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Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Reportage"
Im Treffpunkt der Freaks
Weser-Kurier
15.10.2024
Ein Reporter darf einen Blick in die früheren Räumlichkeiten der ehemals größten Diskothek der Stadt werfen.
Unsichtbarer Besuch
Südthüringer Zeitung (Bad Salzungen)
23.02.2023
Eine Redakteurin und ein Fotograf besuchen gemeinsam eine Sporthalle, in der ukrainische Familien untergebracht sind, und porträtieren die Menschen in Wort und Bild.
Apotheke unter Tage
Braunschweiger Zeitung
11.02.2023
Mit einem unterirdischen Notfalldepot rüstet sich die Bundeswehr medizinisch für den Ernstfall. Einem Redakteur wurde ein seltener Einblick gewährt.
Making-of: Blick in eine Welt ohne Zuhause
Leipziger Volkszeitung
01.02.2023
Ein Jahr lang begleitet ein Reporter der Leipziger Volkszeitung einen Menschen, der auf der Straße lebt, und eröffnet damit einen Einblick in eine oft verschlossene Lebenswelt.
Sonderpreis für Volontäre: Tagesspiegel
drehscheibe
01.08.2022
Für den Tagesspiegel hat Nina Breher einen Essenskurier bei seiner Arbeit begleitet. Ihre fesselnde Reportage über ein neues Berufsfeld wurde mit dem Sonderpreis für Volontäre ausgezeichnet.
Mit dem Löschzug in die Flammen
Leipziger Volkszeitung
01.08.2022
In vielen Regionen kommt es in den heißen Sommermonaten immer häufiger zu Waldbränden. Ein Redakteur ist vor Ort und verlängert seine Reportage in einem Podcast.
Wahrzeichen mit der Kamera erforscht
Augsburger Allgemeine
01.07.2022
Zwei Redakteure werden zu Video-Reportern und filmen das Innenleben eines Hotelturms.
Dem Schmutz auf der Spur
Leipziger Volkszeitung
05.06.2022
Ein Redakteur begleitet frühmorgens Stadtreiniger bei der Arbeit. Der Artikel erscheint zunächst online und wird außerdem als Podcast-Folge vertont.
Making-of: Einmal Tatort zum Mitfilmen
drehscheibe
20.10.2021
Wie sieht die Arbeit des Landeskriminalamts aus? Zwei Reporterinnen der Neuen Presse blicken in einer Serie hinter die Kulissen.
Das Projekt Überpfalz
drehscheibe
01.07.2021
Im YouTube-Format „Überpfalz“ der Mittelbayerischen Zeitung stellt Reporter Leon Willner besondere Menschen aus der Region vor.
Nachts im Dorf
Heilbronner Stimme
21.02.2020
Eine Volontärin begleitet eine Zeitungsausträgerin und macht dazu eine Reportage und eine Instagram-Story.
Besuch beiden Blau-Westen
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
19.12.2019
Ein Videoredakteur dreht eine Reportage über die örtliche Bahnhofsmission.
Nah dran am Ring
Heidenheimer Zeitung
04.11.2019
Eine Redakteurin berichtet über ein Boxevent und spricht mit Boxern, einer Ringärztin und einem Nummerngirl.
In die Luft gegangen
Heilbronner Stimme
26.10.2019
Wie sehen Windräder von innen aus? Ein Redakteur schaut nach und nimmt seine Leser mit in eine Windrad-Gondel.
Making-of: Ausstieg multimedial
drehscheibe
01.01.2019
Das Darmstädter Echo begleitet den Rückbau des Atomkraftwerks Biblis mit einer ausführlichen Reportage.
Making-of: Zeitung als Wundertüte
drehscheibe
10.12.2018
Die Landeszeitung aus Lüneburg überrascht ihre Leser mit einer Sonderausgabe voller neuer Formate und Ideen.
Roadtrip durchs Hinterland
drehscheibe
01.11.2018
Eine Redakteurin reist von Cincinnati nach Washington und spricht mit Trump-Gegnern und -Befürwortern.
Über den Wolken
Darmstädter Echo
06.10.2018
Eine Schwerpunktseite zeigt die Arbeit von Gerüstbauern in schwindelerregender Höhe.
Eine Woche in der alten Heimat
Weser-Kurier
01.09.2018
Eine Volontärin verbringt eine Woche in dem Stadtteil, in dem sie aufwuchs. Daraus entsteht ein crossmediales Porträt – online, im Print und als Podcast.
Mikrokosmos Autobahn
Hohenloher Tagblatt
22.08.2018
Die Redaktion widmet sich der Geschichte und der Gegenwart einer Autobahn.
Interview mit Jill Frenz
drehscheibe
02.07.2018
In dieser Ausgabe geht es um Journalisten, die freiwillig Dinge ausprobieren. Jill Frenz hatte keine Wahl. Sie erlitt mit 23 einen Schlaganfall und ist seitdem eingeschränkt. Darüber berichtet sie online.
Interview mit Julius Lukas (Mitteldeutsche Zeitung)
drehscheibe
10.06.2018
Die Mitteldeutsche Zeitung produziert für eine multimediale Serie 360-Grad-Videos. So erhalten die User Einblicke in Schauplätze, die sie sonst nur schwer zu sehen bekommen.
Total mehrdimensional
drehscheibe
10.06.2018
Bei der Stuttgarter Zeitung nehmen Multimedia-Reportagen einen großen Stellenwert ein. Aber was zeichnet eine gute Umsetzung aus? Stefanie Zenke gibt Auskunft.
Blick hinter die Kulissen
Wetzlarer Neue Zeitung
02.05.2018
Zum 150-jährigen Bestehen des Rot-Kreuz-Kreisverbands gewährt die Redaktion exklusive Einblicke.
Mysterien des Rathauses aufgedeckt
Süddeutsche Zeitung (München)
03.03.2018
Auch die Süddeutsche Zeitung (München) eröffnet einen Blick hinter die Türen und befasst sich mit den „Mysterien des Rathauses“. Die Reportage spielt mit Harry-Potter-Elementen und bietet geheimnisvolle Fotoansichten des Rathauses.
Ziellos durch die Nacht
Darmstädter Echo
28.02.2018
Welche Stimmung herrscht nachts in Bussen und Bahnen? Ein Redakteur und ein Fotograf finden es heraus.
Nächtliche Wanderung
Geislinger Zeitung
23.10.2017
Ein Redakteur und ein Fotograf stellen in einer Online-Reportage Sehenswürdigkeiten in der Dunkelheit vor.
Nachgedreht: Jüdisches Leben im Blick
Heilbronner Stimme
31.08.2017
Anlässlich des Europäischen Tags der jüdischen Kultur veröffentlicht die Heilbronner Stimme eine Bildreportage im Netz. Der Tipp stammt aus der drehscheibe.
Making-of: Ohne Organisation kein Journalismus
Nürnberger Nachrichten
01.05.2017
Auf einer Print-Sonderseite sowie in einem Onlinemagazin richten Volontäre der Nürnberger Nachrichten den Blick auf ein
Werksgelände, das sich zu einem bunten Viertel entwickelt hat.
Stadtwanderung dokumentiert
Lippische Landes-Zeitung
28.03.2017
Ein Redakteur der Lippischen Landes-Zeitung dokumentiert eine Wanderung durch die Stadt Bielefeld, auf der er diese mit entschleunigtem Blick betrachtet.
Der Kriminelle
Weser-Kurier (Bremen)
04.03.2017
Eine Redakteurin begleitet einen Straftäter über ein ganzes Jahr: vom Gefängnisaufenthalt bis zur ersten Zeit in Freiheit.
Müllabfuhr im Film
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
27.01.2017
Redakteure begleiten Menschen, deren Jobs bei manchen Angst oder Ekel auslösen, unter anderem Stadtreiniger.
Ärger über die neue Tonne
Mannheimer Morgen
03.01.2017
Anlässlich des Umstiegs vom Gelben Sack zur Wertstofftonne begleitet ein Redakteur die erste Entsorgung.
Toleranz auf dem Rasen
Oberhessische Presse
09.11.2016
Welche Rolle spielt Homosexualität im lokalen Fußball? Ein Journalist spricht mit Trainern, Spielern und einem Psychologen.
Ausreisebgleitung
Ruhr Nachrichten
15.10.2016
Ein Redakteur beleuchtet die Hintergründe der Ausreise eines jungen Albaners, der nicht in Deutschland bleiben durfte.
Woher die Einwanderer kommen
Solinger Tageblatt
14.10.2016
Ein Redakteur besucht eine Stadt in Italien, aus der viele sogenannte Gastarbeiter nach Solingen kamen.
Making-of: Wirtschaft im Magazin-Format
drehscheibe
01.09.2016
Ein freier Redakteur entwickelt regionale Wirtschaftszeitungen für die Nordwest-Zeitung und die Rheinische Post – mit Reportagen und ungewöhnlichen Rubriken.
Berufsfelder am Flugfeld
Westfälischer Anzeiger
12.05.2016
Eine Redakteurin und ein Volontär stellen die Mitarbeiter eines Flughafens vor – in Texten und kurzen Videos.
Rettungsmission auf hoher See
Allgäuer Zeitung
12.05.2016
Aktivisten aus der Region retten Flüchtlinge vor der Küste Libyens mit einem Fischkutter. Eine Redakteurin begleitet die Aktion.
Schulkonzepte verglichen
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
20.03.2016
Eine Journalistin besucht zwei Schulen und beschreibt, wie Flüchtlingskinder auf den regulären Unterricht vorbereitet werden.
Nach Hotspots gefahndet
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
16.02.2016
Vier Lokalredakteure stellen Kriminalitätsbrennpunkte der Region vor und sprechen dafür auch mit Polizei-Insidern.
Mitgependelt
Saarbrücker Zeitung
13.02.2016
Die Redaktionsvolontärin Sarah Umla begleitet Berufspendler auf ihrem Arbeitsweg.
Eigene Geschichten im Panorama
Offenburger Tageblatt
02.01.2016
Auf einer Doppelseite führt die Zeitung alle Reportagen des vergangenen Jahres auf. Die Artikel und zusätzliche Videobeiträge gibt es darüber hinaus auf der Internetseite.
24 Stunden unterwegs
Rotenburger Kreiszeitung
21.12.2015
Zwei Redakteure berichten einen ganzen Tag lang und rund um die Uhr live aus ihrer Stadt.
Mit Schulklassen Ausbildungsbetriebe besucht
Kleine Zeitung (Graz)
11.11.2015
Um Ausbildungsberufe geht es auch in der Kleinen Zeitung aus Graz. Im Rahmen der Serie „Zukunft Lehre“ besuchen die Re- dakteure zusammen mit Schulklassen verschiedene Ausbildungsstellen in der Region. Neben den reportageartigen Eindrücken gibt es jeweils einen Extrakasten mit den wichtigsten Informationen über den jeweiligen Beruf. Außerdem hilft die Zeitung konkret bei der Vermittlung von 1.000 Lehrstellen.
Hightech im bewegten Bild
Passauer Neue Presse
03.11.2015
Eine Volontärin klärt über Industrie-4.0-Grundlagen auf und zeigt per Videobeitrag die Arbeitsabläufe eines Betriebs.
Making-of: Rund um die Uhr
Volksstimme Stendal
01.11.2015
Ein Plattenbauviertel wird in einer 24-teiligen Serie porträtiert. Jeder Teil steht für eine Stunde des Tages.
Bibliothek besucht
Grevener Zeitung
20.10.2015
Weiterbilden kann man sich nicht nur in Schulen und an Universitäten, sondern auch in anderen öffentlichen Einrichtungen – zum Beispiel in Bibliotheken. Anlässlich des 25. Jubiläums der Grevener Stadtbibliothek besucht eine Redakteurin der Grevener Zeitung das Haus und sieht sich dort einen Tag lang um. Wie verhalten sich Besucher einer Bibliothek? Wie die Angestellten? Und welche Arbeiten werden inzwischen von Computern übernommen? Um diese und andere Fragen ging es in der Reportage.
Ein Tag mit dem Oberbürgermeister
General-Anzeiger (Bonn)
07.09.2015
Was bedeutet es, Bürgermeister zu sein? Das interessiert die Redaktion des General-Anzeigers (Bonn). Daher begleitet die Redaktion den Oberbürgermeister der Stadt einen Tag lang bei seinen Terminen. Daraus entsteht eine Sonderseite mit einer Reportage und vielen Fotos, im Keller kommt ein Infokasten hinzu, in dem alles über die Amtszeit eines OBs erklärt wird.
Überalterung vor Ort untersucht
General-Anzeiger (Bonn)
20.07.2015
Wie machen sich demografische Entwicklungen wie etwa die Überalterung der Gesellschaft tatsächlich in der Region
bemerkbar? Dieser Frage gehen einige Lokalredaktionen nach: Der Bonner General-Anzeiger sieht sich im Zentrum von Bad
Neuenahr-Ahrweiler um, einem Ort, in dem laut Statistik 90 Prozent der Haushalte keinen Nachwuchs im Kindesalter haben.
Die Trauer der Retter
Augsburger Allgemeine
21.10.2014
Nach einem Verkehrsunfall begleitet ein Redakteur zwei Rettungssanitäter dabei, wie sie den Tod eines Mädchens verarbeiten.
Was von der Heimat blieb
Zeit Online
03.10.2014
Ein Journalist besucht die Plattenbausiedlung, in der er aufwuchs, und beschreibt, was sich verändert hat.
Lokalderby: Beton gegen Theater
drehscheibe
01.10.2014
Im ersten Lokalderby der drehscheibe stehen sich Multimedia-Reportagen der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung und des Nordbayerischen Kuriers gegenüber.
Der Krise auf der Spur
Waiblinger Kreiszeitung
13.09.2014
Anlässlich des Ukraine-Konflikts begleitet ein Journalist einen Verein von Heimatvertriebenen auf der Reise in die alte Heimat.
Hier kommen die Neuen
Neue Westfälische (Bielefeld)
01.08.2014
Die Volontäre der Neuen Westfälischen (Bielefeld) suchen sich mit dem Dartpfeil auf der Landkarte den Ort für eine Reportage.
Grenzgänger
Thüringer Allgemeine (Erfurt)
01.08.2014
Mit Kamera, Smartphone, Block und Schlauchboot: Volontäre der Thüringer Allgemeinen erkunden die deutsch-tschechisch-polnische Grenze.
Besuch im Geflügelhof zu Ostern
Offenburger Tageblatt
17.04.2014
Das Offenburger Tageblatt hingegen besucht einen Geflügelhof, wo vor Ostern Hochbetrieb herrscht.
Zahlen ausgeschlachtet
Volksstimme (Magdeburg)
28.03.2014
Ein Reporter untersucht ein umstrittenes Schlachthof-Projekt.
Auf dem letzten Weg begleitet
Oberhessischen Presse (Marburg)
15.02.2014
Ein Redakteur porträtiert einen Mann, der sich für den assistierten Freitod entschieden hat.
Bericht aus der Peripherie
Frankfurter Neue Presse
14.02.2014
Kein Wirtshaus, keine Läden, keine Schule: Ein Journalist besucht im Rahmen einer Serie die kleinste Kommune des Bundeslandes.
Islamunterricht besucht
Hohenloher Tagblatt
19.11.2013
Vielerorts wird er noch diskutiert, in Baden-Württemberg gibt es bereits Modellprojekte, und das an 30 Schulen: der Islamunterricht. Ein Reporter des Hohenloher Tageblatts besucht eine der Unterrichtsstunden und schildert die Erfahrungen, die im Projekt gemacht werden, in einer Reportage. Ergänzt werden die Eindrücke durch ein Interview mit einer Lehrerin, die islamische Unterrichtsstunden gibt.
Wo die Stadt wächst
Der Bund (Bern)
04.07.2013
Weil Bürger befürchten, dass ihre Region verbaut wird, recherchieren Redakteure den Stand der Bauhaben.
Survivaltraining für den Winter
Westdeutsche Allgemeine Zeitung (Essen)
16.02.2013
Die Westdeutsche Allgemeine Zeitung veröffentlichte eine Reportage über ein Survivaltraining bei Minusgraden.
Leben hinter Gittern
Offenburger Tageblatt
11.07.2012
Eine Reportagenserie widmet sich dem Gefängnisalltag in all seinen Facetten.
Ein Pfarrer auf Reisen
Stuttgarter Zeitung
09.07.2012
Eine Redakteurin der Stuttgarter Zeitung begleitete einen evangelischen Pfarrer aus der Region bei seinem Besuch in der orthodoxen Partnergemeinde in Weißrussland. Der Text gab die Eindrücke des Treffens wieder. In den Rückblenden schilderte die Autorin aber auch die anderen Reiseerlebnisse des Pfarrers – von stadtrundfahrten bis zu Besuchen in Altenheimen und Kirchen. Wiederkehrendes Thema waren die finaziellen Schwierigkeiten der Gemeinde, aber auch die kritische Haltung des Pfarrers gegenüber dem autoritär geführten Staat.
Wegretuschierte Zeit
Münstersche Zeitung
30.06.2012
Eine Reportage zeigt, wie Reitvereine der Region ihre Vergangenheit im Nationalsozialismus verdrängen.
Wohnen in München
Abendzeitung (München)
26.05.2012
Die Lokalredaktion zeigt, wie manche Münchner unter den steigenden Mieten der bayerischen Landeshauptstadt leiden.
Tauben: Liebenswerte Tiere oder Plage?
Tagesspiegel (Berlin)
26.05.2012
Auf einer Doppelseite werden die Vorurteile widerlegt, die Stadttauben entgegengebracht werden.
Wie Demenz diagnostiziert wird
Neue Luzerner Zeitung
20.04.2012
Eine Autorin begleitet eine Frau beim Demenztest und beschreibt ihren Umgang mit der Diagnose.
Ausgehen im Rhein-Main-Gebiet
Bürstädter Zeitung
11.04.2012
Eine Uni-Seite gibt Tipps für das nächtliche Studentenleben.
Ort mit höchstem Durchschnittsalter besucht
Neue Ruhr-Zeitung
20.09.2011
Die Neue Ruhr-Zeitung (Essen) besucht Ungelsheim, einen Stadtteil Duisburgs, in dem Statistiken zufolge die im Durchschnitt ältesten Menschen des Ruhrgebiets leben.
Reportage zum Schulanfang
Bietigheimer Zeitung
17.09.2011
Die Bietigheimer Zeitung begleitet in einer Reportage einen Erstklässler am Tag seiner Einschulung.
Ein Leben mit Lärm
Frankfurter Rundschau
03.09.2011
Ein Redakteur besucht Menschen, die besonders unter Verkehrslärm zu leiden haben.
Lokaljournalistenpreis: Mit einem Obdachlosen unterwegs
Rhein-Zeitung (Koblenz)
27.08.2011
Ein Reporter begleitet einen Obdachlosen fünf Tage lang durch dick und dünn.
Ein Tag mit dem Landwirt
Thüringer Allgemeine (Erfurt)
03.08.2011
Die Thüringer Allgemeine schickte einen Reporter aufs Land: Er verbrachte einen Sommertag mit den Landwirten, sprach mit ihnen über ihre Berufswahl, über Familienplanung und Zukunftsaussichten.
Zu Besuch im Bordell
Offenburger Tageblatt
02.08.2011
Ein Reporter durchstreift die Etablissements der Stadt – unangekündigt, allein, inkognito.
Making of: Ein Gewaltopfer erzählt
Berliner Morgenpost
31.07.2011
Ein Redakteur begleitet eine Frau, die vergewaltigt worden ist, auf ihrem beschwerlichen Weg bis zum Prozess.
Durchs Unterholz
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg)
21.07.2011
Eine Redakteur schlägt sich durch den heimischen Dschungel auf der Suche nach unberührten Orten.
Unterwegs durch NRW
Westfalenpost (Hagen)
02.07.2011
Auf der Suche nach guten Geschichten war ein Reporter der Westfalenpost. Er kafute sich ein Bahnticket und tingelte einen Tag lang durch die Region zwischen Rhein und Weser. Am spannendsten waren dabei meist die Fahrten selbst.
Unterwegs auf den Straßen Europas
Grevener Zeitung
28.05.2011
Laster aus der Region Greven fahren durch ganz Europa und liefern ihre Produkte aus. Ein Volontär der Grevener Zeitung
fuhr mit und begleitete einen Lastwagenfahrer sechs Tage auf einer Tour nach Istanbul.
Eine Nacht in der Ausnüchterungszelle
Pforzheimer Zeitung
02.05.2011
Die Pforzheimer Zeitung wirft einen Blick in eine Ausnüchterungszelle und beschreibt, unter welchen Umständen Betrunkene dorthin verfrachtet werden und was eine Übernachtung kostet.
Kinder als Reisereporter
tz / Münchener Merkur
09.10.2010
Eine Redaktion schickt Kinderreporter hinaus in die Welt - unter anderem auf die Decks eleganter Kreuzfahrtschiffe.
Reportage über den Weg der Maß im Bierzelt
Main-Echo
13.08.2010
Die Zeitung begleitet einen Tag lang den Weg eines Maßkrugs in einem Festzelt.
Serie über ungewöhnliche Vereine
Schwäbische Post
11.08.2010
In einer Serie werden ungewöhnliche Vereine aus der Gegend vorgestellt.
Reportage über Polizeitraining
Ruhr Nachrichten
08.08.2010
Ein Redakteur begleitet einen Tag lang ein Amoklauf-Training der Polizei. Audio-Slideshows als Online-Ergänzung zur Berichterstattung helfen, eine authentische Atmosphäre zu vermitteln.
Auf der Suche nach Abkühlung
Hessisch/Niedersächsische Allgemeine (Kassel)
14.07.2010
Bei Temperaturen über 30 Grad wird es einigen Menschen zu viel. Daher zeigte die Hessisch/Niedersächsische Allgemeine Beispiele für kühle Orte in der Stadt - etwa die Kirche oder den Supermarkt.
Die schlechteste Fußballmannschaft der Schweiz
Aargauer Zeitung (Aarau)
15.06.2010
In einer Reportage wird die schlechteste Fußballmannschaft der Schweiz vorgestellt.
Reportage über kranke Haustiere
Süddeutsche Zeitung (München)
01.04.2010
Eine Reportage der Süddeutschen Zeitung (München) zeigt, wie schwer es ist, ein krankes Haustier zu pflegen, und in welche moralische Zwickmühle der Halter geraten kann.
Porträt einer Hausfrau
Mittelland Zeitung (Aarau)
20.03.2010
Eine Journalistin der Mittelland Zeitung (Aarau) begleitet eine Vollzeit-Hausfrau während eines Arbeitstages. Das Porträt offenbart die Motivation der Frau und die Vorurteile, denen sie ausgesetzt ist.
Missbrauchsfälle im Internat
Mindelheimer Zeitung
02.03.2010
Die Zeitung berichtet über Missbrauchsfälle an einem Internat und arbeitet bei der Recherche mit der Recklinghäuser Zeitung zusammen.
Reportage über Sparpläne
Tagesspiegel (Berlin)
17.02.2010
Wie Wuppertal sparen muss, beschrieb der Tagesspiegel (Berlin) anschaulich in einer Reportage. Der Autor stellte die Ursachen und Zusammenhänge dar und beschrieb unter anderem, welche Auswirkungen das Wachstumsbeschleunigungsgesetz der Bundesregierung auf die Stadt hat.
Hinter den Kulissen des Kölner Rosenmontagszugs
Kölnische Rundschau
15.02.2010
Die Kölnische Rundschau besuchte die Kleiderkammer des Kölner Rosenmontagszugs, in der 15.000 Kostüme und 22.000 Kopfbedeckungen untergebracht sind. Die Redakteurin sprach mit dem Leiter der Kleiderkammer und mit einer Schneiderin, die seit über 20 Jahren die verliehenen Kostüme reinigt und wieder herrichtet.
Reportage über Senioren, die tanzen
Eßlinger Zeitung
28.01.2010
Regelmäßig treffen sich Senioren in der Stadt zum Tanzen. Eine Reportage über ein Hobby, das mehr ist als sich zu Musik zu bewegen, und das viel über das Altern erzählt.
Ein Tag mit dem Oberbürgermeister
Solinger Tageblatt
20.01.2010
Das Solinger Tageblatt begleitete den Oberbürgermeister- den obersten Verwalter des Geldmangels der Kommune - einen Tag lang. Dabei legte die Redaktion das Augenmerk auf Termine, bei denen es um Kürzungen und die Diskussion von Sparvorschlägen ging. Aus dem gesammelten Material entstand eine Reportage.
Reportage über Angehhörige vermisster Menschen
Eßlinger Zeitung
02.11.2009
Eine einfühlsame Reportage über das Leben von Menschen, deren Angehörige als vermisst gemeldet sind.
Überlebenskampf einer westdeutschen Gemeinde
Focus
26.10.2009
Den Überlebenskampf eines Dorfes in Westdeutschland mit weniger als 20 Einwohnern, von denen keiner unter 50 Jahre alt ist, schilderte der Focus. Der Autor besuchte eine Gemeinderatsitzung auf einer Gartenterrasse und sprach mit den Beteiligten. Er stellte die Geschichte des Dorfes aus Sicht der Bewohner dar und ließ sie die Gründe für den Bevölkerungsschwund erklären. Außerdem sprach er mit verschiedenen Bauern des Dorfes. Dazu liefert er Daten über das Schwinden der Menschen in den ländlichen Gebieten.
Reportage über Streit zweier Gemeinden
Der Bund (Bern)
22.08.2009
In einer Reportage zeigt die Autorin des Bund (Bern), dass es beim Streit von zwei Gemeinden im Berner Oberland um mehr geht als die Schließung eines Krankenhauses.
Besuch bei einer Fliegerstaffel
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
12.08.2009
Wie arbeitet eine Fliegerstaffel der Polizei? Ein Redakteur besucht einen Fliegerhorst und schildert den Alltag der Beamten.
Die Reinigungskräfte am Toilettenwagen
Goslarsche Zeitung
10.07.2009
Es ist kein schöner Job, aber ein notwendiger: die Reinigungskräfte am Toilettenwagen. Die Goslarsche Zeitung porträtierte so einen „Toiletten-Sheriff“ und begleitete ihn einige Stunden bei der Arbeit.
Redakteur begleitet Süchtigen
Emder Zeitung
04.07.2009
Die Emder Zeitung berichtet über einen internetsüchtigen jungen Mann. Ein halbes Jahr später sucht ein Redakteur ihn erneut auf, nun geht es um seine Erlebnisse bei der Therapie.
Leitungs-Kontrolleure
Lausitzer Rundschau (Cottbus)
11.06.2009
Damit der Strom zuverlässig aus der Steckdose fließt, müssen die Leitungen intakt sein. Die Energieversorger kontrollieren deshalb regelmäßig die Hochspannungs-Netze mit Hubschraubern aus der Luft. Die Lausitzer Rundschau (Cottbus) ist mitgeflogen.
Leben in der Illeglität
Hamburger Abendblatt
26.05.2009
Das Hamburger Abendblatt begleitet eine Woche lang zwei Ghanaer, die ohne Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland leben.
Bericht vom Bahnhof
Westfälischer Anzeiger (Hamm)
20.04.2009
Im Rahmen einer Serie veröffentlichte der Westfälische Anzeiger zwei Reportagen darüber, was sich in einem Zeitraum von drei Stunden auf dem Bahnhof in Hamm ereignet.
Fotoreportage über Rettungshubschrauber
Ruhr Nachrichten
18.04.2009
Die Ruhr Nachrichten (Dortmund) begleiteten einen Rettungshubschrauber und setzten besonders auf spektakuläre Fotos aus der Luft.
Reportage über Elektrofahrräder
Peiner Allgemeine Zeitung
04.04.2009
Die Vorstellung ist verlockend: Die Vorteile des Radelns zu genießen, ohne sich abzustrampeln. Ob diese Vorstellung der Wirklichkeit standhält, testete die Peiner Allgemeine Zeitung. Eine Mitarbeiterin der Zeitung lieh sich ein Elektrofahrrad aus und fuhr damit durch die Stadt. Ihre Eindrücke erzählte sie in einer Reportage. Dazu veröffentlichte die Zeitung ein Interview mit dem Pressesprecher der Polizei zum Thema Sicherheit auf der Internetseite des Blattes.
Reportage über den Alltag der Verkehrspolizei
Mittelbayerische Zeitung (Regensburg)
03.03.2009
Wie der Alltag von zwei Kommissaren aussieht, die Verkehrssündern auf der Spur sind, berichtet die Mittelbayerische Zeitung (Regensburg). Eine Erfahrung der Ordnungshüter: Vielen Autofahrern sind Geldstrafen egal – wichtig sei ihnen, den Führerschein zu behalten.
Bilanz der Weiberfastnacht in Bonn
General-Anzeiger (Bonn)
21.02.2009
Wie Städte nach den festlichen Umzügen aussehen, war Thema im General-Anzeiger (Bonn). Die Redakteurinnen sprachen hierzu mit der Stadtreinigung, Anwohnern, einem Wachmann, der Polizei sowie einem Sprecher der Stadtwerke.
Reportage über einen Blutläufer im Krankenhaus
Aachener Zeitung
17.12.2008
Die Zeitung stellt in einer Reportage die Arbeit eines Blutläufers im Aachener Uniklinikum vor.
Wenn die Adventszeit eine schwierige Zeit ist
Südwest-Presse (Ulm)
13.12.2008
Nicht alle Menschen sind in der glücklichen Lage, Weihnachten gemütlich im Kreise der Familie verbringen zu können. Die Südwest-Presse berichtet in einer Serie über Menschen, für die der Advent eine schwierige Zeit ist, zum Beispiel über Straßenkinder, Alleinlebende oder Wohnungslose.
Problem Schulbus
Hildesheimer Allgemeine Zeitung
08.11.2008
Eltern beklagen unhaltbare Zustände in überfüllten Schulbussen. Eine Redakteurin der Hildesheimer Allgemeinen Zeitung fuhr mit.
Selbstversuch im Bierzelt
Süddeutsche Zeitung (München)
10.10.2008
Ein Redakteur der Süddeutschen Zeitung verbringt 14 Tage von morgens bis abends auf dem Oktoberfest - immer am gleichen Platz im Bierzelt. Eine Sozialreportage.
Überprüfung von Gasleitungen per Laser
Rheinische Post (Düsseldorf)
08.10.2008
Die Leitungssicherheit ist auch für die Versorgung mit Gas maßgeblich. Die zumeist unterirdischen Leitungen werden teilweise mit Laserstrahlen auf undichte Stellen geprüft. Die Rheinische Post (Düsseldorf) war dabei und ließ sich die Prozedur von den Verantwortlichen erklären.
Laufspektakel
Neue Rhein/Ruhr Zeitung
09.08.2008
Ein Mitarbeiter bereitet sich auf die Teilnahme an einem Stadtlauf vor und berichtet darüber in einer zehnteiligen Serie. In einem Selbstversuch bereitet er sich unter ärztlicher Aufsicht in vier Wochen auf den Zehn-Kilometer-Lauf vor. Der Probant hat seit zehn Jahren keinen Sport gemacht hatte. Er schloss sich einer Laufgruppe an und berichtete fortan über die Vorsorgeuntersuchung beim Arzt, den Trainingsbeginn, den Kauf neuer Sportkleidung bis hin zum Lauf. Am Rande jeder Folge der Serie beantworteten Ärzte, Physiotherapeuten oder Apotheker aus der Region Fragen zu Themen wie Muskelkater oder Anfängerübungen. Teilnehmer und Organisatoren kamen ebenso zu Wort.
Schweinehaltung im Luxusstall
Stuttgarter Zeitung
04.08.2008
Bei der Stuttgarter Zeitung ging es um glückliche Schweine: Die Zeitung besuchte einen Hof bei Reutlingen, auf dem Hausschweine nach dem "Nürtinger System" gehalten werden. Den Ferkeln wird dabei nicht nur Auslauf gewährt, das Areal ist auch mit einem isolierten Schlaf- und einem Toilettenbereich ausgestattet, es gibt Spielbäume mit Ketten, Stallduschen und ein Karussell.
Flug im Rettungshubschrauber
Vaihinger Kreiszeitung
04.07.2008
Mitarbeiter der Vaihinger Kreiszeitung fuhren im Rettungshubschrauber mit und berichteten über den Alltag der Rettungsflieger.
Gefährliche Nachtarbeit
Stuttgarter Nachrichten
30.06.2008
Die Stuttgarter Nachrichten begleiten Straßenarbeiter auf einer Nachtbaustelle.
Institute der Stadt
Aachener Zeitung
22.05.2008
Die Aachener Zeitung stellt ein Institut vor, das Mikroorganismen und Zellkulturen in alle Welt verschickt: Die Wissenschaftsjournalistin Nicola Kuhrt erklärt in einer Reportage, wie das "Versandhaus der besonderen Art" funktioniert.
Ein Besuch in der Förderschule
Cellesche Zeitung
08.05.2008
Doris Hennies verbringt einen Tag in der Celler Evangelischen Schule, einer Förderschule. Anschaulich beschreibt sie, welche Strategien die Pädagogen umsetzen, um möglichst lange die Aufmerksamkeit ihrer Schützlinge zu halten. Ein Belohnungssystem und überschaubare Arbeitsaufträge sowie Verständnis und Autorität der Lehrer helfen den Schülern ihren Alltag zu meistern.
Reporatge zu einem Bridgeabend
Wetzlarer Neue Zeitung
13.04.2008
Das Kartenspiel Bridge, das in Deutschland wenig verbreitet ist, wird vorgestellt. Ein Volontär besucht einen Spieleabend und lässt sich in die Geheimnisse einweihen. Die Bridgespieler aus Wetzlar fühlten sich nicht ausreichend in der Lokalzeitung repräsentiert. Sie forderten eine eigene Rubrik wie die der Schachspieler, in der einzelne Partien analysiert werden. „Das konnten wir nicht auf die Bridgespieler ausweiten, da fehlt wohl das größere Interesse der Leser“, sagt Volontär Pascal Reeber. Höchstens 5.000 Bridgespieler sind in Hessen in Vereinen organisiert. Trotzdem wollte die Redaktion das Anliegen der Kartenspieler nicht ganz ignorieren. In einer Reportage von einem Spiele-abend stellt Reeber das Hobby mit seinen Finessen vor. Nach eigenen Recherchen zu den Spielregeln befragt er den Vereinsvorsitzenden und den Kassenwart, bevor es in die Spielrunde geht. Jeweils zu viert sitzen die Spieler an den Tischen, im ganzen Raum herrscht absolute Stille. „Um weitere Nachfragen zu stellen, muss ich mit dem Vorsitzenden vor die Tür gehen“, sagt der Volontär. Im Haupttext beschreibt Reeber die Atmosphäre, in zwei Infokästen das Spiel in äußerster Kürze und gibt Kontaktadressen zu Vereinen in der Region. Die Fotos macht der Volontär selbst. „Da musste ich mir die Leute etwas zurechtsetzen.“ Die Spieler akzeptierten die Störung ihrer Spielrunde, da sie eine ansonsten ungewohnte Aufmerksamkeit genossen. Gedruckt wurde der Beitrag in der Sonntagsausgabe auf der Hessenseite und lief somit durch alle Lokalredaktionen.
Reportage über die Luftrettung
Freies Wort (Suhl)
22.03.2008
Luftrettung ist ein spannendes Thema. Mitarbeiter vom Freien Wort (Suhl) flogen für eine Reportage im Rettungshubschrauber mit.
Wie Kinder unter Armut leiden
Braunschweiger Zeitung
20.03.2008
Eine Reportage von Ann Claire Richter über eine Familie, die arm ist. Die Reportage beleuchtet vor allem die Situation der Kinder. Die Redakteurin zeigt, auf was die Kinder im Vergleich zu Altersgenossen verzichten müssen. Der Beginn eines Schuljahres stellt für die Familie eine Extremsituation dar. Rund 450 Euro sind dann für Schulmaterialien fällig.
Stadt testet die Grünphasen der Ampeln
Cellesche Zeitung
23.02.2008
An verschiedenen Verkehrsknotenpunkten werden die Ampelphasen der Stadt Celle getestet und bewertet. Zusätzlich stellt die Zeitung eine Tabelle der Ampelphasen auf und befragt einen Verkehrspsychologen zu Ampelschaltungen.
Die Geschichten hinter Zeitungsanzeigen
Berliner Zeitung
05.01.2008
Der Dreh: Was steckt hinter einer Zeitungsannonce? Die Berliner Zeitung erzählt die Geschichten hinter Kleinanzeigen. Die Umsetzung: Aus ihrer Faszination für Anzeigen entwickelt Anja Reich, stellvertretende Ressortleiterin des Wochenendmagazins, die Idee, die Geschichten hinter den Zeitungsannoncen zu erzählen. „Wir wählen dabei ungewöhnliche Anzeigen aus allen Rubriken aus, egal, ob es sich um Hochzeits-, Hausrats- oder Immobilienanzeigen handelt.“ Ein fester Autorenstamm ist für die wöchentliche Rubrik zuständig. Während der Recherche entscheiden die Redakteure dann, wer porträtiert wird: derjenige, der die Anzeige geschaltet hat oder jemand, der darauf antwortet. „Das hängt davon ab, wer interessanter ist“, erläutert Reich. Für die Zeitung sei es die einmalige Gelegenheit, Geschichten aus der Stadt zu erzählen, von denen man sonst nicht erfahren würde. In der Regel ist die Anzeige aktuell, vom ersten Anruf bis zum fertigen Artikel vergehen manchmal nur drei Tage. Mittlerweile wird Reich von ihren Lesern auf Anzeigen aufmerksam gemacht.
Ein Redakteur versucht sich als Holzfäller
Südkurier (Konstanz)
03.01.2008
Kleinholz machen ist nicht immer leicht – ein Motorsägen-Führerschein soll Holzfreunde im Wald der Region am Bodensee vor Verletzungen schützen. Ein Selbstversuch. Dank steigender Energiepreise setzen Hausbesitzer zunehmend auf Holzheizungen. Viele holen sich den Brennstoff selbst im Wald. Dafür braucht man in der Region am Bodensee aber seit Kurzem einen Motorsägen-Führerschein. Südkurier-Redakteur Jörg Braun hat privat einen solchen Lehrgang besucht – und dem Thema daraufhin eine Reportage-Seite gewidmet. „Auf Holzthemen haben wir immer viel Resonanz, das ist wichtig für die Leute in der Region.“ Zwei Tage hat der Motorsägen-Kurs gedauert – ein Tag wurde Theorie gebüffelt, dann ging es hinaus in den Wald. Wie die Gruppe dort den Bäumen mit der Säge zu Leibe rückte, beschreibt Braun in der Reportage. Neben den Text hat er einen ausführlichen Servicekasten gestellt, der grafisch ungewöhnlich gestaltet ist: Pfeile verbinden Foto und Inhalt. „Ich habe dort Ergebnisse aus dem Kurs zusammengefasst, aber auch eigene Erfahrungen mit eingebracht.“ Unter dem Titel „Holzmachen: Das ist wichtig“ stellt Braun die richtige Kleidung vor, wie Helm, Ohrenschützer, Stahlkappen-Schuhe und feste Hose. Außerdem erläutert er, worauf beim Kauf einer Säge geachtet werden sollte. Abgerundet wird die Seite durch das sechsspaltige, freigestellte Foto eines Holzstapels unten auf der Seite. „Den habe ich vor einiger Zeit während einer Wanderung fotografiert.“ Nach dem Erscheinen der Reportage klingelte das Telefon ständig – die Seite hat den Holz-Nerv der Leser voll getroffen. „Es haben viele Leute angerufen und sich nach dem Kurs und nach weiteren Terminen erkundigt.“
Ein Volontär stellt sich der Wissenschaft zur Verfügung
Westfälische Rundschau (Dortmund)
13.12.2007
Wieviel Kraft kostet der Alltag? Dieser Frage gehen Medizinstudenten der Uni Münster nach und suchten dafür Testpersonen. Florian Adam von der Westfälischen Rundschau machte mit. Die Idee kam als Meldung. „Das Sportmedizin-Institut hat eine Mail geschickt, mit der Bitte, die Suche nach Testpersonen zu veröffentlichen.“ Es ginge um den Kalorienverbrauch im Alltag, zum Beispiel beim Fegen oder Radfahren. „Das hat mich neugierig gemacht.“ Also hat sich Adam als Testperson zur Verfügung gestellt, um über seine Erfahrungen zu berichten. Normalerweise dauert so ein Test zwei Stunden, „ich war fünf Stunden da. Die Jungs haben mir noch die Technik erklärt und ich habe mich mit ihrem Professor getroffen.“ Nach einem Vorgespräch hat sich Adam verkabeln lassen. Es wurden Geräte an seinen Armen, Beinen und am Bauch befestigt, die aus der Bewegung ableiten sollten, wieviel Energie er verbraucht. Zum Schluss bekam Adam eine blaue Atemmaske übergestülpt, „mit der ich mich fühlte wie Darth Vader aus Star Wars.“ So verkleidet hat er zum Beispiel mit einem Besen Unterlegscheiben am Boden bewegen müssen. Bald war ihm klar: „Es ging eigentlich gar nicht um den Kalorienverbrauch, sondern darum zu testen, wie zuverlässig die Geräte an meinem Körper arbeiten.“ Seine Erfahrungen als Tester hat er als Reportage aufgeschrieben. Zusätzlich hat er einen Infokasten angefertigt, in dem die Ergebnisse eines der Geräte stehen.
Inkognito bei einer dubiosen Verkaufsveranstaltung
Offenburger Tageblatt
08.11.2007
Die freie Mitarbeiterin Ursula Groß war inkognito dabei, als die Polizei eine Verkaufsveranstaltung für Rentner stoppte. „In letzter Zeit hat es einige Artikel über Veranstaltungen gegeben, bei denen dubiose Unternehmen Rentnern mit Geschenkversprechungen überteuerte Produkte andrehen“, sagt Ursula Groß, pensionierte Redakteurin und freie Mitarbeiterin des Offenburger Tageblatts. „Aber das waren eher Polizeiberichte“. Groß ging zu einer solchen Veranstaltung und hörte bei einem kostenlosen Frühstück drei Stunden lang undercover dem „Verkäufer Uli“ zu. Durch Zufall war die Journalistin dabei, als die Polizei hereinplatzte und die nicht genehmigte Veranstaltung auflöste. Die versprochenen Geschenke gab es trotzdem. Für ihren Artikel fotografierte Groß den „großen Lebensmittelkorb“, der sich als Paket mit Billigprodukten entpuppte.
Die Manuela von der Post
Frankfurter Rundschau
04.10.2007
Die Aufhebung des Postmonopols zum 1. Januar 2008 ist der Aufhänger für eine Reportage über eine Briefzustellerin in Frankfurt. Die Frau arbeitet bei einem privaten Briefzusteller und verdient 960 Euro brutto. Redakteur Joachim Wille begleitete die 38-jährige Frau bei ihrer täglichen Auslieferungstour.
Mord in der Salatbar
Kölner Stadt-Anzeiger
23.08.2007
Ein Reporter begleitet zwei Streifenpolizisten mehrere Tage lang bei ihren Einsätzen und im Privatleben. Jeden Tag landen auf dem Tisch von Tim Stinauer, dem Polizeireporter des Kölner Stadt-Anzeigers, Meldungen von Einsätzen, Überfällen, Verbrechen. „Aber wie die Beamten damit umgehen, wie sich die unzähligen Überstunden auswirken und wie ihr Privatleben aussieht, das kriegt man gar nicht mit.“ Stinauer beschloss, die Geschichte hinter den vielen kleinen Meldungen zu machen. Und zwar anders als die TV-Serie „Toto und Harry“ auch jenseits der Dienstzeiten, um die Menschen hinter der Uniform vorzustellen. Mit Hilfe der Polizei-Pressestelle fand er die Beamten, die er in der Serie „Auf Streife mit Doro und Kevin“ vorstellt. Ein erstes Beschnuppern des Reporters in Begleitung des Fotografen Stefan Worring mit Doro Rüttgers und Kevin Wolfgarten ergab: Das passt. „Anders wäre das auch gar nicht gegangen“, erläutert Stinauer: Denn vier Wochen lang begleiteten die Journalisten die Streifenwagenbesatzung bei jeder einzelnen Schicht. „Das war totaler Luxus, mal so in die Tiefe gehen zu können.“ Dabei blieben die Reporter immer im Hintergrund, um authentische Situationen zu erleben.
Der Herrscher im Gewirr der Rohre
Remscheider General-Anzeiger
11.08.2007
Die Serie „Höhen und Tiefen“ bietet einen losen Rahmen für Erlebnisreportagen. Die Idee zur Serie kam Christoph Elles, Redakteur der Lokal- und Projektredaktion, während einer Reportage über das neue Glockenspiel der Remscheider Stadtkirche. „Allein die Topografie im Bergischen Land inspiriert dazu, über Höhen und Tiefen im geografischen Sinn zu berichten“, sagt Elles. Sechs Erlebnisreportagen sind bisher erschienen, allerdings nicht über Berge oder Täler, sondern über Gebäude und Freizeiteinrichtungen, die Anlass zu ungewöhnlichen Entdeckungen oder Erlebnissen bieten, so z.B. der Keller der lokalen Badelandschaft, die Katakomben des Stadttheaters und der Hochseilgarten.
Reportage über die ersten Fahrstunden einer Göttingerin
Göttinger Tageblatt
11.08.2007
Auf einer Reportageseite begleitet das Göttinger Tageblatt eine junge Göttingerin durch die Tücken ihrer ersten Fahrstunde. Außerdem haben sich die Redakteure noch einmal einer theoretischen Führerscheinprüfung unterzogen und das Ergebnis im Blatt dokumentiert.
Der Weg eines Briefes
Remscheider General-Anzeiger
04.08.2007
Den Weg eines Briefes verfolgt der Remscheider General-Anzeiger, begleitet dabei einen Postboten und besucht das Postzentrum. Wie kommt der Brief aus dem Briefkasten eigentlich zu seinem Empfänger? Dieser Frage geht der Remscheider General-Anzeiger auf seiner wöchentlich erscheinenden „Thema der Woche“-Seite nach. So steht die Redakteurin Anja Carolina Siebel dann auch um sieben Uhr in der Früh in einem Verteilungszentrum der Post, um einen Postboten bei seinem täglichen Rundgang zu begleiten. Dass der Job sehr anstrengend ist, merkt Siebel dem Postboten schnell an. Eine Briefmenge von 20 Kilogramm pro Fuhre zieht der Zusteller in seiner Karre hinter sich her. Auch das Postzentrum, in dem täglich die gesamte Post der Region eintrifft, sucht Siebel für ihren Artikel auf. Die Mitarbeiter dort erklären ihr alles sehr ausführlich. „Besonders faszinierend fand ich das Anschriftenlesegerät, dass auch noch so krakelige Handschriften entziffern kann.“ Die Recherche für den Artikel gestaltet sich einfach, da mit Hilfe des NRW-Postsprechers das Treffen mit dem Postboten und der Besuch im Postzentrum schnell in die Wege geleitet werden kann. Eine Woche vergeht bis zum fertigen Artikel. Auf einer ganzen Seite bekommt der Leser den Weg eines Briefes beschrieben. Ein gesonderter Informationskasten informiert über den Beruf des Postboten und die Briefzusteller in der Region, ein weiterer über das Briefzentrum und die Feinsortierung der Briefe.
Reportage über Jugendliche aus Hartz IV-Familien
Die Welt (Berlin)
04.08.2007
Die Welt (Berlin) zeigt eine Reportage, wie sich Jugendliche fühlen, deren Familien auf Hartz IV angewiesen sind
Kühe auf dem Karussell
Frankfurter Rundschau
04.08.2007
Wie unsere Milch entsteht und was sie kostet. Ein Redakteur der Frankfurter Rundschau besuchte einen Bauern und eine Molkerei. Dabei erfuhr er von Turbo-Kühen, die auf einem schwindelerregenden Rondell gemolken werden und die bis zu 65 Liter Milch am Tag geben.
Leben ohne Girokonto
Neues Deutschland (Berlin)
20.07.2007
Anhand zweier Fälle zeigt das Neue Deutschland, wie schwierig ein Leben ohne Girokonto ist und stellt die Gesetzeslage dar. Ein Bericht über eine Wiener Bank, die Konten an Bedürftige vergibt, brachte den freien Journalisten Günter Hoffmann auf die Idee: Wie sieht eigentlich die Situation von Sozialleistungsempfängern in Deutschland aus? Haben sie alle ein Konto? Und welche Probleme existieren für sie beim Geldverkehr? Intensive Recherchen bei Behörden und in Archiven folgten. Er sammelte Fakten zur Zahl der Armen ohne Konto in Berlin, über Kontenpfändungen und Vergleiche mit dem Ausland. Der Autor versuchte, Stellungnahmen von Banken und der Bundesregierung zu bekommen. Die reagierten nicht. Mittlerweile hat der Bundestag immerhin die Einführung eines pfändungsfreien Kontos beschlossen. Einen Protagonisten für seine Geschichte fand er über die Schuldnerberatung.
Reportage über die bedeutendste Buslinie der Stadt Stuttgart
Stuttgarter Zeitung
16.07.2007
Die Stuttgarter Zeitung widmet eine Reportageseite mit großen Bildern und einem Streckenplan der wichtigsten Buslinie der Stadt. Eine Reporterin ist die gesamte
Strecke gefahren und hat unterwegs Eindrücke von der Stadt und den Menschen gesammelt.
Reportage über den Alltag von Landärzten im deutsch-dänischen Grenzgebiet
Flensburger Nachrichten
11.07.2007
Im öffentlichen Rampenlicht stehen sie selten: die Landärzte. Die Flensburger Nachrichten schildern in einer Reportage Arbeitstage zweier Landärzte diesseits und jenseits der deutsch-dänischen Grenze. Ergänzend vergleicht die Zeitung die Gesundheitssysteme der beiden Länder in Stichpunkten.
Kimberly Jeß: Mit Grovaters Hilfe zum Höhenflug
Flensburger Tageblatt
09.07.2007
Einmal wöchentlich erscheint eine ganzseitige Sportreportage "SportLife". Zumeist ist dies eine Würdigung eines Sportlertypen, der nicht so oft in den Medien vorkommt – oft jugendliche Talente. Die Redakteure bekommen „ausnahmsweise“ einen ganzen Tag Zeit. Die Reportagen sind nicht an aktuelle Ereignisse geknüpft, vielmehr steht der Sportler als Person im Vordergrund. Essentiell für die Reportageseite sind die Bilder, von denen eins zumeist ein Drittel der Seite einnimmt. Für den Artikel über eine hoffnungsvolle Nachwuchsleichtathletin ging ein Redakteur mit zu den Landesmeisterschaften.
Kimberly Jeß: Mit Großvaters Hilfe zum Höhenflug
Flensburger Tageblatt
09.07.2007
Ungewöhnliche und aufstrebende sportliche Talente stellt das Flensburger Tageblatt einmal wöchentlich in einer ganzseitigen Reportage vor. Redakteure nehmen sich einen ganzen Tag Zeit, um den Sportler als Person in den Vordergrund zu rücken. Dabei kann es sowohl um eher selten beachtete Sportarten wie z.B. Rudern gehen, als auch um Nachwuchssportler oder ungewöhnliche Personen im Sport. Bilder eines professionellen Fotografen nehmen dabei mindestens ein Drittel der Seite ein.
Der Tod der Tochter und das Leben, das bleibt
Main Post (Würzburg)
07.07.2007
Menschen, die einen Angehörigen verloren haben und trauern, werden mit ihrer ganzen Geschichte vorgestellt. Eine Seite im Wochenendmagazin steht dafür zur Verfügung. Etwa alle drei Wochen hat der Nachrichtenredakteur einen neuen Beitrag fertig. Oft sind dem mehrmalige Gespräche oder Korrespondenzen vorausgegangen. Für die Gespräche nimmt er sich oft drei und mehr Stunden Zeit. Schwierigkeiten gibt es oft bei den Fotos. Eine Geschichte machte der Redakteur über eine Frau, die ihre Tochter verloren hat, die mit 17 Jahren Selbstmord beging.
Reportage über einen Pannenkurs für Frauen
General-Anzeiger (Bonn)
11.04.2007
Freie Fahrt für Frauen: Der ADAC bietet einen Pannenkurs speziell für Frauen an – Männer müssen draußen bleiben. Der Bonner General-Anzeiger beobachtet die Teilnehmerinnen bei Ölkontrolle und Reifenwechsel.
Reportage über die Arbeit eines Berlin-Korrespondenten
Kieler Nachrichten
10.03.2007
Um den Alltag im Bundestag zu zeigen, begleitete eine Redakteurin der Kieler Nachrichten den hauseigenen Berlin-Korrespondenten. Dieser verfolgt seit 1999 das politische Geschehen in Berlin. Zwei Tage lang verfolgte sie seine Arbeit auf Bundespressekonferenzen und anderen Terminen.
Treffpunkte der Wegwerfgesellschaft
Hannoversche Allgemeine Zeitung
27.02.2007
Ein Wertstoffhof als Fundgrube: Die Hannoversche Allgemeine Zeitung berichtete über die manchmal kuriosen Gegenstände, die Menschen wegwerfen. Dazu kamen Informationen über die regionalen Wertstoffhöfe und die "Müllexperten“ die dort arbeiten. Aufhänger der Geschichte war, dass die für Privatleute bestimmten Höfe oft illegal von Gewerbetreibenden benutzt wurden.
Bericht über die Arbeit der Analysestelle Verkehr bei der Braunschweiger Polizei
Braunschweiger Zeitung
16.02.2007
Auf einer ganzen Seite berichtet die Braunschweiger Zeitung von der Arbeit der Analysestelle Verkehr bei der Braunschweiger Polizei. Außerdem werden auf einer Karte die Unfallschwerpunkte in Braunschweig gezeigt.
Die kleinen Wundertaten der Mediziner
Emder Zeitung
10.02.2007
Medizinmann: Die Emder Zeitung sah sich mit einer Reportage im Februar einmal in der medizinischen Abteilung des Regionalligisten Kickers Emden um. Aufhänger war die schnelle Genesung eines Stammspielers innerhalb der Winterpause.
Die Geldnot treibt sie auf den Arbeitsstrich
Tages-Anzeiger (Zürich)
29.01.2007
In einer exklusiven Reportage berichtet der Tages-Anzeiger über Tagelöhner am Züricher Güterbahnhof. Ganze zwei Tage musste sich der Redakteur dort aufhalten, bevor er ihr Vertrauen gewinnen konnte. Heraus kam ein ganzseitiger, detaillierter Bericht über die Schwarzarbeiter, die Arbeit zu Tiefstlöhnen annehmen.
Die Turnstunde der besonderen Art
Basler Zeitung
25.01.2007
Gehandicapt: In der Serie „Miteinander“ beschäftigte sich die Basler Zeitung Anfang 2007 mit dem Behindertensport. Mit Interviews und Reportagen wird das Thema dargestellt.
Selbstversuch: Wie kommt man schneller nach Paris? Mit dem TGV oder mit dem Flieger?
Offenburger Tageblatt
16.12.2006
Zwei Redakteure testen in einem Selbstversuch, ob sie schneller mit dem Zug oder mit dem Flugzeug von Offenbach nach Paris reisen können. Sie stellen einen Kosten- und Zeitvergleich auf. Jeder Redakteur berichtet über seine Erfahrungen und erstellt zusätzlich noch ein Reiseprotokoll.
Ihr Kinderlein, kommet
Pforzheimer Zeitung
11.12.2006
Die Pforzheimer Zeitung besuchte im Dezember 2006 eine 14-köpfige Familie und verfasste über den Familienalltag eine Reportage. Es wird ein positives Bild einer Familie gezeichnet, die besondere Hürden zu meistern hat.
Der Appetit auf den letzten Biss
Badische Zeitung (Freiburg)
01.12.2006
Die Badische Zeitung begleitete im Dezember 2006 eine Gruppe Jäger bei der Treibjagd und verfolgte anschließend, wie das geschossene Wild später im Restaurant zubereitet wurde. Die Stationen der Reportage wurden bebildert.
Carla, meine Liebe
Thüringer Allgemeine
25.11.2006
In unbestimmter Folge veröffentlicht die Zeitung seit fünf Jahren Nachrufe zu den Opfern des Amoklaufs am Erfurter Gutenberg-Gymnasium. Ein ehemaliger Schüler hatte am 26. April 2002 16 Menschen und anschließend sich selbst getötet. Eine der umgekommenen Menschen war die Referendarin Carla Pott. Redakteurin Antje-Maria Lochthofen recherchierte für den Nachruf bei Schülern, Verwandten und dem Freund. Letzterer lebt heute in Nordrhein-Westfalen, wo ihn die Redakteurin besuchte. Entstanden ist ein einfühlsames Porträt über die junge Frau, die vor den Augen der Schüler erschossen wurde.
Der Solist am Spielfeldrand
Heilbronner Stimme
13.11.2006
Ein Fußball-Fan, der sich am Spielfeldrand schon seit Jahren lautstark für seine Mannschaft einsetzt, wird porträtiert. Bei den Heimspielen des Verbandsligisten Eppingen feuert er die Mannschaft lautstark und mit ausladenden Bewegungen an. Für die Reportageseite besuchte der Redakteur den 72-jährigen Rentner zu Hause. In ruhiger Atmosphäre unterhielt er sich mit dem Fußballenthusiasten über dessen Sportbegeisterung. Dabei erfuhr der Redakteur u.a., dass der Mann seine Stimme jahrelang als Sänger in einem Chor geschult hat.
"Bin ich eigentlich nur noch Schrott?“
Stuttgarter Zeitung
11.11.2006
"Stuttgart gilt als eine reiche Stadt“, sagt StZ-Chefreporter Josef-Otto Freudenreich. Beim Besuch der "Tafel“ stellte er mit Erstaunen fest, wie viele Menschen sich dort befanden, die aus einem gut situierten Umfeld stammen. "Früher traf man dort Obdachlose“, sagt der Redakteur. Mittlerweile gibt es in der 600.000-Einwohner-Stadt etwa 40.000 Hartz IV-Empfänger. Es war nicht einfach, Leute zu finden, die bereit waren, öffentlich über ihr Schicksal zu sprechen."Erschwerend kam hinzu, dass ich von ihnen ein Foto brauchte“. Eine Chefsekretärin und ein Dolmetscher erklärten sich bereit – und erhielten nach dem Artikel sogar Jobangebote.
Armut vor 60 Jahren
Rheinische Post (Düsseldorf)
19.10.2006
Während viel über die sozialen Verhältnisse der Gegenwart diskutiert wird, blickt die Rheinische Post (Düsseldorf) zurück in die Vergangenheit und zeigt: "So arm waren wir vor 60 Jahren". Für die Reportage befragt die Zeitung Bürger, die die Nachkriegszeit vor Ort miterlebt haben. Diese berichten von Essensrationen auf Karte, Hungerdemonstrationen und dem trotz allem herrschenden Optimismus der damaligen Zeit. Originalfotos vermitteln einen Eindruck von diesen Jahren.
Reportage zum Thema Mitfahrgelegenheiten
Heilbronner Stimme
16.10.2006
Eine Reportage nimmt das Thema Mitfahrgelegenheiten ins Visier. Dazu gehört eine Typologie der Mitfahrer. Das Pendeln zwischen Orten kennt Redakteur Adrian Hoffmann zur Genüge aus Volontärszeiten. Für die Reportage fuhr er auf der Strecke zwischen Freiburg und Heilbronn mit. Über das Internet fand er eine entsprechende Gelegenheit. „Der Fahrer hatte mit den Mitfahrern abgeklärt, dass ich als Journalist auf der Fahrt willkommen war“, sagt Hoffmann. Eine Studentin hatte besonders viele Geschichten zu erzählen. Über das Versetztwerden bis hin zu schlechten Autofahrern. Während der Fahrt hatte Hoffmann genügend Zeit für Gespräche und Notizen. Am Ende machte er ein Foto, bei dem seine Mitfahrer sich die Nase an der Scheibe platt drückten. „Ich wollte die Enge rüberbringen, die typisch ist für solche Fahrten“, sagt Hoffmann. Zum Beitrag stellte er aus eigener Erfahrung eine Typologie typischer Mitfahrer von der „Laberbacke“ über den „Langweiligen“ bis zum „Geizigen“ und dem „Unzuverlässigen“.
Mittäglicher Floh-Vollrausch vor der Staumauer
Freies Wort (Suhl)
19.09.2006
Redakteure übernehmen für einen Tag Jobs, die auch für die Touristen vor Ort interessant sind. Jeder der acht Redakteure musste einen Arbeitstag in seinem "Ferienjob“ verbringen. Deswegen wurden Berufe ausgewählt, die den Themenbereichen der Redakteure nahestanden. Der Reporter Jens Voigt beispielsweise arbeitete als Talsperrenmeister, in der Redaktion ist er auf das Thema Wasserversorgung spezialisiert.
Die Welt des teuren Qualms
taz (Berlin)
17.08.2006
Der Text handelt von einem Besuch in einem gut sortierten Tabakwarenladen, dessen Besitzer unter der raucherfeindlichen Stimmung im Land zu leiden hat. Echte Tabakhändler sind ohnehin schon rar geworden im Geschäftsleben. Der Berliner taz-Autor Hans W. Korfmann suchte im Berliner Stadtteil Kreuzberg einen Geschäftsmann auf, dem nicht nur durch die zunehmende raucherfeindliche Stimmung das Geschäft vermiest wird, sondern dessen Laden sich in einer altertümlichen Markthalle befindet, die von einem Investor saniert werden soll. Der Händler bangt um seine berufliche Existenz.
Markenpiraten auf dem Transit
Stuttgarter Nachrichten
21.07.2006
Reportage über Schmuggelzigaretten an der deutsch-tschechischen Grenze. SN-Redakteur Markus Grabitz sah sich an der Grenze bei Hof nach dem Handel mit nachgemachten Markenzigaretten um. In großem Stil werden Zigaretten aus Osteuropa nach Deutschland geschmuggelt. Dem Fiskus entgehen dadurch erhebliche Steuereinnahmen.
Das Desinteresse ist ernüchternd
Frankfurter Rundschau
19.07.2006
Eine Reportage über Entwöhnungskurse für Raucher. Der Autor hat dabei festgestellt, dass die Kurse kaum angenommen werden. Der Beitrag wird mit mehreren Statistiken zum Rauchen unterlegt. Zudem wurde eine "augenzwinkernde" Klassifizerung der Raucher, Nichtraucher und der gewesenen Raucher vorgenommen. Der Artikel steht zusammen mit zwei weiteren Artikel zum Thema Rauchen ("Draußen vor der Tür" und Tödlicher Genuss" im Magazin-Heft der FR.
Als ob der Pass weniger wert wäre
Stuttgarter Zeitung
02.06.2006
In einer Reportage wird beschrieben, wie sich zwei Schwarze mit deutschem Pass in Deutschland fühlen. Als Aufhänger für die Reportage diente die Diskussion um so genannte No-Go-Areas, die kurz vor der Fußball-WM entfacht worden war. In der Reportage wird ein sehr differnziertes Bild von Deutschland und auch den dort lebenden Einwanderern gezeichnet. Neben zahlreichen Problemen schildern sie auch positive Erlebnisse.
Reportage über den Arbeitsalltag von Verkehrsüberwachern
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
29.05.2006
Um Ausreden sind Falschparker nicht verlegen. Der Bericht der Deister- und Weserzeitung (Hameln) über den Arbeitsalltag von Verkehrsüberwachern in Hameln beweist das mit einer Liste von kuriosen Begründungen für falsches Parken. Daneben wird von aggressiven Autofahrern und chronischen Parksündern erzählt.
Marlowes Erben auf Pirsch in Hamburg
Buxtehuder Tageblatt
12.05.2006
Der Beruf eines Detektivs ist geheimnisumwittert. "Ich wollte wissen, was an dem Flair dran ist und ob sich das Tätigkeitsfeld mit der im Fernsehen deckt“, sagt die freie Journalistin Iris Martin. Sie traf sich mit einem Hamburger Wirtschaftsdetektiv, erkundigte sich nach dem Tätigkeitsfeld und erhielt Informationen zu einem bestimmten Fall. Um den Beruf, der zu großen Teilen aus Schreibtischarbeit besteht, plastischer darzustellen begleitete sie den Detektiv bei der anschließenden Observation. Ihren Artikel hat sie in zwei Teile aufgeteilt. Zum einen hat sie in einem Reportageteil den speziellen Fall dargestellt, zum anderen wurden in einem Hintergrundkasten detaillierte Angaben zum Berufsbild des Detektivs gegeben.
Flügel für den letzten Weg
Westfalenpost (Hagen)
06.05.2006
Die Westfalenpost sah sich im Mai 2006 in einem Hospiz um und stellte fest, dass dies nicht zwangsläufig ein trauriger Ort ist. Die Gegenwart des Todes ist dort unausweichlich, jedoch ist dies auch ein Ort von Versöhnung mit dem Leben, dem Tod und sich selbst. Dem Thema wurde eine ganz Seite gewidmet. Es entstand eine Reportage mit Porträt einer Sterbenden sowie Zitaten von Gästen und Mitarbeitern der Einrichtung.
Geteilte Einheit - Ost und West
Kölner Stadtanzeiger
15.10.2005
Anlässlich des 15. Jahrestages der Wiedervereinigung brachte der Kölner Stadt-Anzeiger in Kooperation mit der Mitteldeutschen Zeitung Menschen der gleichen Berufsgruppen aus Ost und West zusammen. Beide Zeitungen berichteten in Reportagen über die Zusammentreffen. Außerdem wurde ein mehrteiliger Briefwechsel zwischen zwei Schriftstellern veröffentlicht - Tamara Danz, geboren in Eisenach und Tilman Rammstedt aus Bielefeld.
Reportage über Fahrradkuriere
Augsburger Allgemeine
27.08.2005
Eine Reportage über Fahrradkuriere ist in der Augsburger Allgemeinen erschienen. Ein Reporter der Zeitung begleitete einen Berufsradler im Alltag. Außerdem machte er den ersten Fahrradkurier der Stadt ausfindig, der heute in der Funkzentrale sitzt. Mit ihm sprach der Reporter über die Schwierigkeiten und Kuriositäten des Berufs.
Hier ist Platznehmen erwünscht
Südkurier
23.08.2005
Eine einmalige Reportage, die aber Potential für eine Sommerserie hat, schrieb Inge König vom Südkurier: Sie beobachtete einen halben Tag lang das Treiben auf einem kleinen Platz in Konstanz - und das war so bunt und vielfältig, dass es jede Menge Stoff lieferte. (tja)-
Hartes Leben im (Gymnastik-)Revier
Leipziger Volkszeitung
31.03.2005
Kerstin Förster von der Leipziger Volkszeitung hat sich auf Spurensuche begeben und in ganz Deutschland erfolgreiche Sportler besucht, die ursprünglich aus Leipzig stammen. Daraus hat sich inzwischen eine lose Serie ergeben - mit Ergebnissen wie der informativen Geschichte über zwei äußerst erfolgreiche Rhythmische Sportgymnastinnen. (tja)
Die Alten Wilden aus Mettingen
Eßlinger Zeitung
08.03.2005
Weil Sport mehr ist als nur Fußball, nimmt die Berichterstattung über exotische Sportarten bei der Eßlinger Zeitung inzwischen eine feste Rubrik ein: Einmal in der Woche berichtet die Redaktion in der Rubrik "Platzwahl" über Schach, Jugendfaustball, Behindertensport oder, wie im abgedruckten Beispiel, über eine Senioren-Tischtennis-Mannschaft. (tja)
Reportage über Stadträdte in der Haushaltsdebatte
Badische Zeitung (Freiburg)
04.03.2005
Wie Stadträte in heftigen, internen Diskussionen die Richtung der Haushaltspolitik festlegen, beschrieb die Badische Zeitung (Freiburg) in einer Reportage. Im Fokus stand die Entscheidungsfindung. Wer hat welche Standpunkte und wer setzt sich warum durch? Zu der Reportage wurde ein Infokasten gestellt, in dem die Hintergründe der Haushaltsdebatte erläutert wurden.
Mit dem tanzenden Zug nach Lummerland
Ostholsteiner Anzeiger
24.02.2005
Sport bedeutet auch Nachwuchsförderung ? diese Erkenntnis setzte der Ostholsteiner Anzeiger mit der Serie ?Talentschuppen? ganz individuell um: In regelmäßigen Abständen füllen die Reportagen über Sportkurse der Kleinen in verschiedenen Disziplinen die ganze Sportseite. (tja)
Blutbad im Namen der Familienehre
Pforzheimer Zeitung
11.12.2004
Das Porträt über die junge Frau zeigt Brüche auf im "türkischen Selbstverständnis" in der Familie von Opfer und Täter: Die Pforzheimer Zeitung greift die so genannten Ehrenmorde in meist moslemischen Familien auf. Das Thema fürs Lokale anzugehen braucht Zeit, Einfühlungsvermögen und Sachlichkeit statt Effekthascherei.
Der Weg des Hähnchens von der Prodkution bis zum Fest
Süddeutsche Zeitung (München)
22.09.2004
Essen gehört zum Jahrmarkt wie Karussell-Fahren. Doch wo kommt das Brathähnchen auf dem Teller her? Die Süddeutsche Zeitung (München) schaute genauer hin und zeichnete den Weg eines Brathähnchens vom Schlüpfen in einer Brutbatterie bis zur „Beerdigung“ im Magen nach.
Marmalade zum Kaffer
Sächsische Zeitung
10.09.2004
Eine Herausforderung für den Redakteur - aber eine ergiebige und interessante Geschichte für die Leser: Marcus Krämer von der Sächsischen Zeitung untersuchte das Problem des Analphabetismus in Deutschland und recherchierte einzelne Fälle vor Ort. (tja)
Schleudertraum in Grüngelb
Boulevard Würzburg
09.09.2004
Über Waschsalons hört man so manche Geschichte: sind das alles Legenden oder steckt auch ein Körnchen Wahrheit darin? Silke Rummel vom Boulevard Würzburg hat sich auf die Suche gemacht - und unter anderem ein männliches Fotomotiv gefunden, das bereitwillig Kleidungsstücke fallen ließ. (tja)
Vom Glatzkopf zur Silberlocke in wenigen Sekunden
Pforzheimer Kurier
07.08.2004
Das war mutig: Redakteur Wolfgang Weber vom Pforzheimer Kurier stellte sich der Angst des Mannes vor dem Haarverlust und probierte im Selbstversuch den Einkauf in einem Zweithaar-Studio. Und es war gar nicht so schlimm - im Gegenteil: Die Reaktionen reichten von humorvoll bis interessiert.
Kinder an der Macht
taz - die tageszeitung
15.07.2004
So funktioniert gelebte Partizipation: In einer Kinderstadt in Halle üben Kinder ganz reale Macht aus und organisieren sich weitgehend selbständig. Ein spannendes Reportage-Thema, fand Volontärin Juliane Gringer von der "tageszeitung".
"Nichts kaufen, nichts unterschreiben"
Peiner Allgemeine Zeitung
10.07.2004
In eine Rolle schlüpfen musste Matthias Begalke von der Peiner Allgemeinen Zeitung, als er über eine Kaffee-Fahrt und die damit verbundenen Psychoverkaufstricks berichtete. Dank perfekter Tarnung gelang ihm ein interessanter Einblick in eine zwielichtige Branche. (tja)
Dackel-Doping mit Ball und Würstchen
Westdeutsche Zeitung
24.05.2004
Ein klassischer Lokal-Termin aus anderer Perspektive: Bei der Westdeutschen Zeitung berichtete ein Kulturredakteur über die Aktivitäten im Hundesport illustriert mit ungewöhnlichen Fotos. Der neue Blickwinkel war auch für die Leser ausgesprochen reizvoll.
Niemals geht man so ganz
Kölner Stadt-Anzeiger
11.03.2004
Thomas Hofinger musste für den Kölner Stadtanzeiger lange und verhältnismäßig mühsam recherchieren für seine Geschichte über Fundsachen, denn Hotels sind sehr diskret mit der Vergesslichkeit ihrer Gäste. Trotzdem kam eine schöne Reportage dabei heraus.
Die Fahrt ins Feuer ist Routine
Boulevard Würzburg
26.02.2004
"Gestorben wird immer" sagte sich Silke Rummel von Boulevard Würzburg und nahm diese Erkenntnis zum Anlass für eine Reportage aus dem Krematorium. Ein Thema, das für fast alle Leser von Interesse ist.
Statt Rummel zum Einkaufsbummel
Rheinische Post
24.02.2004
Reportage aus einer karnevalsfreien Zone: In einem Einkaufszentrum in Oberhausen herrscht großes Gedränge, obwohl die Festumzüge gerade starten. Der Autor des Beitrags befragt die Kauflustigen, warum sie nicht beim Umzug dabei sind. Der Verzicht auf Karnevalseinlagen sei der Grund für den Ansturm in den Einkaufszentren.
Reisen durch gelebte Leben - die Suche nach Geld und Erben
Deister-Weser-Zeitung
21.02.2004
Kein schöner Job, aber in jeder Kommune Alltag: Eigentumssicherer forschen nach, womit eine Bestattung finanziert werden kann, wenn ein Mensch ohne Angehörige stirbt. Ulrich Behmann von der Deister-Weser-Zeitung hat sie bei ihrer Arbeit begleitet.
Auf Rezept gibt es 30 Minuten Zuwendung
Buxtehuder Tageblatt
09.01.2004
Viel Vorbereitungszeit forderte die Geschichte von Kerstin Hense für das Buxtehuder Tageblatt, die die Arbeit einer Gemeindeschwester mit Alten und Kranken schildert. Das Ergebnis ist eine sensible und einfühlsame Reportage.
Morgens um fünf bricht eine Welt zusammen
Lüdenscheider Nachrichten
01.01.2004
Die Abschiebung einer Roma-Familie nach Mazedonien wurden in einer Reportage beschrieben. Dabei wurde die aufgeheizte Atmosphäre im Ort und der emotionale Abschied dargestellt. Die Abschiebung scheitert jedoch, weil der Flugkapitän in Düsseldorf sich weigert, die Familie mitzunehmen, weil ein Flugbegleiter ausgefallen ist.
Der Augenmensch
taz (Berlin)
09.12.2003
Ein Mann, der extrem stottert, wird vorgestellt. Die ungewöhnliche Kommunikationssituation wird zum Thema gemacht. Als ein Experiment habe sie das Gespräch mit dem Stotterer Hendrik Ostwald empfunden, sagt die taz-Redakteurin Waltraud Schwab. Als Journalistin sei die Kommunikation das wichtigste Handwerkszeug, daher wollte sie einmal erleben, wie es ist, wenn man jemandem begegnet, bei dem die Kommunikation gestört ist bzw. dieser notgedrungen andere Formen dafür finden musste. "Ich wollte wissen, ob es mir gelingt, an den Menschen heranzukommen“, sagt Schwab. Für sie sei es das Ausloten einer journalistischen Grenze gewesen. Zuvor hat sie sich bei einer Pädagogin über das Krankheitsbild und die Therapie erkundigt. "Dadurch wusste ich, dass man bei einem Stotterer die Sätze nicht vervollständigen sollte“, sagt Waltraud Schwab. Trotzdem passiere es einem. Sie habe gelernt, dass ein Stotterer über die Zeit des Gegenüber verfüge, er brauche eben seine Zeit, um die Sätze vollständig auszusprechen. "Dabei hat er mich intensiv angesehen und mich damit in der Hand gehabt, weil er über meine Zeit verfügte“, sagt die Redakteurin. Der Artikel hat daher den Titel "Der Augenmensch“ bekommen. Das Vorurteil, dass ein Stotterer die Kommunikation vermeidet, musste sie aufgeben. "Ein Stotterer kommuniziert einfach nur anders“, sagt Waltraud Schwab. Sie habe einen sehr offenen Menschen erlebt.
Wie ich Mister Gomaringen wurde
Reutlinger General-Anzeiger
18.11.2003
Die Schönheitskonkurrenz des Zuchtvereins wir aus der Sicht eines Kaninchens beschrieben. Es ist der klischeehafte Inbegriff für den Lokaljournalismus: der Kaninchenzuchtverein. "Ich wollte ein Standardthema einmal völlig anders aufarbeiten“, sagt Phillipp Förder. Er hat mit den Züchtern gesprochen und intensiv für die Geschichte recherchiert. Beim Wettbewerb hat er den Preisrichtern über die Schulter gesehen und sich mit den speziellen Begriffen vertraut gemacht. Seinen Gesprächspartnern hat er nicht verraten, wie er seinen Beitrag drehen wollte. "Ich hatte daher etwas Bammel vor der Reaktion der Tierzüchter“. Die seien jedoch begeistert gewesen. Einen derartigen Artikel mit hohem Überraschungseffekt könne man aber bestenfalls alle zehn Jahre bringen.
Junge Schreiber mit Phantasie gesucht
DREHSCHEIBE
17.10.2003
Eine gute Idee, die alle Beteiligten voranbringt: Der Jugendreporter-Wettbewerb der Saarbrücker Zeitung bringt den jungen Gewinnern journalistische Erfahrung und ein ordentliches Preisgeld, die Zeitung selbst ist im Gespräch und macht mit einer sinnvollen Aktion auf sich aufmerksam. Martin Rolshausen erläutert die Aktion. (tja)
Oberkommissar Jäger ermittelt notfalls auch in kurzen Hosen
Stuttgarter Zeitung
11.10.2003
Undercover-Ermittlungen im Rotlichtmilieu, Bandenkrieg in der Drogenszene, ungelöste Mordfälle - packende Reportagen über die Polizei konzentrieren sich oft auf die spektakulären Bereiche. "Aber die Arbeit vor Ort ist unbezahlbar, sie ist es allemal wert, darüber zu berichten", sagt Michael Ohnewald von der Regionalredaktion der Stuttgarter Zeitung. Das Bestreben der baden-württembergischen Landesregierung, durch Schließung kleiner Polizeiposten zu sparen, nahm er zum Anlass, zwei Beamte in einer ländlichen Region einen Tag lang bei der Arbeit zu begleiten. "Es hat wahrscheinlich meinen Ruf als Delinquent genährt, dass ich hinten im Polizeiwagen mitgefahren bin", schmunzelt er. Kollegen hatten ihn auf den Polizeiposten Korb hingewiesen, über den Pressesprecher der Polizeidirektion Waiblingen bekam Ohnewald ganz unkompliziert die Genehmigung für die "begleitende Recherche". Beeindruckt hat den Redakteur, wie vielfältig die Polizeiarbeit auf dem Lande ist, welches Ansehen die Beamten dort genießen, wie viele Straftaten sie vor Ort aufklären bzw. von vornherein vermeiden: "Es passiert wenig, weil die einfach da sind." Die Reportage fand große Resonanz bei Polizei und Bürgern. Die politischen Entscheidungen geändert hat sie allerdings nicht: Der Polizeiposten Korb ist inzwischen geschlossen.
Wer unter Parksündern den Ärger verteilt
Mindener Tageblatt
09.09.2003
Anonymisierung der Protagonistin war im Falle des Porträts einer Politesse für die Mindener Tageblatt-Reportagen durchaus angebracht, fand Stefan Koch vom Mindener Tageblatt - schließlich zieht diese Berufsgruppe regelmäßig Ärger auf sich.
Fünf Uhr früh - Das ist die Zeit für den Zander
Rhein-Neckar-Zeitung
22.08.2003
Besonders gutes Leser-Feedback bekam eine Serie der Rhein-Neckar-Zeitung, die in chronologischer Abfolge vorstellte, was in der Stadt zu welcher Stunde passiert - ein ganz neuer Blick auf die Heimat, der beim Leser gut ankam. (tja)
Kein Stress, aber viel Spaß im fremden Job
Ludwigsburger Kreiszeitung
02.08.2003
Mit einer ungewöhnlichen Serie füllten die Redakteure der Ludwigsburger Kreiszeitung das Sommerloch - und schonten sich selbst nicht dabei. Für jeweils einen Tag tauschten sie den Job mit einem ihrer Leser - jede Menge Stoff für spannende und unterhaltsame Reportagen. (tja)
Die Bombennacht des 5. Mai "Überall rauchende Trümmer"
Ruhr-Nachrichten
03.05.2003
Die Ruhr-Nachrichten runden eine Serie über die Bombardierung deutscher Großstädte zu Kriegszeiten mit den geschilderten Erinnerungen ihrer Leser ab und können so ein atmosphärisch dichtes Bild dieser Epoche zeichnen. Gut recherchierte Reportagen bilden den entsprechenden Rahmen. (tja)
Lesetipp: Reportagen schreiben - Von der Idee bis zum fertigen Text
DREHSCHEIBE
17.04.2003
Einen Bastelbogen für eine Reportage - vom Sondieren über das Suchen, Sichten und Schreiben präsentiert die aktualisierte Auflage von Ulrich Freys und Hans-Joachim Schlüters "Reportagen schreiben". Das Buch ist nicht nur sehr eingängig und unterhaltsam, es gibt dem Leser zudem das passende Werkzeug für eine gelungene Reportage zur Hand. Schritt für Schritt fügt sich die eigene Idee zum gelungenen Text. Das Kapitel "Werkstatt" enthält Übungen und ermöglicht eine Einschätzung der Qualität der eigenen Arbeit. (tja)
Schwieriges Geschäft mit dem Geschäft
Peiner Allgemeine Zeitung
17.03.2003
Gar nicht anrüchig hat Ulrich Jaschek, Journalist bei der Peiner Allgemeinen Zeitung, ein echtes Alltags-Thema umgesetzt: Er befasst sich in seiner Reportage mit den häufig frequentierten Toiletten auf der Autobahnraststätte und den Menschen, die dort für Ordnung sorgen. (tja)
Alterssitz hinter Gittern
Sonntag Aktuell
09.03.2003
Johannes Klemeyer, der als freier Journalist für Sonntag aktuell arbeitet, bewies Spürsinn und den richtigen Riecher: Seine Reportage über ein Senioren-Gefängnis traf den Nerv von Redaktion und Lesern.
Was vom Feste übrig blieb
Süddeutsche Zeitung
05.03.2003
In einer Reportage werden Düsseldorfer Müllmänner, Streifenpolizisten und Ärzte in der Notaufnahme vorgestellt. An Rosenmontag sind sie besonders im Einsatz, müssen Randalierer abführen, Alkoholvergiftungen behandeln und aufräumen, was vom Feste übrig blieb.
Düsseldorf nach dem Rosenmontagsumzug
Süddeutschen Zeitung (München)
05.03.2003
Die Süddeutsche Zeitung sah sich für ihren NRW-Report in der Nacht des Rosenmontags in Düsseldorf um. Die Redakteure besuchten eine Ausnüchterungszelle, begleiteten zwei Polizisten auf Streife, sprachen mit dem Pflegeleiter eines Hospitals und warfen einen Blick in die Notaufnahme.
"Hilfe 112, hier brennt\'s"
Saarbrücker Zeitung
21.01.2003
Keine neue Idee, aber immer wieder ein Garant für großes Leserinteresse. Und nicht nur die Leser der Saarbrücker Zeitung hatten Spaß bei der 24-Stunden-Reportage-Serie. Auch das Engagement der Redakteure bei Recherchen vor Ort - bei Feuerwehr, Tierärzten, Taxifahrern, Prostituierten, Nachtportiers u.a. - war ungebremst. Je ein Berufsbild wurde rund um die Uhr ins Visier genommen. Die Reportagen konnten auch via Internet gelesen werden; hier zeigte sich eine enorm hohe Resonanz.
Zwei Säfte, zwei Schokoriegel, drei Bier
Saarbrücker Zeitung
20.01.2003
Schnell recherchierter Stoff für eine Reportage: Was passiert eigentlich nachts an der Tankstelle? Irgendwer kommt immer, hat Durst, braucht Kraftstoff oder will zu später Stunde einkaufen. Oliver Dietze hat sich für die Saarbrücker Zeitung mitten in der Nacht auf den Weg gemacht. (tja)
Drei Meter entfernt beginnt die Dunkelheit
Stuttgarter Zeitung
04.01.2003
Ein Redakteur und ein Fotograf der Stuttgarter Zeitung haben einen ganzen Tag mit mehrfach behinderten Kindern verbracht. Sie waren dabei nicht nur stille Beobachter sondern haben sich bei der Betreuung der Kinder mit eingebracht. Herausgekommen ist eine sehr schön bebilderte Reportage.
"Wer durch die Hölle will, muss verteufelt gut fahren"
Deister- und Weserzeitung
04.01.2003
Es ist mehr als der Erfahrungsbericht einer Taxifahrerin, den die Deister- und Weserzeitung in Form einer Reportage publizierte. Entstanden ist ein Text, der das Berufsbild authentisch macht. Die Angst vor manchen Kunden ist zu spüren, der Ekel vor Alkoholfahnen, die Freude über interessante Gespräche und Situationen mit Kollegen. Abgerundet durch aussagekräftige Bilder ist der Beitrag außergewöhnlich, aber für jede Redaktion umsetzbar.
Irgendwo da draußen
Süddeutsche Zeitung (NRW-Teil)
27.12.2002
Wer fährt an Heiligen Abend mit dem Zug? Und warum? Es war die reine Neugier, die Christoph Hickmann dazu veranlasste, die Heilige Nacht in einem Regional-Express zu verbringen und hinter die Fassade derer zu schauen, die mit ihm unterwegs waren. (tja)
Krebs! Es hat sich gelohnt zu kämpfen
Tölzer Kurier
24.12.2002
Keine Mitleidsgeschichte sollte es werden, kein Drama, sondern Mut machen. Erst durch Zureden ihrer Kollegen ließ sich Alexandra Rotherm dazu bewegen, ihre persönliche Krebs-Geschichte im Tölzer Kurier zu veröffentlichen. ?Ein Kampf gegen den Krebs, erfolgreich bestanden, bewegend erzählt,? so das Fazit der Konrad-Adenauer-Stiftung, die dafür verlieh einen Sonderpreis verlieh. (Mehr unter der Ablagenummer 2004145147AL und 2002089093AD). (tja)
Journalistische Langzeitstudie über ein Opfer rechtsextremistischer Gewalt
Tagesspiegel
04.12.2002
Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen begleitet seit mittlerweile 11 Jahren den Italiener Orazio Giamblanco, der 1996 Opfer eines ausländerfeindlichen Übergriffs geworden ist. Jeweils zum Jahresende berichtet Jansen in einer Reportage über das Leben von Giamblanco, der bis zum heutigen Tag pflegebedürftig ist. Im PDF-Dokument finden sich die Reportagen von 2002 bis 2007.
Skinnygirl. 1,74 Meter, 47 Kilo
tageszeitung
27.11.2002
Einen ungewöhnlich intensiven Einblick in eine Krankheit ermöglicht die Reportage von Astrid Geisler, erschienen in der Berliner taz. Skinnygirl ist das Synonym, unter dem sich eine 15-jährige mit Gleichgesinnten im Internet austauscht. Gleichgesinnt heißt hier magersüchtig. Sie selbst ist 1,74 groß und wiegt 47 Kilo. Die Anonymität des Internets birgt viele Vorteile: Austausch ist möglich, ohne sich selbst zu "verraten", Kontaktpflege, Tipps, Gespräche, wann immer Bedarf ist. Geisler gelingt etwas extrem Schwieriges: Der Leser geht mit der magersüchtigen jungen Frau auf Tuchfühlung, lernt Facetten der Krankheit kennen, Umstände, unter denen sie entstehen kann, lernt begreifen, warum sich manche Menschen (beinah) zu Tode hungern. Die Reportage kommt ohne erhobenen Zeigefinger, ohne Druck auf die Tränendrüse aus. Ein Text, der hilft, die Krankheit samt ihrer Symptome zu erkennen. (tja)
Hausmeister an der Leibnizschule: Gute Seele und Autoritätsperson
Offebach-Post
22.10.2002
Mit seiner Serie "Zwei Stunden mit..." gewährte Lokalredakteur Bernhard Pelka von der Offenbach-Post seinen Lesern Einblicke in den Alltag von Menschen in den verschiedensten Bereichen, hier den des Hausmeisters einer Schule - und die Leser dankten es ihm mit Begeisterung. Anderthalb Jahre lief die Serie sehr erfolgreich.
Amrum, Triangel und Pilzkopf bringen Licht ins Dunkel
Peiner Allgemeine Zeitung
09.10.2002
Für Mario Quadt von der Peiner Allgemeinen Zeitung lag dieses Thema quasi auf der Straße: In einer Reportage beschäftigte er sich ausgiebig mit den Lichtquellen, die des Nachts die Gehwege erhellen. (tja)
Ein neues Leben statt Untersuchungshaft
Lüneburger Tageblatt
24.09.2002
Ein spannendes Thema für Polizeireporter Carlo Eggeling vom Lüneburger Tageblatt: In seiner Reportage beschreibt er ein Modell zur Resozialisierung straffällig gewordener Jugendlicher und dessen Ergebnisse. Die Recherche allerdings gestaltete sich aufwendig und schwierig. Doch der Einsatz lohnt, angesichts der Tatsache, dass auch der Leser Einblick in ein kaum greifbares Thema gewinnt. (tja)
Viel Auftrieb fürs Körpergefühl mit Handicap
Leipziger Volkszeitung
07.09.2002
Ob Tauchen oder Karate, Menschen mit Behinderung sind beim Leipziger Freizeitangebot kaum Grenzen gesetzt. Grund genug, für die Leipziger Volkszeitung, beim Sport mit Handicap dabei zu sein. Reportagen mitten aus dem Geschehen zeigen das Thema unverblümt. Denn auch hier gilt, wer einmal seine Bequemlichkeit besiegt hat, kommt beim Sport auf Tour - ob mit oder ohne Behinderung.
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln durch das Verbreitungsgebiet der Pforzheimer Zeitung
Pforzheimer Zeitung
17.08.2002
Eine Redakteurin versucht mit öffentlichen Verkehrsmitteln durch das Verbreitungsgebiet der Pforzheimer Zeitung zu reisen und berichtet über ihre Erfahrungen. Auf einer beigefügten Karte ist ihre Reiseroute eingezeichnet.
Gott ist gegenüber Carlos, der Trucker
Süddeutsche Zeitung NRW
22.07.2002
Die Autobahn als Knotenpunkt bietet genug Stoff für eine ganze Reportage-Seite zum Ferienbeginn. Christoph Hickmann und Carsten Kempf von der Süddeutschen Zeitung verbinden in Kurzreportagen Geschichten von unterschiedlichsten Autobahn-Nutzern: Ob Trucker-Fahrer oder Pilgerreisende ? alle kommen zu Wort. (tja)
"Am liebsten würde ich keine Noten geben" / Der Sprung ins kalte Wasser
Mittelbadische Presse
20.07.2002
Rüdiger Klausmann von der Mittelbadischen Presse begleitete mit einer Serie zwei junge Lehrerinnen auf dem Weg zum Traumberuf, seine Reportage ergänzte er durch ein Interview mit einer der Pädagoginnen.
Kurze Ehrfurcht auf dem Teppich
Pforzheimer Zeitung
17.04.2002
Den Besuch einer Kindergartengruppe in einer Moschee verfolgte Redakteur Alexander Huberth von der Pforzheimer Zeitung in einer Reportage. Damit konnte er den guten Kontakt zwischen Moschee und Redaktion stärken und gleichzeitig zeigen, wie unverkrampft der Austausch zwischen den Kulturen bei Kindern funktioniert. (tja)-
Integration übern Maschendrahtzaun
Hannoversche Allgemeine Zeitung
03.04.2002
Das Frühjahr ist eine prima Zeit, um diese Reportage-Idee abzukupfern, findet Volker Macke. Denn dann ziehen sie wieder ein und packen Hacken, Schaufeln und Gartenstühle raus, die Laubenpieper und Schrebergärtner. Weil er im eigenen privaten Umfeld erfahren hatte, dass die Kleingärten gerade auch bei Russlanddeutschen immer beliebter werden und die Integration über?n Gartenzaun nicht immer ganz reibungslos läuft, nahm sich der Autor für die Hannoversche Allgemeine Zeitung des Themas an.
Mittendrin auf Abstand bleiben
DREHSCHEIBE
15.03.2002
Dem Bürgermeister an den Karren fahren und dennoch seine Gesprächsbereitschaft erhalten? Das geht, sagt Rüdiger Kreissl von der HNA im DREHSCHEIB-Interview: Mit Souveränität, fairer, unabhängiger und professioneller Recherche. (HG)
Wenn Allah Millionen Pilger nach Mekka ruft
Eßlinger Zeitung
08.02.2002
Früh aufstehen musste der Leiter der Kreisredaktion der Eßlinger Zeitung, Harald Flößer: Um vier Uhr früh fand er sich am Flughafen ein, um rund 400 muslimische Pilger, die zu ihrer Pilgerfahrt nach Mekka aufbrachen, nach ihrer Motivation, ihren Hoffnungen und Träumen zu befragen. Die Reportage setzte eine gründliche Vorabinformation zum Thema voraus. (tja)
Ohne Pappmaschee geht gar nichts
Neue Ruhr/Rhein Zeitung
04.02.2002
Reportage: In einer alten Lagerhalle in Essen werden die Rosenmontags-Wagen hergerichtet. Mehrere Monate basteln die Karnevalisten an ihren Wagen. Seit drei Jahren nutzen die Jecken die Halle, so dass sie ihre Kunstwerke nach Rosenmontag nicht einstampfen müssen, sondern für das nächste Jahr aufheben können. Die Pappmaschee-Figuren können so im nächsten Jahr wieder verwendet oder weiterverarbeitet werden.
Sechs Kinder - wie erkläre ich das den Nachbarn?
Mittelbayerische Zeitung
04.02.2002
Eine Reportage über eine Frau, die sich bewusst gegen den Beruf und für die Familie entschieden hat, schrieb Dagmar Obermeier von der Mittelbayerischen Zeitung. Sie konnte zeigen, wie anstrengend der Beruf als "Familienmanagerin" ist.
Goldleiste und Resopal-Chic krönen süße Leckereien
Frankfurter Rundschau
04.01.2002
Schneller, höher, weiter ? wie man der gesamtgesellschaftlichen Temposteigerung etwas entgegenhält, zeigt Redakteurin Anja Laud von der Frankfurter Rundschau in ihrer Reportage über einen Bäckermeister, der seinen Laden seit den 60er-Jahren nicht mehr renoviert bzw. modernisiert hat. Mit Erfolg. (tja)
Wo die Erinnerung in Steine und Gedächtnisse gemeißelt ist
Aachener Zeitung
22.11.2001
Jeden Donnerstag finden die Leser der Aachener Zeitung eine Reportage in ihrer Zeitung. So hat etwa ein Redakteur den Friedhofsverwalter kurz nach dem Volkstrauertag auf den Waldfriedhof begleitet. Geschichtliches, Künstlerisches und Menschliches sind in diesem Beitrag gekonnt miteinander verwoben. (hvh)
Ob Frau oder Mann - der Star ist das Team
Pforzheimer Zeitung
31.08.2001
Keine neue Idee, aber immer wieder interessant: Frauen in Männerdomänen. Im Fall der Pforzheimer Zeitung steht eine junge Frau im Mittelpunkt der Reportage über die Freiwillige Feuerwehr. Sie agiert als Jugendwartin und ?steht ihren Mann?. Ein Porträt, das schnell gemacht ist und Spaß beim Lesen macht. (tja)
Im Klappstuhl auf der Autobahn
Volksstimme
24.07.2001
Manchmal ist es erwünschte Abwechslung, wenn die Presse kommt. Bernd Kaufholz und Fotograf Uli Lücke von der Volksstimme, Magdeburg, erlebten dies, als sie eine Reportage über Staugeplagte auf der Autobahn machten. Sie mischten sich unter die gezwungenermaßen Rastenden und fanden jede Menge blankliegender Nerven.
Eine alte Frau ist doch ein D-Zug
WAZ, Lokalsport Dorsten
20.07.2001
Der Reiz des Artikels im Lokalsportteil derWAZ liegt in der Beobachtungsgabe des Schreibers. Sport im Seniorenzentrum am Südwall in Dorsten, das bedeutet: Eine laute Runde aufgekratzter alter Damen hält sich mit Luft-Boxen und Fußball-Spielen im Sitzen fit. Bei dem Spaß sind die Frauen unter sich und rätseln, ob die Männer zu faul oder einfach zu feige sind fürs Mitmachen. (hvh)
Kuriose Blitzfotos: Sex im Auto und Fahrer mit Weihnachtsmann-Maske
Magdeburger Volksstimme
10.07.2001
Die "Zentrale Auswerte- und Entwicklungsstelle" des Landes Sachsen-Anhalt hat ein manchmal kurioses Betätigungsfeld: hier werden die Fotos aus den "Blitzern" an der Straße entwickelt. Bernd Kaufholz von der Magdeburger Volksstimme ließ sich diese Geschichte nicht entgehen und konnte selbst nicht glauben, was manche Leute beim Autofahren veranstalten. (tja)
Große Träume hat er längst keine mehr
Augsburger Allgemeine Zeitung
02.06.2001
Nah dran - und doch immer ein wenig auf Distanz. Für ihre Arbeitslosen-Reportage mit Jürgen Niedrich hat Sonja Kugler-Schowanek, damals Freie Mitarbeiterin der Lokalredaktion der Augsburger Allgemeinen Zeitung, sich wirklich Zeit genommen. Der Auslöser: In Augsburg verkaufen Nichtsesshafte, Obdachlose und Sozialhilfe-Empfänger die Straßenzeitung "Riss". Sonja Kugler-Schowanek wollte einen der Verkäufer "mal näher kennen lernen". Über den Sozialdienst katholischer Männer (SKM) stellte sie den Kontakt her. Danach nahm sich Sonja Kugler-Schowanek Zeit für ein ausführliches Gespräch im Vorfeld, um Vertrauen aufzubauen und Jürgen Niedrich zu erklären, dass sie sich am Tag der Recherche zurückhält. Sie hat beobachtet, Abstand gehalten, Reaktionen der Passanten ausgewertet und sich nur zwischendurch mal eingeschaltet. Einen ganzen Tag hat sie mit Niedrich verbracht - und eine hautnahe, einfühlsame Reportage geschrieben.
Eine mit Nachwirkungen: Leser haben später für Jürgen Niedrich dringend benötigte Haushaltsgegenstände gespendet. Und der 36-Jährige bekam einen richtigen Schub fürs Leben. "Er konnte kaum glauben, dass sich jemand für ihn interessiert." Heute lebt Jürgen Niedrich in fast normalen Verhältnissen. Sonja Kugler-Schowanek, jetzt bei den Dachauer Nachrichten/Münchner Merkur, hat immer noch Kontakt zu ihm. "Ich kann die Welt zwar nicht verändern, aber über sie berichten". Und damit doch Hilfe anregen - sicherlich der beste Effekt, den eine Sozialreportage erreichen kann. (psch)
Wer schlüpft schon in eine Hose, wenn alle anderen zuschauen?
Schaumburger Zeitung
19.05.2001
Eine freie Journalistin begleitete ihre Freundin, die alleinerziehende Mutter und Sozialhilfeempfängerin ist, in die Rintelner Kleiderkammer. Die Beobachtungen, die sie dort vor dem Absperrungstisch machte, waren bedrückend. Der Artikel, den sie darüber verfasste, erschien in der taz und in der Schaumburger Zeitung und löste bei Kleiderkammer-Mitarbeiterinnen Protest, bei Sozialhilfeempfängern Dank und beim örtlichen DRK-Vorsitzenden die Überlegung für ein neues Konzept aus. (hvh)
Spaß - auch ohne Lobby
Sächsische Zeitung
06.10.2000
Erfolgreiche Kombination von Reportage und Service: Volontär Tino Meyer von der Sächsischen Zeitung konstruierte ein Seite über Badminton, eine Sportart, die sonst häufig zu kurz kommt.
Unsichtbar: das Fliegende Auge des Phönix
Deister- und Weserzeitung
17.06.2000
Bericht der Deister- und Weserzeitung über polizeiliche Fahndung aus der Luft. Dem Redakteur gelang es nach schwierigen Verhandlungen, einen Einsatz mitzufliegen. Mit modernster Technik spielt die Polizei längst nicht mehr Staupilot, sondern verfolgt Verbrecher aus der Luft und rettet alten Menschen das Leben. 60 Prozent der Hubschraubereinsätze sind erfolgreich. (hvh)
Edmund Geerds weiß es nicht mehr
Main-Post
11.02.2000
Reportage der Main-Post über einen an Alzheimer erkrankten Mann. Einen ganzen Tag lang verbrachte der Redakteur bei einer Frau, die ihren kranken Vater pflegt. Aus Beobachtungen, Grundwissen über die Krankheit und Gesprächen mit der Tochter machte er ein anrührendes Porträt. (hvh) Stichworte: Gesundheit, Alter
Vertane Zeit und keiner regt sich auf - Beobachtungen im Landratsamt
Nordkurier Neustrelitz
30.12.1999
Reportage-Serie des Nordkurier Neustrelitz in der dem Leser Details der Kommunalpolitik nahegebracht werden, die er normalerweise nicht wahrnimmt. Marlies Steffen war sechs Tage lang "Schatten" des Landrats.
Rasten statt Festen
Pforzheimer Zeitung
02.01.1999
Wo feiert garantiert keiner Silvester? An einer Autobahnraststätte. Genau hierhin fuhr ein Freier Mitarbeiter der Pforzheimer Zeitung, um zu sehen, wer hier am letzten Tag des Jahres vorbei kommt. Er traf Menschen, die arbeiten mussten, andere, die auf dem Weg aus dem Weihnachtsurlaub nach Hause waren, Teenager, die nach der Party auf dem Weg nach Hause hier einkehrten: eine Silvestergeschichte von der anderen Seite.
Ein "Engel" ringt um Fassung
Stuttgarter Zeitung
25.07.1998
Was passiert an einem Feriensamstag auf einer Autobahnraststätte? Diese Fragestellung bietet Lokalredaktionen schnell zu recherchierenden und umfassenden Stoff für eine lange, in sich geschlossene Reportage, wie sie auch Matthias Schiermeyer von der Stuttgarter Zeitung gemacht hat. (tja)
Der Ketchupfleck auf dem Blaumann stört niemanden - Treffpunkt Imbiss-Stand
Oberhessische Presse
28.03.1998
Bericht der Oberhessischen Presse über den Alltag in und an der Pommesbude. Hier treffen sich Arbeiter und Taxifahrer, Kinder und Mütter.
Autofahrer sind heute sicherheitsbewußter - TÜV
Rhein-Zeitung
09.02.1998
Reportage der Rhein-Zeitung zum 125jährigen Bestehen des TÜV Rheinland. Roman Bernhof stellte die Mannschaft einer TÜV-Anlage vor.
"Warum sitzen Frauen und Männer eigentlich getrennt?" - Synagogen
Badische Zeitung
09.11.1997
Reportage der Badischen Zeitung über einen Tag der offenen Tür in einer Synagoge. Autorin Julia Littmann beklagt ein erschreckendes Maß an Unkenntnis über die Weltreligionen, und erachtet es als eine Aufgabe dews Lokalen, die Neugier zu wecken und das Normale zu betonen.
Ganz unten
Badische Zeitung
31.10.1997
Laufende Nr.: (bisher nicht erfasst)
Zeitung: Badische Zeitung 971031
Titel: Ganz unten
Sport aus einer ganz anderen Perspektive: Der SF Eschbach spielt in der Kreisliga B, acht Stufen unter der Bundesliga. Nach acht Spielen ist er Tabellenletzter - ohne Tor und ohne Punktgewinn. Doch absteigen geht nicht mehr, denn sie sind ganz unten..
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Eine liebevolle Geschichte zum Amateurfußball sollte es werden. Am Ende entstand eine Reportage, die den Reiz des erfolglosen Fußballspielens auf unterstem Niveau einfühlsam schildert. Dass die Sportfreunde Eschbach in der Badischen Zeitung als schlechteste Fußball-Mannschaft Deutschlands bezeichnet wurden, gefiel natürlich nicht allen im Verein. "Einige Mitglieder im Verein waren sauer, einige fanden die Darstellung aber auch okay", erzählt Juha Päätalo. Der Rechercheaufwand war sehr groß. Trainingsbesuche, aktive Teilnahme am Mannschaftstraining, um Stimmungen in der Kabine und unter der Dusche auszuloten, sowie natürlich der Kneipenbesuch standen auf dem Programm. Insgesamt war Juha Päätalo sieben Tage mit der Recherche beschäftigt.
Das Zaubertor zu einem Sport-Biotop
Nordbayerische Zeitung
06.09.1997
Bericht der Nordbayerischen Zeitung zu einer Reliquie unter den lokalen Sporthallen. Die in einem Hinterhof gelegene, geschichtsträchtige und mit zig Erinnerungen der Leser befrachtete Halle, hat Redakteurin Gudrun Bayer "sofort verzaubert". Solche Lebensräume des Sports dürften sich in fast jeder Stadt finden lassen.
"Lieber ein müder Chirurg als einer ohne Erfahrung"
Berliner Zeitung
04.09.1997
Seine Schwester ist Tierärztin. Vielleicht hat Peter Brock deshalb seine 24-Stunden-Reportage über den Arbeitsalltag eines Chirurgen so gut überstanden. ?Man muss schon Blut sehen können, wenn man so was macht?, betont er. Bei seiner Schwester half er ab und zu aus, im Krankenhaus Moabit durfte er nur zuschauen. Schlaf war während der Schicht Mangelware. ?Aber es war hoch spannend, da vergisst man die Müdigkeit?, erinnert sich Brock. Ihm ging es darum zu zeigen, was ein Klinikarzt leisten muss und unter welchen Umständen er seinen Dienst versieht. Möglich wurde die Reportage durch das kooperative Verhalten der Pressestelle des Krankenhauses, die es Peter Brock erlaubte, immer dabei sein zu können. Besonders die Verantwortung des Arztes sei erheblich: ?Man merkt, wie schnell es bei einer Operation kritisch werden kann.? Abgeschreckt haben ihn die teilweise eher unangenehmen Erlebnisse nicht. ?Ich würd´s wieder tun?, so Brock. (vd)
"Treppensteigen ist nicht das Problem. Das Problem ist die Treppe zu finden"
Frankfurter Rundschau
15.10.1996
Reportage der Frankfurter Rundschau über eine junge blinde Frau. Frauke Haß begleitete zum "Tag des weißen Stocks" die blinde Frau auf einem ihrer alltäglichen Wege. "Es hat mir die Augen geöffnet", sagt sie - und hofft, daß es den Lesern ähnlich geht.
Mit leerem Magen zum ersten Arbeitstag
Augsburger Allgemeine
03.09.1996
Geschichte der Augsburger Allgemeinen Zeitung zum Beginn des Ausbildungsjahres. Regina Käsmayr begleitete einen Kfz-Mechaniker-Lehrling an seinem ersten Arbeitstag. Anstatt den aufgeregten Lehrling auf Schritt und Tritt zu verfolgen, kam die Redakteurin drei Mal für je anderthalb Stunden im Ausbildungsbetrieb vorbei.
München ganz geheim: Wo SIE nie hinkommen
Abendzeitung
16.12.1995
Serie der Münchner Abendzeitung über Münchens geheime Ecken - hinter den Kulissen der Stadt. Besucht wurden ein Trinkwasserreservoir, der Tresorraum der Bayrischen Landesbank, das BMW-Forschungszentrum und das von Siemens. Ausgangspunkt der Geschichten war die "Wasser-Polizei", nämlich Forellen, die die Wasserqualität kontrollieren. Gute Kontakte zu den Behörden haben die Arbeit wesentlich erleichtert. (nil)
Rot und süß und selbstgepflückt - Erdbeerzeit
Allgemeine Zeitung
01.07.1995
Die fremdgepflückten Beeren kosten fast das doppelte der eigengesammelten. Die auf dem Feld verkosteten Früchte werden nicht mitverrechnet, doch Mindestpflückmengen pro Person und grammgenaues abwiegen schützt die Erdbeerbauern vor Abstaubern. Klaus Langkammer beobachtete das Treiben auf dem Erdbeerfeld.
"Sieben Patienten aufgenomen, zwei gestorben" - Eine Nacht im Kreiskrankenhaus
Taunus Zeitung
27.04.1995
Einen Patienten hat Ralf Krambs nachts ins Krankenhaus bringen müssen und sich anschließend gefragt, wie die Nachtschicht des medizinischen Personals wohl aussieht. Beim Reportagetermin bekam der Journalist Einblick in alle Bereiche und hat sogar selbst mitgeholfen.
Der alltägliche Kampf zwischen Arbeit und Kindergartentür
Main-Post
22.07.1994
Bericht/Reportage über die Schwierigkeiten von Müttern, Beruf und Nachwuchs unter einen Hut zu bringen. Vor allem rigide Kindergarten-Öffnungszeiten bereiten Probleme. Gleichberechtigung.
Zu Stoßzeiten drängen sich die Kinder im ...
Offenburger-Tageblatt
05.11.1983
Reportage aus dem Schulbus: Redakteurin fährt im Winter mit, wenn der Bus hoffnungslos überfüllt ist. Problem: Kinder sind leicht, daher ist Bus nie überladen; Geld für freiwilligen Zusatzbus fehlt.
"Ladenbehüter"
Frankfurter Rundschau
01.01.1970
Läden, in denen seit Jahrzehnten die Zeit stillzustehen scheint, hat Kathrin Hartmann in einer Serie für die Frankfurter Rundschau ausfindig gemacht. Zwischen dem 8. August und dem 29. November 2003 erschienen neun Teile im Wirtschaftsspiegel des Lokalteils der FR. Entstanden sind einfühlsame Porträts vor allem der Besitzer, die Moden zum Trotz das Aussehen ihrer Geschäfte kaum verändert haben: die Drogerie, der Schuhmacher, ein Samengeschäft, der Kramladen, ein Bürstenmacher. Die Beiträge setzen ein Gegengewicht zu den modernen anonymen Konsumpalästen. (vd)
Sonderseite zum Thema Kopftuch
Frankfurter Rundschau
01.01.1970
Einen Beitrag zu vorurteilsfreiem Miteinander und zur Völkerverständigung lieferte Canan Topcu, Redakteurin in der Stadtredation der Frankfurter Rundschau. Die gebürtige Türkin befasste sich auf einer Sonderseite mit dem Thema ?Kopftuch?. Sie lässt islamische Frauen zu Wort kommen, beschreibt deren inneres Empfinden und lässt sie über äußere Wahrnehmung erzählen. Im Selbstversuch ist sie einen Tag lang mit Kopftuch in Frankfurt unterwegs. Äußerer Anlass für die Sonderseite war der Internationale Frauentag am 8. März 2003. (vd)
Der Weg ins Licht
Sächsische Zeitung
01.01.1970
Ein ganzes Magazin widmeten die Volontäre der Sächsischen Zeitung dem Thema "Nacht" - das ergab viele spannende Geschichten rund um die Zeit, in der alle Katzen grau sind... (tja)
Serie "Abgefahren - Köln entdecken mit dem Linienbus"
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Eine Fahrt mit dem Bus entlang der kompletten Linie, von der ersten bis zur letzten Haltestelle: Mit diesem Ansatz funktioniert die Reihe ?Abgefahren? der Stadtteil-Redaktion des Kölner Stadt-Anzeigers. Die Autoren beschreiben große und kleine Sehenswürdigkeiten entlang der Strecke, würzen die Schilderungen mit Erlebnissen während der Busfahrt und entschlüsseln kleine Geheimnisse vom Streckenrand. Auf diese Weise lernen die Leser kennen, was abseits touristischer Pfade zu entdecken ist und was sonst nur die Bewohner der Viertel kennen: Kapellen, Parks, Gebäude. Mit der Serie wurde dem Stilmittel der Reportage ein fester Platz im Blatt gegeben. (vd)
Mehr bieten als die Zeitung
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Das regionale Wirtschaftsmagazin der Main-Post, "Standort Mainfranken", stellt Michael Deppisch vor, Ressortleiter Wirtschaft bei der Zeitungsgruppe. Das auf Tageszeitungspapier gedruckte Heft erscheint seit 1996 einmal pro Jahr und wird der gesamten Auflage beigelegt. Themen werden auf einer ganzen Seite behandelt, mit erklärenden Kästen und Infografiken. Reportagen, Feature und Porträts bieten attraktiven Lesestoff. Zusätzlich gibt der Verlag Wirtschafts-Extras heraus - beispielsweise ein Gründer-Special für Existenzgründer der Region. (VD) Wirtschaft, Service, Konzept, Ressort, Layout, Optik, Region, Reportage, Thema
Selbst ist der Boom
taz
01.01.1970
Ein deutsches Hobby hat Christian Güller von der taz unter die Lupe genommen: Er schrieb eine farbenprächtige Reportage über Baumärkte und deren Kunden - ein Spaß für den Leser mit hohem Wiedererkennungswert. (tja)
-
Arbeitsgruppe 4 Menschen, Menschen, Menschen...
GLOBAL DENKEN, LOKAL HANDELN
Wirtschaftsthemen für den modernen Lokalteil
01.01.1970
Wirtschaftliche Zusammenhänge in Geschichten über Menschen verpacken: Mit diesem Ziel befasst sich AG 4. Aufgeteilt in die Themenblöcke Arbeitsmarkt, Existenzgründer/Ich-AG, Kommunen, Arbeitnehmer, Unterneh-menskultur und Unternehmen werden Fragen gestellt, Anregungen und Tipps vermittelt. Bietet eine Firma Ge-winnbeteiligungen an, werden Mitarbeiter zu Leistung angespornt, gibt es die Möglichkeit des Job-Sharing? lauten einige Fragen zum Themenfeld Unternehmenskultur. Und knallharte Unternehmer könnten in ihrer Rolle als liebevolle Familienväter oder Rosenzüchter gezeigt werden. (VD)
Eine Straße, dreizehn Nationen
Schwäbisches Tagblatt 980110
01.01.1970
Die "Samstags-Reportage" des Schwäbischen Tagblatts stellt den Tübinger Janusz-Korczak-Kindergarten vor -gelegen in einem "sozialen Brennpunkt" und besucht von Kindern aus dreizehn Nationen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
35 Kinder aus 13 Nationen, und nicht alle sprechen Deutsch. Ein Kindergarten mit solch einer Zusammensetzung der ihm anvertrauten Mädchen und Jungen hat andere Probleme als andere Kindergärten, aber auch andere Chancen. Der Janusz-Korczak-Kindergarten in Tübingen ist einem Pilotprojekt angeschlossen, das das Ziel verfolgt, die interkulturelle Erziehung zu verbessern. Unter anderem geht es um das gleichberechtigte Miteinander der Religionen und Kulturen. Christine Keck ging davon aus, dass der Kindergarten in dem "sozialen Brennpunkt" eine besondere multikulturelle Ausrichtung haben musste. Wie dies im Alltag aussieht, recherchierte sie vor Ort. Sie schaute sich einen Tag lang an, wie die Erzieherinnen ihr Programm umsetzen.
Serie "Behinderte"
Süddeutsche Zeitung
01.01.1970
Dass der Alltag Behinderter fröhlich und normal sein kann, dass in vielen Fällen die Integration von Behinderten gelingt: Das wollte die Lokalredaktion München der Süddeutschen Zeitung mit ihrer Serie ?Behindert ? na und!? zeigen. Dabei wurden die Probleme nicht verschwiegen, aber auch nicht in den Vordergrund gestellt. Eine Reportage befasste sich beispielsweise mit der Annäherung von Menschen mit und ohne Handicap, die nach ersten Schwierigkeiten doch gelingt. Große Wichtigkeit maß die Redaktion der Optik zu: Jede Folge illustrierte ein Foto, das eine positive Ausstrahlung vermitteln sollte und der Serie ihre durchgängige Ästhetik verlieh. Anlass für die Reihe war das ?Internationale Jahr der Behinderten? 2003. (vd)
"Heimatnähe"
Süddeutsche Zeitung
01.01.1970
Den Landkreis München als gemeinsamen Lebensraum begreifbar zu machen versuchte die Landkreis-Redaktion der Süddeutschen Zeitung 2003 auf verschiedene Weise: mit einer Entdeckungstour durch die Ortsmitte der Kommunen, mit einem Rückblick auf die Gebietsreform vor 25 Jahren und einer Reihe, in der Bürger ihren persönlichen Lieblingsort im Kreis vorstellen. Alle drei Projekte waren als Serien angelegt. Die Reihe über die Gemeindegebietsreform beispielsweise half vielen Zugezogenen, bestimmte Aversionen oder Vorlieben in ihren Heimatgemeinden zu verstehen ? als Spätfolgen der Reform. Die Bandbreite der Serie ?Stammplatz? über Lieblingsplätze reichte vom Vogelschützer an der Isar bis zum Fußballschiedsrichter und seinem Lieblingseinsatzort im Kreis. (vd)
Themen für den Lokalteil
Themen und Materialien für Journalisten, Bd. 6 (Wirtschaft)
01.01.1970
Beispiele, Ideen und Anregungen aus deutschen Tageszeitungen liefern die faksimilierten Zeitungsseiten mit kurzen Hintergrund-Geschichten zur Entstehung eines Artikels. Die Mate- rialsammlung ist unterteilt in die Bereiche Arbeit, Standortdebatte, Einzelhandel, Stadtent- wicklung, Ökologie, Menschen, Messen, Existenzgründer, Verbraucher und weitere Themen. Zu den Abschnitten werden Stichwortlisten und Einführungen gegeben, die Anregungen für eine weitere Beschäftigung mit den Themen geben. Stichworte von A bis Z liefern den Ein- stieg in Geschichten, z.B. zu Auktionen, Heimwerkern, Mobbing oder Zahlungsmoral. (vd) Schlagworte: Wirtschaft, Thema, Arbeit, Ausländer, Handwerk, Optik, Layout, Qualität, Re- portage, Service, Sprache
Porträt-Serie "Auf Achse"
Vaihinger Kreiszeitung
01.01.1970
Ausschließlich Porträts von Menschen, die von Berufs wegen ?auf Achse? sind, lieferte die Vaihinger Kreiszeitung ihren Lesern im Rahmen einer Serie. Vorgestellt wurden beispielsweise ein Förster und der Fahrer eines Müllfahrzeugs. Zahlreiche Fotos aus dem Arbeitsalltag illustrierten die umfangreichen Beiträge. (vd)
Porträt-Serie "Einer muss es machen"
Wilhelmshavener Zeitung
01.01.1970
Menschen, deren Berufe zunächst ein Naserümpfen verursachen, porträtierte die Wilhelmshavener Zeitung in einer Serie. Politessen, Mathelehrer, Fahrprüfer, Beamte im Bauamt, Zahnarzt: Sie alle waren Gegenstand im Rahmen der sechsteiligen Reihe. Die Journalisten Hans Strömsdörfer und Martin Wein gingen gängigen Vorurteilen nach ? mit einem Vorschuss an Sympathie und einem Augenzwinkern. Dabei stießen sie bei ihren Gesprächspartnern auf eine Offenheit, die sie beeindruckte. (vd)
Ein Kreuz-Zug in elf Stationen
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Sommerzeit - Baustellenzeit. Für die Pforzheimer Zeitung Anlass, sich dort einmal genauer umzusehen und mit gängigen Klischees zu spielen: zum Beispiel dem, dass Bauarbeiter immer über Fußball reden und stahlharte Männer sind. Neben der Fußballtoto-Elferwette für den Bauarbeiter fiel für die Leser auch noch eine topografische Übersicht über die Baustellen der Stadt ab. (hvh)
Serie "Schiris im Visier"
Heilbronner Stimme
01.01.1970
Die Fußball-Schiedsrichter standen im Mittelpunkt einer Lokalsport-Serie von Andreas Eberle, Volontär bei der Heilbronner Stimme. Zwischen dem 21. November 2003 und dem 16. Januar 2004 erschienen neun Teile, bei denen die journalistischen Formen Bericht, Interview, Umfrage, Reportage und Porträt genutzt wurden. Eberle ließ sich selbst als Schiedsrichter ausbilden und erfuhr am eigenen Leib, wie es ist zu pfeifen. Die Reihe illustrierte er möglichst mit Infografiken, Karikaturen und Farbfotos. Bei Vereinen und Schiedsrichtern stieß die Serie auf große Resonanz. Auslöser für die Serie waren zunehmende Kritik an Schiri-Leistungen sowie Spielabbrüche. (vd)
Morgens Kelle, abends Kellner
Badische Zeitung 080397
01.01.1970
Vier Porträts von Mehrfach-Arbeitnehmern dokumentieren einen Trend, der in Amerika schon seit längerem den Arbeitsmarkt bestimmt, aber auch in Deutschland unaufhaltsam ist: Wegen zu geringen Einkommens im Hauptberuf oder um sich Konsumwünsche erfüllen zu können arbeiten hierzulande mindestens zwei Millionen Erwerbstätige nach Feierabend noch in einem oder mehreren Nebenjobs als Putzfrau, Kellner oder Kundenberater. Wegen der verbreiteten Schwarzarbeit dürfte die Dunkelziffer noch erheblich höher sein.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die interessantesten Themen stammen häufig aus dem persönlichen Umfeld eines Journalisten. Christian Oster aus der Magazin-Redaktion der Badischen Zeitung zum Beispiel lernte per Zufall einen Psychologen kennen, der ihm davon vorschwärmte, dass er mit einem Nebenjob im Direktvertrieb weit mehr Geld verdiene als in seinem Hauptberuf. Mit Hilfe einer Kleinanzeige im eigenen Blatt suchte Oster weitere Doppeljobber. 20 dieser Mehrfach-Arbeitnehmer meldeten sich bei ihm. Mit acht von ihnen sprach er, vier davon finden sich in seiner eindrucksvollen Reportage wieder. Die Recherchemethode hält Oster auch in einer Lokalredaktion für möglich, den Zeitaufwand von etwa einer Woche aber eher nicht.
Reportage über die längste Carrera-Bahnstrecke in Norddeutschland
Elmshorner Nachrichten
01.01.1970
Einmal wie Räikkönen oder Alonso über die Rennbahn jagen? Kein Problem beim Slot-Racing, dem Wettfahren auf der Carrerabahn. Die Elmshorner Nachrichten stellen in einer Reportage die längste Slot-Racing-Strecke Norddeutschlands und die begeisterten Fahrer vor.
Für die Weihnachtssonderseite
Tölzer Kurier
01.01.1970
Einen Sonderpreis erhielt die Geschichte einer Volontärin des Tölzer Kurier, die an Krebs erkrankt ist und ihre persönliche Geschichte erzählt ? offen und als Mutmacher für andere Betroffene. Courage, Selbstbewusstsein und schreiberische Klasse zeichnet den Text aus. Zudem kommen Freund und Vater der Autorin zu Wort. Das Material dokumentiert vollständig die Texte und Fotos der Weihnachtssonderseite. (Mehr unter Ablagenummer 2003071213 und 2004145147AL). (vd)
Furcht und Mitleid Vom Umgang mit Punks in den Städten am Beispiel Tübingen
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Eine Tragödie aus der journalistischen Praxis erzählt Martin Bernklau, Redakteur beim Schwäbischen Tagblatt in Tübingen. Hauptakteure: eine Gruppe Punks, die Stadtverwaltung und Lokalpolitiker sowie die Lokalzeitung. Bernklau beschreibt die Tübinger Atmosphäre, gibt Hintergrundinfos zu den Akteuren und zeigt, wie Öffentlichkeit und Zeitung mit dem Problem pöbelnder und betrunkener Punks umgingen. Im Lauf der Auseinandersetzungen entwickelte sich die Berichterstattung in eine Richtung: nichts verschweigen, aber auch Überreaktionen genervter Bürger publik machen. Der Beitrag zeigt ebenso, welche Probleme aus falscher Nähe der Zeitung zum Objekt der Berichterstattung entstehen können.-
"Job-Report"
BZ
01.01.1970
-Material über Berufe gibt´s reichlich, Innenansichten jedoch wenige. Und locker geschriebene Reportagen aus dem Alltag sind noch seltener. Thomas Böhm, Reporter bei der B. Z., probierte die verschiedensten Berufe aus, arbeitete beispielsweise einen Tag an einer Schrottpresse oder als Glaser. Neben persönlichen Erfahrungen gibt Böhm auch Fakten zu den Unternehmen weiter und beantwortet Fragen wie: Was kostet der Autoschrott? Alle Reportagen sind reichlich bebildert, das Material dokumentiert die beiden genannten Folgen. (VD)
"Momentaufnahmen"
Dachauer Zeitung
01.01.1970
Momentaufnahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 liefert die Dachauer Ausgabe der Süddeutschen Zeitung auf ihre Weise: Die Redaktion der Jugendseite ließ mit Hilfe von Darstellern wichtige Szenen des Turniers nachstellen und vom Fotografen einfangen. Diese Verbindung von Weltereignis und Lokalem bietet Stoff zum Schmunzeln, fordert jedoch auch Achtung für die Leistung von Fotograf und Double. Immer im Mittelpunkt: die Dynamik des Augenblicks. Das Material dokumentiert die Sonderseite inklusive der Betrachtung, warum Fußball nur bedingt als Religion geeignet ist. (vd)
"Bahnhöfe im Blick - Menschen am Zug"
Hamburger Abendblatt/Pinneberger Zeitung
01.01.1970
Sämtliche Bahnhöfe im Verbreitungsgebiet der Pinneberger Zeitung rückt die Serie ?Bahnhöfe im Blick ? Menschen am Zug? in den Mittelpunkt. Das Zentrum bilden Menschen, die eine besondere Verbindung zu ihrem Bahnhof haben: als Pendler, Kioskbetreiber oder ehemaliger Zugführer. Entstanden sind ausführliche Porträts, ergänzt um Fotos und Grafiken sowie ein ?Bahnhofs-Telegramm?, in dem alles wichtige zu der jeweiligen Station zusammengefasst ist. Die Reihe entstand, nachdem der ADAC die großen europäischen Bahnhöfe getestet hatte. (vd)
"Artur"
Hannoversche Allgemeinen
01.01.1970
Der ?Fall Artur?: Ein Zwölfjähriger führt mit Geschicklichkeit und Gewalt in Hannover eine Jugendgang und begeht zahlreiche Straftaten, für die er nicht zur Verantwortung gezogen werden kann. Ausführlich berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung, verfolgt das Thema über zwei Monate ? aus politischer, pädagogischer und kriminologischer Sicht. Zu Wort kommen Polizei, Lehrer und Jugendamt sowie betroffene Kinder und Jugendliche. Am Ende steht vor allem das Gefühl von Hilflosigkeit solchen Tätern gegenüber. (vd)
Geschichte sinnlich erfahrbar machen
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Geschichte im Lokalteil ist das Thema des Beitrags von Michael Bechtel. Der freie Journalist geht auf den Paradigmenwechsel der Geschichtsbetrachtung ein ? derzeit steht vor allem deutsches Leid durch Bombenkrieg und Vertreibung im Mittelpunkt. Bechtel ruft dazu auf, individuelle Schicksale zu schildern, aber nicht die Ursachen aus dem Blick zu verlieren. Im Hinblick auf fiktionale Elemente in TV-Dokumentationen zu Geschichte regt er Zeitungsjournalisten an, ebenfalls literarische Kunstgriffe anzuwenden, um trockene Stoffe lebendig zu machen: ohne dabei die Faktengrundlage zu verlassen oder Fiktion und Tatsachen zu vermengen. Zudem geht Bechtel auf die Inhalte des neuen bpb-Bandes ?Geschichte? aus der Reihe ?Themen und Materialien für Journalisten? ein. (vd)
Die zehn Regeln des Qualitäts-Managements
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Braunschweiger Zeitung, nennt und erläutert zehn Regeln, die das Blatt zur Qualitätssicherung für seinen Newsdesk aufgestellt hat. Das Credo: Qualität ist machbar, auch bei Hektik. Auf den Leser ausgerichtete Nachrichtenauswahl, eigene Themen setzen, fester Platz für Kreativität und Phantasie, Einreißen von Ressortgrenzen: einige der wichtigen Punkte. Außerdem legt die Zeitung großen Wert auf den versierten Gegenleser und die kritische Abendkonferenz als bedeutende Glieder im Qualitätsmanagement. (vd)
"Abgestürzt und aufgefangen"
Märkische Allgemeine Zeitung / Dahme-Kurier
01.01.1970
Die Suchtprobleme Jugendlicher standen im Mittelpunkt einer Serie der Lokalredaktion Königs Wusterhausen der Märkischen Allgemeinen Zeitung. Dabei ging es nicht nur um harte Drogen, sondern auch um andere Formen der Sucht: nach Computerspielen, schlankem Körper, Beruhigungstabletten. Schicksale wurden geschildert, aber ebenso Anlaufstellen und Möglichkeiten genannt, die am Ort Betroffenen helfen können. Daher nennt die Reihe Experten, Kliniken, Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen in der Region, ergänzt um Internet-Links und Buchempfehlungen. Mehrere Beispiele sind beigefügt. (vd)
"Beruf Lehrer - Taum oder Albtraum"
Mittelbadische Presse
01.01.1970
Einen Blick hinter die Kulissen des Unterrichtsalltags wirft eine Serie der Mittelbadischen Presse: Das Blatt begleitet zwei Referendarinnen vom Beginn bis zum Ende ihrer Ausbildung und wagt so den Blick durchs ?Bildungs-Schlüsselloch?. Welche Erwartungen haben die beiden, wie verläuft der erste Unterricht? Die größte Schwierigkeit war, die Schulbehörden von dem Konzept der Serie zu überzeugen. Das Material schildert die organisatorischen Hürden, das Ziel der Reihe und liefert Beispiele aus der Berichterstattung, die verschiedene Stilformen verwendet: von der Reportage über den Bericht bis zum Interview. (vd)
Abschied vom "Kommisskopp"-Image
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Über 50 Jahre Bundeswehr als Herausforderung für die Berichterstattung der Lokalzeitung schreibt Michael Kothe, stellvertretender Chefredakteur der Peiner Allgemeinen Zeitung. Kothe zeigt mögliche Themen und Recherchewege auf: für Berichte und Reportagen aus dem Bundeswehr-Alltag und der im Ausland eingesetzten Truppe. In diesem Zusammenhang liefert er jede Menge Sachwissen rund um die Bundeswehr, aktuelle Zahlen und Fakten. Kothe nennt Internetadressen für die schnelle Recherche und weist auf Möglichkeiten für Lokalredakteure hin, Landsleute beim Auslandseinsatz zu begleiten ? und sie dauerhaft im Auge zu behalten, um Folgen der Einsätze zu Hause zu schildern. Darüber hinaus weist er auf die Bandbreite der Bundeswehr-Einsatzfelder hin. (Vergl. Drehscheibe, Ablagenummer 2005011920). (vd)
Die Straße, auf der das Leben tobt
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Neue Leser und neue Anzeigenkunden im Visier, gibt es seit Januar 2004 die boulevardeske Wochenzeitung ?Boulevard Würzburg der Verlagsgruppe Holtzbrinck. Die Entstehungsgeschichte, die inhaltlichen Schwerpunkte, Reaktionen von Lesern und Offiziellen schildert Boulevard-Redakteur Ivo Knahn. Das Blatt im Halbformat will vor allem junge Nicht-Leser erreichen und einen ungewöhnlichen Blick auf Themen pflegen. Frechheit erwünscht, trotz zu erwartender Proteste. Knahn beschreibt eine Zeitung, die viel eigene Geschichten publiziert und nur einen geringen Teil aus der Main-Post übernimmt. Auch über die wirtschaftliche Seite gibt der Redakteur Auskunft. (vd)
"Vereinslokal"
Rhein-Zeitung
01.01.1970
Die Vielfalt und Aktivitäten der Vereine in Koblenz spiegelt die Seite ?Vereinslokal? der Rhein-Zeitung wider ? abseits üblicher Berichte über Jahreshauptversammlungen und Jubiläen. Zum einen geht es darum, zu zeigen, was bei Chorproben, Übungsstunden oder Stammtischen eigentlich passiert. Die Bandbreite reicht vom Kirchenchor über den Sportkurs für Kranke bis zum Theorie-Segelscheinkurs. Zum anderen geben Vereine ihre Visitenkarte ab, mit Daten, Namen und Fakten. Dazu kommt ein Kurzinterview mit dem Vorsitzenden sowie Porträts von Vereinsmitgliedern. Wie die Seiten aussehen, zeigt das Material, das auch Hintergrundinfos liefert. (Mehr unter Ablagenummer 2004080014). (vd)
"Freitags um halb sechs"
Stuttgarter Zeitung/ Redaktion Esslingen
01.01.1970
Das Auge schärfen für die kleinen Dinge des Lebens, Menschen und Begebenheiten am Rande des gewöhnlichen Alltags zeigen ? diese Idee steckt hinter der Reihe ?Freitags um ½ sechs? der Stuttgarter Zeitung Esslingen. Den Lesern soll ein anderer Zugang zu ihrer Heimat geboten werden, etwa durch einen Blick in die Moschee zur Abendgebetszeit, in einen Waschsalon oder das Porträt eines zehnjährigen Nachwuchs-Torwarts. Das Material liefert mehrere Beispiele der Rubrik. (vd)
Nachts öffnet die Apothekerin nur die Klappe
Eßlinger Zeitung
01.01.1970
Für Patienten immer hilfreich, für die junge Apothekerin manchmal unheimlich: Mit einer Reportage über den nächtlichen Notdienst gelang Hans-Joachim Hirrlinger von der Eßlinger Zeitung eine spannende Geschichte, die ein gängiges Thema aus einem anderen Blickwinkel beleuchtet. (tja)
Mehr Reportage in die Zeitung
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Ein Plädoyer für die Reportage im Lokalen hält der Journalist Michael Bechtel. Darin rät er, sich nicht zu sehr von Tradition und literarischem Anspruch hemmen zu lassen, sondern entspannt an den Text heranzugehen. Bechtel fasst sechs Grundregeln zum Wesen der Reportage zusammen, die sich auf kürzere Zeitungsreportagen übertragen lassen. Wie das funktionieren kann, zeigt der Autor am Beispiel der Arbeit eines Pflegedienstes. Für ihn besteht die Kunst darin, Kino im Kopf entstehen zu lassen, eine Abfolge von Szenen zusammenzufügen, filmische Techniken zu nutzen. Besonders wichtig: beobachten. Wie sich das lernen lässt, dazu nennt Bechtel die Grundregeln ? und weist auf die Bedeutung des Texteinstiegs hin. (vd)
Willst du was gelten, mache dich selten
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Die regionale Qualitätszeitung von morgen skizziert Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill. Dem Modell einer aufklärerischen, unterhaltsamen Zeitung hält er zunächst die Variante eines Blatts entgegen, das nur noch Fremdmaterial unredigiert publiziert. Wer weiter Qualität will, so Lübke, muss entsprechende Strukturen in den Redaktionen schaffen und darf auch vor einem höheren Verkaufspreis nicht zurückschrecken. Regionalzeitungen benötigen gut ausgebildetes Personal und müssen sich stärker positionieren, betont er. Redakteure sollten von technischen Tätigkeiten befreit werden und verstärkt zu Reportern werden, direkt am Geschehen sein. Dem Internet weist er eine dienende Funktion zu, mit dem Ziel: Leser für die Tageszeitung gewinnen. (vd)
Die Langeweile halbieren Was die Zeitungen aus der Krise lernen können
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wolf Schneider, Autor und Dozent, nennt fünf Lehren, die seiner Ansicht nach aus der Zei-tungskrise zu ziehen sind. Lehre 1: über Politikerreden und Verlautbarungen nur noch halb so viel berichten. Lehre 2: weniger über Skandale wie BSE berichten. Lehre 3: Kritiken über Konzerte, Theater etc. halbieren. Lehre 4: Autoren sollen ihre volle Substanz auf halbem Raum ausbreiten, kürzer schreiben. Lehre 5: Reportagen und Analysen auf die Seite 1, statt die Tagesschau vom Vorabend nachzuerzählen. Zeitungen sollten den Datenmüll entsorgen und das Stimmige herausfiltern, so Schneider. (VD)
Die Magazinisierung des Lokalteils Stadtzeitungen im Wandel
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Friedrich Roeingh, Chefredakteur des ?Wiesbadener Kurier?, beschreibt die Magazinisierung des Lokalteils als Mittel auch für Regionalzeitungen, bröckelnder Akzeptanz entgegenzuwir-ken. Roeingh propagiert den Mut zur Lücke, ohne die Grundversorgung in Frage zu stellen. Strenge Rubrizierung, Porträts, Service und subjektive Stilformen wie Kommentare und Streitgespräche nennt er als wesentliche Elemente des Konzepts. Dazu kommen große quali-tätsvolle Fotos, klar gewichtete Aufmacher und eine aktive Rolle der Zeitung als Partner der Leser. Die Veränderungen des Blatts sollten jedoch Schritt für Schritt erfolgen, mahnt Roeingh. (VD)
Im Corsa gegen das Schmuggler-Monster
Schwäbische Zeitung 140998
01.01.1970
Seit die Grenzen offen sind, ist der Schmuggel überall. Die Ulmer Zollfahnder kämpfen mit unzulänglicher Ausrüstung dagegen an. Sie kümmern sich aber nicht nur um geschmuggelte Zigaretten, sondern auch um Diesel-Fahrer, die sich illegalerweise am heimischen Heizöltank bedient haben.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Seit die Grenzen in der Europäischen Union durchlässig geworden sind, verlagern die Zöllner ihre Tätigkeit ins Hinterland - und auf neue Schwerpunkte. Thomas Vogel von der Schwäbischen Zeitung sieht in der Aufgabenvielfalt der Zöllner Stoff für eine Serie. Er begleitete den Chef der "Mobilen Kontrollgruppe" zu Einsätzen auf Autobahnen. Eine Einladung des Zolls war dem vorausgegangen. Aus der Distanz beobachtete er die Kontrolleure bei der Kontrolle. Ein Detail am Rande: Wohnmobile gelten als Wohnung und dürfen nur mit einer entsprechenden richterlichen Erlaubnis durchsucht werden.
Mehr Qualität und Lesernähe Regionale Offensive der "Saarbrücker Zeitung"
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie die ?Saarbrücker Zeitung? mit regionaler und lokaler Berichterstattung erfolgreich in die Offensive geht, berichtet Ute Schröder, Volontärin der Bundeszentrale für politische Bildung. Etwa mit Hilfe sublokaler Beilagen für kleinere Gemeinden. Drei unmittelbar der Chefredak-tion unterstellte Lokalreporter liefern verschiedenen Redaktionen in Mantel und Lokalem zu, sind wie auch drei Mantelreporter von der Seitenproduktion befreit. Ute Schröder gibt Bei-spiele, wie im SZ-Alltag die Ebenen Bund, Land, Kommune verbunden werden, etwa in der Berichterstattung über die Castor-Transporte. Darüber hinaus schildert sie die Zusammenar-beit der Ressort übergreifend organisierten Recherche-Teams und schildert die Strategien der Reporter. Außerdem wird ein Blick auf die Qualitätskontrollen bei der SZ geworfen. (VD)
Von 0 bis 24 Uhr: Coburg nimmt Platz
Coburger Tageblatt
01.01.1970
Hätten Sie gewusst, wie viel Arbeit und Aufwand hinter einem ganz normalen Springbrunnen steckt? Oder dass ein Taxistand gut ist für Sicherheit und Ordnung? Dem Mann vom städtischen Grünflächenamt jedenfalls wäre morgens um sieben wohl kaum ein Zeitungsredakteur mit Block, Stift und Kamera begegnet. Wenn die Redaktion des Coburger Tageblatts nicht auf die Idee gekommen wäre, den neuen Marktplatz unter Beobachtung zu stellen: Eine 24-Stunden-Reportage der besonderen Art.
Endstation Der Stuttgarter Hauptbahnhof bei Nacht: ein Streifzug
Eßlinger Zeitung
01.01.1970
Nicht nur Außergewöhnliches ist eine Geschichte wert, auch im Alltäglichen kann der Reiz liegen. "Ich finde es besonders interessant, an einem Ort, den jeder kennt, genauer hinzuschauen." Thilo Knott von der Eßlinger Zeitung sucht den Reiz des vermeintlich Bekannten und findet am Stuttgarter Hauptbahnhof Erstaunliches: "Die Passanten auf dem Bahnhof bewegen sich in unterschiedlicher Geschwindigkeit. Wer mit dem Zug fährt, läuft schnell, wer hier kein Passagier ist, schlendert gemächlich."
An einem Ort lange zu verweilen, den die meisten Menschen "einfach durchlaufen", sei, als ob man die Augen schließe und plötzlich intensiver höre und rieche. So erlebte es der Redakteur auch bei seiner Nacht auf dem Stuttgarter Bahnhof.
Heute gehen wir klauen, Till!
Schwäbische Zeitung 001097
01.01.1970
Reportage zum Thema Ladendiebstahl. Die Autorin spielte - nach Absprache mit der Geschäftsleitung - in mehreren Geschäften Ladendiebin. Ergebnis: den Langfingern wird es leicht gemacht. Die Reaktion von Kassiererinnen und Filialleitern war oft resigniertes Schulterzucken. Wie in einem Teufelskreis müssen die Umsatzverluste durch Personaleinsparungen ausgeglichen werden. Das Klauen wird so immer einfacher. Extra Kasten mit Interview mit einem Kriminalhauptkommissar.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
"Ist Ladendiebstahl inzwischen zu einer Art Volkssport geworden?" Angehende Medien- und Kommunikationswirte suchten im Rahmen eines "Workshops Journalismus" Antworten auf diese Frage. Und sie probierten aus, wie es ist, wenn die Waren nicht in den Einkaufswagen, sondern direkt in die Tasche gelegt und an der Kassiererin vorbei geschmuggelt werden. Auf einer "Reportage-Seite stellten sie ihre Recherche-Ergebnisse zusammen.
Kinder als Sommer-Reporter
Allgemeine Zeitung (Uelzen)
01.01.1970
Die Redaktion der Allgemeinen Zeitung in Uelzen lädt in den Ferien Kinder und Jugendliche zum Besuch im Verlagshaus ein und schickt sie dann als Reporter los.
Neonazis sind keine vom Mond gefallenen Monster - Plädoyer fürs Hinhören
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten
"Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
Der Bremer Radiojournalist Michael Weisfeld nimmt Stellung zu seinem einstündigen Radiofeature, in dem fast ausschließlich O-Töne von zwei jungen Neonazis zu hören sind. Er fordert, junge Rechte aus dem Status unberührbarer Gespenster zu lösen, sich ihre Ansichten und ihr emotionales Unterfutter zu Gemüte zu führen. Es sei Zeit, genau hinzusehen, denn es seien unser aller Nazis, so Weisfeld. Die Faszination, der die Rechten erliegen, solle in Beiträgen ruhig spürbar werden. Erst dann solle man sich distanzieren. So geraten sie aus der Aura des Geheimnisvollen, die für manche Jugendliche besonders anziehend wirkt.-
Mit der Augenklappe durchs Neonlicht
Sonntag-Aktuell 020794
01.01.1970
Reportage zum Thema Tierschlachtung. Von der Ankunft der Tiere über die tierärztliche Untersuchung bis hin zum Schlachten selbst werden die Stationen verfolgt. Es ist ein kleiner Schlachthof. Anders gehe es in großen "Fabriken" zu, deutet der Schlachtmeister an: lange Transportwege, 600 Schweine pro Stunde, Pannen beim Betäuben.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
In Schlachtfabriken werden die Tiere nahezu vollautomatisch betäubt, getötet und verarbeitet . Anders, aber offenbar nicht weniger befremdlich für einen unbefangenen Betrachter, geht es in kleinen Schlachthöfen zu. Über 50 Schweine sollen an dem Tag geschlachtet werden, als Christiane Würtenberger ihre Reportage schreibt. Drei dieser Tiere sterben vor dem Schlachthaus: zwei an Streß, das dritte fiel beim Gesundheitstest durch.
Identifikation durch Perspektivwechsel
JugendMedienKonferenz
01.01.1970
Wie das Trendthema Geschichte Jugendlichen via Printmedien schmackhaft gemacht werden kann, darüber diskutierten Konferenzteilnehmer in einer Arbeitsgruppe. Thesengeber Michael Bechtel plädierte dafür, das ?pralle Leben der Vergangenheit? mittels einiger Kunstgriffe zu prä-sentieren, etwa sich am Doku-Drama des Fernsehens zu orientieren. Zeitzeugen berichteten da-gegen immer aus der Distanz auf ihre Jugend. Tenor in der Gruppe war auch, dass die ?Schre-cken des Geschichtsunterrichts? nachwirken und junge Leute abschrecken. Aus den Reihen ka-men Vorschläge, wie das Erfolgsrezept ?Jugendliche schreiben für Jugendliche? auch im The-menfeld Geschichte realisierbar ist, etwa indem Schüler im Rahmen von Geschichtswerkstätten Lebensläufe erkunden. (vd)
München ganz geheim - Hinter den Kulissen der Stadt
Abendzeitung
01.01.1970
Bei der Stadtsparkasse blieb der Tresor verschlossen, bei der Landesbank hingegen ging es fast "problemlos". Zwei Sicherheitsbeamte begleiteten Alois Segerer und den Fotografen zum Millionen-Lager. Ausgangspunkt der Geschichte war für den Journalisten die "Wasser-Polizei", nämlich Forellen die Wasserqualität kosten.
An jeder Ecke riecht Frankfurt anders
Frankfurter Neue Presse 141296
01.01.1970
Bericht über Frankfurts Gerüche. Auch wer die Stadt schnuppernd erfährt, stellt die Eigenarten fest. Der Autor machte mit dem Fahrrad eine Duft-Erkundungsfahrt. Nicht überall locken jedoch die Backstuben mit leckerem Geruch nach frischen Brötchen. Auch Chemie- und Autogestank zieht einem unweigerlich in die Nase.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Als ständiger Radbenutzer hat Martin Müller die verschiedenen Gerüche der Stadt solange eingeatmet, bis sie ihm wirklich "gestunken" haben. Jedes Viertel, jede "Ecke" hat ihren typischen Geruch - allerdings nicht immer das Odeur einer Backstube, sondern oft auch den aufdringlichen Atem eines Chemiestandortes.
Ideenbörse
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Verschiedene Formate zur Wahlberichterstattung, Ideen und Aktionen stellt der Beitrag vor ? für die Zeit vor der Wahl, die Darstellung der Ergebnisse und deren Interpretation. Informiert wird über die richtige Planung, über den Aufbau von Synopsen, leserfreundliche Ergebnisübersichten, Umgang mit Statistiken. Zudem werden Tipps zur Optik gegeben, etwa den, Porträts mit priva-ten Schnappschüssen der Kandidaten zu bebildern, um neben deren Funktion als Politiker den Menschen dahinter nicht zu vergessen. Oder die Aktion, Augenpaare den jeweiligen Politikern zuzuordnen oder Wahlplakate von Fachleuten unter die Lupe nehmen zu lassen. Ein weiteres Beispiel zeigt, wie das Mittel der Fotoreportage ohne Worte die Anspannung eines Wahltags ver-deutlicht. (VD)
Ein Räuber des Schlafes! Ein Helfer der Liebe? Vollmond
Deister- und Weserzeitung
01.01.1970
Jens Meyer über das Phänomen Vollmond, Schlafstörungen und Nachtschwärmer.
Ein blau-rotes, winziges, verdrücktes Wesen kommt zur Welt
Heidenheimer Neue Presse 150395
01.01.1970
Reportage über eine Geburt. Als es so weit war, wurde die Autorin "wie der Kindsvater\' ganz kurzfristig ins Krankenhaus gerufen. Von den letzten Wehen bis hin zum ersten Schrei berichtete sie über den Zustand das Mutter und die Tätigkeiten von Arzt und Hebammen, um nicht allein in trockenen Beiträgen über die Geschichte der Geburt oder Statistiken berichten zu müssen. Diese fanden auf der Sonderseite allerdings auch noch Platz.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Silja Kummer hat "sehr lang gekämpft", bis der Chefarzt der Klinik sein Okay zu der Geburtsreportage gab. Wenn über dieses Thema zu lesen sein sollte, dann am besten nicht allein in "trockenen" Beiträgen über die Geschichte der Geburtshilfe und über Statistik, die ebenfalls auf der Sonderseite Platz fanden. Der Arzt sah dies ein, und als es so weit war, wurde die Autorin, "wie der Kindsvater", ganz kurzfristig ins Krankenhaus gerufen. Sie hat die Geburt "gefasst" überstanden. Das Foto zeigt den Nachwuchs eines Kollegen.
Die Nazi-Zeit darf nicht abgehakt sein In den vergangenen Jahrzehnten wurden Chancen verpasst
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 5 (Geschichte)
01.01.1970
Wie war das mit dem Nationalsozialismus in unserer Gemeinde? Sollen Namen und Taten genannt werden? In den 50er- und 60er-Jahren fassten Journalisten das heiße Eisen nicht an ? aus Rücksichtnahme, oder weil sie selbst ins Regime verstrickt waren. So sind viele Gespräche mit politisch Aktiven der NS-Zeit nie geführt und dokumentiert worden. Die hier abgedruckten Beispiele zeigen, wie Zeitzeugen als wertvolle Quellen zu Wort kommen können und wie Zeitungen den Siegeszug der Nazis dargestellt und analysiert haben. Der Journalist Andreas Kathe warnt in seinem Hintergrundartikel allerdings davor, mündlichen Berichten und anderen Quellen kritiklos zu vertrauen. Er regt jedoch dazu an, jene Zeitzeugen zu besuchen, die damals aufgrund ihrer Jugend nur kleine Posten inne hatten. Auch Nachfahren von NS-Größen gehen manchmal unbefangen mit der Familienvergangenheit um und sind interessante Gesprächspartner. (VD)
"Folgen Sie diesem Hut!"
Main Post 211098
01.01.1970
Reportage über eine Stadtführung durch Kitzingen. Auch Einheimischen verhelfe eine Stadtführung durch die eigene Stadt zu Aha-Effekten, meint der Autor. Hauptzielgruppe der Kitzinger Fremdenführer sind Tagesausflügler ab dem 50. Lebensjahr, und diesen begegne man am besten mit Flexibilität und Schlagfertigkeit.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Manches weiß man, vieles ahnt man, weiteres hätte man nie erwartet: Eine Führung in der eigenen Stadt garantiere auch Einheimischen Aha-Effekte, meint Frank Weichhan. Er schloss sich einer geführten Besuchergruppe an und erschloss damit seinen Lesern nicht nur die touristischen Höhepunkt Kitzingens, sondern auch die Art, wie Kitzingen sich nach außen darstellt.
Gold und Blei zur Morgenstund\'
Weilheimer-Tagblatt 270796
01.01.1970
Serie des Weilheimer Tageblattes über den Alltag im Leben der Kreisstadt. Was passiert ab sieben Uhr morgens? Die Serie porträtiert Menschen in Situationen, die sonst kaum in der Zeitung vorkommen, wie beispielsweise das Frühstück der Bürgermeisterfamilie, die Arbeit im Kiosk, der früh morgens Hochbetrieb hat, oder die Leibesertüchtigungen von Joggern und Schwimmern.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Das Weilheimer Tagblatt nahm den Stundenrhythmus als Klammer für eine Reportagenreihe über die Stadt. Was passiert zu jeder vollen Stunde ab 7 Uhr morgens? in 24 Folgen schildert die Redaktion den Alltag im Leben der Kreisstadt - nicht mehr und nicht weniger. Die Serie zeichnet Porträts von Menschen, die sonst kaum in der Tageszeitung vorkommen.
Eine Riesenmaschine frißt den Asphalt der B2
Augsburger-Allgemeine 040996
01.01.1970
Reportage über nächtlichen Straßenbau in der Serie AZ-Nachtschicht.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Manche Jobs können nur nachts erledigt werden, weil dann der Tagesablauf ungestört bleibt. Arbeiten an Gleisen und Straßen gehören dazu. Peter Rösner setzte sich die Ohrschützer auf und rumpelte mit einer Fräsmaschine über den Asphalt. Um 6 Uhr in der Früh werden die Warnlampen und Ampeln am Straßenrand abgebaut, damit der Verkehr zwar verlangsamt, aber ansonsten ungestört fließen kann.
Vom kostbaren Blut und noch wertvolleren Tränen
Westerwälder Zeitung 130698
01.01.1970
Bericht über eine Wallfahrt von Köln nach Walldürn im Westerwald - der Reporter hat sich für einen Tag angeschlossen und beschreibt, chronologisch geordnet, seine Beobachtungen und Eindrücke.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Holger Kern hat sich Wallfahrern angeschlossen. Einen Tag lang lässt er sich beeindrucken, von den Gebeten, den Riten, den Menschen, die mitwandern, und jenen, die die Wallfahrer in ihren Orten und Häusern empfangen.
Spurensuche - Einsamkeit im Alter
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Eine schwierige Recherche war das für Michaela Krüger vom Kölner Stadtanzeiger, als sie sich aufmachte, um in verlassenen Wohnungen die Spuren ehemaliger Bewohner zu suchen. Entrümpelungsfirmen waren nicht besonders kooperativ - aber schließlich klappte es doch, und das Ergebnis ist eine sensible und anrührende Reportage. (tja)
Wo der Himmel näher ist: "Mir san extrige Leut"
Garmisch-Partenkirchner Tagblatt 151197
01.01.1970
Mitglieder der Redaktion besuchten gezielt einmal die Außenbezirke ihrer Stadt. Sie beschreiben, was sie dort gesehen haben, was ihren Menschen erzählt haben, die sie bei ihren Streifzügen antrafen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Bei ihren "Streifzügen durch Straßenzüge? spüren die Redakteure und Mitarbeiter\' des Garmisch-Partenkirchner Tagblatts dem Leben in den Ortsteilen nach: ihren Bewohnern, ihrer Entwicklung - und natürlich den dort wohnenden Lesern. Wenn die "kleinen Leute" zu Wort kommen, klinge das alltägliche Leben der Menschen an, meint Johann Stoll. Das Echo, das die Serie bei den Lesern fand, wertet er als "ganz erstaunlich": manche hätten im vorhinein wissen wollen, worüber in der nächsten Folge zu lesen sein würde.
Drei Minuten vor der Zeit läßt es der Kaufhauschef einfach laufen
Frankfurter-Allgemeine 300796
01.01.1970
Reportage über das Standartthema Sommerschlussverkauf - einmal etwas anders aufgezogen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Thomas Franke fand die "andere" Perspektive der journalistischen "Pflichtveranstaltung" Schlussverkauf in einer Zeitverschiebung. Seine Reportage beginnt eine Stunde vor dem Öffnen der Tür, und sie endet mit dem Sturm auf die Schnäppchen. Damit beschreibe er das, was die Leser ohne das Medium nicht erfahren würden, sagt Franke.
Fleisch kommt den Töchtern nicht auf den Tisch
Frankfurter Rundschau 100497
01.01.1970
Tiefkühlpizza statt Krustenbraten - können die Frankfurter noch kochen? Für ihre Serie suchte die Autorin verschiedene Haushalte auf, um sich in die Riten und Sitten der Familien, Wohngemeinschaften und Singleküchen einweihen zu lassen.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Was kommt bei den Frankfurtern auf den Tisch? Petra Mies ließ sich in die Riten und Sitten ganz verschiedener Haushalte einweihen: wo klassisch die Hausfrau und Mutter das Essen auf den Tisch stellt, Wohngemeinschaften ohne gemeinsame Essenszeiten speisen oder Singles die kleine Küche pflegen.
"Vom Land leben"
Badische Zeitung
01.01.1970
Einen Blick hinter die Kulissen des scheinbar idyllischen Bauernlebens werfen die Volontäre der Badischen Zeitung mit dem eigens produzierten Magazin ?Vom Land leben?. Im Mittelpunkt stehen keine auf Großproduktion getrimmten Höfe, sondern Geschichten vom Land. Vorgestellt werden beispielsweise ein Landarzt, ein Aussteiger und ein Einsiedler. Nicht nur von harter Arbeit ist in den Beiträgen zu lesen, sondern auch von Genügsamkeit und Lebensfreude. Das Resultat: ein für Städter interessanter Blick auf eine eigene Welt. (vd)
Grüngürtel-Intuition
Kölner Stadt-Anzeiger
01.01.1970
Gunther von der Weiden vom Kölner Stadt-Anzeiger wollte in der Zeit vor der Fußball-WM in Asien eine andere Seite dieses Sports zeigen. Dazu entwickelte er eine dreiteilige Serie, die das Sportlerdasein der Grüngürtel-Kicker, einer Frauen-Mannschaft und der schlechtesten Mannschaft aus dem Raum Köln, schilderte. (tja)-
Konzept zum Lokalsport
Eßlinger Zeitung
01.01.1970
Der Beitrag stellt anhand von Erläuterungen und Beispielen das Konzept der Eßlinger Zeitung zur Lokalsportberichterstattung vor. Zu den Elementen zählen eine aufgewertete Berichterstattung der unteren Amateur-Fußball-Ligen mit einer Wahl zum ?Spiel der Woche? und entsprechend umfangreicher Berichte, ergänzt um witzige Begebenheiten und Sprüche vom Spieltag. Außerdem punktet die EZ mit Artikeln über die Sportszene rund um Esslingen, gibt Tipps für Sportveranstaltungen, veröffentlicht Serien zu Themen wie ?Seniorensport? und beleuchtet strukturelle wie finanzielle Probleme der Sportvereine. Zudem gehören eigene Sportveranstaltungen des Blatts zum Konzept. (vd)