Archiv
Suchen Sie los!
Im drehscheibe-Archiv finden Sie rund 8.000 Artikel aus mehr als 200 Zeitungstiteln, die seit 1997 in der drehscheibe erschienen sind. Außerdem in diesem Ideenfundus: Ausführliche Inhaltsangaben von Autorenbeiträgen für das drehscheibe-Magazin, Seminardokumentationen und Fachpublikationen für Journalisten. drehscheibe-Abonnenten haben nach dem Einloggen freien Zugriff auf diese Online-Datenbank.
Finden Sie einen bestimmten Artikel nicht? Ist ihr Schlagwort nicht dabei? Oder suchen Sie nach älteren Artikeln? Dann schreiben Sie uns am besten eine E-Mail an redaktion@drehscheibe.org
Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "USA"
Amerikanisch wählen in der Oberpfalz
Der neue Tag
27.04.2024
Weil viele Amerikaner im Verbreitungsgebiet stationiert sind, informiert die Zeitung darüber, wie sie in der Region bei den US-Wahlen abstimmen können.
Ideensammlung: Einmal um die ganze Welt!
drehscheibe
01.08.2023
Krisenherde, Kriege, Protestbewegungen – die Weltgeschichte macht niemals Pause. Die Auswirkungen sind immer bis ins Lokale spürbar. Eine Ideensammlung.
Interview mit Rieke Harvertz (Zeit Online)
drehscheibe
10.08.2020
Rieke Havertz ist Chefin vom Dienst bei „Zeit Online“ und schreibt Reportagen, Analysen und Alltagsbeobachtungen über die USA. In ihren Texten zeichnet sie ein Land der Widersprüche, das dennoch in mancher Hinsicht geeint ist.
Die Sicht der Betroffenen
Stuttgarter Zeitung
12.06.2020
Anlässlich der „Black Lives Matter“-Proteste in den USA spricht die Redaktion mit People of Color aus der Region über ihre Situation in Deutschland.
Hiergeblieben!
Der Neue Tag (Weiden)
04.06.2020
Eine Redakteurin spricht mit ehemaligen US-Soldaten, warum sie nach ihrer Dienstzeit in Deutschland in der Region geblieben sind.
Beginn einer Spurensuche
Freie Presse (Chemnitz)
13.05.2020
Ein Redakteur stößt dank der Recherche eines Auswanderers auf eine sächsische Kolonie in den USA.
Stippvisite ins Wahllokal
Darmstädter Echo
09.03.2020
Eine Journalistin besucht in der Stadt Vorwahlen, bei denen hier lebende US-Bürger über den Präsidentschaftskandidaten der Demokraten abstimmen.
Was will die US-Luftwaffe?
Trierischer Volksfreund
10.01.2020
Ein Redakteur versucht, Licht ins Dunkel einer Flugplatz-Debatte zu bringen.
Amerika um die Ecke
Kölner Stadt-Anzeiger
04.04.2019
Eine Redakteurin stellt zehn Orte aus der Region vor, an denen sich die Leser wie in den USA fühlen können.
Ideensammlung: Surfin' USA
drehscheibe
01.02.2019
Vom Basecap bis Halloween – wie viel Amerika steckt in der Region? Eine Spurensuche nach lokalen Themen rund um das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.
Interview mit Mallory Moench (Times Union, USA)
drehscheibe
01.02.2019
Vor dem Ersten Weltkrieg waren deutsche Einwanderer im US-amerikanischen Albany sehr präsent, doch heute ist ihr kultureller Einfluss in der Stadt kaum noch spürbar. Die Zeitung Times Union recherchierte die Gründe für diese Entwicklung.
Finanzausgleich untersucht
Trierischer Volksfreund
01.12.2018
Was bedeutet es für ihre Finanzen, wenn sich ein US-Stützpunkt in einer Gemeinde befindet? Ein Redakteur forscht nach.
Inspiration auf Amerikanisch
Augsburger Allgemeine
30.11.2018
Eine Redakteurin begleitet schwäbische Unternehmer ins Silicon Valley. Sie möchte wissen: Was wollen die Firmenchefs dort lernen?
Roadtrip durchs Hinterland
drehscheibe
01.11.2018
Eine Redakteurin reist von Cincinnati nach Washington und spricht mit Trump-Gegnern und -Befürwortern.
Burgermacher im Porträt
Ostsee-Zeitung (Rostock)
14.09.2018
Burger, Spareribs, Texmex, Apple Pie: Die Ostsee-Zeitung (Rostock) porträtiert ein beliebtes Rostocker Burger-Restaurant, das amerikanisches Flair in den Norden bringt. In dem Artikel kommt der Besitzer der Gaststätte zu Wort, er verrät, nach welchen Ideen er sein Restaurant gestaltet hat.
Sprachschüler kommen zu Wort
Südkurier (Konstanz)
12.09.2018
Eine Redakteurin stellt Teilnehmer eines Austauschprogramms aus den USA vor, die in der Region zu Besuch sind, um Deutsch zu lernen.
Über neues Bistro berichtet
Mitteldeutsche Zeitung
25.07.2018
Die Mitteldeutsche Zeitung (Halle) berichtet von einem neuen amerikanischen Bistro in der Region.
Als die Befreier anrückten
Nürnberger Nachrichten
13.05.2018
Ein Redakteur beschreibt, wie die US-Soldaten 1945 in die Region gekommen sind.
US-Amerikaner beantworten Fragen über den Super Bowl
Ostthüringer Zeitung
01.02.2018
Ein Redakteur der Ostthüringer Zeitung (Gera) hat eine Nacht durchgemacht und sich zusammen mit Amerikanern aus der Region den Super Bowl angesehen. In seinem Artikel versucht er, den Lesern die Begeisterung für die Sportart American Football etwas näherzubringen.
Support für Investigationen
drehscheibe
20.11.2017
Wenn klassische Medien keine Recherchen mehr finanzieren wollen, könnten Stiftungen einspringen. In den USA gibt es bereits einige, die das tun. Ein Überblick.
Beim Stützpunkt geklingelt
Neumarkter Tagblatt
04.02.2017
Ein Redakteur spricht mit amerikanischen Jugendlichen aus der Region über American Football und den Superbowl.
Amerikanische Familie porträtiert
Südwest Presse (Ulm)
22.10.2016
Die Südwest Presse (Ulm) hingegen präsentiert eine amerikanische Familie, die nun in Stuttgart ihre neue Heimat gefunden hat.
Blick über den Teich
drehscheibe
01.08.2015
Auf einer USA-Reise hat eine Gruppe von Journalisten Startups und Medienhäuser besucht und Einblicke in deren innovative Ideen erhalten.
Thanksgiving in der Kaserne
Fränkischer Tag (Bamberg)
22.11.2012
Einen noch größeren Stellenwert als in Deutschland hat das Erntedankfest in den Vereinigten Staaten. Dort ist Thanksgiving das wichtigste Familienfest des Jahres. Der Fränkische Tag (Bamberg) besucht das Thanksgiving-Dinner in einer amerikanischen Kaserne der Region. Zum Text gibt es Fotos aus der Küche, von den Speisen und der Essensausgabe.
Lesetipp: Verlage vor neuen Herausforderungen
Drehscheibe
26.11.2004
Zwei Veröffentlichungen nimmt der DREHSCHEIBE-Lesetipp diesmal unter die Lupe: Das Buch "Verlage vor neuen Herausforderungen" vom Breyer-Mayländer/Seeger beschäftigt sich mit dem Krisenmanagement der Pressebranche, "Folter frei" mit den Foltervorwürfen rund um das Gefängnis Abu Ghraib bei Bagdad.
Berichten über die Katastrophe
DREHSCHEIBE
27.09.2002
Alexandra Stoffel hat für die DREHSCHEIBE die Berichterstattung der New York Times zum 11. September 2001 ausgewertet. Sie zeigt, wie behutsam, aber niemals langweilig die Zeitung mit dieser Katastrophe umgegangen ist. Außerdem gibt sie Tipps, wie Lokalzeitungen mit einer Portion Selbstironie und Humor interessanter über ihre Stadt berichten können. (hvh)
Lesetipp: Aktuelle Medientrends in den USA
DREHSCHEIBE
21.06.2002
Die Lesetipps der DREHSCHEIBE: ?Aktuelle Medientrends in den USA?, herausgegeben von Hans J. Kleinsteuber. Ein informativer Überblick über die Entwicklung der Medien in den USA, verfasst von 17 deutschen und amerikanischen Wissenschaftlern und Praktikern sowie der Roman ?Paradies? von Liza Marklund, ein spannender Krimi mit einer schwedischen Journalistin als Hauptfigur. (hvh)
Zeitung aktuell: interaktiv, lokal, schnörkellos
DREHSCHEIBE
08.03.2002
Mit sinkenden Reichweiten, schrumpfenden Etats, Stellenkürzungen haben auch amerikanische Zeitungen zu kämpfen. Paul-Josef Raue hat sechs Trends
beobachtet, die dem entgegenwirken solle: Leser-Dialog, Service, Lokales ausbauen, Reportagen als Titelaufmacher, mehr Platz für die New Economy, schnörkellose Grafiken. (HG)
Wenn Leser die Zeitung führen
Bakersfield Californian
08.03.2002
Beim Bakersfield Californian dürfen Leser mitreden, nicht nur auf den Leserbriefseiten, sondern gleichberechtigt neben Verlags- und Redaktionsspitze. Ergebnis: mehr Lesernähe und Transparenz. (HG)
DS Extra USA
DREHSCHEIBE
08.03.2002
Für amerikanische Journalisten steht das Prinzip Lesernähe ganz oben auf der Liste der Blattmacherregeln. Denn nur Zeitungen, die auf Augenhöhe mit ihrem Publikum gehen, haben eine große Chance, dass die Menschen sie intensiv lesen. Dieses DREHSCHEIBE-Extra stellt einige aktuelle Trends und Konzepte aus Lokal- und Regionalzeitungen zwischen Los Angeles und New York vor - als Anregung auch für hiesige Lokaljournalisten, das eigene Blatt mit neuem Pfiff zu versehen. (HG)
"Nicht ohne meine Leser": interaktive Zeitung
Daily Breeze
08.03.2002
Redakteure amerikanischer Zeitungen sehen es zunehmend als ihre Aufgabe, mit Lesern in Kontakt zu treten, indem sie Fragen beantworten, Themen aufgreifen und um Meinungen bitten. Paul-Josef Raue stellt das Konzept der interaktiven Zeitung vor. (HG)
Editor's policy on letters
Arizona Daily Sun
13.11.2001
Die amerikanischen Zeitungen schätzen die Meinungen ihrer Leser und geben klar an, nach welchen Regeln ein Brief veröffentlicht wird - so wie es "The Daily Sun" macht, eine kleine Zeitung aus Flagstaff in Nord-Arizona, die auch verspricht, so viel unter-schiedliche Meinungen zu bringen wie möglich.
Das sind die Regeln: Briefe, die nach Meinung der Redaktion verleumderisch sind, von schlechtem Geschmack zeugen oder mehr als 300 Wörter umfassen, haben keine Chance auf den Abdruck. Der Orange County Register erlaubt gar nur 150 Wörter, bringt aber einmal in der Woche eine Art Leser-Essay, der 850 Wörter umfassen darf, ebenso wie die Oakland Tribune, deren Lese-Kolumne "My word" maximal 600 Wör-ter zählen darf; die "Visalia Times Delta" bestimmt, daß ein Leser nur einmal im Mo-nat einen Brief schreiben kann. Allen Zeitungen ist gemeinsam: Die Regeln bleiben kein Redaktions-Geheimnis, sondern werden den Lesern im Blatt mitgeteilt. (pjr)
Recherche im Dienst des Lesers
The Examiner (San Francisco)
25.07.2001
"Missmanagement, Inkompetenz, schlechte Organisation, ungehobeltes Verhalten, Fehler und Nachlässigkeiten", kurzum schlechten Service, ob in Behörden oder priva-ten Dienstleistern, geißelt der "Examiner" in seiner Serie "Red Tape". Die Leser können anrufen oder eine Mail schicken, die Redaktion recherchiert, auch bei scheinbar kleinen Problemen wie der sich über "zwei Wochen, fünf Telefonate und vier Hausbe-suche" hinziehende Kabelanschluß. Die Redaktion fragte selbstverständlich auch die Telefongesellschaft AT&T und bekam eine bemerkenswerte Antwort: "Wenn wir jeden Tag 99,9 Prozent unserer Kunden zufrieden stellen, dann haben wir dennoch 1.700 Leuten nicht den Service gegeben, den wir eigentlich geben wollen."
Die Serie "Red Tape" läuft meist als Aufmacher auf der Titelseite der kleineren der beiden Zeitungen in San Francisco, die selbstbewußt im Titelkopf schreibt "Keeping San Francisco a two-newspaper town". (pjr)
Scofield, Wurtemberg exchange vows
Daily Independent, Ridgecrest
22.07.2001
Menschen und nicht Sachen oder Themen stehen im Zentrum des amerikanischen Journalismus - im Lokalen sind dies auch die normalen Bürger. Der Rhythmus des Lebens spiegelt sich in der Zeitung komplett wieder: Jede Geburt und jede Hochzeit. Im "Daily Independent" im kalifornischen Ridgecrest, einer 28.000-Einwohner-Stadt in der Wüste, gibt es eine eigene Seite "Desert Love" (Wüsten-Liebe), auf der nicht nur die Brautpaare ausführlich vorgestellt werden, sondern auch die versprochene Hochzeiten: Jeanne und Jay planen zu heiraten.
Für deutsche Verhältnisse undenkbar ist allerdings, daß auch die Scheidungen veröf-fentlicht werden, sämtliche Verhaftungen mit vollem Namen (selbst wenn einer in der Nacht betrunken aufgegriffen wird), wie dies in der Grand Canyon News zu lesen ist ? im kompletten Bericht der Rangers, wobei im Sommer vor allem Touristen auftau-chen, die sich bei der Hitze übernehmen.
Beliebt sind Fragebogen, die in der Arizona Republic auch auf der Immobilienseite auftauchen ("Was haben Sie sich zuletzt für Ihre Wohnung gekauft? Was war das Un-gewöhnlichste, mit dem Sie je ihre Wohnung ausgestattet haben?")
(pjr)
Quick Read
Las Vegas Review
21.07.2001
Leser wollen sich in ihrer Zeitung nicht verirren, sie wünschen Orientierung, im Inhalt wie in der Gliederung der Zeitung, sie hassen es, suchen zu müssen. So sind amerikanische Zeitungen stets in Büchern aufgegliedert, wobei die erste Seite eines jeden Buchs wie eine eigene Titelseite erscheint, mit aufwendigem Layout ohne Streifenanzeigen, großem Foto und oft auch mit eigenen Promos, die auf Geschichten und Rubriken auf den folgenden Seiten hinweisen. Nach der Titelseite geht allerdings oft die Übersichtlichkeit verloren; kein klarer Blockumbuch mehr, weil Anzeigen in den Textteil hineinragen; ganze Seiten nur mit Textüberläufen von der Titelseite.
Für den eiligen Leser drucken einige Zeitungen nicht auf die Titelseite eine große Nachrichten-Übersicht, um diese nicht zu überfrachten; die San Jose Mercury News bringt auf der Seite 2 ?Today`s Top News? ebenso wie die Bakersfield Californian, die für ?Morning Briefing? knapp die Hälfte der zweiten Seite reserviert; die Las Vegas Review listet auf der ersten Aufschlagseite, der Seite 3, auf: ?Quick Read? als eine Schau über die Nachrichten, Menschen und Ereignisse des Tages. (pjr)
'Mink' a friend to desert fish
The Arizona Republic
18.07.2001
Die Toten wandern in amerikanischen Zeitungen nur in den Großstädten in den An-zeigenteil, sonst berichtet die Redaktion - wie über Geburten und Hochzeiten - auch über den Tod der heimischen Bürger - und nicht selten in einem großen Nachruf wie über den populären Professor Wendell Lee Minckley. Daneben stehen kleine Nachrufe, geschrieben nach Angaben der Angehörigen. Die Idee der Nachrufe auf normale Bürger greift seit einiger Zeit der Berliner Tagesspiegel auf, den die Jury des Lokal-journalistenpreise der Adenauer-Stiftung dafür im Sommer 2001 auszeichnete (vgl. DREHSCHEIBE 20/2001). (pjr).
Customer Bill of Rights
Orange County Register
16.07.2001
Täglich druckt der Orange County Register sein verlegerisches Grundgesetz ab, damit die Leser Anspruch und Wirklichkeit vergleichen können: ?The Orange County Regis-ter ist dient der Gesellschaft als eine unabhängige Quelle von Nachrichten und Infor-mationen, mit dem höchsten Standard an Sorgfalt, Glaubwürdigkeit und Integrität.? Gleichzeitig garantiert die Zeitung eine pünktliche Zustellung ? bis spätestens 5.30 Uhr am Morgen; und wenn dies nicht geschieht, kommt die Zeitung innerhalb von 59 Minuten nach der Reklamation. ?Ohne Furcht oder Rücksicht auf Freund oder Feind (Without Gear or Favor of Friend or Foe)?, so schreibt die Santa Barbara News-Press täglich groß ihr Motto auf die Meinungsseite; The Oakland Tribune veröffentlicht auf ihrer Meinungsseite den Wortlaut des ersten Verfassungszusatzes vom 15. Dezember 1791: ?Der Kongreß darf kein Gesetz erlassen..., das die Freiheit der Rede und der Presse beschneidet.? Auch die Bakersfield Californian bekennt sich im Impressum o-ben auf der Meinungsseite: ?The Californian strebt danach, das Leben aller Menschen in unserer Gemeinschaft zu verbessern, indem wir die Gelegenheit geben zu einem täglichen Forum, das zu einer offenen, fairen und ausgewogenen öffentliche Debatte ermutigt.?(pjr)
Business Monday
Orange County Register
16.07.2001
Der Business Monday ist eine Beilage, die jeden Montag als Magazin im Halbformat dem Orange County Register beiliegt: 32 Seiten (davon die Hälfte Anzeigen) mit dem Porträt eines 18jährigen aus der Region als Präsident einer Internet-Firma, der sich 400.000 Dollar von Investoren besorgt hat; mit einer Reihe von Fragebogen, ausgefüllt von jungen lokalen Unternehmern (die auch die Frage nach ihrem jährlichen Einkom-men beantworten); eine Fülle von Personalien; Frage-und-Antwort-Kolumnen sowie Ratgeber zu Themen wie "Wie mache ich das Beste in schlechten Zeiten?" oder "Was tue ich, wenn ich einen Fehler gemacht habe?"
Wirtschaft wird anders dargestellt als in deutschen Zeitungen: Sie stellt Menschen und Menschen und Karriere in den Mittelpunkt: "People on the move" heißt eine Rubrik in der San Jose Mercury News, der Zeitung des Silicon Valley. Und "Wirtschaft" ist, ne-ben riesengroßen Börsennotierungen, in der Regel regional. "The Tribune"aus San Luis Obispo bringt als Aufmacher der Wirtschafts-Seite beispielsweise eine Reportage über den Landwirt Dean Kahan, dem Heuschrecken die Blätter von 80 Olivenbäume vertilgt hatten. Die Santa Maria Times bringt einmal im Monat die Liste sämtlicher neuer Geschäfte und Unternehmen der Region, und das waren im Juni immerhin sechzig ("Fresh Business").
Keine Scheu vor Anzeigenkunden hat offenbar die kleine "Mariposa Gazette" (die als einzige Zeitung nicht im Internet vertreten ist). Sie fordert zum zweiten Mal schon ihre dreißigtausend Leser auf, die besten Geschäfte zu wählen: ?The Best of the Best in Mariposa County vom besten Blumenladen übr den besten Frisör bis zur besten Vorschule. (pjr)
Job training that works
High Desert Sun
16.07.2001
Paul-Josef Raue stellt einige Anregungen aus US-Zeitungen vor: Eine eigene "Schul-" (School-)Seite bietet die High Desert Sun aus Barstow, einer Wüstenstadt auf halbem Weg zwischen Las Vegas und Los Angeles. Der Orange County Register bringt auf der Titelseite und einer Focus-Seite die Reportage über Mitglieder einer Kirchengemeinde, die nicht nur über Nächstenliebe reden, sondern an einem Sonntag auszogen, Menschen konkret zu helfen: Ergänzt wird die Reportage durch viel Service. Die Las Vegas Sun hilft dem Redakteur wie dem Leser: Zu Beginn des Kommentars steht das Thema sowie die Meinung, jeweils knapp in einem Satz formuliert. Der Bakersfield Californian bringt täglich eine bunte Kinderzeichnung auf der Wetterseite ("Kids weather eye") mit Name und Alter und Schule des Kindes sowie des Klassenlehrers. (PJR)
How they voted
Santa Barbara News-Press
13.07.2001
Zu wichtigen Abstimmungen bringen die amerikanischen Regionalzeitungen nicht die großen politischen Debatten, sondern das Votum jedes einzelnen heimischen Abgeordneten ? so wie es die Santa Barbara News-Press für die Abstimmung des Schulausschusses tut, der die Frage zu entscheiden hatte, ob die drei Hochschulen Sporttrainer anstellen sollen.
Der San Francisco Chronicle listet in einer übersichtlichen Tabelle sämtliche 17 Abgeordneten aus der Bay-Region auf, und schreibt, ob sie bei großen Abstimmungen in Washington mit Ja oder Nein entschieden haben. So nehmen die Zeitungen den Begriff Volksvertreters ernst: Der Leser erfährt, wie sein Vertreter abgestimmt hat ? und erfährt nicht nur, wie in den deutschen Zeitungen, die Abstimmungsergebnisse der Parteien. (pjr)
Datebook
San Francisco Chronicle
12.07.2001
Der direkte Nutzwert der Zeitung steigt immer weiter. Der San Francisco Chronicle bringt täglich ein eigenes Buch nur mit Veranstaltungshinweisen, eine Art tägliches Stadtmagazin, das "Datebook" mit Kino und Theater, Konzerten und Party und allen aktuellen Attraktionen, mit Fernsehen, Kreuzworträtsel und Comics.
Prices, Tourism Boost Red Line Ridership
Los Angeles Times
04.07.2001
So würde es ?Focus? machen: Auf das Foto oder die Zeichnung einer U-Bahn legt der Grafiker die Kurve der Fahrgast-Zahlen. Doch die Infografiker der Los Angeles Times verzichtet auf Infografiken, die lange in Mode waren, die nicht selten wie Kinder-Gemälde aussahen und die oft mehr verwirrten als erklärten. Overdesign nennt der be-kannteste Zeitungsgestalter Mario Garcia (der in Deutschland neben anderen den Ta-gesspiegel renovierte) die grafischen Orgien der letzten Jahre. Das Beispiel der Los Angeles Time zeigt jedenfalls, daß eine einfache Kurve leicht zu verstehen ist: Die Zahl der Fahrgäste der U-Bahn in Los Angeles ist sowohl werktags wie am Wochen-ende angestiegen, vor allem in den letzten Monaten, als die Benzinpreise kräftig an-stiegen. Kurven, Säulen und Torten ohne Schnörkel finden sich mittlerweile in den meisten amerikanischen Zeitungen.
Wir müssen wieder Minimalisten werden, um unsere Nachrichten zu präsentieren, ist sich Design-Guru Garcia sicher: ?Zeitungen müssen wie Zeitungen aussehen? ? und er stellt fünf Forderungen auf :
1. Bringe auf der Titelseite so viele Themen wie möglich unter.
2. Biete dem Leser ein einfaches Navigations-System durch die Zeitung an.
3. Formuliere starke Schlagzeilen, drucke aussagekräftige Fotos, aber beschränke die Zahl der Bilder.
4. Mache die Infografiken schlicht und verständlich und sorge für Links ins Inter-net, die einfach zu nutzen sind.
5. Denk dran: Weniger ist mehr. (pjr)
KURIER-Leser erinnnern sich an die Zeit nach dem Krieg, in der Amerikaner Care-Pakete schickten
Wiesbadener Kurier
20.02.1996
Nach dem Krieg lechzten in Deutschland leere Mägen nach allem, was eßbar war. Um so mehr lief das Wasser in den Mündern zusammen, als die ersten Care-Pakete aus den USA eintrafen. Der Kurier forderte seine Leser auf, über die Zeit vor 50 Jahren zu schreiben.
50 Jahre Westintegration - Perspektiven für das Verhältnis USA/Europa
Workshop 17. Juni 1953
Geschichten aus der Geschichte
01.01.1970
Der Journalist Peter Bender liefert eine Gesamtschau von 50 Jahren Westintegration und schließt einen Blick in die Zukunft an. Er zeigt, wie die Deutschen schon am Ende des Krieges die Westmächte den Russen vorzogen und wie die Deutschen in Ost und West sich neuen Ideologien ergaben, um die eigene Vergangenheit vergessen zu machen. Bender betont, dass die große Mehrheit im Westen die deutsche Einheit der eigenen Sicherheit opferte. Er geht auf den Bruch in den Beziehungen zur USA durch den Vietnamkrieg und die Ostpolitik ein und schildert die Interessen der Amerikaner, in Europa mit Truppen weiterhin präsent zu sein. In der künftigen Weltordnung, so Bender, könnten China und Indien eine große Rolle spielen und auch die Bedeutung Europas für die USA wieder wachsen. (VD)
"Folter frei" - Abu Ghraib in den Medien
Redaktion 2005 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
-Warum konnten US-Soldaten im Nachkriegsirak lange Zeit foltern, ohne dass dies in deutschen Medien publik geworden wäre? Medienstudierende der Hochschule Mittweida sind der Frage nach den Ursachen im Rahmen eines Forschungsprojekts nachgegangen. Horst Müller, Professor für Redaktionspraxis im Fachbereich Medien der Hochschule, erläutert das Vorgehen und die wichtigsten Ergebnisse. Er unterstreicht, dass es bereits frühzeitig Hinweise auf US-Folter im Irak gab, den traditionellen Medien offenbar der Mut und das Interesse fehlten, dies zu thematisieren. Dagegen fanden die Studierenden heraus, dass in alternativen Medien wie der ?Netzeitung? durchaus früh von Übergriffen zu lesen war. Die Ergebnisse ihrer Arbeit sind mittlerweile in einem Sachbuch nachzulesen. (vd)
www.wahljahr2002.de Inhalte, Formate und Trends in der digitalen Politik-Arena
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Die wesentlichen Elemente des Online-Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2002 skizziert der Gießener Politikwissenschaftler Dr. Christoph Bieber. Er schildert die wichtigsten Inhalte, Formate und Trends und beleuchtet die Dramaturgie der Online-Aktivitäten. Dabei wirft er immer wieder einen Blick zurück auf den ersten Internet-Wahlkampf 1998 und vergleicht das Vorgehen in Deutschland mit dem in den USA. Deutlich wird, dass die zentralen Seiten der Parteien eine geringere Rolle spielen als ?Tochterseiten?, die speziell den Wahlkampf abbilden. Eine Aufgabe der seriösen Medien: Unterstützerseiten sowie frei erfundene Kandidatenseiten von offiziellen Angeboten unterscheiden. Auch wahlbezogene Unterhaltungsangebote nimmt Bieber unter die Lupe. Außerdem geht er auf das Wechselspiel von TV und Internet ein. (VD)
The paper that works Ein Arbeitsbesuch bei der "Chicago Tribune"
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
Jochen Buchsteiner, politischer Redakteur bei der ,Zeit", berichtet über die ,Chicago Tribune" im Hinblick auf Größe, Aufbau, Organisation und ungewöhnliche Dimensionen bei Großereignissen sowie auf Veränderungen durch die Koordination von traditionellem, geschriebenem Journalismus und modernem Fernseh- und Online-Journalismus. Er beschreibt die Formenvielfalt und Meinungsfreude der ,Tribune", die Spezialisierung der Redakteure, und wie Kommentarseiten entstehen. International. USA. Redaktion.(TB)
Setting the Record Straight
San Jose Mercury
01.01.1970
Wer mit dem Leser ins Gespräch kommen will, muß auch seine Profession erklären - inklusive der Fehler. So preist David Yarnold von den San Jose Mercury News in seiner Kolumne "view from the newsroom" (Nachrichten aus der Redaktion) die hohe Kunst des Journalismus, die tiefe und genaue Recherche: "Investigativer Journalismus hat schon immer unsere wichtigste und vornehmste Aufgabe repräsentiert: Die Mäch-tigen werden für ihr Tun verantwortlich gemacht und Ungerechtigkeit aufgedeckt." Und gerade als vielen Zeitungen der investigative Journalismus zu teuer und zeitauf-wendig wurde, vertiefte die Mercury News ihre Verpflichtung zur Recherche.
Diese Vorrede führt zur Selbstkritik. So verletzte die Zeitung bei der "Monster Story" eine eherne ethische Regel: Sie nutzte ein Archiv, das nicht für Journalisten zugäng-lich ist; der Reporter Jim Dyer (der mit vollem Namen mehrfach genannt wird) wies sich nicht als Journalist aus und stellte auch nicht klar, das seine Recherche für eine Story genutzt werden soll - und er besprach das Problem nicht mit dem zuständigen Redakteur. Und nur der verantwortliche Redakteur kann entscheiden, ob anonyme Re-cherchen so wichtig sind, daß sie veröffentlicht werden müssen. (pjr)
Frage der Einheit: Text - Bild - Gestaltung
The Arizona Republic
01.01.1970
Schmuckfotos sind selten auf Titelseiten von US-Zeitungen zu entdecken. Stattdessen dominieren geplante Eigenbeiträge, Wie Paul-Josef Raue u.a. am Beispiel von The Arizona Public erläutert. (HG)
Die automatische Redaktion
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Über für den Journalismus bedeutsame Neuentwicklungen der Computertechnik berichtet die Medienjournalistin Katja Riefler. Vor allem richtet sie den Blick auf die USA, wo Systeme bereits selbsttätig Archive durchsuchen und daraus neue Artikel zusammenstellen, in erster Linie zu Politikthemen. Beschrieben wird auch das Projekt ?newsplex? in Columbia, ein Gebäude, in dem sämtliche Computer vernetzt sind und technische Neuerungen getestet werden ? etwa intelligente Archivsysteme und Visualisierung der Nachrichtenlage. Ein ?Tablet PC? erlaubt Interviews aufzuzeichnen und die Worte gleich in ein Manuskript umwandeln zu lassen. (VD)
Blick über den Teich - Qualitätssicherung im US-amerikanischen Journalismus
Forum Lokaljournalismus 2003
Schlechte Zeiten, gute Zeiten - Konzepte für Redaktionen in der Krise
01.01.1970
Nach den Kriterien Interaktivität und Transparenz untersuchte Prof. Dr. Stephan Ruß-Mohl, Dozent an der Università della Svizzera italiana in Lugano, US-Tageszeitungen. Der Beitrag gibt die wichtigsten Ergebnisse wieder. Genannt werden die Kriterien, an denen die Studie Interaktivität festmacht, und die Faktoren, durch die Transparenz entsteht. Interaktivität steige mit der Herstellung von Leseröffentlichkeit, so Ruß-Mohl. In Sachen Transparenz nennt er Beispiele von ?mission statements? (Selbstbestimmungen) einiger US-Zeitungen. Darüber hinaus vergleicht der Wissenschaftler die Korrektur-Kultur von Blättern in Deutschland und den USA; Ergebnis: In den USA wird offener mit eigenen Skandalen und Fehlern umgegangen. Auch deutsche Zeitungen sollten öfters ihre Mission publizieren und errungene Journalistenpreise für die Eigenwerbung nutzen, so Ruß-Mohl. Eine Biografie des Medienexperten und Literaturauswahl schließen sich an. (VD)