997
Bericht der Nordbayerischen Zeitung zu einer Reliquie unter den lokalen Sporthallen. Die in einem Hinterhof gelegene, geschichtsträchtige und mit zig Erinnerungen der Leser befrachtete Halle, hat Redakteurin Gudrun Bayer "sofort verzaubert". Solche Lebensräume des Sports dürften sich in fast jeder Stadt finden lassen.
Stadtplaners Aktenmappe
Schwäbisches Tagblatt
27.08.1997
Im Rahmen der Serie Tübinger Gegenstände spürte das Schwäbische Tagblatt den Geschichten hinter ganz normalen Alltagsgegenständen nach, die zum Bild der Stadt gehörten. Die Uhr des Elektrogeschäfts etwa, die seit Jahren auf fünf vor zwölf steht oder die Aktentasche am Fahrradlenker des Stadtplaners, sie alle hatten teilweise überraschende Hintergründe. (hvh) Stichworte: Alltag, Serie
Eine Zeit, als die "Kollegen noch sehr nett zu uns waren" - Türkische Gastarbeiter
Frankfurter Rundschau
18.11.1996
Bericht der Frankfurter Rundschau zur Geschichte türkischer "Gastarbeiter" in Deutschland. Vor 35 Jahren kamen die ersten Arbeiter aus der Türkei, und wurden anfangs sehr nett empfangen. Sie wurden gebraucht, kamen allein, und sie hausten in Gettos. Schritt für Schritt wandelte sich das Bild, denn die gerufenen Arbeitskräfte begannen, hier zu leben. Die bittere Bilanz eines Türken: Nein, wenn er wieder entscheiden sollte, "wahrscheinlich lieber doch nicht noch einmal das Ganze."
"Die Geschichte der Wetteraner Juden gerät in Vergessenheit"
Oberhessische-Presse
10.08.1996
Bericht der Oberhessischen Press über eine jüdischen Pferdehändler, den SS-Männer durch die Stadt trieben und ihn in eine Fluß warfen. Er sollte angeblich ein Verhältnis mit einem Mädchen arischer Abstammung gehabt haben. Auch die Magd wurd durch die Stadt getrieben. Zwar wurde 1992 eine Gedenktafel aufgehängt, doch wirkliche Vergangenheitsbewältigung hat nie stattgefunden.
Fundsache Ulm, Die Schneiderin von Ulm
Schwäbische Zeitung
20.06.1996
Ein freier Journalist schrieb und fotografierte für die Ulmer Lokalausgabe der "Schwäbischen Zeitung" fünf ganzseitige Geschichten, "Fundsache" genannt. Er beschrieb Überbleibsel aus einer anderen Zeit, die bis heute noch versteckt überlebt haben. Wie etwa die alte Schneiderstube, in der noch ebenso wie vor 40 oder 50 Jahren gearbeitet wird. Die Geschichten sind sorgfältig fotografiert und liebevoll formuliert, Geschichten zum Verweilen und Lesen. (hvh)
April, April: Das war der Wahnsinn
Oldenburgische Volkszeitung
02.04.1996
Die Oldenburgische Volkszeitung blickt am 2. April auf die Scherze des Vortages zurück. Aus verschiedenen Zeitungen und Radiosendern werden die besten Beispiele zusammengetragen, wie zum Beispiel Alkohol im Trinkwasser oder ein Helmut-Kohl-Fanclub in der chinesischen Volksbefreiungsarmee.
1. April: Die Lust an der Lüge
Münchner Abendzeitung
01.04.1996
Die Münchner Abendzeitung klärt über weltweite Bräuche zum 1. April auf und versucht, die Ursprünge des Aprilscherzes aufzuspüren. Die Fakten werden illustriert durch viele Beispiele von Aprilscherzen aus verschiedenen Zeitungen, in unterschiedlichen Ländern und aus vergangenen Jahrhunderten.
KURIER-Leser erinnnern sich an die Zeit nach dem Krieg, in der Amerikaner Care-Pakete schickten
Wiesbadener Kurier
20.02.1996
Nach dem Krieg lechzten in Deutschland leere Mägen nach allem, was eßbar war. Um so mehr lief das Wasser in den Mündern zusammen, als die ersten Care-Pakete aus den USA eintrafen. Der Kurier forderte seine Leser auf, über die Zeit vor 50 Jahren zu schreiben.
"Der alte Lappen war schon dreimal in der Wäsche"
Deister- und Weserzeitung
27.01.1996
Im alten Führerschein erkennen sich viele selbst nicht mehr. Für eine Lesegeschichte bat Jens Meyer Prominente um ihre Führerscheine. Die "alten Lappen" wurden binnenn zwei Stunden eingesammelt, reproduziert und wieder ausgehändigt.
Gefährliche Nächte für Leib und Seele...
Augsburger-Allgmeine
03.01.1996
Bericht der Augsburger Allgemeine über Brauchtum zwischen Weihnachten und Drei-Königs- Tag. Allerlei Aberglauben rankt sich um die "Rauhnächte", viele Tätigkeiten sollten lieber unterlassen werden, wenn einem Leib und Leben lieb ist. So beispeilsweise Wäschewaschen, Viehhandel oder Vertragsabschlüsse jeder Art. Wer aber Zwiebelschalen vor die Haustür legt, kann daran das Wetter für den nächsten Monat ablesen. Allerdings: Verschiedene Regionen kennen unterschiedliche Interpretationen und manche "Gefahren" sind nur noch im Gedächtnis alter Leute und in Büchern lebendig. Brauchtum, Jahreszeit. (nil)\NLN\
Von Geschichtslehrern und dem Umgang mit eigener Geschichte
18.12.1995
Bericht über Geschichtslehrer und den Umgang mit der eigenen Geschichte im Osten Deutschlands. "Wir können doch nicht so auftreten, als hätten wir mit der DDR nichts zu tun gehabt," sagt ein Pädagoge. Er und seine Kollegen dürften sich nicht hinter Ausflüchten verstecken, wo sie doch "dazu beigetragen haben, daß nicht wenige Kinder verbogen worden sind." Um die Glaubwürdigkeit nicht endgültig zu verlieren, helfe nur die Konfrontation mit der eigenen Vergangenheit. Lehrer, Geschichte, Schule. (nil)
Fünf Zentner Gefahr in der Grube
Göttinger-Tageblatt
13.12.1995
Bericht des Göttinger Tageblattes über das Entschärfen von Bomben aus dem zweiten Weltkrieg. Hunderte Wohnungen müssen geräumt werden, bevor die Waffenexperten ihre Arbeit beginnen können, nicht immer zeigen sich die Bewohner einsichtig. Der Sprengmeister empfindet keine Angst - nur Respekt vor der Munition. Fernfahrer seinen mehr gefährdet, sagt er. Waffen, Sprengen, Krieg. (nil)\NLN\
Eine Revolution, die ohne Folgen blieb
Kölner-Stadt-Anzeiger
27.05.1995
Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers über die Nazi-Vergangenheit der Kölner Karnevalsvereine. Die Karnevalisten halten sich zugute, daß sie sich nicht von den Nazis haben vereinnahmen lassen. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, daß dies mehr dem Wunschdenken als der Realität entspricht. Zwar wurde die formale Unabhängigkeit bewahrt, doch in den "Veedeslzöch" wurde das Regime gefeiert und die Juden gehetzt. Regionalgeschichte. (nil)
Das Ende der stolzen Gemeinde
Kieler-Nachrichte
25.04.1995
Bericht der Kieler Nachrichten über die Ausrottung der Juden in Kiel. Ein jüdischer Neuanfang nach dem Krieg scheiterte, erst 1989 wurde ein von den Stadtwerken gestiftetes Mahnmal errichtet. Heute leben in Kiel wieder etwa 80 jüdisch-russische Einwanderer, der Landesrabbiner hat der Stadtpräsidentin mitgeteilt, daß beabsichtigt werde, eine eigenständige Gemeinde zu gründen. Juden, Nazis, Geschichte. (nil)
Verwitternde Grabsteine erzählen von der 1000-jährigen Geschichte der Juden in Mainz
Wiesbadener-Tageblatt
29.03.1995
Bericht des Wiesbadener Tageblattes über den jüdischen Friedhof in Mainz. Die Grabsteine spiegeln die lange Geschichte der Juden in Mainz wieder, angefangen von Grabsteinen um 1700, bis zum letzten Rabbiner, der 1926 eine Grabmalanlage bekam. Besucht wird der Friedhof von Gruppen aus Israel, den USA und Europa, manche legen Steine mit Bittbriefen auf die Grabmale, deren Zustand in den letzten Jahren aufgrund der Umwelteinflüsse stark gelitten hat. Friedhof, Juden Geschichte. (nil)
"Sie ziehen Hosen an und treiben die Männer in die Küche"
Heidenheimer Neue Presse
10.03.1995
Porträt einer Tabakladenbesitzerin, die Pfeife raucht. Die Leidenschaft hat sie wohl von ihrem Vater geerbt, doch das Rauchen in der Öffentlichkeit lange gescheut.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Der Tabakkonsum hat auch etwas mit Kultur zu tun. Auch mit Trends und mit gesellschaftlicher Akzeptanz. Diese Akzeptanz unterliegt Wandlungen. "Solang sie zutzeln an den Pfeiffen, tun sie nicht keifen", hieß es zum Beginn des 19. Jahrhunderts. So steht es in einem Beitrag über die Kulturgeschichte des Rauchens, den die Heidenheimer Neue Presse der Personality-Geschichte auf ihrem "Kulturspiegel" an die Seite stellte.
Der Monat Mai im Schnelldurchlauf
Göttinger Tageblatt
30.04.1994
Das Göttinger Tageblatt bietet eine Übersicht über historisches, kalendarisches, poetisches und wissenswertes rund um den Monat Mai.
Zum Verschrotten viel zuviel Plastik
Stuttgarter Zeitung
08.05.1990
Nach der Wende standen in Stuttgart jede Menge kaputte Trabis herum. Wie aber verschrottet man ein Auto, das zu einem Gutteil aus Kunststoff besteht? So entstand ein deutsch-deutsches Stück Zeitgeschichte. Kann man Trabis einfach zum Schrott bringen? Und was macht der Händler mit einem Duroplast-Gefährt, das nur wenig verwertbares Altmetall enthält? Um eine Antwort auf seine Frage zu bekommen, hat er sich erstmal ans Telefon gesetzt und mit lokalen Schrotthändlern gesprochen. Die Händler erklärten ihm, dass sie Trabanten wegen der Kunststoffproblematik nur sehr ungern nähmen und auch nicht so genau wüssten, wie man sie verwertet. Um das sachkundig zu klären, habe er kurzerhand beim Hersteller dem VEB Sachsenring in Zwickau, angerufen und mit der Fertigungstechnologie gesprochen. In der DDR habe man die Autokarosserie in der DDR entweder verheizt oder zu Schuhlöffeln ausgestanzt.
Jugend-Stil auf dem grauen "Lappen“
HNA (Kassel)
30.12.1989
Jugendfotos aus den Führerscheinen von lokalen Prominenten als lustiges Ratespiel verpackt. Die HNA druckte die Jugendfotos aus den Führerscheinen stadtbekannter Persönlichkeiten und ließ ihre Leser raten wer sich denn hinter den Aufnahmen verbirgt. Die HNA bat Personen aus dem Landkreis, darunter ein Firmenchef, die Ehefrau des Landrats und einen Fußballspieler, sich an dem Ratespiel zu beteiligen, ihre Führerscheinfotos zur Verfügung zu stellen und von ihrer Erfahrung mit der Fahrprüfung zu berichten. Zwei Tage nach Abdruck der Geschichte erfolgte dann die Auflösung im Blatt.
40 Jahre Bundesrepublik
Frankfurter Rundschau
23.05.1989
Zum 40. Jahrestag der Gründung der Bundesrepublik wollte die Lokalredaktion der Frankfurter Rundschau/Lokalausgabe für Stadt und Kreis Offenbach und Kreis Groß-Gerau, ihre Leser in die Zeit vor vier Jahrzehnten zurückversetzen. Dazu veröffentlichte sie vier Seiten Berichte, Nachrichten, Anzeigen, und Bilder von damals – Genau so wie die "Anweisungen des Bürgermeisters" zum Wählen. Das gesamte Material stammte aus Archiven, aus der eigenen Zeitung und aus anderen damals existierenden Blättern im Verbreitungsgebiet.
Gullydeckel bezeugen den Wandel der Zeit
Remscheider General-Anzeiger 1986
06.09.1986
Dass Geschichte mitunter auf der Straße liegt und mit Füßen getreten wird, zeigte ein Beitrag des "Remscheider General-Anzeigers": Die meist wenig beachteten Gullydeckel können viel über die Zeit erzählen, in der sie gelegt wurden. Alte Gullydeckel tragen oft noch den Namen ihrer Stadt und sind individuell gefertigt. Ein Leckerbissen für Sammler. (hvh/tg)
Großmutters Rezept ist wiederentdeckt
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
19.04.1984
Bericht der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung über das Färben von Ostereiern. Immer mehr Familien färben ihre Eier wieder nach Großmutters Rezepten, statt mit chemischer Lebensmittelfarbe. Brenessel beispielsweise sorgen für ein Hellgrün, asiatische Krapp-Wurzeln machen die Eier rot und die Zwiebelschale färbt sich goldgelb ab. Auch geplatze Einer können unbedenklich gegessen werden, da die Konzentration der Wirkstoffe viel zu gering ist. Basteln, Ostern.
"Ladenbehüter"
Frankfurter Rundschau
01.01.1970
Läden, in denen seit Jahrzehnten die Zeit stillzustehen scheint, hat Kathrin Hartmann in einer Serie für die Frankfurter Rundschau ausfindig gemacht. Zwischen dem 8. August und dem 29. November 2003 erschienen neun Teile im Wirtschaftsspiegel des Lokalteils der FR. Entstanden sind einfühlsame Porträts vor allem der Besitzer, die Moden zum Trotz das Aussehen ihrer Geschäfte kaum verändert haben: die Drogerie, der Schuhmacher, ein Samengeschäft, der Kramladen, ein Bürstenmacher. Die Beiträge setzen ein Gegengewicht zu den modernen anonymen Konsumpalästen. (vd)
Von Mörsermännchen und Postillionen
Braunschweiger Zeitung 290498
01.01.1970
Der Redakteur der ,Braunschweiger Zeitung" ging mit offenen Augen durch die Stadt und machte Beispiele historischer Werbetafeln aus, die bis zu 400 Jahre alt sind. Historisierende Nachahmungen, z.B. von schmiedeeisernen Werbeauslegern, wie sie besonders Bierbrauereien gern verwenden, sind dem Autor jedoch ein Greuel. Besser sei es Altes in moderne Formsprache zu übersetzen, also mit Neuem zu kombinieren. (hvh)
Serie "60. Jahrestag der Zerstörung der Stadt"
Hannoversche Allgemeine
01.01.1970
Im Sommer und Herbst des Jahres 1943 wurde die Stadt Hannover von alliierten Bomberverbänden angegriffen und in ein Trümmerfeld verwandelt. Mit einer Serie erinnerte die Hannoversche Allgemeine Zeitung an die Ereignisse, ließ Zeitzeugen zu Wort kommen und befragte Experten. Historische Fotos der zerstörten Stadt illustrierten die Erinnerungen und historischen Fakten. Zwei Monate lang beschäftigten sich die Redakteure Thorsten Fuchs und Stefan Wittke mit den Ereignissen ? und zogen zum Abschluss der Serie ein persönliches Fazit des Gehörten und Gelesenen. (vd)
Serie "Elterngeneration DDR - Erinnern an ein anderes Leben"
Lausitzer Rundschau
01.01.1970
Wie unterschiedlich heute die Erinnerungen an das Leben in der DDR sein können, zeigte eine Serie der Lausitzer Rundschau im August und September 2003. Das Konzept: Junge Autorinnen, die die DDR nur als Kinder kennen gelernt haben, befragen die ?Elterngeneration?. Zu Wort kommen ein Kommunalpolitiker, eine Spitzensportlerin, ein ehemaliger Volkspolizist, ein ehemaliger Hubschrauberpilot der NVA, zwei Zeugen Jehovas, zwei Pädagogen, ein Erfinder und ein ehemaliger Häftling eines russischen Internierungslagers. Die Reihe erfuhr große Resonanz und umfangreichen Niederschlag in den Leserbriefspalten der Zeitung. (vd)
Geschichte - märchenhafte Quelle für die Zeitung Workshop zum historischen Alltag
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Bericht über das Seminar " Neubeginn - Die Jahre 1946 bis 1949- Themen fürs Lokale. ". Über die Bedeutung, "große" Geschichte mit Lokalgeschichte zu verbinden. Projekte verschiedener Zeitungen. Maßstäbe und Themen für die lokale Geschichtsberichterstattung Was bringt Geschichtsberichterstattung? Oral history. Zeitzeugen. Leser. Historiker. Wissenschaft. Dialog der Generationen. (kat)
Sonderseiten zum Thema "17. Juni 1953"
Leipziger Volkszeitung
01.01.1970
Mit Sonderseiten und Aufmachern erinnerte die Leipziger Volkszeitung an die Ereignisse um den 17. Juni 53 in Delitzsch und Umgebung. Eine der Sonderseiten wurde von Schülern gestaltet. Aufgrund der Berichte meldete sich ein Zeitzeuge mit bis dato unveröffentlichten Fotos, die anschließend gedruckt wurden. Zeitzeugenberichte, Auszüge aus dem zeitgenössischen Polizeibericht, historische Fakten bildeten das Grundgerüst. Literaturhinweise und Aussagen einer Historikerin rundeten die Berichterstattung ab. (vd)
"17. Juni 1953"
Mitteldeutsche Zeitung/Lokalredaktion Bitterfeld
01.01.1970
Zivilcourage in einer Stadt, die zunächst vor allem mit Umweltzerstörung in Verbindung gebracht wurde: Dass auch in Bitterfeld Menschen am 17. Juni 53 auf die Straße gingen, ja dass der Ort sogar im Zentrum der Ereignisse stand, zeigt eine Serie der Lokalredaktion der Mitteldeutschen Zeitung. In fünf Folgen wurden sowohl die Tage vor dem historischen Datum beleuchtet als auch die Geschehnisse am 17. Juni geschildert. Historische Fotos illustrieren die Texte. (vd)
"17. Juni 1953"
Ostsee-Zeitung / Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
01.01.1970
Eine der Schlüsselfiguren des Volksaufstands vom 17. Juni 53 porträtiert die Journalistin Meike Kirsch. Ihr Beitrag erschien in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung und in der Ostseezeitung. Im Mittelpunkt des Textes steht Alfred Brun, damals einer der Arbeiter in der Berliner Stalinallee. Vor dem Haus der Ministerien schob er offenbar Minister Selbmann vom Tisch, stieg selbst hinauf und formulierte die Forderung nach freien Wahlen. Meike Kirsch schildert eine Spurensuche, die Bruns 16-jähriger Enkel betreibt, erzählt, wie er Fotos sammelt und historische Bücher liest, um herauszubekommen, welche Rolle sein Opa gespielt hat. Dokumente und Fotos aus dem Nachlass illustrieren den Beitrag. (vd)
Mit dem Tropfen wächst der Stein
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Der Beitrag schildert und glossiert Eindrücke aus dem Besuch der Attendorner Atta-Tropfsteinhöhle. Die bei der Führung vermittelten Informationen regten zahlreiche ?Experten? der Gruppe zu Berechnungen in Bezug auf das Tropfstein-Wachstum an. Die Höhle war 1907 bei einer Sprengung in einem Steinbruch entdeckt worden. Ihren Namen verdankt sie wie auch Attendorn der Fürstin Atta. (VD)
Serie "Spuren"
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Geschichte über Personen erzählen ? diese Herangehensweise wählte Olaf Lorch von der Pforzheimer Zeitung. In seiner Serie ?Spuren? verknüpfte er Geschichte und Gegenwart, fesselte die Leser mit Hintergründen von Damals und Heute. Welche Person hinter Straßennamen steckt, welche Epoche Stil gebend für ein Stadtviertel war, mit welcher Person das Viertel untrennbar verbunden ist: Darüber informierte Lorch detailliert, mit vielen Fotos und Abbildungen von Originaldokumenten. (Mehr unter Ablagenummer 2005010500). (vd)
"Heimatnähe"
Süddeutsche Zeitung
01.01.1970
Den Landkreis München als gemeinsamen Lebensraum begreifbar zu machen versuchte die Landkreis-Redaktion der Süddeutschen Zeitung 2003 auf verschiedene Weise: mit einer Entdeckungstour durch die Ortsmitte der Kommunen, mit einem Rückblick auf die Gebietsreform vor 25 Jahren und einer Reihe, in der Bürger ihren persönlichen Lieblingsort im Kreis vorstellen. Alle drei Projekte waren als Serien angelegt. Die Reihe über die Gemeindegebietsreform beispielsweise half vielen Zugezogenen, bestimmte Aversionen oder Vorlieben in ihren Heimatgemeinden zu verstehen ? als Spätfolgen der Reform. Die Bandbreite der Serie ?Stammplatz? über Lieblingsplätze reichte vom Vogelschützer an der Isar bis zum Fußballschiedsrichter und seinem Lieblingseinsatzort im Kreis. (vd)
50 Jahre danach notiert
Volksstimme 200496
01.01.1970
Berichte der Magdeburger Volksstimme über die Vereinigung der SPD und der KPD zur SED. Aus dem Stadtarchiv wurde ein Artikel zur "Kreiskonferenz der Funktionäre der beiden Parteien Haldersleben" veröffentlicht. Außerdem berichtet das einzige noch lebende SPD-Mitglied aus Haldersleben, das auf dem Parteitag in Berlin dabei war, wie die "Vereinigung" damals abgewickelt wurde und welche Vorstellungen bei den Genossen herrschten. Er selbst war für sechs Jahre wegen antisowjetischer Propaganda in Bautzen.
Zylinderköpfe für bayerische Limousinen
Volksstimme 140396
01.01.1970
Serie der Magdeburger Volksstimme über den Schwermaschinenbau in Magdeburg. Denn als dessen Zentrum hatte Magdeburg schon im 19. Jahrhundert einen Namen. In der Serie "Zwischen Ruine und Erfolg" sucht der Autor die Realität des alten Standorts.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Als Zentrum des Schwermaschinenbaus hatte Magdeburg schon im 19. Jahrhundert einen Namen. Und heute? "Zwischen Ruinen und Erfolg" sucht Steffen Honig die Realität des alten Standortes - möglichst frei von Klischees, aber offen für alles Positive, das sich entwickelt. Gelesen werde die Serie auch von den früheren Beschäftigten, die wissen wollen, was aus ihrem Betrieb geworden ist.
17. Juni 1953 Geschichten aus der Geschichte
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Volksaufstand oder gelenkter Protest? Grund für einen nationalen Feiertag oder ideologischer Ballast? Der Workshop zu den Ereignissen rund um den 17. Juni 1953 schloss manche Lücke im Geschichtswissen, räumte mit Vorurteilen und Legenden auf und bot detaillierte Einblicke in den Aufstand und das Deutschland der 50er-Jahre mit den Stichworten ?Westintegration?, ?Wiedervereinigung? und ?Kalter Krieg?. Zusätzliche Einblicke in die Unmenschlichkeit des DDR-Systems boten Äußerungen von Zeitzeugen sowie der Besuch im ehemaligen Potsdamer Stasi-Gefängnis. Schließlich schaffte die Begegnung von Journalisten aus Ost und West Gelegenheit, etwas über die Arbeitsbedingungen und Einstellungen der Kollegen zu erfahren. (VD)
Editorial
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Welche Bedeutung das Datum 17. Juni 1953 heute hat, wie es funktionalisiert wurde, aber auch der Blick auf die 50er-Jahre insgesamt: Auf diese Themenschwerpunkte des Seminars weist das Editorial von Berthold L. Flöper vom Journalistenprogramm der bpb und Dr. Hans-Hermann Hertle vom Zentrum für Zeithistorische Forschung hin. (VD)
Recherchetipps fürs Lokale
XX
01.01.1970
Drehscheibe-Autorin Cornelia Schmitz hat Literaturtipps, Adressen und nützliche Links zum Thema Heimat zusammengestellt. (hvh)
Redaktionen leisten politische Bildung
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Den Einsatz der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb für die Darstellung von Geschichte in den Medien thematisiert deren Präsident Thomas Krüger. Dabei geht er auf Angebote der bpb ein, beispielsweise die ?Themen und Materialien für Journalisten?, und weist auf künftige Offerten hin ? vor allem kurze Workshops. Krüger unterstreicht, wie wichtig die Arbeit der Redaktionen für politische Bildung ist. Mit Blick auf den Workshop zum 17. Juni weist er auf die unterschiedlichen Aktivitäten mit verschiedenen Kooperationspartnern hin und zeigt sich überzeugt, dass die Ereignisse von damals eine Botschaft für die Zukunft in sich tragen. (VD)
Recherche-Fundgrube www.17juni53.de
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag gibt einen Überblick über die Inhalte der Internetsite zum 17. Juni 1953, die gemeinsam von bpb, Zentrum für Zeithistorische Forschung und DeutschlandRadio erstellt wurde. Stefan Lampe, Leiter der Online-Redaktion des DeutschlandRadios, erläutert den Entstehungsprozess des Angebots und wer welche Beiträge dazu geleistet hat. Hingewiesen wird auf die Möglichkeit, günstig an Originalfotos zur Illustration zu gelangen. Ein Screenshot der Site rundet den Beitrag ab. Zudem gibt es eine Liste mit weiteren Internetadressen zu dem Ereignis. (VD)
Zukunft der Vergangenheit Wie Geschichte in der Tageszeitung lebendig wird
Forum 2005
01.01.1970
Geschichte hat Konjunktur in den Medien, nicht nur im Jahr 2005 mit seinen Jubiläen 60 Jahre Kriegsende, 50 Jahre Bundeswehr und 15 Jahre deutsche Einheit. Das Forum Lokaljournalismus 2005 widmete sich dem Thema, wie Geschichte in der Tageszeitung lebendig wird. Praktiker er-läutern überzeugende und erfolgreiche Konzepte, Wissenschaftler geben Hintergrundinformatio-nen und Tipps für die Recherche. Persönliche Schilderungen erlebter Geschichte illustrieren die Fakten. Außerdem finden sich zahlreiche Hinweise darauf, welche Herangehensweisen an histori-sche Themen es gibt und welche Fallstricke zu beachten sind. (vd)
Editorial
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Geschichte als Biographie der Menschheit: Darauf geht Thomas Krüger, Präsident der Bundes-zentrale für politische Bildung/bpb, in seinem Editorial ein. Er weist darauf hin, dass Geschichte der Grundstein für die Sicht auf die Dinge ist und Fundament unserer Demokratie. Krüger spricht auch die große Popularität des Themas Geschichte in den Medien an und betont die Be-deutung für die lokalen Medien Zeitung und Hörfunk. Außerdem macht er auf die hohe Qualität der Konzepte aufmerksam, die beim Forum vorgestellt worden sind. Schließlich wirbt er für die Nutzung des völlig überarbeiteten bpb-Bandes zur Geschichte aus der Reihe ?Themen und Ma-terialien für Journalisten?. (vd)
Mit Blick zurück nach vorn
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Dr. Bernd Hübinger, Fachabteilungsleiter der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, befasst sich mit dem veränderten Blick auf Geschichte und deren Popularität in den Medien. Er weist darauf hin, dass sich inzwischen auch Enkel mit Fragen an die Großelterngeneration melden wie der Journalist Christoph Amend. Und er geht darauf ein, dass derzeit vor allem deutsches Leid im Mittelpunkt steht ? ohne dabei Ursache und Wirkung zu vermengen. Lokaljournalisten rät Hübinger, die gleichen Regeln wie bei anderen Hintergrundrecherchen zu beherzigen: zuhören, penibel sein. Ein gewisses Maß unterhaltender und emotionaler Momente in den Texten hält er für wichtig, ebenso wie die Verbindung von Geschichte mit lokaler Alltagsgeschichte: weil große historische Ereignisse immer auch lokale Themen beinhalten. Wie etwa die deutsche Vereinigung vor 15 Jahren, auf die Hübinger ebenfalls die Aufmerksamkeit lenkt. (vd)
Prägt die Zeitung von heute die Politik von morgen?
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie abhängig sind Politiker von den Medien? Dieser Frage geht Thomas Röwekamp nach, In-nensenator des Landes Bremen. Zuvor stellt er Gemeinsamkeiten zwischen Journalisten und Politikern fest: Beide Berufe gehören zu den am wenigsten angesehenen. Röwekamp nimmt das mediale Diktat tagespolitischer Aktualität und seine Folgen unter die Lupe: aus Mücken werden Elefanten, hektische Entscheidungen werden provoziert. Als Beispiel nennt der Innensenator den Fall ?Florida Rolf?, wo die Berichterstattung ein Gesetz zur Folge hatte. Darf Presse Politik ma-chen? Nein, sagt Röwekamp, weil sie nicht demokratisch legitimiert und außerdem unberechen-bar ist ? durch Schlagzeilen, die sich teilweise selbst widersprechen. Er wünscht sich mehr Gerad-linigkeit in der Berichterstattung und mehr Zeit für beide Seiten, über das Tun nachzudenken und auf fairen Umgang miteinander zu achten. (vd)
Der 17. Juni 1953 im Geschichtsbild Deutschlands gestern und heute
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Zeithistoriker Prof. Dr. Christoph Kleßmann forscht in seinem Beitrag nach, in welcher Form der 17. Juni 1953 im kollektiven Gedächtnis präsent ist. Er zeigt, welche Folgen die Ereignisse auf die SED-Politik hatten und wie der Westen in den Jahren danach mit den Vorfällen und dem nationalen Feiertag umging. Dargestellt wird auch der Bewertungswandel anhand verschiedener Quellen, dem Bilder und Inhalte des 17. Juni seit den 50er-Jahren ausgesetzt waren. Zusätzlich liefert er allgemeine Einschätzungen zu den Ursachen und Stützen des Aufstands. Eine Liste mit Fachliteratur sowie ein Artikel der Potsdamer Neuesten Nachrichten zum Workshop schließen sich an. (VD)
Geschichte in der Lokalzeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie Tageszeitungen früher über Geschichte berichtet haben, welche Unterschiede und Gemein-samkeiten es zu heute gibt, damit befasst sich Prof. Karl Christian Führer von der Forschungs-stelle für Zeitgeschichte Hamburg. Führer beginnt seine Betrachtung mit Hamburger Zeitungen der Weimarer Republik und endet in den 50er-Jahren. Sein Ziel: an Funktionen erinnern, die Ge-schichte in der Tageszeitung auch haben kann und die heute weitgehend vergessen sind. Damit liefert er sozusagen Rezepte, die heute wieder einsetzbar wären. Gleichzeitig zeigt seine Darstel-lung den Wandel der Erinnerungskultur über die Jahre. Und er zeigt, dass die heutige historisch-politische Erinnerungskultur selbst ein historisches Phänomen ist. Außerdem gibt er Auskunft über die Zeitungslandschaft vergangener Epochen. Die Bandbreite der Inhalte reicht von rein heimatkundlichen Artikeln über ideologisch getränkte Beiträge in der NS-Zeit (politische Erzie-hungsarbeit) bis zu stärker unterhaltenden Texten in der jungen Republik. Führers Anregung: individuelle Schicksale von Opfern und Tätern schildern, was zu der Frage führt, wie sich heutige Leser wohl in der NS-Zeit verhalten hätten. (vd)
Der 17. Juni 1953 in der Erfahrung der Bevölkerung und der Machtelite
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Auf der einen Seite der DDR-Staat, auf der anderen das Volk: Welche unterschiedlichen Einstellungen zum 17. Juni 53 vorlagen, erklärt der Historiker Dr. Stefan Wolle. Bei der SED entwickelte sich eine neurotische Angst, die Ereignisse könnten sich wiederholen. Wolle beleuchtet die Ereignisse und räumt mit Vorurteilen und Legenden auf. Er versucht zu beschreiben, welche Wirkung der Aufstand auf die Masse der DDR-Bürger hatte, welche Schlüsse sie daraus zog. Außerdem vergleicht der Historiker die Vorgänge 53 mit denen von 89 und zeigt, dass völlig verschiedene politische und gesellschaftliche Voraussetzungen galten, dass die Ereignisse von 89 sich nicht auf die Opposition von 53 bezogen. Ein kurzes Schlaglicht wirft Wolle auch auf die Stimmung nach dem Mauerbau 1961. (VD)
Workshop I Geschichte kompakt: Serien in der Tageszeitung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Ungewöhnliche und überzeugende Konzepte und Serien zu historischen Themen wurden im Workshop I präsentiert. Der Beitrag gibt einen Überblick über folgende Beiträge: die Reihe ?Mord(s)geschichten aus Bad Tölz und dem Isarwinkel? des Tölzer Kuriers; die Serie ?Zwischen Angst und Alltag ? Bomben auf Hannover? der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung; ?Die Jahrhundert-Story? des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags und ?Ein Volk nach 15 Jahren? der Braunschweiger Zeitung. Die Macher der Reihen geben knapp Auskunft zu ihren Konzepten und Motivationen. (vd)
Zeitzeugengespräch
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Erinnerungen der Zeitzeugen Fritz Schenk, bis 1957 Büroleiter beim Chef der DDR-Planungskommission, und Richard Baier, ehemals freier Mitarbeiter beim RIAS. Schenk bekennt, dass er als SED-Mitglied ?doppelzüngig gelebt? hat, und schildert die Ereignisse aus Sicht des Machtapparates. Detailliert erinnert er sich an die Vorgänge am Haus der Ministerien vom 16. und 17. Juni. Baier, im ?RIAS-Prozess? zu 13 Jahren Zuchthaus verurteilt, legt vor allem die persönlichen Folgen seiner Tätigkeit für den Sender dar. Er blättert die Geschichte einer Verfolgung auf, die bis zum Ende der DDR anhält. (VD)
Workshop II Geschichte verpackt: von der Recherche zum Aufmacher
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie thematisieren deutsche Lokalzeitungen Geschichte? Welche Fragen stellen die Macher, wel-che Präsentationsform wählen sie? Einige Autoren und Redakteure geben Auskunft im Work-shop II. Michael Kothe von der Peiner Allgemeinen Zeitung beschreibt, wie das Themengebiet Bundeswehr 50 Jahre nach ihrer Gründung angegangen werden kann. Martin Schalhorn vom Schillernationalmuseum in Marbach gibt Anregungen, wie der 200. Todestag Schillers in der Lo-kalzeitung zu präsentieren ist. Corinna Willführ und Fred Kickhefel von der Frankfurter Rund-schau stellen die mit einem Rätsel verbundene Serie ?Frankfurter Geschichte(n)? vor. Und Anke Vehmeier geht auf einen historischen Film ein, den der General-Anzeiger in Bonn zum Anlass für eine Reihe nahm und den er als DVD vermarktete. Heike Groll, Redakteurin des Themen-dienstes DREHSCHEIBE, appellierte an die Teilnehmer, das DREHSCHEIBE-Archiv zu nut-zen und Geschichte nicht den Historikern zu überlassen. (vd)
Werkstatt: Chronik Alle Jahre wieder: Blick zurück
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie der lokale Jahresrückblick gestaltet werden kann, zeigt dieser Beitrag anhand meh-rerer Beispiele. Die Bandbreite reicht von traditionellen chronologisch aufgebauten Bei-trägen über monatliche Datensammlungen bis zu themenbezogenen Rückblicken. Auch die Präsentationsformen unterscheiden sich erheblich: Die einen bringen die Chronik im Lokalteil, andere erarbeiten umfangreiche Beilagen. Entsprechend vielfältig sind auch die Ansätze beim Layout.(VD)
Zeitzeugen sind keine Augenzeugen
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vor einem zu naiven Umgang mit Zeitzeugenberichten warnt Dr. Alexander von Plato, Leiter des Instituts für Geschichte und Biografie in Lüdenscheid. In seinem Vortrag stellt er klar, dass Interviews mit Zeitzeugen ausführlich sein, die gesamte Lebensgeschichte umfassen müssen. Ideal sei, als ?naiver Kundiger? in ein Gespräch zu gehen und Stimuli wie Fotoalben zu nutzen, um das Erinnerungsvermögen anzuregen. Wenig Wissen über bestimmte Ereignisse, aber viel über persönliche Folgen der Verarbeitung von Geschichte bringen laut von Plato solche Interviews. Außerdem erklärt er die Bedeutung der Theorie des kollektiven Gedächtnisses für seine Arbeit. Informationen zum Institut für Geschichte und Biografie runden den Beitrag ab. (VD)
Stimmen zu den Workshops / Ideen-Fundgruben
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Auskunft über eigene Geschichtsprojekte und die Behandlung des Themas im Blatt geben fünf Journalisten in führender Position: die Chefredakteure Christoph Heilscher, Kreiszeitung We-sermarsch, Nordenham; Paul-Josef Raue, Braunschweiger Zeitung; Hans Willms, Lüdenscheider Nachrichten; der stellvertretende Chefredakteur der Nordsee-Zeitung, Klaas Hartmann und der Lokalchef der Lippischen Landes-Zeitung, Axel Bürger. Außerdem äußern sie ihre Einschätzung über die Workshops des Forums Lokaljournalismus 2005. Darüber hinaus gibt es Hinweise auf Recherchemöglichkeiten rund ums Thema Geschichte. (vd)
Werkstatt: Chronik Planung spart Zeit und Frust
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wie gehen die Redaktionen bei der Erstellung ihrer Chroniken vor? Die Beispiele zeigen unterschiedliche Herangehensweisen. Bei der Main-Post Kitzingen werden fortlaufend monatliche Rückblicke erstellt und am Jahresende zusammengefasst. Die Rheinpfalz liefert die Chronik im Rahmen einer Beilage, Planungsbeginn: Oktober. Zu diesem Zeitpunkt beginnen auch in anderen Redaktionen die Vorarbeiten. Die meisten Redaktionsleiter halten den Jahresrückblick für unverzichtbar und bedienen sich dabei fester Konzepte, die genauere Planungen ermöglichen. (VD)
Gedenkstätte Lindenstraße 54
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert den Besuch der Workshop-Teilnehmer in der Gedenkstätte Lindenstraße 54 in Potsdam, ehemals Stasi-Gefängnis. Zu Wort kommen Gabriele Schnell, Mitarbeiterin der Gedenkstätte, und Richard Baier, der 1983 in dem Gefängnis über Monate verhört worden war. Zudem gibt es knappe Infos zur Historie des Gebäudes und dessen Gestaltung. (VD)
Eine neue Kultur der Erinnerung
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Über seinen ganz persönlichen Weg zur Erinnerung berichtet der Spiegel-Redakteur Dr. Martin Doerry im Interview. Seine Großmutter war in Auschwitz ermordet worden, doch lange Zeit wurde darüber in der Familie geschwiegen. Dann entdeckte Doerry Briefe der Großmutter und ihrer Kinder, teilweise veröffentlicht im Buch ?Mein verwundetes Herz. Das Leben der Lilly Jahn 1900-1944?. Der Autor beschreibt, wie er sich stückchenweise den Erinnerungen der Mutter nä-hert. Darüber hinaus geht er auf die Erinnerungskultur in Deutschland ein, fordert Aufklärung zum Holocaust vor allem über den Weg mit Dokumenten und Gedenkstätten. Doerry hält das auch für den Weg, die NPD zu bekämpfen, deren Verbot er begrüßen würde. (vd)
Schaufenster der Systeme im Kalten Krieg
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Berlin als Schaufenster zweier Weltanschauungen steht im Mittelpunkt des Vortrags von Dr. Michael Lemke, Historiker am Zentrum für Zeithistorische Forschung. Er berichtet von einem regen Hin und Her zwischen den Sektoren vor dem Mauerbau, die Bevölkerung nutzte die Vorzüge der jeweils anderen Seite. Westberlin punktete mit Kinos, Ostberlin mit anspruchsvollen Theaterinszenierungen. Selbst von Berufspendlern zwischen den Welten berichtet Lemke, der ein heute skurril anmutendes Bild vom Berlin der 50er-Jahre zeichnet. (VD)
"Kriegskinder - Das Schicksal einer Generation"
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Über sein Schicksal als Kind im Krieg gibt Hans Koschnick Auskunft, ehemals Präsident des Bremer Senats. Im Interview mit der Journalistin Hilke Lorenz erzählt er davon, wie er das NS-Regime, Krieg und Kriegsende erlebt hat. Außerdem berichtet Koschnick, welche Lehren er aus den Erfahrungen gezogen hat, sowohl für sich persönlich als auch für seine politische Laufbahn. Schließlich geht er darauf ein, wie sich sein Leben in der jungen Bundesrepublik veränderte. Bio-grafische Daten runden den Beitrag ab. Darüber hinaus gibt es Infos zum Buch ?Kriegskinder? von Hilke Lorenz, für das sie zahlreiche Zeitzeugen-Interviews ausgewertet hat. (vd)
Arbeitsgruppe 1 Der 17. Juni 1953 - Thema in Ost und West
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Informationen über die lokalen Ereignisse in Potsdam rund um den 17. Juni 53 standen im Mittelpunkt der Diskussionen der Arbeitsgruppe 1. Darüber hinaus wurden zusätzliche Aspekte zur Sprache gebracht, die Bedeutung gehabt haben können ? etwa die Rolle des Koreakrieges, die indifferente Rolle der Kirche sowie die der erheblichen Reparationsleistungen der DDR. Darüber hinaus gibt die AG Tipps, wie das Thema in den Medien umzusetzen ist, etwa durch Auswertung von Schulbüchern oder Interviews mit Alt-Kommunisten. (VD)
"Vom Runden Tisch zur Normalität? - 15 Jahre deutsche Einheit"
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Der Beitrag fasst die Diskussion rund um das Thema ?Deutsche Einheit? zusammen, an der teil-nahmen: Birgit Wentzien, Leiterin des SWR-Studios Berlin, Sandra Daßler vom Tagesspiegel, Joachim Gauck, Ex-Stasibeauftragter, Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politi-sche Bildung, Prof. Hans-Joachim Maaz, Psychotherapeut. Moderiert wurde die Runde von Ernst Elitz, Intendant des DeutschlandRadios. Es geht um Fragen wie Folgeprobleme der Einheit, die Politik am Runden Tisch, wie sich Ossis und Wessis besser kennen lernen können und ob Jour-nalisten in der Lage sind, Vorurteile abzubauen. Außerdem wird darüber gesprochen, ob es rich-tig war, die Montagsdemos wiederzubeleben. (vd)
Arbeitsgruppe 2 Die 50er Jahre in Ost und West
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vier Thesen zu den 50ern in Ost und West von Andreas Ludwig, Dokumentationsstelle für Alltagskultur der DDR, eröffnen die Diskussion der Arbeitsgruppe 2. Dominiert wird der Austausch von dem Bedürfnis der West-Kollegen, mehr über die Arbeitsbedingungen von Journalisten in der DDR zu erfahren. Kollegen aus dem Osten berichten von ihren individuellen Erfahrungen mit der DDR-Zensur. Zur Umsetzung des Themas 17. Juni schlägt die AG vor, intensiv mit Fotos zu arbeiten, die evtl. von Zeitzeugen interpretiert werden könnten. Zwei Buchtipps zum Journalismus in der DDR schließen sich an. (VD)
"Redaktionskonferenz" - Themen, Konzepte und Ideen
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie kann man Leser und Hörer für Geschichte gewinnen, auch wenn sie ihn vordergründig zu-nächst nicht interessiert? Wolfgang Grossmann, Chef vom Dienst bei SWR1, und Stefan Kläse-ner, Lokalchef Fuldaer Zeitung, geben Tipps fürs Programm und das Blatt. Für sie entscheidend: Geschichte muss erlebbar, erfahrbar, nachvollziehbar sein. Aber auch auf die Verpackung von Themen lenken sie den Fokus. Beide rufen dazu auf, Chancen zu ergreifen, etwa die Möglichkeit, Zeitzeugen und junge Leser zusammenzubringen. Oder beispielsweise im Einstein-Jahr unter-haltsame Geschichten rund um Physik zu erzählen, heruntergebrochen auf die Region. Schlag-worte: Radio macht Musikgeschichte, Zeitung Baugeschichte. (vd)
Arbeitsgruppe 3 Westintegration - Ostintegration
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Vier Thesen zu den 50ern in Ost und West von Andreas Ludwig, Dokumentationsstelle für Alltagskultur der DDR, eröffnen die Diskussion der Arbeitsgruppe 2. Dominiert wird der Austausch von dem Bedürfnis der West-Kollegen, mehr über die Arbeitsbedingungen von Journalisten in der DDR zu erfahren. Kollegen aus dem Osten berichten von ihren individuellen Erfahrungen mit der DDR-Zensur. Zur Umsetzung des Themas 17. Juni schlägt die AG vor, intensiv mit Fotos zu arbeiten, die evtl. von Zeitzeugen interpretiert werden könnten. Zwei Buchtipps zum Journalismus in der DDR schließen sich an. (VD)
Radfahren: Geschichte des Rads in der Region und moderne Trends
Peiner Allgemeine Zeitung
01.01.1970
Zum Frühlingsbeginn widmete sich die Peiner Allgemeine Zeitung ausführlich dem Thema Fahrrad. Dazu schauten die Redakteure in die Keller von Lesern und Fahrradsammlern und suchten nach alten Rädern. Eine kleine Entstehungsgeschichte des Fahrrads in der Region. Außerdem kam ein Fahrrad-Entwickler zu Wort, der berichtete, welche Anforderungen moderne Räder erfüllen müssen. Zu dem Text veröffentlichte die Redaktion eine Typenkunde, in der die passenden Räder für Langstreckler, Individualisten oder Kletterer präsentiert wurden. Abgerundet wurde die Doppelseite mit einem Selbstversuch: Ein Redakteur fuhr eine Woche mit einem Elektrofahrrad und beschrieb seine Erfahrungen.
50 Jahre Westintegration - Perspektiven für das Verhältnis USA/Europa
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Journalist Peter Bender liefert eine Gesamtschau von 50 Jahren Westintegration und schließt einen Blick in die Zukunft an. Er zeigt, wie die Deutschen schon am Ende des Krieges die Westmächte den Russen vorzogen und wie die Deutschen in Ost und West sich neuen Ideologien ergaben, um die eigene Vergangenheit vergessen zu machen. Bender betont, dass die große Mehrheit im Westen die deutsche Einheit der eigenen Sicherheit opferte. Er geht auf den Bruch in den Beziehungen zur USA durch den Vietnamkrieg und die Ostpolitik ein und schildert die Interessen der Amerikaner, in Europa mit Truppen weiterhin präsent zu sein. In der künftigen Weltordnung, so Bender, könnten China und Indien eine große Rolle spielen und auch die Bedeutung Europas für die USA wieder wachsen. (VD)
Die Tage von Potsdam im Urteil von Teilnehmerinnen und Teilnehmern
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Beitrag bietet ausführliche Meinungen von Teilnehmerinnen und Teilnehmern des Workshops zum Programm, zu den Referenten und dem Rahmenprogramm. Die Äußerungen nehmen nicht nur zu dem Gehörten Stellung, sondern zeigen auch, welche praktischen Konsequenzen für die eigene Redaktionsarbeit aus dem frisch erworbenen Wissen folgen ? etwa Serien zu den 50er-Jahren oder auch konkret zum 17. Juni. Zudem wird auch Kritik an Referenten und Zeitplanung geäußert. Als beeindruckend bewerten viele Statements den Besuch in der Gedenkstätte Lindenstraße und den Austausch von Ost- und West-Kollegen. (VD)
Schicksalsfrage: Amerikaner oder Russe?
Leipziger-Volkszeitung
01.01.1970
Verlagsbeilage verschiedener Redaktionen der Leipziger Volkszeitung zum 50. Jahrestag des Kriegsendes. Die Zeitung nahm so die Möglichkeit wahr, das einseitig gefärbte Geschichtsbild der DDR zu korrigieren. Leser stellten auch im nachhinein Material zur Verfügung, die Leipziger Lokalredaktion konnte auf die Mitarbeit eines Militärhistorikers zurückgreifen, so das ein plastisches Bild entstand. Sonderpreis der Adenauerstiftung. Kriegsende. (nil)\NLN\
Hakenkreuzfahne an der Bürgerschule
Badisches-Tagblatt
01.01.1970
Serie des Badischen Tageblattes über den Krieg und die Befreiung in der Umgebung. Die Serie war auf die Schilderungen der Zeitzeugen abgestellt, die - als Großeltern oft von ihren Enkeln - befragt wurden. Ganze Schulklassen beschäftigten sich mit dem Thema, verfassten Artikel. Um die zwangsläufige Einseitigkeit aufzuheben, wurden die Schilderungen durch recherchiertes Material ergänzt. Außderdem entstand eine Wanderausstellung und eine Vortragsveranstaltung zum Thema. LBB, Krieg, Zeitzeugen. \NLN\ Sonderpreis der Adenauerstiftung. (nil)\NLN\
Neue Bücher Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Besprochen werden die Bücher "Wie journalistische Wirklichkeiten entstehen" von Stefan Weber (Kuratorium für Journalistenausbildung) und "Henri Nannen - Drei Leben" von Hermann Schreiber (Bertelsmann). Weber stellt die These auf, dass Medien die Wirklichkeit bewusst konstruieren. Seine Studie regt an, journalistisches Tun zu überdenken. Schreiber erzählt unterhaltsam wie ein Romanautor das Leben Henri Nannens, faktentreu und beeindruckend. Trotz Bewunderung bewahrt er Distanz zum Erfinder des "stern". (VD)
Geschichte (TuM, Band 5)
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Geschichte in der Tageszeitung ? dabei geht es um mehr als Lückenbüßer in stoffschwachen Zeiten. Die Beiträge des Materialienbandes werben insgesamt dafür, historische Artikel nicht ausschließlich als Kür, sondern auch als Pflicht zu verstehen. Aufsätze geben Einblick in verschiedene Abschnitte der jüngeren deutschen Geschichte, gehen auf die Entwicklung der europäischen Einigung sowie der Wirtschaft ein. Praktiker geben Tipps zum Umgang mit Themen, die von zahlreichen Beispielen aus deutschen Tageszeitungen illustriert werden. Zudem liefern Beiträge praktisch nutzbare Hinweise zur Recherche und zum kritischen Umgang mit Zeitzeugen. Ein umfangreicher Literatur- und Adressteil rundet den Band ab. (VD)
Editorial
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Berthold L. Flöper von der Abteilung Multimedia der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb geht im Editorial auf die Angebote der bpb für Lokaljournalisten von Presse und Hörfunk ein. Vor allem auf die Möglichkeiten, sich bei der bpb über große Themenfelder wie 60 Jahre Kriegs-ende oder 50 Jahre Bundeswehr zu informieren: als Grundlage für die Recherche im Lokalen. Darüber hinaus weist Flöper auf wichtige Beiträge in ?Redaktion 2005? hin: zu Qualitäts-Management, Jugendmedien und Kreativitätsoffensive. (vd)
Geschichte sinnlich erfahrbar machen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Geschichte im Lokalteil ist das Thema des Beitrags von Michael Bechtel. Der freie Journalist geht auf den Paradigmenwechsel der Geschichtsbetrachtung ein ? derzeit steht vor allem deutsches Leid durch Bombenkrieg und Vertreibung im Mittelpunkt. Bechtel ruft dazu auf, individuelle Schicksale zu schildern, aber nicht die Ursachen aus dem Blick zu verlieren. Im Hinblick auf fiktionale Elemente in TV-Dokumentationen zu Geschichte regt er Zeitungsjournalisten an, ebenfalls literarische Kunstgriffe anzuwenden, um trockene Stoffe lebendig zu machen: ohne dabei die Faktengrundlage zu verlassen oder Fiktion und Tatsachen zu vermengen. Zudem geht Bechtel auf die Inhalte des neuen bpb-Bandes ?Geschichte? aus der Reihe ?Themen und Materialien für Journalisten? ein. (vd)
Abschied vom "Kommisskopp"-Image
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über 50 Jahre Bundeswehr als Herausforderung für die Berichterstattung der Lokalzeitung schreibt Michael Kothe, stellvertretender Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung. Kothe zeigt mögliche Themen und Recherchewege auf: für Berichte und Reportagen aus dem Bundeswehr-Alltag und der im Ausland eingesetzten Truppe. In diesem Zusammenhang liefert er jede Menge Sachwissen rund um die Bundeswehr, aktuelle Zahlen und Fakten. Kothe nennt Internetadressen für die schnelle Recherche und weist auf Möglichkeiten für Lokalredakteure hin, Landsleute beim Auslandseinsatz zu begleiten ? und sie dauerhaft im Auge zu behalten, um Folgen der Einsätze zu Hause zu schildern. Darüber hinaus weist er auf die Bandbreite der Bundeswehr-Einsatzfelder hin. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005011920). (vd)
"Geschichtswerkstatt"
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Schülerinnen und Schülern einen lebendigen Unterricht bieten, den Lesern Aufregendes aus der Geschichte liefern: Beide Ziele erreichte die Aktion ?Geschichtswerkstatt? der Pforzheimer Zeitung. Unter dem Motto ?Grabsteine erzählen Geschichte? fanden die Gymnasiasten auf dem Pforzheimer Hauptfriedhof Anstoß zu intensiven Recherchen. Bewegende Lebensläufe, Einblicke in verschiedene Epochen, überraschende Dokumente ? den Lesern bot sich ungewöhnlicher Stoff. Die Ergebnisse der Recherchen wurden jeweils auf einer Seite präsentiert, ergänzt um historische und aktuelle Fotos. Das Material erläutert die Hintergründe der Aktion und gibt Beispiele. (Mehr unter Ablagenummer 2003101213). (vd)
Hundert Jahre Geschichte - Die Zeitung initiierte Jahrhundertprojekt
Forum Lokaljournalismus 1999
01.01.1970
Zweieinhalb Jahre lang zeigt die ?Jahrhundert-Story?, welche großen und kleinen Ereignisse die Menschen in Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahrzehnten bewegt haben. Der Initiator der Serie, Stephan Richter, Chefredakteur der 14 Tageszeitungen des Schleswig-Holsteinischen Zeitungsverlags in Flensburg, erläutert die Erfolgsgeschichte der Serie. Mehr als 10.000 Menschen beteiligten sich an dem multimedialen Projekt, das Zeitung, Fernsehen, Hörfunk und Internet einbezog. Alle drei Wochen gab es auf einer Doppelseite neue Kapitel zur Geschichte. Die Bandbreite reicht von der Alltagsgeschichte bis zur Barschel-Affäre. Wissenschaftliche Begleitung bietet Prof. Uwe Danker vom Institut für Zeit- und Regionalgeschichte der Uni Flensburg. Die Leser wurden zum Mitmachen aufgefordert: Bereits zur Hälfte der Aktion lagen über 500 Beiträge vor. Außerdem beteiligten sich fast 200 Schulen des Landes. Der Beitrag liefert neben detaillierten Erläuterungen auch Schaubilder zu der Serie. (VD)
"Verdammt - verbannt - ehemalige Kriegsgefangene erinnern sich"
Schorndorfer Nachrichten
01.01.1970
Die Erinnerungen ehemaliger deutscher Kriegsgefangener erzählten die Schorndorfer Nachrichten im Rahmen einer Serie. Ausgehend von drei Schicksalen entwickelte sich die Reihe zum Selbstläufer: Es meldeten sich in der Redaktion mehr Betroffene, als in der Zeitung zu Wort kommen konnten. Im Mittelpunkt der Darstellungen stand nicht Aufrechnung, sondern Schilderung von Schicksalen ohne Glorienschein. Die Berichterstattung folgte der Maxime, alle Opfer zu würdigen und auch positive Erlebnisse nicht zu verschweigen. Das Material schildert die Motivation des Autors, liefert Hintergründe und Beispiele der Sonderseiten. (vd)
Lebenslust mit Latte Macchiato...
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die Lebenswirklichkeit und den Alltag von Migranten stärker in der Lokalzeitung berücksichtigen ? dafür machen sich Hella Sinnhuber, Referentin an der Deutschen Hörfunkakademie Dortmund, und die Journalistin Bojana Petrovic stark. Sie blicken in ihrem Beitrag kurz auf die Geschichte der Einwanderung und zeigen am Beispiel einer Deutsch-Türkin, wie überholt manche Vorurteile sind. Darüber hinaus weisen sie auf das Engagement verschiedener Medienschaffender hin, Migranten und Migrantenthemen zu publizieren. Die Autorinnen hoffen auf mehr Lockerheit, Leichtigkeit und Humor im Umgang miteinander und in den Medien. Schließlich weisen sie hin auf Medienpreise zum Thema Integration und das Handbuch ?Interkulturelle Kompetenz und Medienpraxis?. (vd)
Volkstruurdach - Rückblick in die NS-Zeit in Mundart
Landeszeitung
01.01.1970
Die Landeszeitung erinnert in Mundart an die Schrecken der NS-Zeit. Mundart sagt´s manchmal treffender, auch Nachdenkliches zum Volkstrauertag. Allerdings: Das oft als "Armeleutesprache" abgetane Idiom ist "eher ein Anker für ältere Leute, die sich darin wiederfinden". Für jüngere müßte man Themen anders darstellen, sagt Autor Hans Herbert Jenckel.
Lesestoff für jeden Tag Nachschlagewerke, Ratgeber, Neues aus der Forschung
Almanach Redaktion 2001
01.01.1970
Der Beitrag gibt Hinweise auf Nachschlagewerke, Ratgeber und Forschungsberichte aus dem Bereich Journalismus. Themen der Bücher sind beispielsweise Teamkonzepte für Freie in Journalistenbüros, Redaktionsmarketing, Web-Adressen, die Geschichte des Verlags Gruner & Jahr, das Burn-Out-Syndrom im Journalismus sowie Wirtschaftsjournalismus. Auch Biografien gehören zur Bandbreite der vorgestellten Literatur, etwa eine Darstellung über Theodor Wolff.(vd)\NLN\ Schlagworte: Freie, Geschichte, Journalisten,Qualität, Recherche, Service, Thema
"Der Soldat James Ryan" - und einer, der ihm gegenüberstand
Heidenheimer Zeitung
01.01.1970
Filme wie "Der Soldat James Ryan" bringen bei der Kriegsgeneration längst Vergangenes wieder ins Bewusstsein. So auch bei einem Zeitzeugen, der der "Heidenheimer Zeitung" über seine Erinnerungen an die Landung der Amerikaner in der Normandie berichtete. Das Fazit, das er aus seiner Kriegserfahrung zog: Krieg ist das Schlimmste und ohne Vergleich. ( hvh)
"Das Buch der Unterschiede - Warum die Einheit keine ist" Drei junge Autoren und "ihre" deutsche Einheit
Dialogseminar
01.01.1970
Ihre Erlebnisse aus zehn Jahren deutsche Einheit schildern drei Journalisten, die alle zur Zeit der Wende 20 Jahre alt waren: Jana Simon und Frank Rothe aus dem Ostteil Berlins und der Rheinländer David Wagner. Gemeinsam haben sie ein Buch herausgegeben, das Beiträge von 23 Autoren versammelt, Titel: "Buch der Unterschiede - warum die Einheit keine ist". Die in der DDR geborenen Kollegen beschreiben, wie sie zwischen den Systemen stehen und ihre Ost-Identität erst nach der Wende entdeckten. Ihr West-Kollege beneidete sie vor allem um den Bruch, den Neuanfang nach dem Ende der DDR. (VD) Schlagworte: Geschichte, Journalisten, Alltag, Osten, Politik
"Wir sitzen alle im selben Boot"
Dialogseminar
01.01.1970
Sich von Vorurteilen verabschieden und der Wirklichkeit stellen - dazu ruft der ehemalige sächsische Innenminister Heinz Eggert Ost- wie Westdeutsche auf. Den Dialog erschwert hat für ihn auch die Praxis, Führungspositionen mit Westdeutschen zu besetzen, die sich nicht immer durch Qualifikation auszeichneten - was auch für die Führungsriege der Tageszeitungen galt. In der Diskussion kritisiert Eggert, die Medien zeigten mehr Verständnis für Täter als für Opfer des DDR-Regimes. Die aufgeflammten rechtsradikalen Tendenzen sind für Eggert nur zu bekämpfen, wenn die gesamte Gesellschaft aktiviert und das Bewusstsein auf die Anwendung von Sprache gelenkt wird. Journalisten sollten über Neonazis schreiben, sich aber vor Fehlern in den Berichten hüten, um die Rechten nicht zu Märtyrern zu machen. (VD) Schlagworte: Ausländer, Geschichte, Journalisten, Osten, Politik, Qualität, Sprache, Pressefreiheit
Bücher für Medienmacher
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Vorgestellt werden folgende Bücher: ?Medienethik? (Greis/Hunold/Koziol), ?Das Recht der Wort- und Bildberichterstattung? (Wenzel, Burkhardt, Gamer), ?Qualität im Journalismus? (Bu-cher/Altmeppen), ?Foto- und Bildrecht? (Wanckel, Nitschke), ?Das Portrait in den Printmedien? (Linden/Bleber), ?Unruhestifter Erinnerungen? (Raddatz), ?Was vom Tage bleibt? (Steinfeld), ?Das wundervolle Radiobuch? (Lynen), ?Die Tiefe der Talkshow? (Herles), ?Das Gewissen ihrer Zeit? (Jakobs/Langenbucher), ?Zensor USA? (Borjesson), ?Interviews in der Recherche? (Bau-mert), ?Journalismusjournalismus? (Malik), ?Rubrikanzeigen ? Wachstumsmarkt im Wandel? (Riefler), ?Verlage vor neuen Herausforderungen? (Breyer-Mayländer/Seeger), ?Fachjournalis-mus? (Deutscher Fachjournalistenverband) und ?Blogs!? (Don Alphonso/Pahl). Dieser Beitrag ist nur als Internetversion erschienen und nicht in der Printausgabe des Jahrbuchs enthalten. (vd)
Beim ersten Wort zerbricht der Zauber
Bertelsmann-Springer 100595
01.01.1970
Serie über Quellen und Brunnen im Landkreis Göttingen - nicht nur ein Umweltthema, sondern Lesestoff mit vielen historischen und kulturellen Bezügen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Katharina Daniels war beim Göttinger Tageblatt für die Naturthemen zuständig. Bei einem ihrer Streifzüge durch den Wald mit Professor Höfle vom Forstamt kam man auf die Quellen und Brunnen zu sprechen. Daraus wurde eine Serie mit sieben Teilen. Die Informationen und vor allem die Geschichten und Legenden erfuhr Daniels von Heimatpflegern, Förstern und vor allem aus alten Kirchenbüchern.
Viele Hintergrundinformationen für die tägliche Arbeit
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Das Angebot der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb stellt der freie Journalist Tobias Peter vor. Verständnis für politische Sachverhalte wecken, das demokratische Bewusstsein stärken und Bereitschaft zur politischen Mitarbeit schaffen ? so die grundsätzlichen Ziele. Wie die bpb informiert, zeigt Peter am Beispiel eines möglichen EU-Beitritts der Türkei: vielfältig, ohne einseitige Standpunkte. Zu Wort kommt Thomas Krüger, Präsident der bpb, der auf die zahlreichen Aktivitäten zum Thema Europa hinweist. Journalisten, die sich grundsätzlich über ein Thema informieren wollen, finden ebenso Material wie solche, die längerfristig auf bestimmten Feldern arbeiten. Der Beitrag erklärt auch die Motivation der bpb, Journalisten zahlreiche Angebote zu unterbreiten. (vd)
History sells
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wiedergegeben wird ein Beitrag von Sandra Schmid, Volontärin der Bundeszentrale für politi-sche Bildung/bpb, über das Forum Lokaljournalismus für den Internetdienst www.journalismus.com. Sie berichtet über die Inhalte des Forums, nennt einzelne Konzepte, wie Tageszeitungen Geschichte transportieren. Genannt werden Beispiele des Flensburger Tagblatts, der Frankfurter Rundschau, von Braunschweiger Zeitung und Magdeburger Volksstimme sowie dem General-Anzeiger, Bonn. Darüber hinaus gibt Sandra Schmid Links zum Thema Geschichte weiter. (vd)
Materialien zum Thema "Geschichte" der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Aufgeführt ist Literatur, die bei der bpb bezogen werden kann. Zu jedem Titel wird die Bestell-nummer genannt. Es gibt Literaturtipps aus den Bereichen: Nationalsozialismus, Zweiter Welt-krieg, DDR-Geschichte, Fall der Berliner Mauer, Deutsche Geschichte allgemein und zwei zum Thema passende Neuerscheinungen. (vd)
"Geschichtsthemen - neue Produkte aus der Wissensfabrik bpb"
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Was die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb online an Material rund ums Thema Ge-schichte bereithält, erläutert Thorsten Schilling, Fachbereichsleiter Multimedia/IT der bpb. Zum Schwerpunkt deutsche Zeitgeschichte finden Nutzer Material aus Archiven, das bisher nur Spezi-alisten zur Verfügung stand, sowie authentische Quellen. Als Beispiele nennt Schilling die Sites: www.chronik-der-mauer.de, www.jugendopposition.de, www.chotzen.de. Letztere bietet das Fo-toarchiv der jüdischen Familie Chotzen und das Haushaltsbuch mit allen Ein- und Ausgaben, um so Familiengeschichte minutiös nachvollziehbar zu machen. Auskunft gibt es auch dazu, welche Rechte bei der Nutzung zu beachten sind. (vd)
Jüdische Kindheit im Versteck
Berliner-Morgenpost
01.01.1970
Serie der Berliner Morgenpost über den April 1945 in Berlin. Soldaten, Volkssturm- Männer, Tierpflegerinnen, Juden, Kinder, Widerstandskämpfer erinnerten sich für die Serie. Acht junge Journalisten - fast alle unter 30 Jahre - führten Vorgespräche, trugen Teilinformationen zusammen, entwarfen Konzepte und holten die Einschätzung von Experten ein. Die Belohnung war eine überwältigende Resonanz. Sonderpreis der Adenauerstiftung. Krieg, Zeitzeugen, Geschichte. (nil)
Von der Grundlegung der Demokratie erzählen Geschichte in der Zeitung
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Der 50. Jahrestag des Aufstands vom 17. Juni 1953 steht im Mittelpunkt des Beitrags von Michael Bechtel. Der freie Journalist vermittelt knapp Sachwissen rund um das Ereignis und zeigt Konsequenzen für den weiteren Lauf der DDR-Geschichte auf. Breiten Raum widmet er der Frage, welche Bedeutung der 17. Juni heute besitzt, welche Interpretationen geschichts-wissenschaftlich vertretbar sind. Sich der gemeinsamen Geschichte stellen, die Entwicklung der Demokratie aufzeigen, aus der Erfahrung lernen, dass Freiheit immer gefährdet ist, Ge-schichte immer neu erzählen ? einige Eckpunkte des Beitrags. (VD)
Identifikation durch Perspektivwechsel
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Wie das Trendthema Geschichte Jugendlichen via Printmedien schmackhaft gemacht werden kann, darüber diskutierten Konferenzteilnehmer in einer Arbeitsgruppe. Thesengeber Michael Bechtel plädierte dafür, das ?pralle Leben der Vergangenheit? mittels einiger Kunstgriffe zu prä-sentieren, etwa sich am Doku-Drama des Fernsehens zu orientieren. Zeitzeugen berichteten da-gegen immer aus der Distanz auf ihre Jugend. Tenor in der Gruppe war auch, dass die ?Schre-cken des Geschichtsunterrichts? nachwirken und junge Leute abschrecken. Aus den Reihen ka-men Vorschläge, wie das Erfolgsrezept ?Jugendliche schreiben für Jugendliche? auch im The-menfeld Geschichte realisierbar ist, etwa indem Schüler im Rahmen von Geschichtswerkstätten Lebensläufe erkunden. (vd)
Nicht nur die Medien sind einfachen Erklärungen auf den Leim gegangen
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten
"Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
Neun Thesen, die unbedingt beachtet werden sollten, will man die Ursachen rechter Gewalt in Ostdeutschland historisch erklären, referiert Dr. Jürgen Danyel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam. So prägte eine Führungsschicht die DDR, die nach der Minderheitserfahrung des aktiven Widerstands nun ihre Dominanz auf die gesamte Gesellschaft ausübte ? ohne jede politische Toleranz. Zudem führte das unter den Nazis entwickelte Verhalten von Anpassung und Opportunismus zu einem Defizit an demokratischer Kultur und zur Durchsetzung autoritärer Strukturen in der DDR. Bereiche des Widerstands gegen Hitler wurden zum großen Teil ausgeblendet. Opfer wie Juden oder Sinti und Roma wurden aus der Erinnerung verdrängt. Wiedergutmachung an den Opfern des Holocaust lehnte die DDR ab. Die Schranken des ritualisierten offiziellen Antifaschismus wurden nie durchbrochen.
Bücher für Schreiber Informative und unterhaltende Literatur rund um den Journalismus
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Vorgestellt werden die Titel: ?Journalistenausbildung für eine veränderte Medienwelt? von Altmeppen/Hömberg, ?Content im Internet? von Roters/Turecek/Klingler, ?Die Burdas? von Köpf, ?Deutschland ? einig Medienland?? von Hömberg, ?Einstieg in den Journalismus? von Schlapp, ?Fachwissen für Journalisten ? Medienrecht? von Branahl, ?Zeitung für die Schule? von IZOP, ?Politische Akteure in der Mediendemokratie? von Schatz/Rössler/Nieland, ?Rat-geber Freie? von Buchholz, ?Zeitungen 2002? des BDZV, ?Die Zukunft der Printmedien? von Eberspächer, ?Lokalpresse ? Quo vadis?? von Hintze, ?Die Herren Journalisten? von Hach-meister/Siering, ?Der Genossen-Konzern? von Feser, ?Achtung: Pressefreiheit? von ZEUS, ?Hotline Presse? von Müller, ?Der 11. September 2001? von Pätzold/Dörmann. (VD)
Volksstruurdach
Landeszeitung
01.01.1970
Bericht der Landeszeitung über Nachdenkliches zum Volkstrauertag - in Mundart geschrieben. Das Plattdeutsch ist allerding eher ein "Anker für ältere Leute, die sich darin wiederfinden". Ein Problem sei die Schriftform. Weil Mundart nicht einheitlich gesprochen wird, traue sich kaum einer, die Sprache auch zu Papier zu bringen. (nil)
Nur leere Seiten finden sich im "Ehren-Buch" der Stadt Wetter
Oberhessische-Presse 030895
01.01.1970
Bericht der Oberhessischen Presse über die "Goldenen Bücher" der Städte im Landkreis. Die Autorin suchte sich alte und neue Ehrenbücher aus den Archiven und die Geschichten, die mit den eingetragenen Namen in Verbindung stehen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Er starb den Heldentod fürs Vaterland" - Die Gefallenen des Ersten Weltkrieges aus der Stadt Wetter sollten mit diesen Worten geehrt werden. Die dafür vorgesehenen Seiten im "Ehren-Buch" der Kommune wurden allerdings nie \'beschriftet. Andere "Goldene Bücher", die die Oberhessische Presse in ihrem Verbreitungsgebiet aufspürte, erzählen von glanzvolleren Epochen.
Workshop I: Parlament - Nein danke Bürgerbeteiligung: Spielwiese oder Zukunftswerkstatt?
(Ohn)Macht Kommunalpolitik
Neue Konzepte für uns und unsere Leser
01.01.1970
Mit der Darstellung von Bürgerinitiativen in der Zeitung befasste sich Workshop I. Die Teilnehmer definierten zunächst informelle ?Nein-Danke-Gruppen? und entwickelten aus den dabei gewonnenen Erkenntnissen einen Leitfaden, der die Position der Redaktion gegenüber vergleichsweise unorganisierten Gruppen beschreibt. Berücksichtigt wird auch die eigene Sozialisation, die den Umgang mit Bürgern beeinflusst. Am Beispiel der lokalen Agenda 21 erarbeitete der Workshop ein Konzept zur Präsentation der Arbeit von Bürgergruppen mit den Rubriken Termine, Service, Aktionen, Themen, Serien. Abschließend werden Recherchetipps mit mehreren Internet-Links gegeben. (VD)
Erinnerungslücken in virtuellen Archiven
Rhein-Sieg-Anzeiger
01.01.1970
Bericht des "Rhein-Sieg-Anzeigers" über die Probleme, die das Informationszeitalter für die Archivierung und Dokumentation von Daten mit sich bringt. Auf dem 33. Rheinischen Archivtag beschäftigten sich die Archivare mit der Frage, wie Dokumente, die es heute nur noch auf Festplatten und anderen Speichermedien in digitalisierter Form gibt, manipulationssicher aufbewahrt werden können. Eine Antwort wurde bisher nicht gefunden. ( hvh)
Eine Frage der Ehre: Hameln und die Historie
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Eine Verwaltungsposse mit ernstem politischen Hintergrund schilderte die Deister- und Weserzeitung Hameln 1998. Sie schaute zurück auf das Jahr 1978, als der Hamelner Rat darüber stritt, Adolf Hitler offiziell die Ehrenbürgerschaft der Stadt zu entziehen. Der Artikel beschrieb, in welcher Form Hitler den Ehrenbürgerbrief erhalten hat, und dokumentiert die politische Auseinandersetzung über die Aberkennung im Stadtrat. Ein Info-Kasten informiert über die nicht eindeutige Rechtslage. Ein Foto des Ehrenbürgerbriefs bebildert den Beitrag. (VD)
Fernseher mit Tarnkappe
Badische-Zeitung 030599
01.01.1970
In der Serie "erlebte Dinge" stellte die Badische Zeitung historische Gegenstände sowie die damit verbundenen Erlebnisse vor. Vom Telegramm aus dem Kriegsministerium, über das Tanzstundenkleid bis zum abschließbaren Fernseher reicht das Spektrum der Gegenstände, die die Leser fleißig beibrachten,
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Geschichte von unten" orientiert sich am Alltag der Menschen und damit an "erlebten Dingen". Eine frühere Ausstellungsreihe des Tübinger Kreisarchivars nahm die Badische Zeitung in Freiburg zum Anlass für ihre Serie. Die Leser bringen fleißig Historisches bei, geschichtlich Relevantes wie ein Telegramm aus dem Kriegsministerium genauso wie biografisch Bedeutsames: alte Haushaltsbücher, das Tanzstundenkleid oder den Rosenkranz, den eine Freiburgerin in der Bombennacht 1944 in ihren Händen hielt. Kerstin Scheidecker beschreibt in kurzen Beiträgen die Gegenstände sowie die damit verbundenen Erlebnisse. Wenn es sich anbietet, wird auch recherchiert, was aus der Herstellerfirma etwa des Klepperbootes geworden ist.
Das Jahr 1945 Die Geburt einer neuen Nation
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag präsentiert Beispiele aus deutschen Tageszeitungen zum 50. Jahrestag des Kriegsendes 1945. Wo zehn Jahre zuvor noch Tabus herrschten, griffen Journalisten nun offen auch heikle Themen auf: Flucht und Vertreibung, Deserteure, Übergriffe von Besatzungssoldaten. Anders als 1985 nannten die Artikel auch die Namen örtlicher NS-Funktionäre. Das Jahr 1945 wurde nicht nur als Zusammenbruch dargestellt, sondern auch als Neubeginn, vor historischem Hintergrund und um authentische Zeitzeugen-Berichte bereichert. Die Berichte dokumentierten akribische Nachforschungen von Journalisten und Lokalhistorikern. Zu den Beispielen werden Hintergrundinformationen zum Jahr 1945 geliefert, eine Rückschau auf Befreiung, auf Atombombe und Zukunftsangst. (VD)
Die Nazi-Zeit darf nicht abgehakt sein In den vergangenen Jahrzehnten wurden Chancen verpasst
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Wie war das mit dem Nationalsozialismus in unserer Gemeinde? Sollen Namen und Taten genannt werden? In den 50er- und 60er-Jahren fassten Journalisten das heiße Eisen nicht an ? aus Rücksichtnahme, oder weil sie selbst ins Regime verstrickt waren. So sind viele Gespräche mit politisch Aktiven der NS-Zeit nie geführt und dokumentiert worden. Die hier abgedruckten Beispiele zeigen, wie Zeitzeugen als wertvolle Quellen zu Wort kommen können und wie Zeitungen den Siegeszug der Nazis dargestellt und analysiert haben. Der Journalist Andreas Kathe warnt in seinem Hintergrundartikel allerdings davor, mündlichen Berichten und anderen Quellen kritiklos zu vertrauen. Er regt jedoch dazu an, jene Zeitzeugen zu besuchen, die damals aufgrund ihrer Jugend nur kleine Posten inne hatten. Auch Nachfahren von NS-Größen gehen manchmal unbefangen mit der Familienvergangenheit um und sind interessante Gesprächspartner. (VD)
1949-1989 Die doppelte Geburt des demokratischen Deutschland
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Auf die Jahre 1949 und 1989 blickt der Journalist Michael Bechtel in seinem Beitrag zurück, zwei Jahre, die nach 40 Jahren Teilung zusammengehören. Er erörtert, was von der DDR bleiben wird und welche Bedeutung 1949 als Jahr der doppelten Staatsgründung in der Rückschau hat. Für die Zeitgenossen spielte die Gründung der Republiken keine große Rolle ? sie waren zu sehr mit Nachkriegsnöten beschäftigt. Während die DDR alle Katastrophen deutscher Geschichte dem westdeutschen Staat zuwiesen, verdrängte die Bundesrepublik den Nationalismus, um sich in ein vereintes Europa einzubetten. Beide Fluchtwege aus der geschichtlichen Verantwortung entpuppten sich 1989 als Sackgasse. Lange verschüttete Probleme stellen sich neu, Deutschland soll mehr Verantwortung in der Welt übernehmen. Bei der Betrachtung der Jahre zwischen 49 und 89 muss man zusammenhängend beide Staaten im Blick behalten, mahnt Bechtel. Die Zeitungen im Osten ruft er auf, sich an Oral-History-Projekten zu beteiligen und selbst aktiv zu werden, um lokalen Bezug zur DDR-Geschichte herzustellen. Insgesamt müssen Journalisten den Lesern viel erklären, um Ereignisse im Zusammenhang verständlich zu machen. Die beigefügten Zeitungsartikel zeigen beispielhaft die Darstellung der frühen Bundesrepublik in der Presse. (VD)
Wirtschaftswunder West - Kollektivierung Ost Die 50er-Jahre erscheinen heute als eine exotische Welt
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Über die heute fremde Gesellschaft der 50er-Jahre berichtet der Journalist Michael Bechtel. Aus der Zeit, als Ruinen noch das Bild der Städte prägten, ?Knicks? und ?Diener? noch zum guten Ton gehörten, im Westen allmählich die Wirtschaft wuchs und sich die DDR ans sowjetische Vorbild anschloss, warten viele Geschichten auf eine ernsthafte Auseinandersetzung. Bechtel zeichnet die wichtigsten Abschnitte nach, von der Wiederbewaffnung bis zu den ?Halbstarken?, vom Aufstand des 17. Juni bis zur ?Abstimmung mit den Füßen?. Er beleuchtet den Mythos Wirtschaftswunder und schildert, wie zunächst Arbeitslosigkeit und Wohnungsnot herrschten. Und er zeigt, wie die Menschen in der DDR im Kollektiv vereinnahmt wurden. (VD)
Deutschland in Europa 50 Jahre Ringen um die Europäische Einheit
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Michael Bechtel erinnert an die verschiedenen Schritte europäischer Einigung bis hin zur Europäischen Union. Dabei geht er auch auf das Scheitern früher Versuche einer europäischen Verfassung und einer Verteidigungsgemeinschaft ein. Die Darstellung beginnt mit ersten Vorstellungen Churchills zu einem europäischen Bundesstaat und schlägt den Bogen von der Montanunion 1951 über die EWG-Gründung 1957 bis zu den aktuellen Erweiterungsplänen der EU. Der Beitrag zeigt die schwierigen Prozesse auf, die schließlich auch zu einer starken politischen Union führten, verdeutlicht die Entwicklung des Binnenmarkts und richtet den Blick in die Zukunft, für die Europa einen Konsens benötigt über Zweck, Richtung und Ausgestaltung der EU. (VD)
Zwischen Verdrängen und Vergessen DDR-Vergangenheit in deutschen Lokalzeitungen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Auch mit Blick auf ihre eigene Vergangenheit als Journalistin in der DDR schreibt Sandra Daßler über die Schwierigkeiten, die jüngste deutsche Vergangenheit in der Zeitung zu behandeln ? vor allem, wenn es nicht um große Politik, sondern die engere Heimat geht. Sie mahnt zu differenziertem, genauen Hingucken und einer Abkehr von der Ansicht, eine Auswertung der Stasi-Akten reiche aus. Darüber hinaus appelliert Sandra Daßler an ostdeutsche Journalisten, die eigene Rolle kritisch zu beleuchten und ihre Kenntnisse zum Alltag in der DDR zu nutzen, um anhand menschlicher Schicksale das Wesen der Diktatur zu zeichnen. Denn letztlich geht es auch um die Glaubwürdigkeit der Chronisten. Beispielartikel aus ostdeutschen Tageszeitungen ergänzen den Beitrag. (VD)
Lehrjahre keine Herrenjahre
Nürnberger Anzeiger 050996
01.01.1970
Der Nürnberqer Anzeiger befragte zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres Berufstätige unterschiedlichen Alters über die Erfahrungen aus ihrer Lehrzeit.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Nach dem Berufsschultag nochmals ins Geschäft, um dort zu putzen - für Lehrlinge, die vor 40 Jahren ausgebildet wurden, war das nichts Außergewöhnliches. Gabi Pfeiffer woIlte den Lesern zum Beginn des neuen Ausbildungsjahres mal etwas anderes bieten als das übliche Foto vom Lehrling mit Bäckermütze. Die Idee, Berufstätige unterschiedlichen Alters Geschichten aus ihrer Lehrzeit erzählen zu lassen, ließ sich verhältnismäßig schnell umsetzen. Ein paar Anrufe in nahegelegenen Geschäften genügten, und Gabi Pfeiffer konnte sich gemeinsam mit der Fotografin auf den Weg machen.
Der andere Blick Jüdisches Leben in Deutschland wächst und fordert "historische Rück-Sicht"
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Die Stellung und Geschichte der Juden in Deutschland nach 1945 ist Thema des Beitrags. Er gibt Einblick in die Entstehung und Wiederbelebung jüdischer Gemeinden nach dem Krieg und deren Entwicklung bis heute. Auch auf den unterschiedlichen Umgang in Bundesrepublik und DDR mit den dort lebenden Juden wird eingegangen. Außerdem warnt der Beitrag vor den lebendigen antijüdischen Tendenzen in der Bevölkerung und vor der Gefahr, die Ehrung der Opfer nur mehr als ?Gedächtnistheater? zu veranstalten. Vor der Gesellschaft und damit der Presse steht die Aufgabe einer großen Integrationsleistung jüdischen Lebens in Deutschland, bedingt auch durch den Zuzug von Juden aus Osteuropa. Beispiele aus der Serie ?Juden in Görlitz? der Sächsischen Zeitung runden den Aufsatz ab. (VD)
Stichwort: Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Die Geschichte der Judenverfolgung seit 66 nach Christus zeichnet Ute Schröder nach. Sie schildert die Diskriminierungen während des Mittelalters und zeigt Parallelen zur NS-Zeit. So mussten Juden nach 1215 einen gelben Fleck tragen, um an der Kleidung erkennbar zu sein ? was nach 1933 aufgegriffen wurde. Auch mit der verfassungsrechtlichen Gleichstellung 1871 kam die Verfolgung nicht zum Ende; aufkommende Rassenideologien forderten die Vernichtung der Juden. Schröder zeigt somit, dass es von dem Judenhass des Kaiserreichs bis zur NS-Ideologie kein großer Schritt mehr war, zumal auch während der Weimarer Republik antisemitische Strömungen anhielten und teilweise noch verstärkt wurden. Schröders Darstellung endet nicht mit dem Völkermord als politischem Programm, sondern reicht bis heute. (VD)
Ausbildung garantiert keine Anstellung
Südwest Presse 080494
01.01.1970
Bericht der Südwest Presse über junge Menschen, die nach der abgeschlossenen Berufsausbildung keine Arbeitsplätze finden. Ausbildung garantiert keine Anstellung - für viele beginnt die Stellensuche nach der Lehre wieder von vorn. Wie viele Azubis von welchen Firmen übernommen wurden und ob die Situation sich verschlechtert hat, wollte der Autor in seinem Bericht darstellen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Den Anstoß für diese Geschichte gab der Anruf eines empörten Vaters. Er ärgerte sich darüber, dass seine Tochter immer wieder lange warten musste, bis sie eine Antwort auf ihre Bewerbungsschreiben erhielt. Helmut Schneider nahm den Fall der jungen Frau, die trotz einer abgeschlossenen Lehre und eines danach erworbenen Fachabiturs keinen Arbeitsplatz fand, zum Anlass, die Gesamtsituation zu beleuchten. Fazit: Nach Lehre und Schule beginnt bei vielen die Stellensuche wieder von vorne.
Die historisch transparente Stadt Fundiertes Wissen um Lokalgeschichte macht die Lokalberichterstattung kompetenter
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Warum Lokalredakteure sich intensiv mit lokaler Geschichte auseinandersetzen sollten, begründet Bernd Serger, Redaktionsleiter bei der Badischen Zeitung in Freiburg. Für ihn bleibt Lokaljournalismus an der Oberfläche, wenn er Geschehnisse nicht historisch einordnen und so für mehr Transparenz sorgen kann. Eine große Chance sieht Serger darin, Leser als Objekte und Subjekte der Geschichte zu Wort kommen zu lassen und durch geschichtliches Wissen auch
Identität zu stiften. Als Beispiele nennt er frühere Reaktionen auf städtische Finanznot und den Umgang mit Spätaussiedlern. Serger ruft auch dazu auf, lokale Dynastien, örtliche Eliten und ihre Vorgeschichte kennen zu lernen. Zwei Zeitungsbeispiele runden den Beitrag ab. (VD)
Arbeitsgruppe 4 Bürgerengagement und Ehrenamt
Modellseminar "Geldnot macht erfinderisch"
01.01.1970
Wie Zeitungen ehrenamtliches Engagement begleiten und fördern können, darum drehen sich die Tipps der AG 4. Zum einen werden Pflicht und Kür der alltäglichen Berichterstattung skizziert, zum anderen Ideen für gut geplante Serien geliefert. Darüber hinaus geht die AG Fragen wie Kumpanei nach, befasst sich mit der Rolle von Redakteuren als Moderatoren und nennt Ideen, die andere Perspektiven berücksichtigen, etwa: Alt lernt von Jung ? und umgekehrt (Koch- versus PC-Kurse). (vd)
Wo die Engel tanzen - Heiraten, als das Jahrhundert jung war
Südwest Presse 260499
01.01.1970
Dem vergangenen Hochzeitsbrauchtum im Schwäbischen spürte die Südwest Presse nach. Geheiratet wurde in Schwarz, und Eheverträge gab es auch damals schon. Sie wurden zwischen den Schwiegereltern ausgemacht. Schriftliche Einladung en gab es nicht, statt dessen ging der Hochzeitslader acht Tage vor dem Fest von Tür zu Tür. Und Scheidungen waren eine Schande.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Wenn die Braut in jungfräulichem Weiß vor den Altar tritt, argwöhnt mancher Betrachter, dass eine andere Farbwahl ehrlicher gewesen wäre. Nicht deshalb, sondern weil der Brauch es wollte, trugen Brautpaare auf der schwäbischen Alb vor rund 100 Jahren Schwarz. Diese erstaunliche Erkenntnis stand am Anfang von Beate Roses umfangreicher Recherche über das Hochzeitsbrauchtum. Über Mitarbeiter fand sie im Schneeballsystem alte Gesprächspartner, die zwar gerne erzählten, aber in ihrer Bescheidenheit nur höchst ungern ihren Namen in der Südwest Presse wieder gefunden hätten.
Mehr Bodenhaftung durch Geschichte Das Interesse an der Lokalgeschichte als Reflex auf die mulitkulturelle Öffnung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Prof. Dr. Manfred Funke, Zeitgeschichtler an der Uni Bonn, äußert sich im Interview über Geschichte in der Zeitung und wie die Berichterstattung über historische Themen verbessert werden sollte. Funke sieht das Interesse an Heimatgeschichte auch als Gegenbewegung zur Globalisierung. Dahinter steckt die Sehnsucht nach dem Verlässlichen. Zeitungen sollen laut Funke Geschichte darstellen als etwas, das uns direkt oder indirekt mitprägt. Er nennt Literatur und Organisationen, die Journalisten bei der Recherche helfen. Beim Umgang mit Zeitzeugen warnt Funke vor zu großer Naivität und rät, Einlassungen anhand tatsächlicher Fakten oder den Aussagen Anderer zu überprüfen. Gespreizte Gelehrsamkeit sei bei der Präsentation von Geschichte fehl am Platz, schnell zur Sache kommen, darum gehe es. Beispielartikel schließen sich an. (VD)
Stichwort: Nostalgie
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Mit dem Begriff Nostalgie und der Abgrenzung zu anderen Formen der Beschäftigung mit Geschichte befasst sich der Beitrag von Michael Bechtel. Beim medizinischen Ursprung des Wortes in der Bedeutung von ?Heimweh? setzt er an, bis er im Jahr 1968 ankommt, in dem das Wort seine zeitliche Dimension erhält ? aus einem Gefühl des Verlustes, das z. B. eine Hinwendung zu Antiquitäten auslöst. Bei Nostalgie besteht ein intimer biografischer Bezug zu Gegenständen oder Ereignissen der Vergangenheit, eine Sehnsucht nach der ?guten alten Zeit?. Es geht also nicht darum, Geschichte zur Erklärung der Gegenwart heranzuziehen, sondern in die Vergangenheit zu fliehen. (VD)
Erinnrn im Kalendertakt?
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Wesen und Nutzen von Gedenktagen zeigt Michael Bechtel auf. Am Beispiel des Umgangs der Stadt Nürnberg mit dem 500. Geburtstag des Dichters Hans Sachs schildert er die Fallstricke im Umgang mit Jahrestagen, denen vordergründig der Bezug zur Jetztzeit fehlt. Werden Gedenktage wahrgenommen, kommt die Zeitung jedenfalls ihren Lesern entgegen, die ebenfalls runde Zahlen nutzen, um auf ihr Leben zurückzuschauen. In diesem Zusammenhang machen auch Chroniken wie ?Vor 50 Jahren? einen Sinn, sofern sie über das Anekdotische hinausgehen. Bezüge zu heute lassen sich laut Bechtel auch zu Ereignissen wie dem 30-jährigen Krieg herstellen, z. B. anhand eines alten Gebäudes. Beispielartikel illustrieren den Beitrag. (VD
Per "Oral History" zur "Instant History"? Zeitzeugen befragen fordert hohen methodischen Aufwand
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Lutz Niethammer, Professor an der Uni Jena, erläutert im Interview die Schwierigkeiten von Zeitzeugenbefragungen. Die Vorteile sieht er darin, einen geschichtlichen Blick aus einer Perspektive zu erhalten, die in anderen Quellen fehlt. Die Gefahr: einfach verbreiten, was jemand erzählt. Journalisten sollen laut Niethammer nicht Interviews mit Recherche gleichsetzen, sondern tief recherchieren. Manchmal werden mündliche Befragungen dadurch sogar überflüssig, zumindest aber verifizierbar. Um Auskünfte einordnen zu können, benötigt der Interviewer umfassendes biografisches Wissen über den Zeitzeugen. Jedenfalls sollten Journalisten wissen, wie das Gedächtnis funktioniert, woran sich Menschen in der Regel erinnern können. Niethammer gibt zahlreiche Hinweise, worauf man bei der Recherche und im Gespräch achten sollte. Zehn Grundregeln im Umgang mit Zeitzeugen runden den Beitrag ab. (VD)
Grabsteine im Oderbruch
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Seine Erfahrungen mit historischen Themen im Lokalteil gibt Camillo Klimpel weiter, Märkische Oderzeitung Eisenhüttenstadt. Den Weg zur Heimatgeschichte ebneten ihm alte Bücher eines Regionalhistorikers. Klimpel nennt verschiedene Anlässe für historisch fundierte Artikel ? auch tagesaktuelle, die oft geschichtliche Vertiefung vertragen. Außerdem erläutert er Hintergründe zu seiner Serie über alte Grabsteine. Klimpel zeigt auf, wie manche Themen zu Selbstläufern werden können, da sie großes Leserecho auslösen und so immer wieder neue Ansatzpunkte geliefert werden. Informationen nebst Beispielen gibt´s auch über die Reihe ?Histörchen?, die unterhaltsame Geschichten aus dem Oderbruch präsentierte. Abschließend empfiehlt Klimpel eine Checkliste für die Recherche anzulegen und nennt die wichtigsten Punkte. (VD)
Nach jedem Beitrag melden sich Leser Konzeption und Erfahrungen einer Zeitzeugenaktion
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Arno Ley von der in Bielefeld erscheinenden Neuen Westfälischen beschreibt eine Zeitzeugenaktion aus Anlass des 50. Jahrestages des Kriegsendes 1995. In dem Aufruf an die Leser, sich an der Reihe zu beteiligen, wurden bereits konkrete Fragen formuliert ? die Resonanz war groß. Parallel stellte die Redaktion eine Zeittafel mit den wichtigsten Ereignissen auf, nutzte Chroniken, Bücher, die NSDAP-Parteizeitung und das eigene Archiv zur Recherche. Die Interviews gestalteten sich zeitaufwändig, tabuisierte Ereignisse kamen nur vereinzelt zur Sprache. Zwei Kollegen betreuten federführend das Projekt, unterstützt von weiteren Redakteuren und freien Mitarbeitern. Eine genaue Vorausplanung der Beiträge war nicht möglich, da sich wegen immer neuer Interviews häufig Änderungen bei den Themen ergaben. Beispielartikel aus der Serie illustrieren den Beitrag. (VD)
"Männer machen Geschichte, Frauen das Mittagessen?" Ideen für Lokalredaktionen wider die Einäugigkeit
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Denkanstöße, das Thema Frauen in der Geschichte im Lokalen zu bearbeiten, liefert die freie Journalistin Karin Rahn. Mögliche Ausgangspunkte für Recherchen nennt sie anhand von Fragen zu den Bereichen Alltag, Politik, lokale Arbeits- und Wirtschaftsgeschichte, Sport, Vereine und Rechtsgeschichte. In ihrem Text wendet sie sich gegen die Tilgung des weiblichen Lebens in Geschichtsbetrachtungen, ruft dazu auf, genau hinzusehen, wo und wie Frauen ihre Rolle gespielt haben. Darüber hinaus blickt Karin Rahn zurück auf die Geschichte der Gleichberechtigung der Frauen und nennt rechtliche und gesellschaftliche Marksteine. Zeitungsartikel sind als Beispiele beigefügt. (VD)
Referat: Vom Außenseiter der Weltgemeinschaft zur stabilen Demokratie
01.01.1970
Aus dem Journalisten-Reader zur bpb-Ideenwerkstatt "Zeit für Geschichte(n)"
Prof. Dr. Edgar Wolfrum, Universität Heidelberg, unternimmt in seinem Referat einen Streifzug durch 60 Jahre deutscher Geschichte. "Die Bundesrepublik hat einfach Glück gehabt", so seine Bilanz.
War da was? Geschichte in der Zeitung Journalismus nutzt die Quellen von gestern und verfaßt die für morgen
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Wie man historische Themen journalistisch wertvoll und für die Leser einer Tageszeitung kurzweilig, interessant und transparent aufbereitet - damit beschäftigt(e) sich Karin-Anne Böttcher, freie Journalistin und Kulturwissenschaftlerin in Freiburg. Zeitzeugen, Heimatforscher, Hobbyhistoriker und nicht zuletzt Material aus Archiven und Bibliotheken helfen, den Lesern ,verstaubte" Ereignisse aus ihrer Stadt nahezubringen, so daß sie sich noch mehr mit ihrer Heimat identifizieren können. Oral History. Quellenkritik. Konzept. Geschichte in der Zeitung. (TB)
Muntermacher Geschichte: Die "Jahrhundert-Story" Multimedia Langzeit-Serie zieht den Norden in ihren Bann
Almanach Redaktion \'99
01.01.1970
Vier Medien, die gemeinsam das 20. Jahrhundert aufrollen, indem sie anläßlich der Jahrhundertwende Alltagsgeschichte, politische Ereignisse, Menschen und Schicksale in Form einer spannenden und aufschlußreichen Langzeit-Serie aufbereiten, begeistern nachhaltig Leser, Hörer, Surfer und Zuschauer in Schleswig-Holstein. Die Leser machen mit, beteiligen sich. Stephan Richter, Chefredakteur der beteiligten Zeitungen und ,Drehbuchautor", berichtet über dieses bundesweit einmalige Medien- und Geschichtsprojekt, seinen Erfolg und seine Skeptiker. Zeitzeugen. O-Ton-Archiv. Geschichte in der Zeitung. Marketing. Konzept. Kooperation. (TB)
Firmengeschichte aktuell Reizvolle Pfade zum historischen Hintergrund regionaler Wirtschaftberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Für die Darstellung der Geschichte von Unternehmen und Wirtschaftszweigen im Lokalen plädiert Thomas Liebscher von den Badischen Neuesten Nachrichten, Karlsruhe. Liebscher schildert den Ablauf seiner Recherchen zur Historie einer Zuckerfabrik, die 1995 schloss. Bibliothek, Zeitungsarchiv, Firmenbroschüren und ein Gespräch mit dem Direktor waren die wichtigsten Stationen. Thomas Liebscher warnt davor, Aussagen aus Heimatbüchern ungeprüft zu verwenden und rät zur Zusammenarbeit mit Fachleuten vor Ort, etwa Archivaren oder Stadthistorikern. Unter Umständen ist gerade eine lokalgeschichtliche Veröffentlichung in Arbeit, deren Ergebnisse bereits in die Recherche einfließen können. Zeitungsbeispiele zum Thema Wirtschaftsgeschichte ergänzen den Beitrag. Eines der Beispiele zeigt, wie die Frankenpost 1994 Einst und Jetzt des regionalen Bergbaus gegenüberstellte, mit dem Standardwerk ?De re metallica? von Georgius Agricola aus dem 16. Jahrhundert als Leitschnur. (VD)
Der Gang ins Archiv Was er bringt und wie man ihn angehen sollte
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Auch Journalisten sollten Archive zur Recherche nutzen, findet Dr. Hans-Joachim Lang, Schwäbisches Tagblatt Tübingen. Anhand von Nachforschungen zu einem Straßennamen beschreibt er das Vorgehen bei einfacheren Aufgaben. Erste Hinweise gibt möglicherweise das Archiv-Findbuch, nähere Auskünfte liefert der jeweilige Archivar, deren Beratung unverzichtbar ist. Lang nennt die Hierarchie der Archive, weitere Quellen und rät dazu, mit überschaubaren Problemen erste Erfahrungen in der Archivnutzung zu sammeln. (VD)
"Das ist doch ein großer Feuerteich" - Stasi spitzelte in Bayern
Neue Presse
01.01.1970
Die Neue Presse stellte einen Nachforschungsantrag bei der Gauck-Behörde. Über 1000 Seiten waren auszuwerten. In einer achtteiligen Serie belegt die Zeitung, wie erfolgreich sich die Staatssicherheit der DDR selbst um kleinste Details, etwa im Vereinslebender Region um Coburg, bemühte.
Straßenbahn flößt Bürgern Furcht ein - 100 Jahre elektrische Straßenbahnen
01.01.1970
Rückblick der Hannoverschen Allgemeinen anläßlich des 100jährigen Jubiläums der Elektrifizierung der Straßenbahn. Im Zuge dieser Entwicklung kam der Strom auch für private Zwecke aufs Land.
Bundesarchivgesetz in Stichworten
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Einblick in die Nutzungsmöglichkeiten des Bundesarchivs gibt Dr. Hans-Joachim Lang, Schwäbisches Tagblatt Tübingen. Lang gibt eine Übersicht über die Bestände des Archivs und beschreibt, unter welchen Voraussetzungen es genutzt werden kann. Außerdem nennt er die derzeit gültigen Schutzfristen und unter welchen Bedingungen die Fristen verkürzt werden können. Mehrere Zeitungsbeispiele geben Einblick in die Recherche historischer Themen. Karl Semle vom Reutlinger General-Anzeiger beschreibt darüber hinaus den Umgang mit Wissenschaftlern im Rahmen der Recherche. Journalisten sollen demnach Interesse und Sachkunde zeigen, was ein Interview erleichtert. Vor allem junge Forscher seien zudem daran interessiert, ihr Wissen an die Öffentlichkeit zu geben. (VD)-
Geschichte im Internet Tipps, Themen und nützliche Adressen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Wie das Internet bei der Recherche historischer Themen genutzt werden kann: darüber informiert dieser Beitrag. Neben Grundlagenwissen weist der Text auf Quellen aus verschiedenen Bereichen hin, die historische Infos liefern, beispielsweise Geschichtsprojekte, Hochschulen, Geschichtsringe, Bibliotheken, Text- und Bildarchive, Newsgroups, Diskussionslisten ? jeweils unter Nennung von den zugehörigen Internet-Adressen. Eine umfangreiche Linkliste schließt sich an, geordnet in die Rubriken Bibliotheken, Dokumente und Quellen, Zeitschriften, Geschichte allgemein, Zeitgeschichte. Außerdem gibt es Hinweise auf Internet-Seiten zu Mittelalter-Themen. Der Beitrag beleuchtet zudem, wie Historiker inzwischen das Internet nutzen: zur Recherche und Darstellung ihrer Forschungsergebnisse. (VD)
Die politische Klasse in Marburg (1970-1995)
Oberhessische Presse
01.01.1970
Wer hat die Macht in Marburg? Jürgen Lauterbach führte über 30 Intensivgespräche. Informationen aus Fachbüchern und Archiven ergänzten die Recherche. Die 31teilige Serie spiegelt nicht nur den Ist-Zustand wider, sondern beleuchtet Entwicklungen: Wer zieht die Fäden?Wie wird jemand mächtig? Wird Einfluß ausgenutzt?
Mein erster Schultag
Frankfurter Rundschau 290896
01.01.1970
Die "Frankfurter Rundschau" forderte ihre Leser auf, ihren ersten Schultag zu beschreiben. Heraus kamen Schul-Geschichten der Jahrzehnte nach dem Krieg. Fast alle legten ihren Berichten Fotos vom ersten Schultag bei, die sie mit Schultüte oder mit der ersten Tafel zeigen. (hvh)
Mit Akribie und Ausdauer
Neueste Nachrichten
01.01.1970
Die Münchener "Neuesten Nachrichten" stellten in der Serie "Orts-Chronisten im Portrait" die unermüdlichen Hobby-Historiker vor, die von der professionellen Geschichtswissenschaft oft belächelt, einen unschätzbaren Beitrag für die Heimatgeschichte und regionale Identität leisten. Dabei stellte sich heraus, daß längst nicht alle Chronisten dem Bild des verbiesterten Besserwissers entsprechen, sondern unter ihnen häufig origenelle Typen zu finden seien. (hvh)
Widerstand der Gesellen wird im Keim erstickt
Isar-Loisachbote
01.01.1970
Zum Thema "Drittes Reich" existiert in Wolfratshausen kein Aufsatz und keine Chronik, stellte der verantwortliche Redakteur für die Serie "1945 - Ende und Neubeginn" fest. "Wie in anderen deutschen Kleinstädten auch, war an der Aufarbeitung dieser Epoche bisher niemand interessiert." Joachim Braun kennt nur eine Ausnahme: Den Stadtpfarrer, der schon vor 30 Jahren Gespräche mit Zeitzeugen protollierte. Auf dieser Grundlage basiert eine 37teilige Serie, die auch als Buch veröffentlicht wurde.
Ich kann damit leben
Sächsische Zeitung 150599
01.01.1970
Zehn Jahre nach der Wende in Ostdeutschland sucht die Sächsische Zeitung in einer ganzjährigen Serie nach den Kadern von gestern. Die Redakteurin interessierte sich dafür, was die politisch Verantwortlichen von damals heute so machen. Zusätzlich wird in einer täglichen Rubrik "Vor 10 Jahren" noch einmal abgedruckt, was damals auf der Lokalseite Thema war.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Was wurde aus den Kadern von gestern? Die Sächsische Zeitung in Pirna stellt diese Frage in einer Serie, die das ganze Jahr durchläuft - und die nicht erst im Herbst beginnen sollte. Die Grundidee dafür stamme vom "Stern", erklärt Heike Sabel. Die Texte beleuchten in erster Linie den Werdegang der Person und nur zweitrangig die mit ihr verbundene Politik. Die Bereitschaft mitzumachen sei sehr unterschiedlich: Etwa jeder dritte Angefragte wolle die alten Geschichten lieber ruhen lassen. Resonanz darauf komme vor allem aus den Bürgerbewegungen der Wendezeit, die es positiv sehen, dass die damaligen Aktiven mal wieder ins Licht der Öffentlichkeit gerückt werden.
Die Menschen aus dem Ruhrgebiet erscheinen an der Oberfläche Nordrhein-Westfalen will auf den Schlüsselfeldern dabei sein
Forum Lokaljournalismus 2002 - Machthaber und Meinungsmacher
Wer bringt die Demokratie voran?
01.01.1970
Die Rede des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Wolfgang Clement in einer Zusammenfassung. Clement zeichnet vor allem das Bild des Ruhrgebiets im Wandel. Dabei geht er auf die Geschichte des Strukturwandels ein, liefert aber auch aktuelle Zahlen und beschreibt die Region, wie sie sich tatsächlich heute darstellt ? als Bildungs-, Kultur- und Sportlandschaft. Clement nennt die ehrgeizigen Pläne des Ruhrgebiets im Hinblick auf die Olympiabewerbung und die Fußball-WM. In diesem Zusammenhang geht er auch auf das Vorhaben ein, eine Metrorapid-Strecke in der Region zu bauen. Kurzbeiträge liefern Infos zu Clements Biografie und zum Land NRW. (VD)
Leben zwischen den Zeiten
Main Post 171299
01.01.1970
In der Serie "Unser Würzburger Jahrhundert" unternahm die Main-Post den Versuch, Geschichtsberichterstattung ausschließlich in Form von Augenzeugenberichten zu präsentieren. Durch einen Aufruf in der Zeitung erhielt der Redakteur viel Material aus der Bevölkerung. Auch der Blick "von außen" kam vor: So beschrieb eine Studentin aus Thüringen ihre Erfahrungen in der Begegnung mit den "Wessis" in Würzburg.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Da studiert einer Politikwissenschaft und fragt die Zufallsbekanntschaft aus dem deutschen Osten, ob es "dort wirklich so" sei. Das war neun Jahre nach der Wende, und das war typisch für Gespräche mit Wessis, wie Doreen Dziuballe (089/30 00 43 55) beschreibt. Ihr Beitrag war der letzte der Serie "Unser Würzburger Jahrhundert", die Roland Flade zusammengestellt hat. Der promovierte Historiker wollte damit die Idee aus Walter Kempowskis "Echolot" auf die Spitze treiben: Eine Geschichtsberichterstattung, die ausschließlich aus Augenzeugenberichten bestehen sollte. Sein Aufruf in der Zeitung fand einen großen Anklang: Tagebücher, Fotos, Briefe etc. wurden ihm zugeschickt. Es blieben einige Lücken, die er durch in Auftrag gegebene Texte füllte - siehe oben. Die Main-Post veröffentlichte die Serie auch als Buch. Inzwischen ist die Reihe erneut angelaufen, mit nachgereichten Beiträgen und mit Abdrucken aus einem Kriegstagebuch. Anderen Lokalredakteuren, die Interesse haben, eine solche Serie aufzulegen, empfiehlt Roland Flade dringend, zuvor die eigenen Geschichts-kenntnisse kritisch zu überprüfen. Es werde viel "Humbug" angeliefert, den es unbedingt auszusieben gelte, sagt er.
Türen zu, Tore zu-eintausendsiebenhundertsechzig Leben sind drin
Frankfurter Rundschau 010998
01.01.1970
Für die Serie "Tiefgang" stieg die Redakteurin der Frankfurter Rundschau in die Keller und Katakomben der Stadt, um das von Frankfurt zu zeigen, was man sonst nicht sieht: zum Beispiel, das aus der Parkebene 1 der Tiefgarage unter dem Hauptbahnhof im Ernstfall ein strahlensicherer Bunker für 1760 Menschen wird. Da immer mehr Schutzräume vom Bund verkauft werden, könnten jedoch im Ernstfall höchstens drei Prozent der bundesdeutschen Bevölkerung auf diese Weise untergebracht bzw. gerettet werden.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Immer mehr Schutzräume werden aufgegeben, umfunktioniert in Möbellager oder Spielstätten für Kleinkünstler. Aber einige gibt es noch, wie Petra Mies im Rahmen der FR-Serie "Tiefgang" beschreibt: Platz für 1760 Überlebende bietet etwa der Bunker auf Parkebene 1 des Frankfurter Hauptbahnhofs. Sollten diese "unterirdischen Mehrzweckanlagen", oft Tiefgaragen jüngeren Datums, je zum Einsatz kommen, wäre auch dies eine Katastrophe: "Drinnen: Menschen, Tränen, Schreie. Draußen: Schlagen sich andere darum, irgendwie doch noch reingelassen zu werden." Für die Autorin ist es keine Frage, dass dieser "Tiefgang" sie mehr als anderen beeindruckte. Viele Bilder und Befürchtungen seien dadurch ausgelöst worden - ein Thema voller Brüche und Irrationalität.
Über den Umgang mit schwieriger Vergangenheit / Bernd Serger-Identifikation durch Geschichte / Modelle aus der Drehscheibe / Geschichtsinitiativen
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Ein Beitrag von 1995 nennt sechs Forderungen an Lokaljournalisten, die bei Berichten über die NS-Zeit zu beachten sind. Unter anderem die, die Psychologie der Mitläufer zu erkunden, ohne sich selbst darüber zu erheben. Bernd Serger, Leiter der Lokalredaktion der Badischen Zeitung in Freiburg, betont die Faszination, den Lesern die Geschichte ihrer Stadt zu erzählen. Darin sieht er auch eine wichtige Möglichkeit, bei den Menschen Identifikation mit ihrem Wohnort zu schaffen. Serger gehört zum Projektteam Lokaljournalisten und hat zahlreiche Seminare initiiert. Wie Geschichte und ihr aktueller Bezug zur Gegenwart in deutschen Lokalzeitungen behandelt wurde, zeigen Beispiele aus der "Drehscheibe": ob es um das Verhältnis von Jugendlichen zum Grundgesetz oder ein umfassendes Projekt zum 20. Jahrhundert geht. Geschichte für die Öffentlichkeit machen, nicht fürs Kämmerchen - so lautet das Credo des Tübinger Kreisarchivars Wolfgang Sannwald. In dem Beitrag von 1995 nennt er mehrere Zugangsmöglichkeiten zu historischen Themen. (VD) Schlagworte: Geschichte, Aktion, Kommunales, Recherche
Impressionen - Geheimnisse und Bilder
Hier kommt die (Gen)Maus
Lokalredaktion als Brücke zwischen Wissenschaft und Alltag
01.01.1970
Das Rahmenprogramm des Seminars in Bildern: von den morgendlichen Lockerungsübungen über den Auftritt des Zauberers und Clowns Andreas Höffken bis zur Stadtrundfahrt durch Dresden. Im Bild festgehalten auch der Besuch der Ausstellung: ?Sex ? vom Wissen und Wünschen? im Deutschen Hygienemuseum. Ein erläuternder Text gibt Einblick in Form und Ziel dieser Ausstellung. (VD)
Vom liberalen Blatt zum NSDAP-Organ
Weilheimer Tageblatt
01.01.1970
Die letzten Tage des Krieges und die ersten Wochen des Wiederaufbaus im Landkreis Weilheim-Schongau sind Gegenstand der Serie. Ihr ging ein viertel Jahr der Recherche voraus in Archiven bis hin zum militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam voraus. Ein fesselndes Signet charakterisiert die Linie der Serie, bei der die Opferperspektive überwiegt. Doch auch die Taten und Unterlassungen der damaligen Berufskollegen finden Platz.
Integrieren statt beilegen Das Beispiel der Heidenheimer Neuen Presse
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Welchen Stellenwert kann Geschichte in einer modernen Tageszeitung beanspruchen? Diese Frage beantwortet Dr. Manfred Allenhöfer für die Heidenheimer Neue Presse (HNP). Für ihn gehört zur Pflicht die Kür, ohne die eine Zeitung schon verloren hat. Allenhöfer plädiert dafür, Geschichte in alltägliche Themen einzubauen sowie den Alltag vergangener Generationen plastisch zu erzählen. In zehn Punkten fasst er die Aktivitäten seines Blattes in puncto Geschichte zusammen: von der früheren Beilage ?Heidenheimer Land? über den ?Gedenktag des Monats? bis zu Großprojekten wie der Aktion ?Kunst und Bauen in Heidenheim?. Kleinen Redaktionen rät Allenhöfer, Kooperationen mit Verbänden und Institutionen einzugehen und eng mit den regionalen Archiven zusammenzuarbeiten. Beispiele aus der HNP illustrieren den Ansatz der Zeitung. (VD)
"Berichten Sie über die Begegnungen der Menschen!"
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Wie sich EU-Politik und Europa auf seine Stadt auswirken, berichtet Augsburgs Oberbürgermeister Dr. Peter Menacher. Neben einem historischen Abriss geht er auf wirtschaftliche Verflechtungen innerhalb Europas ein, die den Menschen die Union nahe bringen könnten. Journalisten rief er dazu auf, über die Vielzahl von Partnerschaften zwischen Städten und Organisationen zu berichten und damit den europäischen Gedanken zu fördern. Darüber hinaus geht Menacher auf die Funktion der Kommunen im Ausschuss der Regionen (AdR) ein, der gesondert vorgestellt wird. Außer wirtschaftlichen Faktoren sollte aber nicht das Herz vergessen werden, so der OB, und immer wieder die friedliche Begegnung der Völker ermöglicht werden. (VD)
Radiogeschichten aus der Geschichte Seit mehr als 25 Jahren fasziniert "ZeitZeichen" die Hörer
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag beschreibt Art und Zielsetzung der WDR-Hörfunksendung ?Zeitzeichen?. Verdeutlicht wird der journalistisch-geschichtliche Ausgangspunkt der 15 Minuten langen Mini-Features. Auch die Kriterien für die Themenwahl nennt der Text ? unter anderem das Publikumsinteresse. Daher besteht leichtes Übergewicht bei Themen aus der Nachkriegszeit, da Hörer hier auch Zeitzeugen sind. Die Redaktion vermittelt Geschichte häufig über Personen. In den Features geht es darum, alle Register des Radios zu ziehen, also Sprecher, O-Töne, Geräusche einzusetzen. Hingewiesen wird auch auf die Ansprüche der Redaktion in puncto Sprache und den Aufwand, der bei der Produktion der Sendungen betrieben wird. (VD)-
Arbeitsgruppe 1: Vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan?
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Gibt es eine Alternative zu Europa? Mit dieser eher theoretischen Frage befasst sich Arbeitsgruppe 1. Zunächst werden Erwartungen und Wünsche an das Seminar festgehalten. Anschließend liefert eine Hälfte der AG Argumente für, die andere solche gegen die EU. Mit den Argumenten konfrontiert wird dann der EU-Spezialist Uwe Roth, um anschließend aus der Diskussion Folgen für die eigene künftige Arbeit in der Redaktion zu ziehen oder Interessensschwerpunkte herauszuarbeiten. Erkenntnisse münden in dem Theaterstück ?Das hässliche Europalein?. (VD)
Historische Jahrestage 2002 - 2006
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag liefert eine Übersicht über historische Jahrestage von 2002 bis 2006. Die Bandbreite reicht vom Tode des Kaisers Otto III. im Jahr 1002 über die Hinrichtung des Schinderhannes 1803 bis zur großen Friedensdemonstration in Bonn 1981. Die Rückschau geht meist 25, 50, 75 oder 100 Jahre zurück. Beigefügt ist auch ein Artikel aus dem Nordkurier, in dem es um die Verlegung eines Denkmals geht, das an den Kapp-Putsch erinnert. (VD)
Arbeitsgruppe 1: Interview mit dem Europa-Experten Uwe Roth
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert das Interview der Arbeitsgruppe 1 mit dem Europaexperten Uwe Roth. Darin konfrontiert die AG den freien Journalisten mit den gängigen Argumenten, die gegen eine funktionierende EU sprechen. Roth kontert auf Fragen zu Mentalitätsunterschieden, Normenkontrolle, Bildung, Nationalismus, wirtschaftliche und politische Rolle der EU, starkes Europa als Gegengewicht zu den USA. Roth glaubt an einen Wandel des Staates in der heutigen Form; künftig würden Interessengruppen mehr Einfluss erlangen, beispielsweise Globalisierungsgegner. (VD)
"Ja, so war Husum. So war Macht ohne Moral!"
Flensburger Tageblatt
01.01.1970
Als Geschichtsprojekt einer Tageszeitung ohne Vorbild: Das komplette Jahrhundert in Schleswig-Holstein nahm das Flensburger Tagesblatt in Augenschein - in Kooperation mit Wissenschaftlern, Fernsehen und Hörfunk, Schulen und Privatleuten. Projektdauer: zwei volle Jahre.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Mit seiner Jahrhundert-Story beschreitet das Flensburger Tageblatt im sh:z-Verlag ungewöhnliche Wege:
- Thema: ein ganzes Jahrhundert
- Projektdauer: über zwei Jahre
- Projektpartner: Wissenschaftler, Fernsehen und Hörfunk (NDR, die Konkurrenz zur eigenen Privatfunk-Beteiligung), 154 Schulen, bisher etwa 400 Leser
- Personalaufwand: Ständig ca. 1,5 Redakteursstellen
- Resonanz: national
- Freunde: U.a.. Israels Botschafter Avi Primor, Bildungsminister Jürgen Rüttgers, Ministerpräsidentin Heide Simonis
Vision: Museum in Flensburg könnte die Ergebnisse des Projekts dokumentieren
Das eigene Erleben kann die Story des Jahrhunderts prägen: Die Umsiedlung der eigenen Internat-Förderschule aus der ehemaligen DDR nach St. Peter-Ording oder die Schneekatastrophe 1979. Leser berichten darüber im Lokalen oder auf durchlaufenden "Echo-Seiten", Redakteure beschreiben Ausstellungen und Reaktionen darauf. Sämtliche Leserzusendungen werden dokumentiert, und sei es als kurzer Hinweis auf das jüngst eingetroffene Tagebuch. Das Team um Prof. Dr. Uwe Dankert, der alle drei Wochen eine "Story" schreibt, ist dafür verantwortlich. Ein Redakteur mit historischem Fachwissen ist ausschließlich für die Betreuung der Schulen abgestellt, ein zweiter unterstützt ihn dabei ebenso wie das Wissenschaftler-Team. Sämtliche Schulformen haben sich engagiert. Vom Verlag werden sie mit Klassensätzen der Zeitung am Erscheinungstag der Story versorgt . "Es ist uns gelungen, junge Leute zu begeistern", sagt Stephan Richter, Chefredakteur des Flensburger Tageblatts und Spiritus rector des Projekts.
Als Stephan Richter die Projekt-Idee umzusetzen begann, hätten Marketing-Überlegungen noch gar keine Rolle gespielt, sagt er. Die "Jahrhundert-Story? hat sich dann in einem Maß verselbständigt, dass die Zeitung mit gestärktem Selbstbewußtsein aus der Unternehmung hervorgeht. Ganz offensiv werde den jungen Leuten nun gesagt: "Jetzt habt ihr die Möglichkeit zu vergleichen, und Ihr werdet sehen, die Zeitung steht nicht schlecht da."
Vergleichen können die Leser zwischen den Filmen und Hörfunkbeiträgen des Norddeutschen Rundfunks und denen der Zeitung: Alle Medien bringen selbstrecherchierte Beiträge, doch nach einem "tollen" Film stellten die interessierten jungen Leser fest, dass der nachhaltige Zeitungsartikel nützlicher ist.
Ähnliches gelte für den Vergleich zwischen Internet und Buch. Täglich registriert der Verlag 150 bis 200 Zugriffe auf die Internetseiten (www.shz.de), an Montagen nach dem Erscheinen eines Serienbeitrags auch das Drei- bis Vierfache.
In drei Buchbänden werden sämtliche Zeitungsbeiträge gesammelt. Vom ersten Band wird gerade die zweite Auflage gedruckt. 3000 Exemplare des 400 Seiten starken Buches waren in Rekordzeit vergriffen - bei einem Preis von 49,80 DM. Nichts wird verloren gehen, denn Wissenschaftler wollen alle Erkenntnisse sichern, und der NDR-Hörfunk hat die Aktion genutzt, sich für alle bewegenden Ereignisse der vergangenen Jahrzehnte ein Schallarchiv mit den Aussagen von Zeitzeugen anzulegen.
Das Interesse an der Jahrhundert-Story ist ungebrochen, in diesen Sommerferien haben einige Familien ihre Urlaubsziele an den Wünschen der Kinder orientiert, die in Archiven wühlen oder mit Zeitzeugen sprechen wollen.
Stephan Richter vergleicht die Phantasie und Akribie, die Schülerinnen und Schüler in die Recherche verwenden, mit der bei "Jugend forscht". Bei manchen Themen frage er sich, warum "wir Journalisten" nicht darauf gekommen sind. So habe eine Klasse einen französischen Zwangsarbeiter aus dem Zweiten Weltkriegs ausfindig gemacht und mit ihm gesprochen, eine andere Klasse habe die Wege früherer Generationen zu ihrer Schule nachgezeichnet.
Die "Massenbewegung" soll Ende 1999 auslauten.
Zugänge zur Geschichtswissenschaft Ausgewählte Institute, Informationsdienste, Archive
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Aus der Vielzahl möglicher Organisationen trifft dieser Anhang eine Auswahl der wichtigsten Adressen von überregionaler Bedeutung. Aufgeführt sind Arbeitsgemeinschaften, Akademien, Gesellschaften, Archive, Verbände und andere Forschungsstellen zur Geschichte. Die Palette reicht vom Arbeitskreis für siebenbürgische Landeskunde über die Deutsche Gesellschaft für Polizeigeschichte bis zum Institut für europäische Geschichte. Nicht nur Spezialeinrichtungen werden genannt, auch große Institutionen wie das Münchner Institut für Zeitgeschichte und das Deutsche historische Museum. Eine Auflistung und Beschreibung der wichtigsten Archive schließt sich an. (VD)
Arbeitsgruppe 1: "Das hässliche Europalein" - Text und Regie-Anweisungen zum Theaterstück
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Im Wortlaut wiedergegeben werden Text und Regieanweisungen zum Theaterstück ?Das hässliche Europalein? der AG 1. Da streiten sich Franzosen, Italiener und Deutsche in Gestalt von Henri, Luigi und Fritzi, das junge Europalein findet sich hässlich und ungeliebt, doch letztlich reden ihm zwei Schwäne gut zu, bis es stolz zu flattern beginnt, die drei unter einer Fahne vereint ? und die neidischen großmächtigen Iwan und Sam stehen daneben. (VD)
Der Zugang zur historischen Fachliteratur
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Der Anhang gibt grundlegende Informationen zu folgenden Fragen: Was befindet sich in Bibliotheken? Wie ist das Bibliothekswesen aufgebaut? Welche wichtigen Auskunftsmittel gibt es? Wie finde ich Schrifttum zu speziellen Themen? Bei den Auskunftsmitteln werden Bibliografien, Datenbanken und Internet sowie Nachschlagewerke erläutert. Hilfestellung gibt es außerdem zur Nutzung der Fernleihe öffentlicher Bibliotheken und zum Medienangebot der Bundeszentrale für politische Bildung. Ein Hinweis auf einen Ratgeber zum Umgang mit Literatur rundet den Beitrag ab. (VD)
Geschichte Bd. 5 / 3. Auflage mit CD-ROM
Themen und Materialien für Journalisten
01.01.1970
Geschichte bringt Quote ? im Fernsehen. Dass sie auch für Printmedien wie Tageszeitungen attraktiven Lesestoff birgt, zeigt dieser Band aus der ?Themen und Materialien?-Reihe der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zum Thema ?Geschichte?. Geboten wird jede Menge Sachwissen zu den unterschiedlichen Epochen der jüngeren deutschen Geschichte, vom ?Dritten Reich? bis zur Wiedervereinigung, vom Antisemitismus bis zu Flucht und Vertreibung. Außerdem gibt es zahlreiche Argumente, warum Geschichte in den aktuellen Lokalteil gehört, warum vor allem Lokaljournalisten die Geschichte ihres Ortes kennen sollten und wie man am besten mit Zeitzeugen verfährt. Ein umfangreicher Literaturteil rundet die Veröffentlichung ab.
Heißer Ausflug hinter Rückbank
Westfälische Rundschau 220297
01.01.1970
Berichte über die Auto-Legende VW Käfer - heutzutage ein Kultobjekt - und das nicht nur für alle, deren erstes Auto ein Käfer war. Außerdem: Erfahrungsbericht eines Redakteurs mit eigenen Käfern, sowie seine Erinnerung an Käfer in der Kindheit und ein Porträt eines Werkstattbesitzers, der über 20 Jahre lang zu 99 Prozent Käfer reparierte und heute keinen Nachfolger findet. Sein Hobby und sein Beruf sind untrennbar miteinander verknüpft.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Ob Trabi, ob Käfer: Dem ersten eigenen Auto wird mit verklärtem Blick hinterher geträumt. So tat es Rüdiger Kahlke, 25 Jahre nachdem der Käfer den Weltmeistertitel errungen hatte. Und so tun es einige Leser, die sich dadurch angespornt fühlten, ihre eigenen Geschichten mit dem Volkswagen zu Papier zu bringen. Das Sommerloch wird kleiner.
Literatur zur Zeitgeschichte - eine Auswahl
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Das Literaturverzeichnis zur Zeitgeschichte nennt Bibliografien, Nachschlagewerke, Handbücher, allgemeine Literatur, Bücher zum Wilhelminischen Reich, zur Weimarer Republik, Nationalsozialismus, Widerstand und Krieg, Kriegsende 1945 und Neubeginn sowie zur Bundesrepublik und zur DDR. Darüber hinaus werden Lektüretipps zum wiedervereinten Deutschland gegeben. Bei den Titeln wurde vor allem auf Lesbarkeit und die Verwertbarkeit für journalistische Arbeit geachtet. Außerdem können anhand der Auswahl kontroverse Standpunkte zur deutschen Geschichte erkundet werden. (VD)
Vorwort zur 3. Auflage
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5/ 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Historisches ist ein gefragter Lesestoff geworden, betont Thomas Krüger, Präsident der Bundeszentrale für politische Bildung, im Vorwort zu dem TuM-Band ?Geschichte?. Krüger weist auf die Quoten-Erfolge des Fernsehens mit Geschichtsthemen hin, unterstreicht jedoch, dass Interesse an Geschichte kaum unpolitisch sein kann ? etwa bei der Debatte um Sinn oder Unsinn des Bombenkriegs. Auch auf das Leid der deutschen Vertriebenen soll laut Krüger wieder eingegangen werden, sofern die Ereignisse in ihren ursächlichen Zusammenhängen gesehen werden. Der Band soll Redaktionen Hilfestellung und Anregung geben, sich mit historischen Themen zu befassen. (vd)
Verfolgt und ermordet
Göttinger-Tageblatt
01.01.1970
Eine Göttinger Schule befasste sich im Rahmen des Schülerwettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung mit dem Thema "Jüdische Spuren in unserer Region". Die Zeitung berichtete über die Ergebnisse ihrer Arbeit.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Unter sechs Themen konnten die Klassen wählen:
- Jugendkriminalität - Cliquenkriminalität?
- Greenpeace, amnesty und andere.
- Behindert, aber... Es ist normal , verschieden zu sein.
- Jüdische Spuren in unserer Region.
- Das ist doch nicht so schlimm (Drogen/Sucht).
- Trümmerfrauen.
Vier von zehn Einsendungen befaßten sich mit dem Suchtproblem. Platz zwei der Hitliste nimmt die Jugendkriminalität ein vor den Themen "Behinderung" , "Greenpeace", "Jüdische Spuren" und "Trümmerfrauen". Die Erfahrungswelten der jungen Leute spielten bei der Auswahl des Themas sicher ebenso eine Rolle wie die Schulform und das Alter der Schüler.
Service für Zeitgenossen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Warum gehört Geschichte in die Lokalzeitung? Der freie Journalist Michael Bechtel liefert Argumentationshilfen und Anknüpfungspunkte für die tägliche Redaktionsarbeit. Seiner Einschätzung nach bietet Geschichte Argumente, schafft Tradition, stiftet Identität und macht Spaß. Bechtel beleuchtet auch den schwierigen Prozess der Aufarbeitung deutscher Geschichte, die Auseinandersetzung mit der Teilung und der Geschichte als Steinbruch für Demagogen. Der Tageszeitung weist er die Rolle zu, Korrektiv zu sein, falschen Darstellungen entgegen zu wirken und stattdessen Geschichte als Folge gesellschaftlicher Entwicklungen zu werten, somit isolierten Betrachtungen zu begegnen. In diesem Kontext mahnt Bechtel, dass sich viele Mosaiksteinchen in der Zeitung über die Jahre zu einem Gesamtbild zusammenfügen müssen. Zum Umgang mit Geschichte in der Lokalzeitung liefert er zehn Merkpunkte ? für den Hinterkopf bei der täglichen Arbeit. (vd)
Das Jahr 1945 - die Geburt einer neuen Nation
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der freie Journalist Michael Bechtel blickt auf das Jahr 1945 und beleuchtet seine verschiedenen Facetten: Jahr der Niederlage oder der Befreiung? Geburtsjahr der neuen deutschen Demokratie, Jahr der Bombennächte und Flüchtlingszüge, des Atombombenabwurfs und der Abrechnung mit den Tätern: nur einige Schlaglichter aus dem Jahr 45. Bechtel zeigt außerdem, wie 1995 Lokalzeitungen mit diesem Jubiläum umgingen und lobt die vielfältige und umfassende Herangehensweise vieler Lokaljournalisten. Er hält die Berichterstattung für eine ?Sternstunde des Lokaljournalismus? und begründet diese Meinung. Für Bechtel sind die Zeitungsarchive des Jahres 95 zum Kriegsende auch zu einer Fundgrube für Historiker geworden. (vd)
Persilscheine waren heiß begehrt
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Abgedruckt ist ein Faksimile einer Seite aus der Sindelfinger Zeitung aus dem Jahr 1999 ? als Beispiel für die zahlreichen ?Jahrhundert-Serien?, die 1999 veröffentlicht wurden. Auf der Sonderseite beleuchtet die Redaktion das Jahr 1947 und die Entnazifizierung am Ort. Zudem enthält die Seite eine lokale Chronik und eine Chronik, die Deutschland und die Welt berücksichtigt. (vd)
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Aktuelle Trends und Themen im Lokaljournalismus greift das Jahrbuch ?Redaktion 2005? auf. Ob geschichtliche Gedenktage, die Entwicklung zu neuen Zeitungsformaten, Qualitätsmanage-ment, handwerkliche Tipps, Erfolg versprechende Konzepte ? der Sammelband gibt Einblick in das, was die Branche bewegt. Und nicht nur Print-Journalisten werden informiert, wie der Schwerpunkt zum Lokalradio zeigt. Außerdem gibt´s neben vielem anderen Lesenswertes zur Ethik im Journalismus, zu Jugendmedien und zu Verbraucherthemen in der Zeitung. (vd)
Das Trauma dauert bis zum heutigen Tag
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag liefert Sachwissen zum Thema Bombenkrieg. Dabei wird nicht nur auf die Bombardierungen deutscher Städte geschaut, sondern auch die Verbrechen der Luftwaffe erwähnt. Michael Bechtel stellt das Konzept des ?moral bombing? zur Diskussion und nennt mehrere Beispiele militärisch sinnloser Bombardements auf deutsche Städte. In der Beurteilung der Aktionen kommen auch Militärs und Historiker aus den Ländern der Alliierten zu Wort. Aufrechnungen der Opfer darf es aber nicht geben, stellt Bechtel klar, der auch auf die Debatte in Deutschland zum Thema Bombenkrieg eingeht. Was deutsche Tageszeitungen aus dem Thema gemacht haben, zeigen drei angefügte Beispiele aus Braunschweig, Saarbrücken und Essen. (vd)
Wo der Himmel näher ist: "Mir san extrige Leut"
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 151197
01.01.1970
Mitglieder der Redaktion besuchten gezielt einmal die Außenbezirke ihrer Stadt. Sie beschreiben, was sie dort gesehen haben, was ihren Menschen erzählt haben, die sie bei ihren Streifzügen antrafen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Bei ihren "Streifzügen durch Straßenzüge? spüren die Redakteure und Mitarbeiter\' des Garmisch-Partenkirchner Tagblatts dem Leben in den Ortsteilen nach: ihren Bewohnern, ihrer Entwicklung - und natürlich den dort wohnenden Lesern. Wenn die "kleinen Leute" zu Wort kommen, klinge das alltägliche Leben der Menschen an, meint Johann Stoll. Das Echo, das die Serie bei den Lesern fand, wertet er als "ganz erstaunlich": manche hätten im vorhinein wissen wollen, worüber in der nächsten Folge zu lesen sein würde.
Die Nazizeit darf nicht abgehakt sein
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Dass das Thema ?Drittes Reich? in den Lokalzeitungen noch lange nicht abgearbeitet ist, verdeutlicht der Beitrag von Andreas Kathe, Oldenburgische Volkszeitung. Kathe nennt Gründe, warum in den 50er- und 60er-Jahren nichts über Täter und Taten am Ort zu lesen war ? unter anderem deswegen, weil viele leitende Redakteure selbst ins NS-Regime verstrickt waren. Trotz vieler verpasster Chancen sieht Kathe auch heute noch eine Fülle von Möglichkeiten, sich der lokalen NS-Geschichte zu nähern. Etwa indem man das Gespräch mit denen sucht, die damals noch zu jung waren, um Verantwortung zu tragen, etwa Mitgliedern der HJ und des BDM. Oder die Kontaktaufnahme mit den Nachfahren der NS-Täter, die bereit sind, offen über die Vergangenheit zu reden. Zwei Beispiele zum Thema aus Zeitungen aus Köln und Emden runden den Beitrag ab. (vd)
Flucht und Vertreibung - an das Leid erinnern ist wichtig
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der freie Journalist Michael Bechtel gibt Informationen zum Thema Flucht und Vertreibung. Dabei blickt er auf Zwangsmigration im 20. Jahrhundert zurück und nimmt die Schicksale deutscher Vertriebener in den Blickpunkt. Wo sind wie viele Deutsche evakuiert oder vertrieben worden? Welche Ausschreitungen und Menschenrechtsverletzungen gab es? Was geschah nach der Umsetzung des ?Potsdamer Abkommens?? Außerdem geht Bechtel auf die Integration der Flüchtlinge und Vertriebenen in beiden deutschen Staaten ein. Schließlich betont er die Notwendigkeit, deutsches Leid nicht zu verschweigen, es aber immer im Kontext der historischen Zusammenhänge zu beschreiben. Beispielhaft beigefügt ist ein Artikel der Leipziger Volkszeitung zum Thema Entschädigungsforderungen von Vertriebenen. (vd)
Die doppelte Geburt des demokratischen Deutschlands
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
40 Jahre deutscher Teilung, die Spuren, die diese Jahre hinterlassen haben, die Jahre 1949 und 1989 als Schicksalsjahre und Wendepunkte beschreibt Michael Bechtel, freier Journalist aus Bonn. Er geht auf die Bedeutung der Jahre 49 und 89 ein und zeigt knapp die verschiedenen Entwicklungen auf. Außerdem liefert Bechtel Denkanstöße, die zur weitergehenden Beschäftigung mit dem Thema anregen. Dabei sollten seiner Ansicht nach DDR- und BRD-Geschichte stets gemeinsam im Blick behalten werden. Eine Aufgabe der Zeitungen sieht er darin, die vergangene Realität darzustellen, ohne ideologische Verbrämung ? vor allem im Kontext des Alltagslebens. Und er mahnt, Quellen und Zitate in den jeweiligen Zusammenhang zu stellen, um die Hintergründe verständlich zu machen. Als Beispiel beigefügt ist eine Seite aus der Eßlinger Zeitung, ein Ausschnitt aus der großen Serie zu ?50 Jahre Grundgesetz?, in der das Blatt die 50er-Jahre aufleben lässt. (vd)
Wirtschaftswunder West - Kollektivierung Ost
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Wie lang dauerten die 50er-Jahre tatsächlich? Wie wunderlich war das Wirtschaftswunder? Welche Etappen lagen auf dem Weg zur Westintegration? Wie muffig waren die 50er? Fragen, auf die der Beitrag des freien Journalisten Michael Bechtel Antworten gibt. Außerdem richtet er den Fokus auf die Alltagskultur der Zeit, die ersten Jugendrevolten, die Planwirtschaft der DDR und ihre Utopie vom sozialistischen Menschen sowie ihre innere Verfasstheit. Ein eigener Abschnitt ist den Ereignissen des 17. Juni 1953 und den Folgen der ?Abstimmung mit den Füßen? gewidmet. Beispielhaft beigefügt sind zwei Artikel: ein Auszug aus der Serie ?50 Jahre Grundgesetz? des Göttinger Tagblatts und eine bunte Fotoseite der Augsburger Allgemeinen mit historischen Leserfotos zum Thema ?Das erste Auto?. (vd)
Deutschland in Europa: 50 Jahre Ringen um die Europäische Einheit
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Den Weg der europäischen Gemeinschaft hin zur EU mit ihrer Wirtschafts- und Währungsunion schildert der freie Journalist Michael Bechtel. Er zeichnet die Etappen nach: von der Montanunion über die EWG bis zur Einheitlichen Europäischen Akte. Breiten Raum nehmen die Entwicklungen nach dem Fall des ?Eisernen Vorhangs? ein, die Einbindung osteuropäischer Staaten bis hin zur Europäischen Union. Bechtel problematisiert in diesem Zusammenhang auch Konsequenzen der schnellen EU-Erweiterung. Außerdem stellt er die Frage nach einem identitätsstiftenden Bindemittel der EU und schildert Konflikte, Spannungen und Gegensätze ? verbunden mit dem Appell an Medien, das Thema aufzugreifen, auch im Lokalen. (vd)
Zwischen Verdrängen und Vergessen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Über die Schwierigkeit von Journalisten aus der DDR, sich kritisch mit ihrer und der jüngsten Vergangenheit in Ostdeutschland auseinanderzusetzen, schreibt Sandra Daßler vom Tagesspiegel, Berlin. Sie geht auf den Unwillen der Menschen ein, sich mit ihrer Geschichte zu befassen, und beschreibt, welche Einstellungen es schwer machen, entsprechende Themen in Zeitungen zu platzieren. Weg von der Beschränkung auf Stasi- und Spitzel-Fragen, hin zu einer differenzierten Betrachtung von Systemträgern und -gegnern: so das Credo von Sandra Daßler. Sie plädiert für das Hinterfragen von Motiven und ? gerade mit Blick auf in der DDR sozialisierte Journalisten ? für selbstkritische Auseinandersetzungen mit der eigenen Rolle. Geschichte über das Schildern menschlicher Schicksale erlebbar und nachvollziehbar zu machen, sieht sie als Möglichkeit der Tageszeitungen. Entsprechende Beispiele aus der Lausitzer Rundschau, Braunschweiger Zeitung und der Volksstimme runden den Beitrag ab. (vd)
Der andere Blick Jüdisches Leben in Deutschland wächst und fordert "historische Rück-Sicht"
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Der Beitrag blickt zurück auf die Entwicklung der jüdischen Gemeinden in Ost- und Westdeutschland und die Motive, warum Juden nach Deutschland zurückgekehrt sind. Im Mittelpunkt steht die Frage des Verhältnisses zwischen Christen, Moslems und Juden in Deutschland, das Wachsen der jüdischen Gemeinden durch den Zuzug aus Osteuropa sowie die daraus erwachsenden Folgen für die deutsche Gesellschaft. Kritisch wird die Erinnerungskultur beleuchtet, in der das Gedenken gefeiert wird, statt die Opfer in den Vordergrund zu stellen. Auch die Beharrungskraft judenfeindlicher Einstellungen kommt zur Sprache. Beigefügt ist ein Artikel aus dem Wiesbadener Kurier, ein Auszug der Serie ?Jüdische Persönlichkeiten in Wiesbaden?. (vd)
Stichwort: Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Die Geschichte des Antisemitismus erzählt die Journalistin Ute Schröder. Sie setzt an bei den gemeinsamen Wurzeln von Christen und Juden, schildert den Bruch und die Diskriminierungen sowie Pogrome im Mittelalter. Die judenfeindliche Einstellung der katholischen Kirche, aber auch Luthers, wird dargestellt. Von der Verbannung der Juden in Ghettos, ihrer rechtlichen und sozialen Gleichstellung 1871 bis zum Massenmord Hitlers an den Juden reicht die weitere Zeitschiene. Ute Schröder geht auch auf die ?intellektuelle? Diskriminierung der Juden im 19. Jahrhundert ein, auf die Theorien von Chamberlain und die Hassreden von Adolf Stoecker. Ein kurzer Blick gilt dem heutigen Antisemitismus in Deutschland. Beigefügt ist das Faksimile eines Artikel aus dem Kölner Express über Karneval im ?Dritten Reich? und Judenwitze beim Rosenmontagszug. (vd)
Die historisch transparente Stadt Fundiertes Wissen um Lokalgeschichte macht die Lokalberichterstattung kompetenter
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Lokaljournalisten, insbesondere wenn sie neu im Ort sind, sollten die lokale Geschichte kennen, fordert Bernd Serger, leitender Redakteur bei der Badischen Zeitung. Nur fundiertes historisches Wissen hilft seiner Ansicht nach dabei, dass Artikel nicht nur an der aktuellen Oberfläche kratzen, sondern Zusammenhänge und Strukturen aufzeigen. Serger nennt zahlreiche Beispiele, wo geschichtliches Wissen hilft, eine interessante lebendige Zeitung zu machen: etwa bei Behandlung des Themas ?Spätaussiedler?. Die Vergangenheit einzelner Häuser kennen, wissen, wer warum zur lokalen Elite gehört, welche Dynastien die Stadt birgt ? für Serger Pflichtwissen der Journalisten. Um eben keinen Instant-Journalismus abzuliefern. Zwei Artikel aus der Badischen Zeitung und der Ostfriesen-Zeitung sind als positive Beispiele beigefügt.(vd)
Grundregeln im Umgang mit Zeitzeugen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Zehn Regeln nennen die wichtigsten Punkte, die bei Interviews von Zeitzeugen zu beachten sind ? eben nicht hingehen, zuhören und aufschreiben, sondern zunächst Hintergründe zur Zeit und zur Person recherchieren, um das Erzählte einordnen, bewerten und notfalls korrigieren zu können. Ein Trick, um dem Gedächtnis auf die Sprünge zu helfen: visuelle Erinnerungshilfen wie z.B. Fotos einsetzen. Außerdem sollte ein Thema nie ausschließlich durch Zeitzeugenaussagen behandelt werden. Die Regeln bilden die Quintessenz eines Interviews mit Prof. Dr. Lutz Niethammer von der Universität Jena, Experte in Sachen Oral History. Ein Beispiel aus der Neuen Ruhr/Neuen Rhein-Zeitung über Stalingrad illustriert den Beitrag. (vd)-
Literatur zur Zeitgeschichte - eine Auswahl
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Das Verzeichnis bietet Einträge aus den Sparten: Bibliographien, Nachschlagewerke, Handbücher; allgemeine Literatur; Wilhelminisches Reich/1. Weltkrieg; Weimarer Republik; Nationalsozialismus, Widerstand und Krieg; Kriegsende 1945 und Neubeginn; Bundesrepublik Deutschland; DDR; Gesamtdeutschland; Europa. Gesondert aufgeführt werden Bücher, CDs und andere Materialien der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zum Thema Geschichte. (vd)
Stichwort: Antisemitismus in Geschichte und Gegenwart
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 / 3. Aufl. mit CD-ROM (Geschichte)
01.01.1970
Die Geschichte des Antisemitismus erzählt die Journalistin Ute Schröder. Sie setzt an bei den gemeinsamen Wurzeln von Christen und Juden, schildert den Bruch und die Diskriminierungen sowie Pogrome im Mittelalter. Die judenfeindliche Einstellung der katholischen Kirche, aber auch Luthers, wird dargestellt. Von der Verbannung der Juden in Ghettos, ihrer rechtlichen und sozialen Gleichstellung 1871 bis zum Massenmord Hitlers an den Juden reicht die weitere Zeitschiene. Ute Schröder geht auch auf die ?intellektuelle? Diskriminierung der Juden im 19. Jahrhundert ein, auf die Theorien von Chamberlain und die Hassreden von Adolf Stoecker. Ein kurzer Blick gilt dem heutigen Antisemitismus in Deutschland. Beigefügt ist das Faksimile eines Artikel aus dem Kölner Express über Karneval im ?Dritten Reich? und Judenwitze beim Rosenmontagszug. (vd)
Jugend fehlt - Stade piefig
Stader Tageblatt 210998
01.01.1970
Das Porträt des Spiegel-Chefredakteurs Stefan Aust ist Teil einer Serie über Prominente aus Stade. Der Autor beschreibt Austs journalistische Anfänge als Mitherausgeber einer Schülerzeitung, seine - trotz abgebrochenen Studiums - steile Karriere vom Redakteur der Zeitschrift Konkret zum Spiegel, dem er wieder steigende Auflagen bescherte. Mit seiner Heimatstadt Stade fühlt Aust sich nur noch wenig verbunden.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Stefan Aust begründete seine Karriere als Mitherausgeber der Schülerzeitung "wir" in Stade, und auch Peter Rühmkorf, Hermann Meyn, Dietrich Stobbe sowie weitere bekannte Köpfe sind auf die eine oder andere Weise mit Stade verbandelt. Volker Stahl porträtierte die Ex-Stader. Seine Reisekosten übernahm übrigens fast vollständig der Verlag, wenn auch nicht ohne jede Diskussion.
Die Geschichte geht weiter Die Nachkriegsjahre im Lokalen
Modellseminar
01.01.1970
Wie ist die Geschichte, wie das Leben der Menschen unmittelbar nach Kriegsende im Lokalen zeitgemäß zu vermitteln? Nachdem Axel Schildt von der Universität Hamburg über die Ausgangsbedingungen damals informiert hat, schildert Wolfgang Sannwald als Kreisarchivar im Landratsamt Tübingen seine Arbeit mit Zeitzeugen und Journalisten. Beiträge über die Strafverfolgung der NS-Verbrecher in den ersten Nachkriegsjahren, über die ?Oral History? ? den Umgang mit Zeitzeugen ? und das Fortdauern antisemitischer Einstellungen legen für interessierte Journalisten eine Grundlage. Iring Fetscher, Professor an der Universität Frankfurt, erzählt davon, wie er 1946/47 für eine zonenübergreifende Jugendzeitschrift gearbeitet hatte. Wilhelm Reschl zieht den Vergleich zur Geschichtsdarstellung im Fernsehen.
"Zusammenbruchgesellschaft"
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Referat über die politischen, sozialen, gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Probleme der Nachkriegszeit. Entnazifizierung. Kriegsverbrecher. Sozialdemokraten. Liberale. Konservative. Nationalsozialismus. Zerstörung. Tote. Hunger. Not. Kultur. Demokratie. Hörfunk. Kino. Presse. (TB)
"Erlebte Dinge". Wie ein Archivar Zeitzeugen zum Reden bringt.
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Wolfgang Sannwald, Archivar des Landkreises Tübingen, berichtet über eine Wanderausstellung im Landkreis Tübingen, bei der ,erlebte Dinge" und damit verbundene persönliche Geschichten das Interesse an Zeitgeschichte weckten und den Dialog - auch den Dialog der Generationen - anregten. Archiv. Archivnutzung. Jubiläen. Zeitzeugen. (TB)
Serie zum Volksaufstand
Sächsische Zeitung / Lokalredaktion Görlitz
01.01.1970
Die Quellenlage schlecht, Zeitzeugen überall in Deutschland verstreut, und dennoch schaffte es die Lokalredaktion Görlitz der Sächsischen Zeitung, auf 15 Zeitungsseiten die Ereignisse des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 nachzuzeichnen. Lokalredakteur Ralph Schermann führte ein halbes Jahr lang Gespräche mit Zeitzeugen, die sich aus der ganzen Republik meldeten, und wertete Zuschriften aus. Zu Wort kamen nicht nur Aufständische, sondern auch damalige Träger des DDR-Systems sowie passiv gebliebene Görlitzer. So kamen die unterschiedlichsten Erlebnisse und Reflexionen zu dem Datum ins Bewusstsein, was der Redaktion den Sonderpreis des Lokaljournalistenpreises 2003 einbrachte. Ausgewogenheit und Informationsfülle kennzeichneten die Serie, die selbst noch im Görlitz des Jahres 2003 ein Verstehen beider Seiten förderte. (Mehr unter Ablagenummer 2004051415). (vd)
Die Strafverfolgung der NS-Vergangenheit in den ersten Nachkriegsjahren
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Bericht über das Anlaufen des deutschen Justizapparates nach dem Krieg sowie über Hemmnisse und Schwerpunkte. Amnestiegesetz. Aufklärung von NS-Verbrechen. Judenvernichtung. Arbeitslager. Euthanasie. (TB)
Neues Buch / Hintergrund Für Sie gelesen
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Vorgestellt wird das Buch: "Die Infografik" von Martin Liebig. Der Autor erläutert, wie Diagramme und Schaubilder hergestellt und sinnvoll eingesetzt werden können. Liebig stellt anhand vieler Beispiele auch dar, wie ein Dreiklang von Text, Foto und Grafik zu erreichen ist. Das Buch enthält zudem Anregungen, wie mit beschränkten Mitteln Infografiken zu realisieren sind. Ein zweiter Beitrag liefert Hintergrundinformation zur Herausgabe einer Sondermarke der Deutschen Post zum 350. Jahrestag des Erscheinens der ersten Tageszeitung der Welt. Aus diesem Anlass hat der Bundesverband Deutscher Zeitungs- verleger ein Aktionspaket zur freien Verwendung herausgegeben. (VD) Schlagworte: Aktion, Druck, Geschichte, Handwerk, Layout, Optik, Qualität, Service
"Per \'Oral history\' zur \'Instant history\'"
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
,Oral history, also der Umgang mit Zeitzeugen, kann sowohl Ergänzung als auch Korrektiv der traditionellen etablierten Geschichtswissenschaft sein." Probleme im Umgang mit Aussagen von Zeitzeugen. Interview. Auswertung. Glaubwürdigkeit von Zeitzeugen. (TB)
An der offenen Tür lauschen
Reutlinger General Anzeiger 200897
01.01.1970
Artikel des ,Reutlinger General-Anzeigers" über die Anfänge des Frauenstudiums in Tübingen. Erst seit 1904 war Frauen die Immatrikulation an der traditionsreichen Universität gestattet. Dennoch mußten sie auch in den folgenden Jahrzehnten unter Diskriminierungen, männlichen Vorurteilen und finanziellen Sorgen leiden, und am Ende hatten sie im Beruf doch nicht die gleichen Chancen. Mit Fleiß und Hartnäckigkeit setzten sich die Studentinnen am Ende doch durch. (hvh)
"Der andere Blick" - historische Rück-Sicht
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
In der Nachkriegszeit bildeten sich in Deutschland neue jüdische Gemeinden oder alte wurden neu aufgebaut. Der Umgang damit gelang Politik und Verwaltung, Öffentlichkeit und Medien nicht immer in angemessener Weise. Juden. Jüdische Kultur. DDR. Osteuropa. Beharrungskraft judenfeindlicher Einstellungen. Antisemitismus. (TB)
"Lizenz für die Zukunft". Geschichte(n) aus den Anfängen einer zonenübergreifenden Jugendzeitschrift.
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Prof. Iring Fetscher berichtet über seine Geschichte und seine journalistischen Anfänge, die zum Teil mit den Anfängen der Jugendzeitschrift ,Die Zukunft" zusammenhing. Geschichte des Journalismus in der Nachkriegszeit. (TB)
"Wie es die anderen machen". Zeitgeschichte im Fernsehen.
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Wilhelm Reschl vom Süddeutschen Rundfunk gibt eine Einschätzung über den Stellenwert historischer Sendungen im deutschen Fernsehen: Jubiläen, Programmuster. Zeitgeschichtliche Dokumente bestehen in der Regel aus den drei Elementen Archivmaterial, O-Tönen (Zeitzeugen, Experten) und neugedrehtem Material. Spitzenproduktionen können sich bzgl. der Zuschauerquote an Sport- und Unterhaltungssendungen messen. (TB)
Literatur und Links
Pilotseminar
Intelligenz im Supermarkt - Mit dem Einkaufswagen in die Zukunft
01.01.1970
Die Übersicht listet beispielsweise von der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb herausgegebene Literatur zum Themenfeld Konsum, Wirtschaft und Geschichte auf. Internetlinks verweisen u.a. auf den ?Future Store? (www.future-store.org) und die Initiative ?bigbrotheraward? (www.bigbrotherawards.de). Auch auf einen Artikel der Welt zum Thema RFID wird aufmerksam gemacht. Darüber hinaus nennt die Liste Links zu einem Einkaufsführer für Muslime und zum Freizeitforschungsinstitut BAT. (vd)
Serie: "Die Schweigelager in der Sowjetzone" Märkische Allgemeine
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Serie in der ,Märkischen Allgemeinen": 10 Menschen aus dem Erscheinungsgebiet der , Märkischen Allgemeinen", die Insassen solcher Lager in der sowjetischen Besatzungszone waren, berichten. Es gab auf die Serie keine Briefe oder Anrufe von Lesern. (TB)
Die Sonnenkönige von Freiburg
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Der Beitrag gibt Einblick ins Rahmenprogramm des Forums 2003: Zum einen richtet sich der Fokus auf den Besuch der Solarsiedlung am Schlierberg in Freiburg. Kurz vorgestellt wird die Arbeit des Solar-Architekten Rolf Disch und des Solar-Unternehmers Georg Salvamoser, der Photovoltaik-Anlagen herstellt. Zum anderen gibt es einen Einblick in die Geschichte der Stif-tungsverwaltung Freiburg, die Einzelstiftungen der Alten- und Jugendhilfe sowie der Ausbil-dungsförderung betreut und die Mittelvergabe koordiniert. (VD)
Der Emil-Bader-Geschichtspreis Badische Zeitung
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
,Der Emil-Bader-Geschichtspreis" für die Jugend in der ,Badischen Zeitung" (TB)
"Alte Geschichten" für die Gegenwart
Wiesbadener Kurier
01.01.1970
In einem kleinen Ort bei Wiesbaden wurde schon lange vom Mord an Zwangsarbeitern 1945 gemunkelt, ein 16-jähriger Schüler und der Wiesbadener Kurier machten den Fall öffentlich, was nicht alle Leser guthießen. Eine Recherche und ihre Folgen. (HG)
Serie: "Streifzüge durch das Nachkriegs-Tübingen" Schwäbisches Tagblatt
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Ein Open-end-Projekt des ,Schwäbischen Tagblatts". Geschichtskonzept für dei tageszeitung, das vorsieht, Geschichtsthemen von einer Personen (einem Redakteur bzw. Mitarbeiter) und von Jubiläen zu lösen. (TB)
Serie: "Die Kinderschuhe der Demokratie. Von den Anfängen des Kreistages Wolfratshausen". Isar-Loisachbote
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Eine Serie im ,Isar-Loisach-Boten". Der Pressesprecher des Landratsamtes stellt der Zeitung sämtliche Kreistagsprotokolle der ersten Periode zur Auswertung zur Verfügung. Daraus entsteht ein recht originäres Bild der Nachkriegszeit. (TB)
Geschichte "Der vergessene Landrat" Erdinger Neueste Nachrichten
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Eine Geschichte in den ,Erdinger Neuesten Nachrichten" (TB)
Was Journalisten wissen sollten Iring Fetscher über Bildungsansprüche in einer globalisierten Welt
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Auf welchen Wissensgebieten sich Journalisten auskennen, welche Fähigkeiten sie besitzen soll-ten: Dazu äußert sich der Politologe Iring Fetscher. Vor allem fordert er geschichtliche Kenntnis-se ein, besonders lokalhistorische. Außerdem sollten Zeitungen Bürgergruppen ein Forum bieten. Im Alltag dürfe der Blick auf Europa nicht verloren gehen, auch nicht das Wissen um verschie-dene kulturelle Identitäten und Sprachen. Für wichtig hält Fetscher außerdem, Einblick in Na-turwissenschaft und Technik zu pflegen. Kritisch sieht er den Umgang von Journalisten mit der deutschen Sprache und rät, als Lehrmeister Schriftsteller wie Fontane und Brecht heranzuziehen. (VD)
Gruppe 1: Vom Hörensagen schreiben? Die Recherche historischer Themen im Lokalen
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Arbeitsgruppe 1. Keiner Geschichtsquelle kann man blind vertrauen, alle müssen nachrecherchiert werden. Als häufigste Quellen werden genannt: Bücher, Literatur Texte vor Zeitzeugen, Zeitungen und Archiven. Von 29 Antwortern sind 7 mit dem Erfolg ihrer Recherchen sehr zufrieden, 22 nur mittelmäßig. Die Arbeitsgruppe listet Vor- und Nachteile der Oral history auf, sie nennt bewährte Informationsquellen und gibt Anhaltspunkte, wie der , Mythos Währungsreform" recherchiert werden kann. (TB)
50. Jahrestag des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953
Berliner Morgenpost
01.01.1970
Einen anschaulichen Überblick über die dramatischen Ereignisse rund um den 17. Juni 53 in Berlin und Brandenburg schaffen: Unter dieser Prämisse lieferte die Berliner Morgenpost zahlreiche Beiträge. Die Serie begann zunächst unregelmäßig, erschien dann in den letzten zwei Wochen vor dem Ereignis täglich. Im Mittelpunkt standen geschichtliche Rückblicke sowie die Erinnerungen von Zeitzeugen. Darüber hinaus ging die Reihe darauf ein, wie heute der Jahrestag in der Schule behandelt wird und wie des Ereignisses im Jahr 2003 gedacht wurde. Interviews und der Blick auf aktuelle Fachliteratur rundeten die Serie ab. (vd)
Gruppe 2: Das kommt davon! Warum Lokaljournalisten die Nachkriegsgeschichte erzählen
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Arbeitsgruppe 2. Themen: Warum sollten Lokaljournalisten über Nachkriegsgeschichte schreiben?Wer hat etwas davon? (Nicht nur die Leser, auch die Autoren) Welche Themen bieten sich für die Lokalseiten an? (Etwa ,Schwarzmarkt", ,Invaliden") Wie setze ich in der Redaktion mein Anliegen durch, woher nehme ich die Zeit für Geschichtsrecherche? (TB)
Gruppe 3: Der andere Blick. Neuzugänge zu Geschichte und Geschichten
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Arbeitsgruppe 3. Der andere Blick auf Geschichtsthemen - wie finde ich ihn? Ereignisse, Menschen, Dinge, Orte, Dokumente und Trends erzählten Geschichte(n). (TB)
"17. Juni 1953"
Berliner Zeitung
01.01.1970
Den Aufstand vom 17. Juni 1953 im Stadtraum erlebbar machen: Mit diesem Ziel veröffentlichte die ?Berliner Zeitung? eine Sonderausgabe, deren Panoramaseite eine Stadtkarte über den 17. Juni enthielt. Mit deren Hilfe konnte selbst auf dem völlig veränderten Potsdamer Platz nachvollzogen werden, wo vor 50 Jahren dort sowjetische Panzer aufgefahren waren. Die Ausgabe bot darüber hinaus Zeitzeugenberichte, erinnerte an Einzelschicksale und an die Furcht der US-Truppen in Berlin. Umfangreiche Zeitzeugenberichte stellte das Blatt ungekürzt online. Schließlich konnten in der Sonderausgabe auch Ergebnisse einer Forsa-Umfrage zu dem Ereignis nachgelesen werden. (vd)
Gruppe 4: Nachkriegsschauplätze. Vom Fremden und Eigenen in einem besetzten Land
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Arbeitsgruppe 4. Die Nachkriegsschauplätze sind alles in allem ein weites Feld unbestellter Geschichte. Etwa die neue Sprache der Besatzer - wer hat übersetzt? Oder: Wunderliche Wirtschaft - Schwarzmarkt, Hamstern, Tauschhandel. Außerdem: Täter und Opfer, Heimkehrer und Hunger, Demokratie. (TB)
"Der Junge mit dem Pflasterstein"
Berliner Zeitung
01.01.1970
Das Foto ging um die Welt: Zwei junge Leute werfen am 17. Juni 1953 in Berlin mit Pflastersteinen nach sowjetischen Panzern. Welche Geschichte sich hinter dem historischen Foto verbirgt, hat Jochen Arntz von der Berliner Zeitung recherchiert. Arntz erzählt die Geschichte eines der beiden Männer, der inzwischen in Boston lebt und Professor für Journalistik ist. Das Porträt erklärt auch, warum der Mann nur einmal zugegeben hat, der Steinewerfer zu sein, und danach zu seiner Rolle beim Aufstand schwieg. Überdies wird den Lesern ein außergewöhnlicher Lebenslauf präsentiert. (vd)
Anhang
Modellseminar: Die Geschichte geht weiter - Die Nachkriegsjahre im Lokalen
01.01.1970
Ablichtungen von Originaldokumenten aus der Zeit des Nationalsozialismus. (TB)
Der "Blaue Reiter" im "blauen Land" Mit mehr als 150 Bildern würdigt das Franz-Marc-Museum den Künstler
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Der Beitrag vermittelt einen knappen Einblick in die Ausstellung des Franz-Marc-Museums in Kochel am See und Biografisches zum Künstler Franz Marc. Mehr als 150 Werke aus seinem Nachlass sowie weitere Arbeiten von Malern der Künstlergruppe ?Der Blaue Reiter? zeigt das Museum. Außerdem gibt´s Informationen zur Geschichte des Hauses, in dem früher das Goethe-Institut ein Domizil unterhielt. (VD)
Sonderausgabe "17. Juni 1953"
Der Tagesspiegel
01.01.1970
Eine Sonderausgabe, Aktionen, Serien, Konzerte: Auf vielen Ebenen erinnerte Der Tagesspiegel an die Berliner Ereignisse rund um den 17. Juni 1953. Die Sonderausgabe wurde in Magazinlayout veröffentlicht und langfristig vorbereitet. Zusätzlich veranstaltete die Zeitung einen Schülerwettbewerb, lieferte vom 1. Juni an eine Tageschronik, kooperierte mit der Berliner Stasi-Gedenkstätte, arbeitete mit Historikern und Zeitzeugen Stadtgeschichte auf und bot viele Spezialseiten im Internet. Bei den Recherchen legten die Macher viel Wert auf Exklusivität und besondere Themen ? quer durch die Ressorts. Der Beitrag erläutert ausführlich Konzeption und Umsetzung der Sonderausgabe. (vd)
Sonderseiten "17. Juni 1953"
Döbelner Anzeiger
01.01.1970
Pionierarbeit leisten musste die Redaktion des Döbelner Anzeigers bei ihren Recherchen zum 17. Juni 1953 im Verbreitungsgebiet, die in zwei Sonderseiten mündeten. Bei den Nachforschungen stieß das Blatt auf ein ehemaliges Mitglied der Streikleitung im damals größten Betrieb der Region, das heute 87-jährig in Krefeld lebt. Der Mann erzählte erstmals ausführlich seine Geschichte und stellte eine Reihe von Originaldokumenten zur Verfügung. Die zweite Sonderseite füllte ein Bericht über den Aufstand im Zuchthaus Waldheim aus Sicht eines Opfers. (vd)
Hochkultur zum Anfassen Blick hinter die Mauern des Klosters Benediktbeuern
Dichter, Denker, Dorfschullehrer - Bildung und Kultur in der lokalen Berichterstattung
01.01.1970
Der Beitrag gewährt einen Blick hinter die Mauern des Klosters Benediktbeuern, Zentrum der Salesianer Don Boscos. Zum Kloster gehören zwei Hochschulen, ein Museum für Umwelt und Kultur, eine Jugendherberge und eine Schnapsbrennerei. Es werden Schlaglichter auf das religiö-se und wissenschaftliche Leben geworfen sowie auf die Geschichte des Klosters eingegangen. Darüber hinaus gibt es Infos zum ?Zentrum für Umwelt und Kultur? mit seinen 200 Quadratme-tern Ausstellungsfläche, Ausgangspunkt für Naturerlebnisse. (VD)
Ein Kiez zwischen Hoffen und Bangen
Der Tagesspiegel 110897
01.01.1970
Serie: Porträts von Berliner Kiezen werden mit denen von Personen verknüpft, die dort zu Hause sind. Im Serienlogo integriert ist jeweils ein kleiner Kartenausschnitt des betreffenden Stadtteils. So geht es beispielsweise um den Niedergang der Altstadt Köpenick, die sich trotz kostspieliger Sanierungsprojekte nicht so recht wieder beleben will. Miterlebt hat die schwierigen letzten Jahrzehnte die Apothekerin der kurfürstlich privilegierten Stadt-Apotheke gegenüber dem berühmten Köpenicker Rathaus. Mit Wehmut erinnert sie sich an die Zeiten, als es noch eine Kiezgemeinschaft gab.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Rund ums Karree" entwickelt sich etwas. Die Stadtviertel sind die Keimzellen städtischen Lebens: Sie haben eigene Identitäten, spezielle Eigenheiten und Unarten. Der Journalist, auf der Suche nach dem Charme des Viertels, verläßt sich nicht allein auf sein Gespür, sondern befragt die Alteingessenen, die wehmütig von früherer Zeit erzählen, über heute stöhnen und für die Zukunft hoffen. Klaus Wieking verknüpfte Porträts von Personen mit denen der Stadtviertel. Anders als eine frühere Serie, in der der Tagesspiegel die Lebensqualität in den Berliner Bezirken verglich, kommt diese Serie ohne Statistiken aus.
Geschichten klären die eigene Geschichte Wissenslücken über Anfänge der DDR schließen und Mythen hinterfragen
Almanach Redaktion \'97
01.01.1970
Plädoyer für die Beschäftigung mit den Jahren 1946 - 1949 in Lokal- und Regionalzeitungen. Nachholbedarf bezüglich dieser Zeit, in der die politischen Weichen für die Entwicklungen in Ost und West gestellt wurden, bestehe vor allem für die ostdeutschen Zeitungen, so Sandra Dassler, Reporterin bei der "Lausitzer Rundschau" in Cottbus. Gerade Alltagsgeschichten, verknüpft mit Hintergrundinformationen, böten sich an, um kritische und kontroverse Blicke auf die eigene Vergangenheit zu werfen. Mit Themenbeispielen. DDR. Neue Länder. SBZ. Historie. Zeitzeugen. (kat)