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Schnellsuche über die Schlagwortliste
Ergebnisse für "Wahlkampf"
Distanz und Fakten
drehscheibe
01.04.2021
Die Bewegung der „Querdenker“ könnte auch im Bundestagswahlkampf eine Rolle spielen. Drei Beispiele, wie Regionalzeitungen über sie berichten.
Typische Wahlkampffehler aufgelistet
Gießener Allgemeine
11.03.2021
Plakate verunstalten, Wahlkampagnen ohne inhaltliche Botschaft oder Slogan-Piraterie: Die Redaktion der Gießener Allgemeinen hat mithilfe von drei Experten eine Liste der zehn unverzeihlichen Fehler erstellt, die Parteien im Wahlkampf begehen können.
Spaziergang mit Kandidatinnen und Kandidaten
Offenbach-Post
03.03.2021
Die Redaktion der Offenbach-Post hat sich mit den einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten der Oberbürgermeisterwahl auf Spaziergängen getroffen. Beim Gang durch die Region erzählen die Politikerinnen und Politiker von ihren politischen Vorhaben.
Wahlkampf auf Twitter
Thüringer Allgemeine (Erfurt)
01.08.2014
Die Volontäre der Thüringer Allgemeinen (Erfurt) machen Wahlberichterstattung in den sozialen Netzwerken.
Blick aufs Detail
Stuttgarter Zeitung
28.08.2012
Eine Redakteurin und ein Designer analysieren die Wahlplakate der Kandidaten bei der Oberbürgermeisterwahl.
Wahlkampfschmieden in Serie
Stuttgarter Nachrichten
13.08.2012
Die Stuttgarter Nachrichten stellten die verschiedenen Akteure in den Wahlkampfteams der Parteien und ihre Aufgaben vor.
Auf die Politik gewettet
Saarbrücker Zeitung
01.04.2012
Die Zeitung lässt ihre Leser das Ergebnis der anstehenden Wahl vorhersagen.
Zahlenchaos mit Struktur
Berliner Morgenpost
06.10.2011
Zwei Redakteure stellen die Wahlergebnisse aus 1.736 Wahllokalen strukturiert nach Parteien, Kandidaten, Wahlbeteiligung und Alter der Wähler grafisch dar.
Lokaljournalistenpreis: Bürgermeisterwahl crossmedial aufbereitet
Badische Zeitung (Freiburg)
30.03.2010
Die Redaktion berichtet in Print und Online über die Bürgermeisterwahl und lässt die Bewerber sich gegenseitig Fragen stellen.
Versprechen von Kommunalpolitikern
Goslarsche Zeitung
01.11.2009
Zur Halbzeit der Legislaturperiode blickt die Goslarsche Zeitung zurück auf frühere Wahlversprechen und überprüft, ob sie eingehalten wurden.
Kandidaten im Netz
Waiblinger Kreiszeitung
07.09.2009
Der Zeitungsverlag Waiblingen hat ein Online-Wahlportal aufgebaut, auf dem sich über 2.000 Kandidaten selbst vorstellten.
Vergleich lokaler Internetseiten
Bayerische Rundschau
27.08.2009
Die Bayerische Rundschau (Kulmbach) blickt auf die Webauftritte von Kandidaten eines Wahlkreises.
Stadtrundfahrt, ganz privat
Emsdettener Volkszeitung
22.08.2009
Der Redaktionsleiter lädt die Bürgermeisterkandidaten zu einer Fahrt durch die Stadt ein – an jene Orte, die ihnen persönlich und politisch wichtig sind.
Wahlkandidaten privat
General-Anzeiger (Bonn)
19.08.2009
Lokalzeitungen wollen den Wählern die Entscheidung durch eine multiperspektivische Berichterstattung erleichtern. Der General-Anzeiger (Bonn) porträtierte die Kandidaten zur Landratswahl abseits der Politik als Hobbygärtner, Hundeliebhaber,Naturfreunde und gab ihnen Raum, sich als Privatmenschen zu präsentieren.
Werbefachmann bewertet Wahlplakate
Hellweger Anzeiger
18.08.2009
Selbst der politikverdrossenste Bürger wird dank der Wahlplakate an die Kommunalwahlen erinnert. Breitenwirksam ist die Plakatierung allemal, daneben bietet sie aber reichlich Diskussionsstoff: Welcher Slogan ist gelungen, was will der Kandidat mit seiner Pose ausdrücken? Der Hellweger Anzeiger (Unna) ließ Wahlplakate von einem Werbefachmann in Form und Inhalt bewerten.
Wahlkampf im Netz
Aachener Nachrichten
10.07.2009
Die Aachener Nachrichten warfen einen Blick auf den Online-Wahlkampf der Parteien. Sie überprüften die Seiten der Spitzenkandidaten auf ihre Übersichtlichkeit, auf Partizipationsmöglichkeiten und innovative Ideen.
Wahlkampf per SMS
Thüringische Landeszeitung
02.06.2009
Streng begrenzt, dafür aber auf den Punkt, berichtete die Thüringische Landeszeitung. Sie befragte die Stadtratskandidaten für Weimar, die nur in SMS-Länge antworten durften.
Wahlexperiment mit Schülern
Ruhr Nachrichten
28.03.2009
Die Ruhr Nachrichten lassen Grundschüler den Oberbürgermeister anhand von Fotos wählen.
Panoramaseite zur Oberbürgermeister-Wahl
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
25.03.2009
Zur Oberbürgermeister-Wahl zeichnen die Ruhr Nachrichten auf einer Panoramaseite das Netzwerk um die beiden Kandidaten nach.
Referat: "Von Tür zu Tür"
Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt"
29.09.2008
Aus dem Reader zum bpb-Workshop "Was ihr wählt" vom 29.09. bis zum 01.10.2008
In seinem Referat erklärt Bülent Ciftlik, Sprecher der SPD Hamburg, wie guter Wahlkampf an der Basis funktioniert: Indem man von Haustür zu Haustür geht und den potentiellen Wähler direkt anspricht.
Kurzinterviews 1
Lausitzer Rundschau
29.01.2008
Die Lausitzer Rundschau interviewt die Bürgermeisterkandidaten nicht, sondern gibt ihnen statt dessen mehrere Sichwörter wie "Heimat", "Urlaub" oder "Globalisierung" vor, zu denen sie sich kurz äußern sollen.
Landtagswahl mit Schwerpunkt im Lokalen
Neue Presse (Hannover)
01.12.2007
Die Neue Presse aus Hannover begleitet die Landtagswahl mit einer Serie, die auf drei Säulen setzt: Personalisierung, Sachthemen und Berichte über den Wahlkampf selbst. Alle zwölf Wahlkreise werden einzeln vorgestellt.
Serie über Chefsekretärinnen bei Politikern
Neue Presse (Coburg)
18.09.2007
Ein halbes Jahr vor den Kommunalwahlen bringt die Neue Presse Interviews mit den Büroleitern des Landrats und der Bürgermeister im Landkreis. Im Frühling 2007 hatte der Lokalredakteur Tim Birkner alle 17 Bürgermeister im Landkreis für die Neue Presse zum bevorstehenden Wahlkampf befragt. „Lokalpolitik ist eher Männersache“, sagt Birkner. „Diese Interviews mit den Amtsträgern erreichen bestimmte Zielgruppen, vor allem Jugendliche und Frauen, nicht.“ So kam er auf die Idee, die Leiterinnen und Leiter der Bürgermeisterbüros und die Büroleiterin des Landrats über ihre Arbeit und ihre Dienstherren zu befragen. Diese neue Interview-Serie sollte unterhaltsam, aber auch politisch sein. Noch vor der heißen Wahlkampfphase erschien zwischen September und Oktober täglich ein Interview. Nur eine persönliche Mitarbeiterin eines Bürgermeisters wollte nicht mitmachen. „Am Aufwendigsten war die Konzeption des Fragenkatalogs mit sieben immer gleichlautenden Fragen“, erzählt der Redakteur, der vor Beginn der Serie zwei Test-Interviews führte. Die ersten beiden Fragen nach den Kaffee-Vorlieben und der morgendlichen Laune des Chefs sollten das Eis brechen. Als Nächstes fragte er nach Spuren von Nervosität vor dem Wahlkampf und nach Gründen, warum es in Coburg keine Bürgermeisterinnen gebe. Mit den Fragen nach den besten Ausreden und besonderen Erlebnissen wollte er den Vorzimmerdamen und dem einen Vorzimmerherrn die Gelegenheit geben, über ihren Arbeitsalltag zu erzählen. In einem Einführungstext stellte der Redakteur seinen Interviewpartner kurz vor. Pro Ortstermin rechnete Birkner eine Stunde ein, das Foto am Arbeitsplatz machte er selbst.
Die Feuerwehr darf bald ins Schwimmbad
Neue Presse (Coburg)
14.03.2007
Den Bürgermeistern der Region interviewt die Neue Presse (Coburg) bereits ein Jahr vor der nächsten Wahl. Dabei müssen alle die gleichen vier Fragen beantworten, z. B. was sie noch erreichen wollen und wie für sie ein fairer Wahlkampf aussieht. Außerdem können die Leser den Sessel eines ehemaligen Bürgermeisters gewinnen, wenn sie erraten, welcher Schreibtisch zu welchem Stadtoberhaupt gehört.
Viele wissen nicht, ob sie hier bleiben dürfen
Deister- und Weserzeitung (Hameln)
25.08.2006
Die Deister- und Weser-Zeitung gab wenige Wochen vor den Kommunalwahlen den Kandidaten die Möglichkeit, ein Thema ihrer Wahl journalistisch zu bearbeiten und zu kommentieren. Die Politiker konnten sich so einmal anders präsentieren und über das Wahlprogramm der Partei hinaus Stellung beziehen. Einige angesprochene Themen traten sogar größere Diskussionen los, sagt Redaktionsleiter Jochen Zieseniß.
Diskussionsrunde mit den Bürgermeisterkandidaten
Trierischer Volksfreund
04.08.2006
Im Vorfeld der Oberbürgermeisterwahl lädt der Trierische Volksfreund die beiden Kandidaten zu drei nicht öffentlichen Diskussionsrunden mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten ein. Parallel dazu bietet die Zeitung im Internet ein Wahlblog an.
Würfelspiel und Einwahlhilfe
DREHSCHEIBE
17.02.2006
Lust aufs Wählen machen ? das schafften die Preisträger des W(ahl)-Awards 05, den die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb für journalistische Arbeiten aus dem Print- und Hörfunkbereich vergeben hat, die bis zum Schließen der Wahllokale am 18. September 2005 publiziert wurden. Der Beitrag fasst die Konzepte der Preisträger zusammen. (HG)
Börsenhandel gegen Politikverdrossenheit
DREHSCHEIBE
23.09.2005
Das Internetspiel "wahlstreet.de" ist eine interessante Informationsquelle für Politikredakteure - und keinesfalls nur eine lustige Idee. Dr. Berthold Hamelmann von der Neuen Osnabrücker Zeitung erklärt, welche Rolle dieses Prognose-Instrument in seiner Redaktion spielt und wie es erfolgreich fürs Redaktionsmarketing genutzt wurde.
Lesetipp: Wirtschaftsberichterstattung und Wahlen
DREHSCHEIBE
19.08.2005
Hat die Wirtschaftsberichterstattung Einfluss auf das Wahlverhalten? Oliver Quiring ist in seiner Dissertation dieser Frage nachgegangen - und hat ein interessantes Buch geschrieben, das für Lokalredakteure aber kein unbedingtes Muss ist.
Der Cheffahrer des Vorsitzenden
Braunschweiger Zeitung
17.08.2005
Zur Bundestagswahl 2005 porträtiert die Braunschweiger Zeitung einen der beiden Cheffahrer von Franz Müntefering.
Blitztipps: Wahlen
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Der DREHSCHEIBE-Blitztipp befasst sich mit einem der Hauptthemen dieses Sommers: Bundestagswahlen. Was würden Sie tun, wenn Sie Kanzler wären? Welche Kandidaten-Internetseite gefällt Ihnen am besten? Interessante Fragestellungen, um das Thema im Lokalteil aufzubereiten.
Recherchepfade: Wahlen
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Die Wahlen spielen auch im Recherchepfad die Hauptrolle - das bundespolitische Thema gibt auf lokaler Ebene jede Menge her.
Bei TED-Umfragen ganz vorn: Politik ist Favorit
DREHSCHEIBE
15.07.2005
TED - also der "Tele-Dialog", ist für Redaktionen eine gute Möglichkeit, die Leser am Geschehen teilnehmen zu lassen - und eine besonders erfolgreiche Möglichkeit mit großer Beteiligung, wie Heinz Peter Lohse vom Braunschweiger Zeitungsverlag erläutert, der das Verfahren regelmäßig anwendet. Politikthemen, so die Erfahrung, kommen besonders gut an.
Mit exakter Planung ins Ungewisse
drehscheibe
15.07.2005
Eine vorgezogene Wahl wie im Jahr 2005 ist auch für Lokalredaktionen eine echte Herausforderung: Profis erklären, mit welchen Konzepten und Tricks sie sich ihr erfolgreich stellen können - Checkliste und Erfahrungsberichte inklusive.
Wahlkampf im Sommerloch
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Andrea Mertes hörte sich in Redaktionen um, wie auf die vorgezogenen Wahlen reagiert wird - und fasste die Ergebnisse zusammen. Heraus kam ein Überblick über Konzepte von erfahrenen Redakteuren.
"Besser als die Profis"
DREHSCHEIBE
15.07.2005
Im Interview erläutert Wolfgang Sander, wie das Projekt "Forschen mit GrafStat" funktioniert: Mit einer speziellen Software können Schüler den Job von Wahlforschern simulieren und selbst ausüben.
Ein Fall für den Presserat Ehrverletzender Kommentar
DREHSCHEIBE
21.01.2005
Das hätte er nicht sagen dürfen: der Presserat entschied, dass ein Journalist mit einer Formulierung in einem Kommentar zum Wahlkampf über das Ziel hinausgeschossen war. Grundlage ist wie immer der Pressekodex.
Plackerei für die Partei
Hannoversche Allgemeine Zeitung
08.06.2004
Jugendliche im Wahlkampf - inzwischen in vielen Städten ein gewohnter Anblick vor großen Wahlen. Was fasziniert die jungen Leute so, dass sie jede Menge Unannehmlichkeiten auf sich nehmen? Diese Frage stellte Dirk Schmaler von ZiSH., der Jugendseite der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung.
Gut geplant ist halb gezählt
Pforzheimer Zeitung
02.06.2004
Einen besonders interessanten Vergleich bot die Pforzheimer Zeitung ihren Lesern im Wahlkampf: Ralf Steinert porträtierte zwei Wahlleiter aus der Umgebung, die unterschiedlicher nicht hätten sein können.
Kleines Dorf putzt sich in letzten Jahren schön heraus
Ostthüringer Zeitung/Red. Stadtroda
11.05.2004
Viel Freude beim Leser lösten die Redakteure der Ostthüringer Zeitung aus, wenn sie im Wahljahr 2004 in kleinen Dörfern mit bis zu 200 Einwohnern auftauchten, um die kleinen Ortschaften und deren Bewohner für die Serie "Dorfspaziergänge" zu porträtieren - da lagen die Geschichten tatsächlich auf der Straße.
Recherchepfade: Europawahlen
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Daten, Fakten, Hintergründe: Der DREHSCHEIBE-Recherchepfad präsentiert diesmal Wichtiges rund um Europawahlen.
Blitztipp: Europawahlen
DREHSCHEIBE
20.02.2004
Interessantes und Skurriles rund um das Thema "Europawahlen" - aus den Themen-Tipps lässt sich schnell und unkompliziert eine gute Geschichte machen, auch wenn die Zeit drängt.
Jugendgemeinderat kämpft um seine Akzeptanz
Badisches Tagblatt
26.11.2003
Mit viel Engagement gestartet, leidet der Jugendgemeinderat in Baden-Baden inzwischen an Akzeptanz-Verlust. Das Badische Tageblatt beleuchtete die Situation ? ob das helfen wird, steht noch in den Sternen.
Der Kanzler fragt, wer ihm vertraut.Und wir fragen, wem wir vertrauen
Der Tagesspiegel
16.11.2003
Die Vertrauensfrage des Kanzlers im Herbst 2001 nutzte der Berliner Tagesspiegel zu einer satirischen Überzeichnung: Man drehte den Spieß um und suchte seinerseits Menschen und Institutionen, denen man vertrauen könnte.
Die Verordnung muss praktikabler werden
Reutlinger General-Anzeiger
11.11.2003
Hoher Rechercheaufwand, im Ergebnis eine solide Reportage: Uwe Rogowski vom Reutlinger General-Anzeiger machte sich kundig über Brüsseler Vorschriften und verfolgte deren Umsetzung im Lokalen. Im Beispiel geht es um die Chemikalienreform in der EU und ihre möglichen Auswirkungen auf heimische Unternehmen.
Oberfranken-SPD is(s)t Sauerbraten
Nordbayerischer Kurier
17.09.2003
Wahlkampf unkonventionell: Der Nordbayerische Kurier konfrontierte den Vorsitzenden der Bayern-SPD mit einer neugierigen Nachwuchs-Reporterin:
der 11-jährigen Katrin. Für beide Seiten aufschlussreich!
Kreative Wahlplakate?
Nordbayerischer Kurier
06.09.2003
Ein Designer untersucht für den Nordbayerischen Kurier, wie kreativ die Plakate zur Landtagswahl sind.
Welche politischen Schwerpunkte muss der Landrat des Enzkreises in Zukunft setzen?
Pforzheimer Zeitung
13.05.2003
Eine ungewöhnliche Idee: Bei der Pforzheimer Zeitung äußerten sich Politiker im Landtagswahlkampf per SMS ganz kurz, knapp und sachlich, weil die Zeichenzahl beschränkt war. So prägnant können Politikeraussagen sein.
Würfelspiel ins Rathaus
Reutlinger General-Anzeiger
07.04.2003
Am Sonntag vor der Oberbürgermeisterwahl druckt der Reutlinger General-Anzeiger ein Spielbrett für seine Leser ab. Über Ereignisfelder, die sich auf umstrittene Wahlkampfthemen beziehen, können sich die Spieler ins Rathaus würfeln.
Ich hab mal eine Frage... - Kandiaten auf den Zahn gefühlt
Jeversches Wochenblatt
16.01.2003
Kurz, knapp und prägnant fühlte das Jeversche Wochenblatt Lokalpolitikern auf den Zahn: Redakteure stellten Fragen, und einen Tag später wurden die Antworten zweier Kandidaten zur Landratswahl veröffentlicht. Die kleine Serie verbunden mit einer Telefonaktion kam beim Leser ausgesprochen gut an.
Ein Fall für den Presserat: Politische Werbung
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Zweimal berichtet eine Lokalzeitung über einen heimischen Politiker, und in beiden Fällen flankiert eine Anzeige des betreffenden CDU-Kandidaten die Artikel. Der erste Beitrag beschäftigt sich mit der bevorstehenden Bundestagswahl und den Direktkandidaten für einen Wahlkreis im Schwäbischen. Im zweiten Artikel wird über eine Wirtschaftsmesse berichtet. In der Anzeige neben diesem Beitrag wird darauf hingewiesen, dass der CDU-Kandidat während der Wirtschaftsmesse am Stand der Mittelstandsvereinigung anwesend sein wird. Der Beschwerdeausschuss war der Ansicht, dass die Zeitung mit der Veröffentlichung des ersten Beitrages in Kombination mit der daneben stehenden Anzeige gegen die Ziffer 7 des Pressekodex verstoßen hat, und sprach eine Missbilligung aus. (EW/HG)
"Quotenbringer für die Demokratie"
DREHSCHEIBE
20.12.2002
Lokale Beiträge für Radio und Internet zum Thema Wahlen, bei denen Journalisten und Schüler gemeinsame Sache machen - dafür gewann Radio MK den Hauptpreis beim 1. W: on Air-Award der bpb. Ein Konzept, das wirkt - auch in der Zeitung. (HG)
Bundestagswahl im Lahn-Dill-Kreis
Wetzlarer Neue Zeitung
24.09.2002
Klar, übersichtlich und informativ: So soll eine Grafik sein, die den Lesern der Wetzlarer Neuen Zeitung das Ergebnis der Bundestagswahl nahe bringt. Dafür braucht man verhältnismäßig viel Platz und Zeit.
JOURNAL Wahl-Extra
Rhein-Zeitung
21.09.2002
Ein seriöses Thema unterhaltsam verpackt: Gabi Novak-Oster von der Rhein-Zeitung unterhielt sich mit Drittklässlern über die brennende Kanzlerfrage vor der Bundestagswahl 2002.
Gültig - Ungültig
Der Tagesspiegel
20.09.2002
Praktische Wahlnachhilfe offerierte der Tagesspiegel seinen Lesern: In einem schnell recherchierten Servicestück erklärte Stefan Jacobs, wann ein Wahlzettel ungültig ist und wann er noch gewertet wird - auch, wenn der Wähler sich mit einem Kunstwerk darauf verewigt hat.
Drei Bedingungen für Irak-Einsatz
Wiesbadener Kurier
17.09.2002
Interview einmal in einer anderen Konstellation: Der Wiesbadener Kurier schickte statt eines Journalisten eine Politikerin der anderen Partei los, um eine andere Politikerin zu befragen. Das Ergebnis ist ausgesprochen informativ.
Schablone hilft Blinden bei Wahl
Badisches Tagblatt
14.09.2002
Albert Noll, Leiter der Lokalredaktion beim Badischen Tagblatt, hat sich viel vorgenommen für die Wahlberichterstattung - vor allem ungewöhnlich soll es sein. Da kam die Reportage von Stephanie Kopf über Wahlhilfen für Sehbehinderte gerade recht.
Ansturm auf "First Cross"
Rheinische Post
09.09.2002
Die Zeitung wird zur Scheibe - so geschehen bei der Rheinischen Post anlässlich der Bundestagswahl 2002. Die Lokalredaktion Moers hat die CD vom Logo bis zur letzten HTML-Seite in Eigenarbeit erstellt und in einer Auflage von 2000 Stück an Erstwähler verteilt. Konzept und Idee dieser trimedialen Aktion stammen vom Redaktionsleiter selbst. First Cross enthält Informationen und RP-Artikel zu den Direktkandidaten in den beiden Wahlkreisen des Verbreitungsgebietes. Ferner eine Zusammenstellung von Original-Dokumenten und Verweisen im Internet.
Nicht nur ein Bonus in Sachen Image, sondern hier gelingt auf einer CD die Vermarktung von drei Publikationswegen: Print, Multimedia-CD und Online.
taz-Serie "Das erste Wahl": Erstwähler in Ost und West
die tageszeitung
22.08.2002
Böckwitz-Zicherie ist ein kleiner Ort, der bis zur Wende geteilt war - die richtige Fundgrube für Kirsten Küppers von der taz, die in einer Serie Erstwähler in Ost- und Westdeutschland porträtierte.
Kleine Berliner Farbenlehre
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
19.07.2002
Anlässlich der bevorstehenden Wahlen in Berlin analysierte die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung in einer "Kleinen Berliner Farbenlehre" die Aussichten für die Stadt bei wechselnden politischen Konstellationen. Das Ergebnis sah freilich wenig ermutigend aus: "Gut möglich, dass die dominierende politische Farbe Berlins weiter schmutziggrau sein wird", so das Fazit der Zeitung. (hvh)
Links und Fakten: Wahlen
DREHSCHEIBE
15.02.2002
Links zum Thema Wahlen sowie allgemeine Suchtools für Journalisten. (HG)
Große Kämpfer, kleine Geschenke
Nürnberger Nachrichten
06.02.2002
Kandidaten im Wahlkampf verteilen gerne kleine Geschenke an Passanten - was am liebsten genommen wird, was besonders originell ist und wer das eigentlich bezahlt, diesen Fragen ist Gabi Pfeiffer von den Nürnberger Nachrichten in der Fußgängerzone nachgegangen.
Der Polen-Freund
Der Tagesspiegel
31.01.2002
Das einfühlsame Porträt des ehemaligen Bürgermeisters von Guben im Tagesspiegels zeigt, dass an Hand dieser Stilform auch politische und regionale Themen intensiv behandelt werden können. In dem Bericht über die Person ist die Problematik des Verhältnisses zwischen Deutschen und Polen und die Thematik des Rechtsradikalismus in der Grenzstadt auf eindrucksvolle Weise ebenfalls ausgeleuchtet worden.
Von Phrasendreschmaschinen und Büchsenspannern
Pforzheimer Zeitung
27.01.2002
Alle Wahljahre wieder schwillt sie an, die Flut an Pressemitteilungen, die mangels Neuigkeitswert meist im Papierkorb landen (sollten). Theo Westermann beließ es nicht beim Wegwerfen, sondern münzte den Ärger in deutliche Worte um, die nicht nur bei Lesern ankamen. "Gut, dass das mal einer gesagt hat", fanden im vertraulichen Gespräch mit dem Redaktionsleiter des Pforzheimer Kuriers sogar kritische Parteimitglieder. Am offiziellen Mitteilungsdrang der Wahlkämpfer änderte das freilich nichts, die Flut strömte weiter. (HG)
Schutzkonzept und Zuwanderung
Südwest Presse
10.01.2002
Zwei Beispiele für den Umgang mit Stimmungsmache im Wahlkampf: Beispiel 1: Als Korrektiv zu Polemik und Simplizität wählte Thomas Steibadler von der Südwest Presse einen Kommentar, als er über einen Wahlkampfauftritt des bayerischen Innenministers Günther Beckstein in Senden, einer kleinen Stadt im Landkreis Neu-Ulm, berichtete. Beckstein steht stellvertretend für viele Politiker: Ängste, Vorurteile und Feindbilder nach innen und außen werden bemüht und bedient, wenn mit dem Thema "Innere Sicherheit" Wähler mobilisiert werden und Stimmung gemacht wird. Beispiel 2: Im emsländischen Weener wird ein CDU-Kandidat für den niedersächsischen Landtag gesucht. Das Rennen macht ein Kriminalbeamter. Der Kandidat, so vermerkt es die Lokalzeitung, fällt durch markige Sprüche auf. Unter anderem wird der Kandidat wie folgt zitiert: ?Die Hälfte der Gefängnisinsassen seien Ausländer?. Das Bangemachen bringt starken Beifall, vor allem bringt es Stimmen, Vorurteile werden in der Wahlrede geschürt und bedient. Und durch die Zeitung transportiert. Kommentarlos. Offen bleibt, aus welcher Quelle der Lokalpolitiker seine Zahlen über den Anteil der nichtdeutschen Strafgefangenen bezieht. Sie sind falsch. Dass die Zahl mit dem angeblichen Ausländeranteil in den Gefängnissen ungeprüft und unkommentiert den Weg ins Blatt fand, erklärt die Redaktion mit "Zeitmangel und Sonntagsbetrieb". (deg/HG)
Abgestraft und rausgekegelt
Reutlinger General-Anzeiger
05.01.2002
Wie vergänglich ist der vermeintliche Prominenten-Status. Die Wahl war erst gestern und heute sind sie bereits out: die Verlierer unter den Kandidaten. Umso überraschter waren die beiden ?Ausgeschiedenen? Monika Schnaitmann (Die Grünen) und Claus-Peter Grotz (CDU) über die Einladung zum Interview beim Reutlinger General-Anzeiger. ?Die Idee zum Gespräch mit den ,Ex´ ist eher zufällig entstanden?, berichtet Redakteur Philipp Förder , ?einer der Kandidaten ist nach Wahl gänzlich untergetaucht und wir fragten uns in der Redaktion, was er eigentlich tut.?
Statt den Gewinnern das ganze Rampenlicht zur Verfügung zu stellen, platziert Förder die ?zweite Liga? prominent im Blatt. Für Journalisten und Politiker eine gelungene Premiere: ?Ich würde dies künftig immer wieder tun?, so der Redakteur. Auch Kommunalpolitiker und Leser gaben durchweg positives Feedback. Förster: ?Wir waren über die Offenheit der beiden Befragten erstaunt.? Viel Persönliches sei zur Sprache gekommen. Zudem habe der Blickwinkel auf die ?Schattenseite? der Wahl ganz neue Perspektiven eröffnet, für den Journalisten ebenso, wie für den Leser: ?Diese Seite ist bislang zu sehr vernachlässigt worden, dafür spricht auch das rege Interesse von Seiten unserer Leserschaft an diesem Interview.?Fortsetzung garantiert! (tja)
Jede Stimme muss ins aktuelle Blatt - der Andruck bestimmt die "Deadline"
Peiner Allgemeine Zeitung
11.09.2001
Gibt es etwas Älteres als die Zeitung von gestern? Die Wahlergebnisse von Vorgestern! Denn wer will Dienstag erst lesen, wie Sonntag gewählt wurde? Aktualität ist der Mindestanspruch jeder Zeitung und entsprechend wichtig der Parameter ?Zeit?. Bis 0:55 Uhr zählt jede Minute bei der Peiner Allgemeine Zeitung, jede Info die später die Redaktion erreicht, kommt zu spät und nicht ins Blatt.
Die Deadline im Nacken, den Anspruch, dem Leser am Montagmorgen druckfrisch die Wahlergebnisse zu präsentieren ? Faktoren, die für eine angespannte Arbeitsatmosphäre sorgen. Entsprechend frustrierend für alle Beteiligten, wenn kurz vor Redaktionsschluss etwas schief geht. So geschehen bei der jüngsten Kreistagsauszählung - diese verschob sich nach hinten ? 15 Minuten nach der Deadline steht das Ergebnis. Was macht ein Journalist mit der Enttäuschung, gegenüber dem Faktor Zeit machtlos zu sein? Er schreibt sich den Ärger von der Seele. Wie PAZ-Redakteur Michael Schroeder ? entstanden ist kein Betroffenheitsbericht, sondern ein interessanter Blick mitten in den Alltag eines Redaktionsteams: ?Der Text schrieb sich wie von selbst.? Pannen gehören häufig zu den Begleitern der Wahlberichtserstattung, diese als zusätzliches Thema für den Lesern aufzubereiten rückt Redaktion und Leser ein Stück näher. (tja)
Wenn Kurt Becks SMS auf dem Handy piept
Sonntag Aktuell/Pfalz Aktuell
01.04.2001
Den Wähler überall mit Wahlparolen zu erreichen ? das ist ein Service, der besser scheint, als jedes prominent platzierte Plakat. Doch in Rheinland-Pfalz sorgte die neueste Errungenschaft in Sachen ?Propaganda? für Missmut. Rund 100.000 SMS mit dem eindeutigen Appell ?Wer Kurt Beck will, wählt morgen SPD.? verschickte die SPD. ?Zahlreiche erzürnte Handybesitzer ließen unsere Telefonleitungen heiß laufen,? erinnert sich Ilja Tüchter, Pfalz aktuell-Redakteur. Der daraufhin verfasste Artikel zog weite Kreise: Selbst die Landesregierung wurde mit dem vermeintlichen Missbrauch neuer Kommunikationswege betraut. ?Es ist sicherlich unsere Aufgabe, immer so nah am Puls der Zeit zu sein. Doch selten bietet sich ein Thema mit so großer Brisanz an?, so Tüchter. Es sei interessant, wie weit sich durch technische Innovationen Begriffe wie Persönlichkeitsrecht und Privatsphäre neu definieren. Der Beitrag verdeutlicht, wie ein globales Thema sinnvoll im Lokalteil aufbereitet werden kann. (tja)
In der Schalterhalle wurde emsig kumuliert
Wiesbadener Kurier
05.03.2001
Was würden Sie wählen, wenn am kommenden Sonntag Landtagswahl wäre? Der Wiesbadener Kurier interpretierte die populäre ?Sonntagsfrage? neu und zog den Gang zur Urne tatsächlich um eine Woche vor ? mit eigenen Kandidaten. Der Grund: Wegen des neuen Wahlrechtes ? vom Verhältnis- zum Personenwahlrecht ? dominierten offene Fragen über das Verfahren die Stimmung unter den Bürgern. An diesem ?wunden Punkt? setzte der Kurier an und bot den Wiesbadenern ein wirksames Mittel gegen Fragezeichen. ?Wir wollten einfach Licht ins Dunkel bringen, so dass jeder die Möglichkeit hat, ohne Verunsicherung mit gutem Gefühl zur Wahl zu gehen?, erläutert Manfred Gerber. Der Redakteur ist sicher, dass dank des Probewählens auch so mancher potenzielle Nicht-Wähler, der wegen ?Angst vor dem neuen Wahlrecht? der Urne fern geblieben wäre, tatsächlich seine Stimme abgab.
Mehrere hundert Bürger kamen, das übertraf selbst selbst optimistische Prognosen der Kurier-Redaktion. Eine Aktion, die knapp zwei Wochen Vorbereitung brauchte und letztlich sehr lange als positives Engagement der örtlichen Zeitung in den Köpfen der Leser bleiben wird. Extra: Im Internetangebot lief eine ähnliche Aktion. (tja)
Wir basteln uns einen eigenen Kandidaten
Die Rheinpfalz/Westricher Rundschau
27.02.2001
Hobbythek für Wahlprofis: Der Wunschkandidat ist geboren ? das von dem Software-Experten Jean Pütz-Munter alias Redaktionsleiter Wolfdietrich Meder präsentierte Computer-Programm ?Kandidaten-Fix? macht die Suche nach dem idealen Favoriten für jede Partei zum Kinderspiel. Statt tiefsinniger Wahlparolen wird im ?Do-It-Yourself-Verfahren? kein politisches, sondern ein optisch perfektes Profil am Bildschirm entwickelt. Diese gelungene Glossierung des personifizierten Wahlkampfes stellt ein nachahmenswertes Beispiel für Berichterstattung während des Wahlkampes dar. Humoristisches, das geistreich, aber nicht abgehoben erscheint, bietet einen hohen Unterhaltungswert. Vor allem aber ist die Foto-Darstellung mit Standard-Software realisierbar und somit auch für kleine Redaktionen umzusetzen.
So können Wahlplakate und Kandidateneitelkeiten mal anders auf die Schippe genommen werden. (tja)
Karikatur. Wähler - normalerweise / Wähler - in Gemünden/M
Gemündener Zeitung
24.11.2000
Warum eigentlich immer bekannte Karikaturisten bemühen? Die Gemündener Zeitung setzt auf Talente in den eigenen Reihen. Das Ergebnis ist eine gelungene Karikatur zum Thema Wahlen.
Olivia Janosch, damals noch Schülerin, kam mit ihren graphischen Glossen zu aktuellen lokalen Themen so gut an, dass fortan wöchentlich eine ihrer Karikaturen im Blatt gedruckt wurde. Hier zeigt sich, dass es lohnend ist, außer der Schreibe auch andere Talente des Teams zu erkennen und einzusetzen.
"Mal ehrlich ..."
Buxtehuder Tageblatt
19.04.2000
Um sich dem Charakter der Bürgermeister-Kandidaten zu nähern, konfrontierte das "Buxtehuder Tageblatt" sie in der Rubrik "Mal ehrlich." mit ungewöhnlichen Fragen, z.B.: "Wie reagieren Sie, wenn Sie an der Hotel-Rezeption mit einem Hotel-Handtuch im Koffer ertappt werden?" Zehn solcher Fragen legte das Tageblatt den Kandidaten vor, und die Antworten wurden in Form einer lockeren Serie drei Wochen vor der Wahl präsentiert. (hvh)
Wie Wahlplakate wirken
General-Anzeiger (Bonn)
07.08.1999
Wie professionell sind Wahlplakate auf regionaler Ebene gestaltet? Drei Experten analysieren Plakate aus Bonn für den General-Anzeiger.
Mehr Infos: Wahlen
Haller Tagblatt
29.09.1998
Das "Haller Tagblatt" erstellte anlässlich der Bundestagswahl 1998 eine politische Landkarte des Landkreises Hall, auf der in einer Gesamtaufstellung der 30 Kreisgemeinden die Hochburgen der einzelnen Parteien aufgelistet waren. An Hand von Vergleichszahlen konnten die Leser leicht überprüfen, wo sich größere Verschiebungen der Klientel ergeben hatten. (hvh)
Bittkerzen für den Wahl-Großrechner in der Altstadt
Rheinische Post
23.09.1998
Blanke Zahlen verfehlen oft ihre Wirkung ? die Herausforderung für den Autor ist es, die Größenordnungen vorstellbar zu machen. Welche Dimension etwa verbirgt sich hinter 488 Wahllokalen? Denkbar simpel, aber sehr wirksam füllten RP-Redakteur Ludolf Schulte und Fotograf Ulrich Horn die Zahl mit Inhalt. Die Koffer, gefüllt mit Wahlunterlagen. als gelungenen Blickfang des Layouts und zugleich ein Symbol für die logistische Arbeit, der sich die Verwaltung im Vorfeld einer Wahl stellen muss. ?Es ist gar nicht so einfach, zu jeder Wahl eine neue Fotoidee oder eine interessante Geschichte zu finden, letztlich sind die Abläufe stets identisch?, erklärt Horn. Doch wer sich hinter den Kulissen der Verwaltung ein wenig umschaut, meint er, findet immer eine kleine Anekdote, die selbst wahlverdrossene Leser interessiert. Der Vorteil eines solchen Berichts: Er ist schnell umsetzbar und spricht eine breite Zielgruppe an, da er sich die Neugierde der Leser zu Nutze macht. (tja)
Wenn ich Kanzler von Deutschland wär\'...
Hamburger Abendblatt
19.09.1998
Wenn ich Kanzler von Deutschland wär´... Selbst politikverdrossene Bürger wird diese Überschrift aus der Reserve locken: die K-Frage einmal anders gestellt. So, dass sich jeder angesprochen fühlt. Das Hamburger Abendblatt hat mit diesem Beitrag sicherlich manches Stammtisch-, Kantinen- oder Familiengespräch auf das weit gefasste Thema Wahlen gelenkt. Und allein das ist ein Gewinn. Zum Weiterlesen nach der Head verlockt der Promi-Faktor. Sicherlich wird nicht jede Lokalzeitung Größen wie Jule Neigel oder Intendant Jürgen Flimm zum O-Ton motivieren können, aber der Prominenten-Bonus wirkt auch bei "Lokalmatadoren". Die Mischung macht den Text zum originellen Artikel zu Wahlzeiten: eine "Stammtischfrage" gepaart mit Zitaten von Promis, das wirkt.
Ein weiterer Vorteil: Der Artikel ist binnen eines Tages umsetzbar und lässt sich durch das Hervorheben von Bild und Zitat ansprechend layouten.
Ob Bärte oder Zahnlücken - Politiker nehmen es gelassen
Neumarkter Tagblatt
10.09.1998
Pünktlich einige Wochen vor der Wahl schmücken wieder die Konterfeis der Politiker Straßenlaternen und Plakatwände. Doch meist schon nach kurzer Zeit sind viele der Gesichter auf abenteuerliche Weise verunstaltet: Zahnlücken, Bärte oder aufgeklebte Heftpflaster, mitunter auch ganz zerstörte Plakate sind das Werk nachtaktiver Schmierfinken oder Vandalen. Das "Neumarkter Tagblatt" fragte Politiker, was sie von den Schmierereien halten. Doch die meisten ließ die Verunstaltung der Plakate ziemlich kalt. (hvh)
Mit der Maus auf der Jagd nach Stimmen
Süddeutsche Zeitung
18.07.1998
Im Wahlkampf 1998 spielte das Internet erstmals eine größere Rolle für die Selbstrepräsentation der Kandidaten. Die "Süddeutsche Zeitung" testete das Angebot, mit den Politikern persönlich per E-Mail in Kontakt zu treten, indem sie einen fiktiven Helmut Wahl an den Rechner setzte, der den Kandidaten Briefe schrieb. Ergebnis des Tests: Die CSU hatte die professionelleren Homepages, die SPD die größere Bereitschaft zu individuellen Antworten, und die kleineren Parteien meldeten sich überhaupt nicht. (hvh)
Keine brave CDU-Kandidatin - Wahlen
Buxtehuder Tageblatt
25.02.1998
Kandidaten-Porträt des Buxtehuder Tageblatts. Freche Fragen sollten dazu dienen, die Kandidaten über das übliche Maß hinaus näher zu charakterisieren.
Das Abc des Gemeinderats
Reutlinger General-Anzeiger
01.01.1994
In Form einer fünfteiligen Serie versuchte der Reutlinger General-Anzeiger für seine Leser nicht nur die Berichterstattung über den Wahlkampf aufzulockern, sondern auch über die Organe und Menschen in der Kommunalverwaltung und -politik zu informieren. Unter dem Titel "Das ABC des Gemeinderats" dienten die Beiträge in humorvoller Form dem "besseren Verständnis von Kommunalpolitikern" und ihrer Arbeit. (hvh)
Was würden Sie niemals tun ?
Darmstädter Echo
09.03.1985
In Form eines Frage-Antwort-Spiels stellte das "Darmstädter Echo" die beiden Kandidaten von SPD und CDU im Kommunalwahlkampf vor. Beiden wurden die gleichen Fragen gestellt, mit deren Hilfe die Persönlichkeit erhellt werden sollte, ohne in die Intimsphäre einzudringen. So gaben die Männer Auskunft über Lebensmotti, persönliche Vorbilder und persönliche Schwächen. (hvh/tg)
Kapitel 6: Journalistische Kür Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Beim ersten Bürgerentscheid lud die Oberhessische Presse ihre Leser ein, ihre Meinung zu schreiben - auf jeden Fall würden alle Zuschriften veröffentlicht. Über 300 Leser antworteten, weshalb die OP eine Sonderbeilage auflegen mußte. Die Wahlbeteiligung sei durch dieses Engagement gewachsen, meint Andreas Lukesch. (TB)
Kapitel 6: Journalistische Kür Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Eine Glosse über Politik von Hannelore Schlaffer, Stuttgarter Zeitung. Thema: Terminologie einer Broschüre zur Gemeinderatswahl. (TB)
Vorsicht vor Verschleierung
Drehscheibe-Magazin
01.01.1970
Wer über die rechte Szene schreibt, muss so genau und wahrhaftig berichten wie über jedes andere Thema - und noch sorgfältiger aufpassen, dass er Verschleierungstaktiken und sprachlichen Winkelzügen nicht auf den Leim geht. Dorothee Bölke zeigt, welche Tricks Journalisten in die Irre führen. (HG)
Die Initiative Tageszeitung Fundgrube für engagierte Redakteure
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Drehscheibe: 14täglich erscheinender Pressedienst von Lokalredakteuren für Lokalredakteure. Drehscheiben-Magazin: alle 2 Monate Hintergrundwissen, Diskussionen, Erfahrungen, Literaturhinweise. Drehscheiben-Paket. Drehscheiben-Service: Informationspakete für Abonnenten. Almanach. (TB)
Ideensammlung interessanter Wahlberichte Was die Datenbanken der ITZ zu bieten haben
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Das Drehscheiben-Archiv und die Dokumentationen-Datenbank der Initiative Tageszeitung halten Berichte und Übersichten, u. a. zu den Themen ,Wahl" und ,Politik" bereit. Aufstellung kurzer Inhaltsangaben von Texten verschiedener Blätter, die bei der ITZ auch angefordert werden können. (TB)
Rückendeckung durch gemeinsamen Kurs
Modellseminar "Rotzfrech"
01.01.1970
Dirk Lübke, Chefredakteur der Zeitungsgruppe Lahn-Dill in Wetzlar, beschreibt die zähen Aus-einandersetzungen seiner Zeitung mit dem regionalen CDU-Landtagsabgeordneten Irmer. Irmer, der selbst ein Anzeigenblatt betreibt, hatte der Wetzlarer Neuen Zeitung Zensur vorgeworfen ? weil sie nicht jede seiner Pressemitteilungen im Wortlaut abgedruckt hatte. Lübke berichtet, mit welchen Methoden der Politiker versuchte, Redaktion und Verlag unter Druck zu setzen und welche Gegenmaßnahmen Chefredaktion und Geschäftsleitung ergriffen. Lübkes Rat an Kolle-gen in ähnlicher Situation: möglichst frühzeitig einen gemeinsamen Kurs von Geschäftsleitung und Redaktion festlegen. (vd)
Schwerarbeit für politische Hirnzellen
Saarbrücker Zeitung
01.01.1970
Harter Test für Wahlkampf-Profis: Die Saarbrücker Zeitung ließ Politiker Ausschnitte aus Wahlprogrammen den jeweiligen Parteien zuordnen - und kam zu einem niederschmetternden Ergebnis, denn nur die wenigsten lagen richtig mit ihrer Zuordnung.
Was freut Sie eigentlich so?
tz, München
01.01.1970
Weil die Kandidaten im Wahlkampf auf den Plakaten trotz Wirtschaftskrise und Sozialmiseren so fröhlich lächeln, stellte ihnen Wolfgang de Ponte von der tz aus München eine nahe liegende Frage: "Was freut Sie eigentlich so?" Die Antworten waren zwar nicht immer ganz spontan, aber immer überraschend.
Prägt die Zeitung von heute die Politik von morgen?
Forum 2005
Zukunft der Vergangenheit
01.01.1970
Wie abhängig sind Politiker von den Medien? Dieser Frage geht Thomas Röwekamp nach, In-nensenator des Landes Bremen. Zuvor stellt er Gemeinsamkeiten zwischen Journalisten und Politikern fest: Beide Berufe gehören zu den am wenigsten angesehenen. Röwekamp nimmt das mediale Diktat tagespolitischer Aktualität und seine Folgen unter die Lupe: aus Mücken werden Elefanten, hektische Entscheidungen werden provoziert. Als Beispiel nennt der Innensenator den Fall ?Florida Rolf?, wo die Berichterstattung ein Gesetz zur Folge hatte. Darf Presse Politik ma-chen? Nein, sagt Röwekamp, weil sie nicht demokratisch legitimiert und außerdem unberechen-bar ist ? durch Schlagzeilen, die sich teilweise selbst widersprechen. Er wünscht sich mehr Gerad-linigkeit in der Berichterstattung und mehr Zeit für beide Seiten, über das Tun nachzudenken und auf fairen Umgang miteinander zu achten. (vd)
Einführung und Bericht über den Verlauf des Seminars und Workshops
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Woher das Wort ?Wahl? überhaupt kommt, welche Aufgaben lokalen Hörfunksendern in der Wahlberichterstattung zukommen und welche Fallen statistische Wahlprognosen bergen ? darüber gibt der Beitrag Auskunft. Außerdem liefert er Infos über den Verlauf der Veranstaltung, in deren Rahmen auch die DREHSCHEIBE vorgestellt wurde. Schließlich werden die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen vorgestellt, die Konzepte zur Organisation der Wahlberichterstattung in einem Sender und zu inhaltlichen Fragen umfassen. Dabei werden zahlreiche Themenideen weitergegeben. Alle Teilnehmer weisen auf die Notwendigkeit einer eigenständigen Berichterstattung hin. Der Text fasst zudem den zweiten Seminartag zusammen, in dessen Mittelpunkt eine fiktive Call-In-Sendung mit einem Bundestagskandidaten stand. Die ?Manöverkritik? dazu und zum Seminar insgesamt runden den Beitrag ab. (vd)
Anhang
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Im Anhang finden sich Ideen zur Wahlberichterstattung und ein ausgearbeitetes Quiz mit dem Motto: ?Wer gewinnt die Wahl?? Wer ein Programmkonzept erstellen möchte, findet die ent-sprechenden Fragen, die auf den rechten Weg führen. Abgedruckt außerdem: die Grobplanung für die Berichterstattung zur Bundestagswahl 2002 von Thomas Eiting, Radio Wuppertal. Einige Punkte des Konzepts: Aktionen, O-Töne auf Halde, Wahllexikon, organisatorische Eckpfeiler. (vd)
Stichproben, Hochrechnungen und ihre Tücken
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Dokumentiert werden die Stichpunkte zum Vortrag von Dipl.-Stat. Roland Schultze, Institut für Wirtschafts- und Sozialstatistik der Universität Dortmund. Der Beitrag erläutert wichtige Begrif-fe, schildert die Unterschiede von Stichprobenkonzepten, blickt kritisch hinter die Kulissen der ?Sonntagsfrage? und weist auf die Problematik suggestiver Fragestellungen hin. Darüber hinaus gibt es Aufstellungen über die Anteile falscher Prognosen bei verschieden großen repräsentativen Querschnitten. Schultze zeigt, wie ungenau Umfrageergebnisse mit weniger als 2000 Befragten sind und warum die ?18-Uhr-Prognose? wesentlich genauer funktioniert. Beigefügt ist ein Artikel zum Thema ?Umfragen aktuell? aus dem FAZ.NET von Stephan Hütig. (vd)
Politikberichterstattung: Heiß: Wahlprognosen im Lokalteil
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Immer mehr Lokalzeitungen spüren mit durchaus seriösen Wahlprognosen den lokalen Trends im Wahlkampf nach. Doch inwieweit beeinflussen die Voraussagen selbst das Ergebnis? Andreas Lukesch, Lokalredakteur bei der Oberhessischen Presse, berichtet von Politiker-Reaktionen.
Internet-Informationen zur Wahl
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Das Infopaket umfasst Informationen aus dem Internet zu den Themen: Mehrheitswahl vs. Ver-hältniswahl, Bundestagswahlrecht und personalisierte Verhältniswahl. Ein Beitrag erläutert au-ßerdem, welche Ursachen zur Bildung von Überhangmandaten führen. Zusätzliche Recherche-Hinweise leiten zum projekt www.projekt-wahlen2002.de der Bundeszentrale für politische Bil-dung/bpb und zu weiteren Sites mit Hintergrundinformationen rund um das Thema Wahlen. (vd)
DREHSCHEIBE - Die Datenbank für Journalisten
Seminar & Workshop
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
01.01.1970
Vorgestellt wird der Themendienst DREHSCHEIBE und sein Netzwerk lokal mit Ideen und Aktionen zur Wahl. Anhand von Schaubildern erläutert der Beitrag, welche Partner beteiligt sind und wie der Austausch funktioniert. Ein Aspekt dabei ist dem Thema ?Qualitätssicherung? ge-widmet. Speziell zum Thema Wahlen zeigen die Grafiken, wie die DREHSCHEIBE bei der Themensuche im Internet hilft und welche Publikationen zur Verfügung stehen. Auch die Mög-lichkeiten, wie durch engen Austausch Qualität erzielt werden kann, beleuchtet der Beitrag. (vd)
"So tickt die Hauptstadt" Impulse für mehr Politik im Radio
Informationsbesuch und Workshop
der Bundeszentrale für politische Bildung/ bpb
01.01.1970
Journalisten-Reader nur komplett versenden!
Vier Tage lang, vom 5. bis 8. Mai 2004, gab die Bundeszentrale für politische Bildung/bpb Jour-nalisten von lokalen Hörfunksendern Gelegenheit, den Berliner Politikbetrieb im Rahmen eines Informationsbesuchs und Workshops kennen zu lernen. Im Mittelpunkt standen Gespräche mit Abgeordneten, Lobbyisten, Medienvertretern des ARD-Hörfunkstudios sowie dem stellvertre-tenden Regierungssprecher Dr. Thomas Steg. Darüber hinaus waren die Teilnehmer bei einer Sitzung des Bundestags und der Bundespressekonferenz dabei. Zum Programm gehörte auch das Erkunden des Regierungsviertels und Gruppenarbeit. Der Reader geht auf die einzelnen Pro-grammpunkte näher ein, fasst die Gespräche zusammen und schildert die Erwartungen der Jour-nalistengruppe. Dokumentiert sind auch die Ergebnisse der drei Arbeitsgruppen, die sich mit den Themen Windkraft, Umwelt allgemein sowie Verkehr beschäftigt hatten. Die Gruppen geben Sachwissen weiter und liefern Hinweise, wie sich einzelne Fragen konkret in Programmbeiträge umsetzen lassen. Dabei werden unterschiedliche Darstellungsformen berücksichtigt. (vd)
Wahlberichterstattung: Das nächste Wahljahr hat schon begonnen
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Die Wahlkampfstrategen der Parteien sind schon dabei, uns zu verplanen. Für die Redaktionen wird es Zeit, Konzeptionen und Planungen zu entwickeln - anknüpfend an eigene Erfahrungen und die der Kollegen.
Deutschland wird grau
NO DAY AFTER TOMORROW
Deutschland auf dem Weg in die demographische Sackgasse?
01.01.1970
Eine ältere und schrumpfende Bevölkerung wird nicht zwangsläufig zu einer Bedrohung für Ein-kommen, Vermögen und Wohlstand führen, betont Dr. Michael Grömling vom Institut der deutschen Wirtschaft in seinem Vortrag, um diese Einschätzung anschließend zu begründen. Grömling setzt dabei auf die Anpassungsfähigkeit von Politik und Wirtschaft. Politik müsse für die Funktionsfähigkeit von Märkten sorgen und institutionelle Bedingungen der sich wandelnden Struktur anpassen. Er nennt Ansatzpunkte für eine an Demographie orientierte Politik, die etwa Investitionen forciert: in den Bereichen Sachkapital, Humankapital und technischer Fortschritt. Grömling stellt einen umfassenden Handlungskatalog zusammen, bezogen auf zwölf Politikfel-der. Einige Elemente: Märkte liberalisieren, Zuwanderung steuernd erleichtern, ungenutzte Er-werbspotenziale heben, Erwerbsbeteiligung von Frauen erhöhen, Sozialsysteme demographiefest machen. Er geht auch auf das Spannungsfeld der Politik zwischen kurzfristigen Wahlerfolgen und langfristigen Notwendigkeiten ein. (vd)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Jenseits der Parolen - Wahlzeiten sind Hochzeiten für Journalisten
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Stell Dir vor, es ist Wahlkampf und keiner schreibt darüber! Unvorstellbar, vielleicht sogar für den braven Soldaten Schweijk. Wahlkampfzeiten sind immer noch Hochzeiten für Journalisten - und sie müssen es bleiben, meint Hartwig Hochstein, Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung. Ob und wenn ja was Journalisten im Hinblick auf den Trend der gleichbleibend geringen oder sogar abnehmenden Wahlbeteiligung bewegen können, beschäftigt Hartwig Hochstein, den Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung. Das Hauptaugenmerk liegt natürlich auf einer gelungenen Wahlkampfberichterstattung, die nicht nur informiert, sondern auch die Gruppe der Nichtwähler animiert. (TB)
Sie wollen Bürgermeister werden? Wahlbüro SüdWest hilft
Dokumentation: Forum Lokaljournalismus 1998
01.01.1970
Bernd Richard Hinderer ,macht" Bürgermeister. Auszug aus seinem Werbeprospekt: ,... erfolgreiche Kandidatur durch langfristige Beratung, frühestmögliche Information, präzise Strategie, intelligente Werbung, gezielte Pressearbeit, mitreißende Reden und praxisorientierte Seminare." Über die Beschaffenheit und Vorstellungen seiner ,Kunden", die Analyse von Wählergruppen, Themenfindung und Recherche sowie über den Umgang mit der Presse. (TB)
Pressearbeit für Europa
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Kontaktpflege, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit: So umfasst Dr. Klaus Löffler seinen Aufgabenbereich. Als Leiter des Informationsbüros für das Europäische Parlament in Berlin berichtet er auch über die Motivationskampagne für die Europawahl am 13. Juni 2004. Zudem informiert er die Journalisten, wie sie erfahren, was in Straßburg diskutiert wird: mit Hilfe des ?medienService? im Format A4. Der Beitrag nennt Bezugsmöglichkeit und die Kontaktdaten des Informationsbüros. (vd)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Wahlkampfrichtlinien - so bleiben Lokalredaktionen souverän
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
In Wahlkampfzeiten haben Journalisten, Politiker und Öffentlichkeitsarbeiter Konjunktur. Pressemitteilungen zu allem und nichts überfluten die Redaktionen. Getreu dem Motto, daß jede Silbe eine Botschaft ist, leiten Parteien in Wahlkampfzeiten aus ihrer stark anwachsenden Öffentlichkeitsarbeit ab, daß auch mehr über sie in der entsprechenden Zeitung berichtet werden muß. Der Drahtseilakt für die Journalisten beginnt. Dirk Lübke, Chefredakteur des Remscheider General-Anzeiger berichtet von seinen Erfahrungen und beantwortet die Fragen: Was ist noch von öffentlichem Interesse und damit berichtenswert, in welcher Form und Größe? Was ist Propaganda, kaschiert oder flankiert von einer politischen Botschaft? Was ist politisches Geplapper ohne meßbaren oder nutzbaren Inhalt? Dirk Lübke, Chefredakteur des Remscheider Generalanzeigers, berichtet, mit welchen Mitteln er die vor und während jeder Wahlkampfzeit auf die Redaktion hereinstürzende Informationsflut in den Griff bekommt und dem massiven Druck der Politiker Widerstand leistet. Um als Vermittler zwischen Politik und Gesellschaft beiden Seiten gerecht zu werden, müßten Wahlkampfrichtlinien aufgestellt werden, die sich auf Textlängen und Placierungen sowie in Form strenger inhaltlicher Gleichgewichtung auswirken. Souveränität. Demokratie. Informationspflicht. Wahlforum. (TB)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Plädoyer gegen das alltägliche Chaos - Ohne Organisation sind am Ende alle unzufrieden
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wenn die Parteien mit ihren Vorbereitungen für eine Wahl beginnen, dann muß die Organisation der Redaktion stehen - in der Regel also ein Jahr zuvor. "Unmöglich!" prostestieren viele Lokalchefs und verweisen auf die knappe Besetzung: "Ich bin froh, wenn wir morgens ein paar Minuten finden, um gemeinsam den Tag planen zu können." Andere haben wohl eine Planungskonferenz für Themen und Termine der nächsten Woche, doch der Blick über zwölf Monate voraus provoziert auch bei ihnen nur Kopfschütteln: "Was alles Unvorhergesehenes passieren kann! Das schmeißt uns jede Planung über den Haufen!" Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, sieht in Planung und Organisation dagegen ein geeignetes Mittel, Freiräume in der Redaktion zu schaffen.\NLN\ Zufrieden gestellt werden wollen drei Gruppen: Diejenigen, die berichten, diejenigen, über die berichtet wird und nicht zuletzt diejenigen, die die Berichte lesen. Dies gilt besonders für die Wahlkampfzeit. Daher sollte in der Redaktion unbedingt vermieden werden, infolge unkoordinierten , ,planungsunlustigen" Arbeitens irgendwann (meist, wenn\'s zu spät ist) in Panik, Streß und Hektik zu verfallen, nur noch reagieren, statt aktiv ins Geschehen eingreifen zu können. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, hält es für unbedingt erforderlich, durch konzentrierte, weitsichtige, langfristige und vorausschauende Planung Ruhe, Ausgeglichenheit und Freiräume für die Arbeit zu schaffen. Organisation. Arbeitsplan. (TB)
"Wie viel Brandenburg steckt da drin?" Europaabgeordnete und Journalisten sind gefordert - auch nach dem 13. Juni
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Ins Gespräch mit dem regionalen EU-Abgeordneten kommen, erfahren, welche Arbeit er für seinen Wahlkreis leistet: Hol- oder Bringschuld? Um diese Frage kreist der kurze Beitrag. Zu Wort kommen der Brandenburger Parlamentarier Norbert Glante (SPD), der über seinen Internetauftritt und Newsletter die Wähler informiert, und Hans Willms von den ?Lüdenscheider Nachrichten?, der ein Geben und Nehmen von Informationen fordert. Außerdem der Rat, sich regelmäßig über EU-Sitzungsthemen schlau zu machen, um der Konkurrenz am Ort in der Themenwahl voraus zu sein. (vd)
Materialanhang Beilage der Zeitungsgruppe Lahn-Dill
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Zur Europawahl 2004 hat die Zeitungsgruppe Lahn-Dill eine Beilage ?Wahlen in Europa? herausgebracht. Das zwölfseitige, aufwendig mit Infografiken illustrierte Heft informiert über die Kandidaten, das Wahlprocedere, über die Aufgaben des Europäischen Parlaments und den Einfluss von EU-Gesetzen auf die Regionen. (HG)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Bevölkerungsumfragen im Bausatz - Bürger beteiligen - nicht nur zur Wahlkampfzeit
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Unter "Umfrage" verstehen viele Regional- und Lokalredaktionen von Tageszeitungen vielfach noch immer, einen Mitarbeiter auf dem Marktplatz zu schicken, der mit dem Fotoapparat fünf oder auch fünfzehn Bürger porträtiert und zu einem Thema befragt. Speziell in Wahlkampfzeiten erfreut sich dieses Instrument großer Beliebtheit. Der Haken dabei: Aus einer ein- oder knapp zweistelligen Zahl von Einschätzungen kann nie und nimmer auf die Einstellung der ganzen Bevölkerung geschlossen werden. Im Folgenden stellt Dr. Andreas Emmerich, Redakteur beim Gießener Anzeiger, drei Modelle vor, mit deren Hilfe auch kleine Zeitungen sich der wirklichen Meinung ihrer Leser genauer nähern können. Der Leseanreiz, den das Konterfei des Nachbarn in der Zeitung mit dessen Meinung zur politischen Lage darstellt, wird dadurch nicht in Frage gestellt.\NLN\ Dr. Andreas Emmerich, Redakteur beim Gießener Anzeiger, stellt drei Modelle von Bevölkerungsumfragen vor. Er vergleicht dabei den jeweiligen Aufwand, die bisher gesammelten Erfahrungen, die jeweiligen Vor- und Nachteile und möglicherweise auftretende Probleme. Wichtigster Gesichtspunkt ist die Notwendigkeit der Repräsentativität. Stichprobe. Telefonaktion. TED. Televotum. (TB)
Materialanhang Themenseite der taz
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Eine ?Gebrauchsanweisung? für die Europawahl 2004 mit acht satirisch zugespitzten Tipps für Wähler versammelt die taz auf einer Themenseite, originell in Wahlzetteloptik gestaltet. (HG)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Vom Horoskop zur repräsentativen Umfrage - Die Geschichte vom Verursacher und vom Überbringer
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Beschimpfungen, Schuldzuweisungen und Versuche, das Redaktionsgeheimnis aufzuknacken, begleiteten die repräsentativen Meinungsumfragen des Instituts für angewandte Sozialwisschenschaft (infas) im Auftrag des Bonner General-Anzeiger ( BGA) und ihre redaktonelle Auswertung. Über die Hintergründe der Frageaktionen berichtet Wolfgang Wentsch, Leiter der BGA-Redaktion "Lokales Bonn und Region".\NLN\ Wir repräsentativ und glaubwürdig Umfragen sind und wie Leser damit umgehen, damit befaßte sich Wolfgang Wentsch, Leiter Lokales Bonn und Region (Bonner General-Anzeiger). Tatsächlich werden infas-Umfragen, natürlich besonders von den Angehörigen der jeweiligen Minderheit, als manipulier- und steuerbar in Zweifel gezogen. Eine Umfrage zum richtigen Zeitpunkt, nachvollziehbar, diskret und in einem sinnvollen Rahmen präsentiert, verschafft Betroffenen und Unbeteiligten über informative Werte hinaus Denkanstöße, konstruktive Kritik und Diskussionsgrundlagen. Kommunalpolitik. TED. (TB)
Berichterstattung der Potsdamer Neuesten Nachrichten zur Europawahl 2004
Potsdamer Neueste Nachrichten
01.01.1970
-Einen Einblick in die Berichterstattung der Potsdamer Neuesten Nachrichten über die bevorstehende Europawahl 2004 gibt diese Artikelauswahl. Berichte, Kandidatenporträts, Zahlen und Fakten und Kommentare sollen die Leser über die Bedeutung der Wahl und die Wahlalternativen informieren. (HG)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Wider die blinde Zahlengläubigkeit - Schwachstellen bei Meinungsforschung und Wahlprognosen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Gerade in Wahlzeiten werden Redaktionen mit immer neuen Wahlumfragen und politischen Stimmungsbildern überschüttet. Parteien und Medien inszenieren gemeinsam eine Art Pferderennen, bei dem sie in kurzen Abständen messen, welche Partei oder welcher Politiker gerade eine Nasenlänge vorn liegt. Dabei ist viel Geld im Spiel wie Katja Riefler, Medienjournalistin aus München, berichtet: Je nach Zahl der Befragten und Umfrageinstitut kann eine Wahlprognose 30 000 oder 150 000 Mark kosten. Ob der Aussagewert derartiger Untersuchungen über den eines Tototips hinausgeht, muß man in jedem Einzelfall neu entscheiden. Katja Riefler, Medienjournalistin aus München, stellt den Aussagewert von Wahlumfragen bzw. deren Ergebnissen und Wahlprognosen in Frage. Sie weist auf definitiv vorhandene Fehlerquellen und die immerwährende Gefahr der Verzerrung (Befragungszeitraum, unnatürliche Interviewsituation) hin. Fehlerquote. Statistik. Meinungsforschungsinsitut. (TB)
Thementipps: Alles zum Abkupfern Recherche / Links
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Jede Menge Recherchetipps zum Thema Europa im Lokalen/Regionalen haben die Workshopteilnehmer gesammelt. Die Bandbreite reicht von Austauschprogrammen zwischen Schulen über Beispiele regionaler Binnenmarkt-Liberalisierung bis zur Suche nach Europabeauftragten am Ort. Zusätzlich gibt es hilfreiche Links zur Recherche, beispielsweise Hinweise auf das Jugendportal der EU, auf den Newsletter der Pressestelle der deutschen Vertretung der EU-Kommission und auf die Mediathek mit kostenlosen Fotos. Schließlich liegt eine Liste mit den Pressereferenten aller politischen Gruppierungen im Europaparlament bei. (vd)
Materialanhang Berichterstattung der Neumarkter Nachrichten
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Mit dem Logo ?Europa wählt? weisen die Neumarkter Nachrichten auf ihre Berichterstattung über die bevorstehende Europawahl 2004 hin. Neben der Vorstellung der Kandidaten stehen Berichte über die Auswirkung europäischer Regelungen auf die Region, z.B. im Bereich Landwirtschaft, im Mittelpunkt. (HG)
Materialanhang Themenseite Wiesbadener Kurier
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Wie wirken sich EU-Beschlüsse auf die Kommunen aus? Mit dieser Frage befasst sich Michael Meinert vom Wiesbadener Kurier auf einer Themenseite. Ein Kommentar und ein Infobeitrag über die Europawahlen ergänzen die Berichterstattung. (HG)
Stichworte: Europa, EU-Erweiterung, Wahlen, Wahlkampf, Kommunales, Kommunalpolitik, Themenseite
Diskussion: Konzepte für ein schwieriges Thema - Politik verständlich machen
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
Mit welchem Konzept geht die Zeitung in den Wahlkampf? Wie will sie Erstwähler/innen ansprechen? Was tun mit Nichtwähler/innen? Wie unterhaltsam darf Wahlkampf in der Zeitung sein? Über diese Fragen - und einige mehr - diskutierten vier Chefredakteure beim Workshop Wahlen: Rudolf Kreitz (Kölner Express), Klaus Schrotthofer (Westfälische Rundschau), Bernd Serger (Badische Zeitung) und Jochen Westhoff (Bonner Generalanzeiger).
Materialanhang Berichterstattung der Potsdamer Neuesten Nachrichten
Workshop: Do you speak europäisch?
Europathemen für den Lokalteil übersetzt
01.01.1970
Einen Einblick in die Berichterstattung der Potsdamer Neuesten Nachrichten über die bevorstehende Europawahl 2004 gibt diese Artikelauswahl. Berichte, Kandidatenporträts, Zahlen und Fakten und Kommentare sollen die Leser über die Bedeutung der Wahl und die Wahlalternativen informieren. (HG)
Kapitel 1: Planungshilfen für die Redaktion Der Tag vor der Wahl im Kommentar - Redakteure der Oldenburgischen Volkszeitung bekennen Farbe
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Irgendwann waren wir es leid, berichtet Cornelius Riewerts, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung. Wir waren es leid, als Abschluß unserer Berichterstattung über Wahlkämpfe den "klassischen" Kommentar am Tag vor der Wahl zu schreiben und zu drucken. Cornelius Riewerts, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung, über seinen Entschluß, im Vorfeld der Landtags- bzw. Bundestagswahl (1994) auf allzu vorsichtige, eigentlich eher nichtssagende Wahlprognosen zu verzichten und statt dessen ein Modell kontroverser Vorwahltags-Kommentierung zu wagen. Mit Erfolg. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Was? Wann? Wo? - Kommunalwahlen als Herausforderung für die Lokalredaktion
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Transparenz" versprechen die Parteien, um die Bürger aus der Politikverdrossenheit zu locken. Die Leute sollen den Durchblick bekommen: Was sich bisher in den Hinterzimmern der Parteizentralen abspielte, soll demnächst auf offener Bühne inszeniert werden - vor den Augen der Öffentlichkeit. "Die Öffnung der Partei muß begleitet sein durch ein Mehr an Transparenz. Es gibt fast nichts zu verbergen, weder in personeller noch in finanzieller oder inhaltlicher Hinsicht", meint dazu Jürgen Rüttgers, Bundesminister für Bildung, Wissenschaft, Forschung und Technologie. Für den Durchblick hätten längst die Lokalredakteure sorgen können. Doch sie ließen die Politiker allein - vor allem vor den Wahlen, wenn die großen Personal- und Programm-Entscheidungen gefällt werden. Paul- Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, gibt hier Tips, wie Leser möglichst umfassend über Kommunalwahlen informiert werden können. Interessante, transparente, umfassende und kontinuierliche Wahlberichterstattung beginnt spätestens 10 Monate vor der Wahl, läuft eine Woche danach ein wenig aus, endet aber eigentlich nie, so Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse. Er schlägt einen Zeitplan und eine Checkliste vor (zusätzlich zu den hoffentlich schon vorhandenen Wahlkampfrichtlinien, die jede Redaktion bei anstehenden (Kommunal-)Wahlen zur Hilfe nehmen könnte. Transparenz. Politikverdrossenheit. Leserinformation. Grafik-Vorwahl. Meinungsumfragen. Programm. Wählerbewegungen. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Die Wahl vor der Wahl - Wie Parteien ihre Kandidaten auswählen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Wenn lokale Zeitungen wichtige Mittel in einer Demokratie sind, dann muß sich dies gerade in einer neuen Konzeption spiegeln", zitierte die Jury des Lokaljournalistenpreises der Adenauer-Stiftung aus dem Konzept der Marburger Oberhessischen Presse, die 1988 den dritten Preis gewann. Was zu dieser Konzeption gehört, beschreibt Ex-OP- Chefredakteur Paul-Josef Raue (jetzt Chefredakteur Frankfurter Neue Presse). Es gehe vor allem um das Ausleuchten der Hintergründe von Politik: Wer macht die Politik in den Städten? Wer bestimmt, wer bestimmen darf? Wer setzt die Themen?\NLN\ Daß sich Parteien bei der Auswahl ihrer Kandidaten ungern in die Karten schauen lassen, reizte und veranlaßte die Redaktion der Oberhessischen Presse, mit der 20teiligen Serie , Parlament der Nachbarn" die unbekannte Seite der lokalen Demokratie zu thematisieren. Darin wurden Fragen, wer für eine Kandidatur in Frage kommt, warum vermeintlich ideale Kandidaten ablehnen etc. behandelt. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Das Polit-Barometer im Ohrekreis - Die Magdeburger Volksstimme hat 1000 Mal gefragt...
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Ein Barometer? Das gibt es doch eigentlich nur fürs Wetter. Ein Polit-Barometer? Das leisten sich doch nur das ZDF oder die Süddeutsche Zeitung. Das Polit-Barometer im Ohrekreis? Das erscheint in den Lokalausgaben Haldensleben und Wolmirstedt der Magdeburger Volksstimme, weiß Marc Rath, verantwortlicher Redakteur des Ohrekreis. Marc Rath, Redakteur der Magdeburger Volksstimme (Lokalredaktion Haldersleben und Wolmirstedt), über eine neue Meinungsumfrage außerhalb der eigentlichen Wahlzeiten, die zwar nicht repräsentativ ist, aber doch die politische Stimmung im Volk und Trends bezüglich der nächsten Wahlen aufzeigt. Noten für die Parteien, Favoriten, als Bürgermeister oder Landtagskandidaten u. ä. wurden bei 1000 ,zufälligen" Telefonteilnehmern ,herausgekitzelt". (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Wie Parteiprogramme entstehen - Die kleinen Brötchen des langsamen Fortschritts
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Der Oberstudienrat sitzt einsam am Schreibtisch zu mitternächtlicher Stunde, zieht Striche mit dem Lineal durch gedruckte Zeilen, notiert den einen oder anderen Satz mit einem feinen Bleistift und nippt an seinem französischen Rotwein: So sollen schon Parteigrogramme selbst in großen Städten entstanden sein - entweder nach dem Motto "Das liest ja doch keiner " und/oder "Es will ja keiner Arbeit machen." Schon lange vor den Parteitagen stehen die Programme. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse meint, Redaktionen können eingreifen, noch während sie gemacht werden. Klammheimlich, also unter Ausschluß nicht nur der Öffentlichkeit, sondern auch manch eines Mitgliedes der eigenen Partei, entstehen Parteiprogramme, die am Parteitag von den Delegierten verabschiedet werden müssen. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, hält es für erforderlich und auch möglich, durch provokantes Nachhaken seitens der Presse, zu einer intensiveren Diskussion mit einer zahlreicheren Beteiligung zu bewegen. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Wo Leser Wahl-Lotto spielen können - Wiesbadener-Kurier-Aktionen in Wahlkampfzeiten
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Leseraktionen haben bei der Lokalredaktion des Wiesbadener Kurier in Wahlkampfzeiten Tradition. 1989 hatten die Leser Gelegenheit, ihre kommunalpolitischen Themen am Telefon loszuwerden - mit sehr großer Resonanz. Damals wurden die Fragen den Parteien für eine Stellungnahme zugeleitet und die Ergebnisse grafisch aufbereitet präsentiert. Bei der Kommunalwahl 1993 erzielten Redaktionsleiterin Ingeborg Salm-Boost und ihr Team abermals hohe Leserresonanz, als sie ihre mittlerweile aktionsgeschulten Leserinnen und Leser erstmals aufforderten: "Wetten Sie Ihr Wahlergebnis." Keine Frage, daß ein Wahl-Lotto auch im Jahr 1997 wieder angesagt ist.\NLN\ Ingeborg Salm-Boost, Redaktionsleiterin beim Wiesbadener Kurier, berichtet über ihre Erfahrungen mit Leseraktionen, bei denen u. a. Wahltips in Form von Wetten abgegeben wurden oder Leser Wünsche zu den ihrer Meinung nach zu behandelnden Themen äußern konnten. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl "Berliner, Ihr habt die Wahl"
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Bezirksredaktion der Berliner Morgenpost mit 15 Redakteuren und etwa 25 freien Mitarbeitern hat bei der Kommunalwahlberichterstattung einen hohen Anspruch. 1992 und 1995 erschienen umfangreiche Serien. Die 35teilige Serie von 1992 wurde mit dem Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 1993 prämiert. Bei den Vorbereitungen zur Wahlserie 1995 verfuhr die Redaktion analog, wie die Redakteurinnen Barbara Dötsch und Linda Paczkowoski berichten.\NLN\ Daß eine aufwendige und rechtzeitige Kommunalwahlberichterstattung die Wahlbeteiligung erheblich steigern kann, bewies 1992 eine 35teilige Serie der Bezirksredaktion der Berliner Morgenpost. Linda Paczkowski, Redakteurin, berichtet über monatelange Schinderei, Recherche, Konferenzen, Umfragen usw., damit eine lückenlose, informative, leserfreundliche Serie (mit täglich 1 Seite) entstehen konnte. Diese enthielt unter anderem Porträts der Spitzenkandidaten und Bezirke, Grafiken, Erläuterungen zu weniger geläufigen kommunalpolitischen Begriffen, Hintergrundreportagen etc. Bezirksverordneten-Versammlung. D\'Hondt. Hare-Niemeyer. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl "Ein Bild in der Stadt entstehen lassen"
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Zur Kommunalwahl 1993 startete die Redaktion für Stadt und Kreis Offenbach/Kreis Groß- Gerau der Frankfurter Rundschau eine Serie: Die aktuelle politische Lage aller größeren Kommunen im Verbreitungsgebiet sollte vor dem Hintergrund der gewachsenen politischen Verhältnisse diskutiert werden. Gleichzeitig sollten die Parteien zu für den jeweiligen Ort wichtigen Fragen Stellung nehmen. Birgit Buchner, Redaktionsleiterin, blickt auf das Konzept zurück. Anläßlich der Kommunalwahl 1993 sollte die aktuelle politische Lage im Verbreitungsgebiet der Frankfurter Rundschau vor dem Hintergrund der gewachsenen politischen Verhältnisse im Rahmen einer Serie diskutiert werden. Hierbei sollten Parteien zu den wichtigsten Problemen der jeweiligen Orte Stellung nehmen. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Wahlrecht für Ausländer - Frankfurter Rundschau kümmert sich um vernachlässigtes Klientel
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
März 1997, Kommunalwahl in Hessen: Erstmals dürfen ausländische EU-Bürger wählen. Die Frankfurter Rundschau zählte im Vorfeld die Wahlberechtigten, kam auf über 40.000 mögliche Stimmen und fragte sich, so Redakteur Peter Holle, welcher Partei es wohl gelingen werde, diese für sich zu gewinnen. 40000 mögliche Stimmen ausländischer EU-Bürger bei der Kommunalwahl in Hessen 1997. Peter Holle von der Frankfurter Rundschau erkundigte sich im Rahmen einer kleinen Serie bei den Parteien, wie diese die Ausländer - zumindest politisch gesehen - für sich gewinnen wollten. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl "Kopf für Kopf" - Die Kandidaten für die Kommunalwahl
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wie kann eine Lokalzeitung mit den Kandidaten für die Kommalwahl umgehen? Bei der Oberhessischen Presse, der Mainzer Rhein-Zeitung und anderen ist es gang und gebe, daß jeder einzelne ins Blatt kommt, selbst wenn es hunderte sind: Information und Lesestoff. Wie das gehen soll? Erfahrungen von Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, über Motivation und Erfahrungen, jeden einzelnen Kandidaten für die Kommunalwahl im Blatt zu porträtieren. Auch wenn die Parteispitzen diesen (Zeitungs-)Platz für ihre Spitzenkandidaten ,vorgesehen" hatten und diese Serie für die Redaktion sehr arbeitsintensiv war, wurde das Projekt, allein schon aus Leserinteresse, durchgezogen. Porträt. Personen-Archiv. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Spielerisch gegen Poltikverdrossenheit - Der "Augenwettbewerb" des Thuner Tagblatt
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Ausgangslage, die Heidi Hingg-Messerli vom Thuner Tagblatt beschreibt, dürfte vielen Lokalredaktionen bekannt vorkommen: Wenn in der Stadt Thun (40 000 Einwohner) alle vier Jahre Gemeindewahlen bevorstehen, engagieren sich Parteien und Medien mit allen Kräften, um über politische Zusammenhänge, anstehende Probleme und Kandidatenauswahl zu informieren. Trotzdem ist das Echo jedesmal kleiner, denn alles Reden nützt nichts, wenn immer weniger Bürger und Bürgerinnen gewillt sind, zuzuhören.\NLN\ Um der sinkenden Stimmbeteiligung und politischem Desinteresse entgegenzuwirken, ließ sich Heidi Zingg-Messerli vom Thuner Tagblatt einen Wettbewerb einfallen, bei dem der Leser die abgebildeten Augenpartien der 24 Gemeinderatskandidaten und - kandidatinnen zuordnen sollten. Die Stimmbeteiligung stieg wieder; ob der Wettbewerb allerdings die Freude an der Politik nachhaltig erhöhen konnte, ist fraglich. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Kommunalwahl - selbst auspropiert - Zeitung in der Schule: Schwäbische Post läßt Jugendliche wählen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Das Projekt "Zeitung in der Schule", so Christian Fritsche, bietet nach den Erfahrungen der Schwäbischen Post und der Gmünder Tagespost (beide Süddeutscher Zeitungsdienst mbH., Aalen) sehr gute Möglichkeiten, Jugendliche an kommunalpolitische Themen heranzuführen. Durch Heranführung des ,Nachwuchses" an kommunalpolitische Themen kann man das Politikinteresse und die Wahlbeteiligung von morgen beeinflussen. Christian Fritsche vom SZ-Zeitungsdienst berichtet über ein Projekt der Schwäbischen Post, bei dem man Jugendliche mit Kommunalpolitikern zusammenbrachte und wählen ließ. Jungpolitiker. Jugendarbeit. Mannheimer Morgen. Main-Echo. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Bürger stellen Fragen und machen Politik - Aktionen der Badischen Zeitung zur Gemeinderatswahl
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Ziel aller drei Unternehmungen der Badischen Zeitung (BZ) in Lahr war, den Kommunalwahlkampf 1994 aktiv und aus den Bedürfnissen der Leser heraus zu gestalten, also so gut wie keine Eigenberichte und Verlautbarungen der Parteien mehr abzudrucken. Das, meint Redaktionsleiter Bernd Serger, ist gelungen. Bernd Serger von der Badischen Zeitung berichtet über die positiven Erfahrungen seiner Redaktion mit dem Angebot an die Bürgerinnen und Bürger, Fragen an Kandidatinnen und Kandidaten der Parteien und Wählergruppen zu stellen und so mit einbezogen zu werden. Gemeinderatswahl. (TB)
Kapitel 2: Kommunalwahl Gezielt über die Parteien informieren - Die dreisgleisige Berichterstattung des Flensburger Tageblatts
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Stadtredaktion des Flensburger Tageblattes ist schon vor Jahren dazu übergegangen, vor Wahlen - insbesondere vor Kommunalwahlen - ihre Leser gezielt und nach Themen sortiert über die Programme und Ideen der Parteien zu informieren. Da Senioren eine stetig wachsende Gruppe in der Bevölkerung und zudem aufmerksame und kritische Leser der Lokalzeitung sind, bot es sich an, vor der Kommunalwahl 1994 die Angebote und Positionen der Parteien speziell auf Senioren-Freundlichkeit hin abzuklopfen. Wie, das schildert Joachim Pohl, stellvertretender Ressortleiter Flensburg Stadt.\NLN\ Joachim Pohl vom Flensburger Tagblatt über ein erfolgreiches Modell, bei dem drei Seiten in die Berichterstattung einflossen: Die zur Kommunalwahl stehenden Parteien, Leser (am Telefon) und der Flensburger Seniorenbeirat, da es speziell um Seniorenpolitik ging. (TB)
Interaktionsmedium Internet
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Wie Online-Umfragen oder Beiträge aus Internet-Foren Zeitungsinhalte befruchten können, zeigt die Online-Redakteurin Ute Schröder anhand von vier Beispielen: ?Kölner Stadt-Anzeiger?, ?Saarbrücker Zeitung?, ?Mannheimer Morgen? und ?Weser-Kurier/Bremer Nachrichten?. Ob ein Online-Forum zu einem bestimmten Thema oder mehrere Foren parallel: Den zusätzlichen Aufwand beschreiben die Macher als gering. Meinungen der Leser zu lokalen Problemen sam-meln, per Online-Voting Noten an Politiker verteilen ? die Resonanz ist offenbar groß. Zudem beschreibt Ute Schröder das repräsentative ?Bürgerbarometer? des Mannheimer Morgen, durch-geführt von der Forschungsgruppe Wahlen, das ebenfalls viel Stoff für die redaktionelle Bericht-erstattung liefert. (VD)
Referat: Matthias Machning - Der alte Kampa-Kämpfer gibt Schröder noch Chancen
Modellseminar-Reader: Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin
01.01.1970
Aus dem bpb Modellseminar-Reader "Noch 9 1/2 Wochen bis Berlin"
Zweimal hat er für Gerhard Schröder die Wahl gewonnen, jetzt beim - vermutlich - letzten Schröder-Wahlkampf kann er gemütlich von aussen zuschauen: Matthias Machnig, bis 2002 verantwortlich für die SPD-Wahlkampfzentrale Kampa, sieht die anstehende Wahl dennoch nicht emotionslos.
Kapitel 3: Direktwahl Bürgernähe als Maß aller Dinge - Spannend: Direktwahl der Bürgermeister und Landräte
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Amerikanische Wahlkämpfe sind meist bunter und lebendiger als deutsche: Es geht dabei weniger um Parteien und Themen als um Personen. Doch kommt auch hierzulande bei der Wahl der Bügermeister immer häufiger Stimmung auf. Die Kandidaten müssen selber um die Gunst der Wähler kämpfen. Überraschungen sind wahrscheinlicher als beim Parteienwahlkampf. Auch die politische Großwetterlage bestimmt kaum das Ergebnis: So verlor beispielsweise die SPD 1993 bei den ersten Direktwahlen in Hessen den Oberbürgermeistersessel gleich in mehreren Hochburgen an CDU-Kandidaten, obwohl die Sozialdemokraten bei den bundesweiten Umfragen vorne lagen. Diese Situation birgt Chancen für die Lokalredaktion, meint Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse: Spanndener Wahlkampf ist hervorragender Lesestoff! \NLN\ Bei direkten Persönlichkeitswahlen rückt - im Vergleich zum Parteienwahlkampf - das rein menschliche Interesse der Leser/Wähler weiter in den Vordergrund. Journalisten und Politiker müssen diesem Interesse, um bürgernah und unterhaltsam zu sein, nachkommen. Die Oberhessische Presse verschickte zu diesem Zweck Fragebögen mit äußerst persönlichen Fragen an die Kandidaten und stellte sie auf einer übersichtlich gestalteten Seite gegenüber: ,Merkbuch der Bekenntnisse". (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Bürgermeister erstmals direkt gewählt - Die Rheinpfalz erklärt ihren Lesern die Regularien
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Kommunalwahlen 1994 brachten für die Wähler neben einigen kleinen Änderungen eine gravierende Neuerung: Erstmals wurden die Ortsbürgermeister nicht mehr vom Gemeinderat, sondern in einer Urwahl vom Bürger direkt gewählt. Im Verbreitungsgebiet der Ludwigshafener Rheinpfalz-Lokalausgabe waren damals sechs ehrenamtliche Ortsbürgermeister, deren Amtszeit ja an die Wahlperiode gekoppelt ist, sowie zwei hauptamtliche Bürgermeister, deren Amtszeit gerade auslief, zu wählen. Peter Leister, Chef vom Dienst im Rheinpfalz-Verlag, berichtet, wie die Rheinpfalz 1994 ihren Lesern die damals neuen Regularien für die Direktwahl des OB erläuterte: wenig Wahlkampfgetöse, viel Information sei das Ziel gewesen. Um Schlammschlachten zu vermeiden, wurden z.B. allen Kandidaten dieselben Fragen gestellt. Das Motto ,agieren statt reagieren" hinterließ bei der Redaktion den positiven Eindruck, selbst die Initiative ergriffen zu haben. (TB)\NLN\
Kapitel 3: Direktwahl Was OB-Kandidaten für Ansichten haben - Wie de Halberstädter Volksstimme ihre Leser informierte
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Oberbürgermeister Matthias Gabriel wird Staatssekretär", die Nachricht kam am 16. Januar 1996 nicht nur für die Medien in Sachsen-Anhalt überraschend. Auch die Parteien mußten sich sehr schnell aus dem parlamentarischen Tagesgeschäft auf einen unerwarteten Oberbürgermeisterwahlkampf einstellen. Die Lokalredaktion Halberstädter Volksstimme, so ihr Leiter Uwe Kraus, begleitete als einzige Tageszeitung vor Ort schon frühzeitig die Aktivitäten der Parteien und Einzelbewerber in Vorbereitung der Oberbürgermeisterwahl, die für den 2. Juni angesetzt war.Oberbürgermeisterwahlkampf in Halberstadt: Die Volksstimme fing frühzeitig mit der Berichterstattung an und befragte die Kandidaten zu aktuellen Themen, erarbeitete Home- Stories und ein ,Volksstimme-Wahlbarometer". Informationsgrafik. Nichtwähler. Planung (TB)
50 Fragen auf dem Weg zur Wahl - Bürgermeisterwahl 2001
Ruppiner Anzeiger
01.01.1970
Wenn der Leser die Möglichkeit hat, die Zeitung mitzugestalten, und zudem Antworten auf seine Fragen erhält, dann sind das zwei Pluspunkte in Sachen Leserblattbindung. Anlässlich der Bürgermeisterwahl präsentierte der Ruppiner Anzeiger ein "Interview mit Seriencharakter". Pro Serienteil wurde eine Leserfrage gestellt, auf die alle Kandidaten antworteten. Das übersichtliche Serienformat ist schnell gelesen und hat dennoch einen hohen Erinnerungswert. 50 Mal kamen Wähler und Kandidaten zu Wort, 50 Serienteile zu Themen, die dem Informationsbedürfnis der Zielgruppe gerecht werden. Das lässt sich selten so effektiv, weil zeitsparend, umsetzen.
Kapitel 3: Direktwahl Oberbürgermeister-Wahl bürgernah - Wie die Müncher Abendzeitung hinter die Kulissen schaute
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Das Duell zwischen Peter Gauweiler und Christian Ude um die Nachfolge Georg Kornawitters als Münchner Oberbürgermeister erregt im Sommer 1993 vor allem wegen der Schärfe der Auseinandersetzung über die Stadtgrenzen hinaus Aufsehen. Die Münchner Abendzeitung (AZ) versuchte auf ihre Art, die Bürger über die Wahlkämpfer aufzuklären: Mit knallhart recherchierten Fakten und unterhaltsamen Formen. AZ- Redakteur Alois Segerer erläutert das Konzept:...Alois Segerer von der Münchner Abendzeitung schlägt, auf seine Erfahrungen bei der Münchner Oberbürgermeisterwahl 1993 zurückgreifend, ein Konzept für Persönlichkeitswahlen vor. Wichtig sei vor allem, sich nicht zum Sprachrohr einzelner Wahlkämpfer machen zu lassen, sondern, ohne sich beirren zu lassen zu kommentieren, zu recherchieren und die Gewichtung bei der Berichterstattung selbst zu bestimmen ( die Orientierung der Leser im Auge behalten). Gleichlautende Fragenkataloge böten sich zum Zwecke des direkten Vergleichs der Kandidaten an. ,Unumstößliche Fakten". Wahlkampf-Etat. Wahlkampfspenden. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Urwahlpremiere im Superwahljahr 1994 - Über die viergeteilte Berichterstattung der Westerwälder Zeitung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Auch das noch", so Christian Lindner, Leiter der Schwerpunktredaktion Montabaur, haben wir anfangs gedacht, als uns klar wurde, was das Superwahljahr 1994 der Westerwälder Zeitung (WZ) an Arbeit bescheren würde. Europawahl, Bundestagswahl - und, für eine Lokalredaktion natürlich am wichtigsten - Kommunalwahl. Alles in einem Jahr. Und mehr Arbeit als bei den vorherigen Wahlen stand uns auch noch bevor: Bei den Kommunalwahlen 1994 sollten die Bürgermeister in den 192 Gemeinden unseres Verbreitungsgebietes erstmals per Urwahl bestimmt werden. Zudem hatte eine Reform des Wahlrechts den Bürgern deutlich mehr Einflußmöglichkeiten gegeben.\NLN\ Anläßlich der Kommunalwahlen 1994, bei denen in 192 (!) Gemeinden im Verbreitungsgebiet die Bürgermeister per Urwahl bestimmt werden sollten, gründete die Westerwälder Zeitung eine Wahl-AG, die schon im Herbst 93 mit den Vorbereitungen der Berichterstattung begann. Aus verschiedenen Gründen mußte man jedoch um die , Wahllust" der Bürger fürchten. Christian Lindner, Redakteur, stellt ein Konzept für eine 4- geteilte Berichterstattung vor. Ein Fazit: Die zeitung konnten ihren Lesern klarmachen, daß Politik kein abstraktes Thema fremder Mächte, sondern ein Geschehen vor Ort ist, auf das die Bürger viel Einfluß nehmen können. Effektivität der Urwahl. Kompakte, informative Vorstellung der Kandidaten. Grafiken. Bürgermeister-Archiv. Zeitung als Wahlsieger. Planung (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Das "Kandidatenforum" - Eine Podiumsdiskussion - in die Zeitung verlegt
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wie kann man einem flauen Wahlkampf Beine machen? Der Echaz-Bote in Pfullingen ließ sich 1989 dazu etwas einfallen: Warum nicht die Diskussion in die Zeitung verlegen? Komplett mit Rede und Gegenrede und Publikumsbeiträgen? Wie man so etwas machen kann, erläutert Erwin Scheib, damals zuständiger Redakteur.Rede und Gegenrede von den Kandidaten der Bürgermeisterwahl in Pfullingen wurden 1990 im Echaz-Boten ( Reutlinger General-Anzeiger) sichtbar gemacht. Berichte, Beiträge, Kontra-Beiträge, Leserbriefe in einfachem, logischem Layout machten den ursprünglich zähen Wahlkampf zum Tagesgespräch. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Kindheit, Kirche und Karriere - Ideen aus dem Oberbürgermeister-Wahlkampf in Darmstadt
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Was erwarten Sie von Ihrem neuen Oberbürgermeister?" fragte das Darmstädter Echo 1993 seine Leser und baute auf diesem Konzept seine Berichterstattung zur Oberbürgermeister(stich)wahl auf. Den Auftakt, so Redakteurin Petra Neumann-Prystaj bildete eine Telefonaktion. Einen Nachmittag lang nahmen ein Kollege und eine Kollegin Anrufe entgegen und sortierten sie nach Themen. Über die Ergebnisse wurde am nächsten Tag berichtet. Mit einer Telefonaktion begann beim Darmstädter Echo 1993 die Berichterstattung zur Oberbürgermeisterwahl. Die Kandidaten wurden dann mit den Fragen und gewünschten Themen der Leser konfrontiert, außerdem mit persönlichen Fragebögen und kritischen Porträts. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Die Interessenskluft schließen - Augsburger-Allgemeine-Aktion "Fragen an die Kandidaten"
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Es ist inzwischen in der Redaktion Augsburg-Land der Augsburger Allgemeinen ein guter Brauch: Bevor die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises zur Wahlurne gehen und einen neuen Kreischef bestimmen, werden alle Kandidaten in die Redaktion gebeten. Ziel des Gespräches, so Redakteur Till Hofmann, zwischen Redaktionsmitgliedern und allen Bewerbern ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den Ansichten und möglichen Handlungen der Kandidaten zu relevanten Kreisthemen herauszubekommen.\NLN\ Was Augsburger-Allgemeine-Leser interessierte, wurde im Rahmen einer Aktion an die Landratskandidaten mit der Bitte um Stellungnahme weitergereicht. Unter den Einsendungen der Fragekarten wurden 3 Gewinner ausgelost, die mit einem Kandidaten ihrer Wahl (im wahrsten Sinne des Wortes?) essen gehen durften. (TB)
PISA für Politiker und Schüler
Wetzlarer Neue Zeitung
01.01.1970
Bundestagskandidaten und Schüler konnten ihr Wissen im kleinen "Pisa-Test" unter Beweis stellen: Die Wetzlarer Neue Zeitung hatte Zwölftklässler und Politiker eingeladen, um ihnen neben dem Wahlkampfkonzept der Zeitung auch neun Fragen der PISA-Studie zu präsentieren. Was als anonyme Spaßaktion angekündigt war, sorgte beim Treffen für heftige Diskussionen. Vor allem die Politiker hatten Sorge, bloßgestellt zu werden. Letztlich gaben zehn von 14 Bundestagskandidaten ihre Fragen ab und alle 17 Schüler. Auf einer Sonderseite "PISA zum Probieren" konnten auch die Leser ihr Wissen an den Fragen testen.
Kapitel 3: Direktwahl Kandidaten-Foren als Gassenfeger - Zur Organisation öffentlicher Streitgespräche
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
An manchen Tagen muß die Auflage der Frankfurter Rundschau (FR) erhöht werden. Und zwar immer dann, wenn in einer der fünf Regionalausgaben ausführliche Berichte über öffentliche Streitgespräche von Kandidaten zur Bürgermeister- oder Landräte-Direktwahl veröffentlich werden. Diese Foren der FR wenige Tage vor der jeweiligen Wahl zählen in Südhessen zu den wichtigsten politischen Ereignissen einer Stadt und zu den spannendsten Begegnungen zwischen Lokaljournalisten und Lesern, wie Redaktionsleiter Peter Gwiasda beschreibt.\NLN\ Kandidatenforen als fester Bestandteil in den Werbestrategien der Parteien, vielfach Höhe- und Endpunkt des Wahlkampfes und gute Gelegenheit zur attraktiven Selbstdarstellung mit großer Resonanz. So beschrieben von Peter Gwiasda, dem Leiter der Bezriksredaktion Wetteraukreis (Frankfurter Rundschau). Er hat große Erfahrung in der Organisation und Moderation öffentlicher Streitgespräche. Forum. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Streit entfacht und gut dabei gefahren - Wie die Leipziger Volkszeitung ein Wahlforum veranstaltet
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Streit in der Öffentlichkeit? Hinrich Lehmann-Grube (SPD), Leipziger Oberbürgermeister seit 1990, war nie ein Freund davon. 1994 stellte er sich erneut zur Wahl und galt schon im Vorfeld als fast sicherer Sieger. Wie aber sollte das Wahlvolk seine Konzepte mit denen der Konkurrenten vergleichen? Einer öffentlichen Debatte würde sich der ehemalige Oberstadtdirektor von Hannover alleine nicht stellen. Das, so Thomas Müller, verantworticher Redakteur für Kommunalpolitik, wußte auch die Redaktion der Leipziger Volkszeitung. Im Bemühen, den Wählern dennoch Orientierungshilfen durch direkten Widerstreit der Argumente zu geben, wurde die Idee geboren: Wir veranstalten selbst ein Wahlforum. "Karten auf den Tisch" hieß es für die Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl 1994, als Thomas Müller, Redakteur für Kommunalpolitik bei der Leipziger Volkszeitung, mit seiner Crew zu zwei Wahlforen aufrief, zu denen sich insgesamt 1200 Leute einfanden. Den Wählern/Lesern sollten dadurch Orientierungshilfen gegeben werden, indem sie sich bei der Gelegenheit, alle Kandidaten an einem Tisch zu haben, ein Bild von ihnen und ihren Konzepten machen und gleichzeitig direkt vergleichen konnten. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl "Vorwahl \'93" - Leser der Oldenburischen Volkszeitung küren ihre Favoriten
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Eine Zeitung läßt wählen. Ganz demokratisch. Wie das geht? Die Oldenburgische Volkszeitung (OV) im niedersächsischen Vechta hat\'s im Frühjahr \'93 vorgemacht. "Vorwahl \' 93" hieß eine OV-Aktion, die Redakteur Christoph Grote hier skizziert. Die Idee: Weil sich sechs CDU-Bewerber sowie ein SPD-Mann und eine SPD-Frau darum stritten, Landtagskandidaten ihrer Parteien für die Wahl im März 1994 zu werden, sollten OV-Leser per Postkarte ihre Favoriten küren. Als im Frühjahr 93 die niedersächsischen Landtagswahlen anstanden, rief die Oldenburgische Volkszeitung ihre Leser auf, per Stimmkarte eine Vorwahl zu treffen ( Hintergrund: Nominierung soltte durch Delegierten stattfinden, während sich die OV ein basisdemokratischere Variante wünschte). Da die Kandidaten vorher selbstverständlich keinen Wind davon bekommen hatten, waren ihre Reaktionen sehr heftig und ablehnend ( Manipulationsvorwürfe). (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlkampfauftakt - Parteitage, Vorbereitungen, Leserinformation
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Oldenburgische Volkszeitung, so Chefredakteur Cornelius Riewerts, setzt bei der Parteitagsberichterstattung auf Eigeninitiative. Wichtiger als die reinen Fakten: Hintergrundgespräche, Folgegeschichten. Cornelius Riewerts, Chefredakteur der Oldenburgischen Volkszeitung, überläßt die Berichterstattung der ,nackten Tatsachen" von Parteitagen den Agenturen, um sich seinerseits mit Hintergrundgesprächen und Folgegeschichten kreativ und eigeninitiativ einzubringen. Als Einzelkämpfer einer kleinen Zeitung könne man den verbesserten Angeboten der Agenturen kaum etwas entgegensetzen. Wichtiger sei es, die regionale Perspektive einzubringen. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Hinter den Kulissen... - Was tut eigentlich ein Wahlkampfmanager?
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Kein Politiker kann alleine Wahlkampf machen, meint Redakteur Bernd Kamleitner. Was liegt also näher, als einmal jene ins Rampenlicht zur rücken, die sonst immer im Hintergrund stehen? Aufgrund dieser Überlegung entstand die Serie "Hinter den Kulissen des Wahlkampfes" der Badischen Neuesten Nachrichten.\NLN\ Bernd Kamleitner, Redakteur der Badische Neuesten Nachrichten, hat sich Gedanken über die Personen im Hintergrund gemacht, ohne deren Hilfe ein Wahlkandidat wahrscheinlich gar nicht bestehen könnte. Übrigens seien dies gute Ansprechpartner für Nachfolgegeschichten wie Reportagen und Features. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Mit dem Trabbi auf Konvoi-Jagd - Erinnerungen an das Wahljahr 1990 in Sachsen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Im Wahljahr 1990 befand sich die Leipziger Volkszeitung (LVZ) wie fast alle ostdeutschen Blätter in einem tiefgreifenden Wandlungsprozeß. Weder der Personalbestand noch die Technik noch die traditionellen Redaktionsstrukturen bleiben von notwenigen Veränderungen verschont. Die Redakteure der einst SED-eigenen Zeitung, die damals erst wenige Monate zuvor Unabhängigkeit und Pressefreiheit errungen hatte, lernten erstmals freie und demokratische Wahlen in einem Mehrparteiensystem kennen. Ungeachtet verbreiteter Unsicherheit und Unerfahrenheit haben damals viele Journalisten um eine von den Parteien unabhängige, ideenreiche und kritische Berichterstattung über den Wahlkampf gerungen. Dieter Altmann, damals in der Nachtenredaktion der LVZ, blickt auf die damalige Arbeit zurück:...\NLN\ Neuland für ostdeutsche Zeitungen: Berichterstattung über freie, demokratische Wahlen in einem Mehrparteiensystem. Dieter Altmann, damals Redakteur bei der Leipziger Volkszeitung, berichtet über die ,Premiere". Man organisierte ,Journalisten - Kandidaten - Paare", Wahlkampfreisenbegleitungen, Streitgespräch mit 2 Kandidaten (unmittelbar vor den Bundestagswahlen). (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Politiker antworten auf Fragen der Leser - Servicebeiträge der Thüringischen Landeszeitung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Nach unseren Erfahrungen im "Superwahljahr", so stellvertretender Chefredakteur Olaf Werner von der Thüringischen Landeszeitung (TLZ), beschäftigen sich die meisten Menschen erst unmittelbar vor dem Urnengang mit der Frage, welcher Partei oder welchem Politiker sie ihre Stimme geben wollen. Der in dieser Phase "heiße Wahlkampf" aber trägt in der Regel nur dazu bei, grobrastige Klischee-Vorstellungen zu verstärken.\NLN\ Um den Lesern der Thüringischen Landeszeitung bei ihrer Wahl bzw. Entscheidung Orientierungshilfe zu leisten, gab die Redaktion um Olaf Werner ihnen die Gelegenheit, 3 ihrer Meinung nach behandelnswerte Themen über die Zeitung an die Politiker zu richten. Über 1000 Leser beteiligten sich. Leserbeteiligung. Leser-Blatt-Bindung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Soviel Zeit mußte sein... - Mit einer Serie gegen die Politikverdrossenheit
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Der Grund war so simpel wie die Idee. Wir, so Manuela Stanzel, freie Journalistin bei der Haldensleber Volksstimme, wollten etwas gegen dieses dumpfe Gefühl tun, das auf Terminen, bei Umfragen oder am Kneipentisch immer wieder spürbar war. Politikverdrossenheit. Politiker sind eben nicht, wie oft behauptet wird, "alle gleich". Das wollten wir zeigen. Möglichst anschaulich natürlich und mit Menschen, die in unserem Kreisgebiet bekannt sind: Die fünf Landtagsabgeordneten, die im Ohrekreis arbeiten. Drei Männer, zwei Frauen. Zweimal CDU, einmal PDS, einmal Bündnis 90/Grüne und einmal SPD. Das konnte man keinem Leser als Brocken vorwerfen. Wer Sättigungsgefühl beseiten will, muß durch kleine Häppchen Appetit schaffen, also eine Serie.\NLN\ Um den Lesern der Haldensleber Volksstimme den Menschen im Politiker näher zu bringen und dadurch vielleicht der allgemein wahrgenommenen Politikverdrossenheit entgegenzuwirken, erarbeitete Manuela Stanzel, freie Journalistin, eine Serie, in der die betroffenen Politiker nicht aus der subjektiven Perspektive der Journalisten vorgestellt wurden, sondern durch ein im Blatt wiedergegebenes Interview die Chance erhielten, sich selbst zu porträtieren. Ein wenig Brisanz bekam die Aktion bei Geldfragen und in den Augenblicken der Autorisierung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Den Politikern in die Karten geschaut - Wieviel Hokuspokus in der klassischen Wahlkampfzeit möglich ist
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Eine Brise von Irish Moos und Aramis liegt in der Luft und ein bißchen Bier mag auch noch dabeisein. Eine Dreizimmer-Wohnung in einem Remscheider Mehrfamilienhaus, eine wie es sie so häufig gibt in einer industriegeprägten Stadt. Kein Platz, wo sich Politiker in wahlkampflosen Zeiten von allein hingezogen fühlen. Doch es ist Wahlkampfzeit. Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen am 14. Mai 1995. Ausnahmezustand. Kurz vor so einem Stichtag ist vieles anders, alles drin. Nur zu selten lassen sich die Poltiiker im Geschäft "zwischen den Wahlen" in die Karten schauen. Chefredakteur Dirk Lübke berichtet, wie der Remscheider General-Anzeiger (RGA) dafür einen anderen für die Zeitung in der klassischen Wahlkampfzeit in die Karten hat schauen lassen...\NLN\ Dirk Lübke, Chefredakteur beim Remscheider General-Anzeiger, ,schickte" 4 Landtagswahlkandidaten zu einem Kartenleger und veröffentlichte die Ergebnisse. Diese waren eher dem Unterhaltungs- als dem Informationswert der Berichterstattung zuträglich. Daher wurden zusätzlich Fragebögen an die Kandidaten verschickt, wie überhaupt die Prinzipien der Zeitung den Politikern zuvor bekannt gegeben worden waren. (TB)
Für Wahlkampf-Helfer fällt der Urlaub flach
Augsburger Allgemeine
01.01.1970
Bericht der Augsburger Allgemeien über Wahlkampfhelfer. Eigentlich hätte Redakteur Josef Reitmayer gerne mehr über Wahlkampfkosten erfahren - offenbar ein heikles Thema. Über ihre Helfer gaben die Parteien gerne Auskunft.
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl "Was Abgeordnete wirlich tun" - Recherchetip: Das Sach- und Sprechregister des Bundestages
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Auch ganz ohne Bonner Korrespondenten kann jede noch so kleine Lokalredaktion den Bundestagsabgeordneten ihres Verbreitungsgebiets auf den Zahn fühlen, was sie wirklich in Bonn tun - mit Hilfe eines Computerausdrucks. Dessen Auswertung zeigt, was Wahlkampfprospekte verschweigen. Wie man an die entsprechenden Zahlen herankommt, zeigt Redakteur Peter W. Ragge vom Mannheimer Morgen.\NLN\ Peter W. Ragge, Redakteur beim Mannheimer Morgen, nimmt einen kostenlosen Service des Bundestags in Anspruch: das Referat WD5, aus dessen Computer sämtliche Aktivitäten (oder auch nicht) der Abgeordneten in der Zeit zwischen den Wahlen hervorgehen. Anfrage. Antrag. Der Computerausdruck ist neutral, zuverlässig, läßt sich nicht wegdiskutieren und erleichtert die Recherche. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wichtige Infos auf einer Seite bündeln - "Thema der Woche" in den Stuttgarter Nachrichten
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wer sich eine politische Meinung bilden will, braucht Informationen. Wer wählen will, braucht manchmal mehr praktische Hilfe. Vor welchen Fragen Leserinnen und Leser stehen können, weiß Wolfgang Molitor, Ressortleiter Politik bei den Stuttgarter Nachrichen: Welches Berechnungsverfahren liegt vor? Welche Parteien treten an? Was ist der Unterschied zwischen Erst- und Zweitstimme? Wie kann ich (in Baden-Württemberg bei Landtags- oder Kommunalwahlen so wichtig wie schwierig) panaschieren und kumulieren? Was verdienen die Parteien an dem Urnengang? Wie waren bisherige Wahlbeteiligungen, -ergebisse und Sitzverteilungen? Dies alles mit Worten zu erklären, sprengt in der Regel den Rahmen regionaler Tageszeitungen. Die Seite "Thema der Woche" versucht daher, vor allem Infromation über die Info-Grafik zu vermitteln - und das nicht nur beim Thema Wahlen. Die wichtigen Fragen über Wahlverfahren, über Kosten etc. kann man am besten mit Hilfe von Grafiken vermitteln, und zwar auf einer Themenseite, meint Wolfgang Molitor von den Stuttgarter Nachrichten. (TB)
Lust auf Europa
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Tipps zu Informationen und Themen über Europa gibt die freie Journalistin Liane von Droste. Wie Journalisten ihr Basiswissen zu Europa auffrischen, welche Themen sich gut fürs Lokale eignen, welche Bücher und Dienste weiterhelfen, verrät der Beitrag, der auch jede Menge The-menvorschläge bietet ? sowohl unterhaltsamer wie informativer Art. Etwa den, Erstwähler zu fragen, was sie tun würden, wenn sie an der EU-Spitze stünden. Oder ein Europa-Quiz im Blatt, mit den Antworten über verschiedene Artikel verstreut. Ein weiterer Vorschlag: die Öffnung eines Europa-Forums, wo Leser ihre Fragen loswerden können und kompetent Antwort erhalten, entweder von der Redaktion oder dem EU-Wahlkreisabgeordneten. (VD)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Spezialbeilagen für besonderen Infobedarf - Neues Deutschland bietet Orientierungshlife zur Bundestagswahl
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Am Ende des Wahlmarathons von 1994 stand am 16. Oktober die Bundestagswahl. Zu jenem Zeitpunkt hatten die Wähler zwar zum Großteil bereits Gelegenheit gehabt, eigene Erfahrungen im Umgang mit Stimmzetteln zu sammeln, meint Peter Richter, Politikredakteur der Zeitung Neues Deutschland, "doch wollten wir ihnen als auflagenstärkste überregionale Zeitung der neuen Bundesländer noch einmal eine Orientierungshilfe geben." Nach der Wiedervereinigung taten sich besonders die ehemaligen DDR-Bürger schwer mit dem parlamentarischen System, dem Wahlrecht, Wahlmodus etc. Um sie ein bißchen , an die Hand zu nehmen" und Hilfestellung zu leisten, führte die Zeitung Neues Deutschland eine sehr willkommene Ratgeber-Beilage ein (anläßlich der Bundestagwahl zusätzlich ,Ratgeber-Spezial", u a. mit einem ABC der Wahl). Diese kam dem Informations- und Klärungsbedarf der Leser gewissenhaft nach. (TB)
Alles, was im Wahlkampf entscheidend ist
Redaktion 2004 - Jahrbuch für Journalisten
Mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Sechs Buchtipps rund um Kampagnen, Wahlkampf und Wahlen gibt der freie Journalist Tobias Peter. Es geht um die Titel ?Kampagne!? von Marco Althaus, ?Kampagne! 2? von Marco Alt-haus und Vito Cecere, ?Kampa? von Elisabeth Noelle-Neumann, Hans Mathias Kepplinger und Wolfgang Donsbach, ?Der moderne Medienwahlkampf? von Otto Altendorfer, Heinrich Wie-demann und Hermann Meyer, ?Wahlentscheidung in der Mediengesellschaft? von Stefan Dah-lem sowie ?Business Campaigning? von Peter Metzinger. Welche Tricks nutzen die Wahlkampf-Profis? Wie versuchen sie, Zeitungsmacher auszunutzen? Worauf kommt es bei den Kandidaten an? Wie beeinflussen Massenmedien Wahlentscheidungen? Was können Parteien und Unterneh-men von Greenpeace lernen? Fragen, auf die die Bücher Antworten geben. (VD)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wissenswertes rund um die Wahl - Wie beim Haller Tagblatt Sonderausgaben gemacht werden
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Das sprichwörtliche "Tüpfelchen auf dem i" eines von den Parteien aufwendig geführten Wahlkampfes zur baden-württembergischen Landtagswahl \'96 ist für die lokale Redaktion des Haller Tagblatt ihre "Sonderausgabe zur Landtagswahl" geworden: Ein eigenes Produkt mit zwölf Seiten, um die aktuelle Tageszeitung herumgeschlagen, brachte der Leserschaft alles Wissenswerte rund um die Wahl auf den Frühstückstisch. Möglich machte es die neue Technik, eine gute Grfikabteilung, vor allem aber eine kleine Redaktion, die sich, so Redakteur Kurt Neuffer, als Team versteht und sich in den Wahlnächten entsprechend "reinhängt". Die Sonderausgabe im Überblick:...\NLN\ Nach einer erfolgreichen Sonderausgabe anläßlich der Bundestagswahl 1994 entschied man sich beim Haller Tagblatt zu einer Neuauflage der bewußt leserorientierten Begleitung des Landtagswahlkampfes 1996. Auf 12 Seiten bot man Grafiken, Fotos, Wahlanalysen und -kommentare, Tabellen, Statistiken, Rückblicke und Vergleiche. HAT- Wahllexikon. Die Leser durften ,brennende Fragen" an die Kandidaten loswerden. Leser- Blatt-Bindung. (TB)
Kapitel 5: Europawahl Europa auf die Sprünge helfen - Welche Ideen in Calw den Bausatz "Wahlen" füllen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Leser für die Europawahl zu interessieren, gehört mit zum Schwierigsten, was es in der politischen Berichterstattung einer Lokalzeitung gibt. Insbesondere weil es gar nicht so einfach ist, geeignete Themen zu finden, mit denen sich Europa und die unmittelbare Lebenswelt sinnvoll verknüpfen lassen (der Dauerbrenner Agrarmarkt bildet da vielleicht eine Ausnahme). Bei den Kreisnachrichten in Calw wurde dennoch versucht, die im Superwahljahr 1994 fast unter "ferner liefen" angesiedelte Wahl für das Europäische Parlament nicht sang- und klanglos untergehen zu lassen, sondern ihr mit ein paar Ideen, Schmankerln und grafischen Symbolen auf die Spünge zu helfen. Redakteur Andreas Steidel berichtet, wie dabei der Umstand genutzt wurde, daß der europäische Urnengang mit der Kommunalwahl auf den gleichen Tag fiel.\NLN\ Das politische Interesse seiner Leser zu wecken und möglicherweise noch , Wahlmotivation" mit seiner Berichterstattung zu betreiben, hält Andreas Steidel, Redakteur der Kreisnachrichten in Calw für sehr wichtig, aber auch für äußerst schwierig. Er berichtet über seine Strategie anläßlich der Kommunal- und Europawahlen 1994. (TB)
Aktuelle Berichterstattung zog allen anderen Angeboten davon Bundestagswahlen 2002 im Netz
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
Den Bundestagswahlkampf 2002 im Spiegel der Online-Zeitungen betrachtet die Fachjourna-listin Katja Riefler. So erreichten die Zugriffszahlen am Wahlsonntag Rekordwerte. Im Vor-feld der Wahl blieben sie allerdings auf Durchschnittsniveau. Gefragt waren ?Live-Ticker? sowie aktuelle regionale Wahlergebnisse. Entscheidend war außerdem die optische Aufberei-tung der Zahlen. Chats mit Kandidaten verliefen enttäuschend, Gewinnspiele zogen die User an, resümiert Riefler, die auch die Frage beantwortet, welche Lehren sich für künftige Online-Wahlprojekte ziehen lassen. (VD)
Kapitel 6: Journalistische Kür Macht in Marburg - Die Oberhessische Presse durchleutchtet die Kommunalpolitik
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
"Illegitimes Verhalten, insbesondere Vorteilsnahme durch Cliquen und eine um sich greifende Parteipolitisierung sind Teil des Systems der \'real existierenden\' Bundesrepublik. Ein Fazit des Kölner Soziologenehepaares Erwin und Ute Scheuch in ihrer 1991 veröffentlichten Studie über den "Verfall der politischen Parteien", das die Redaktion der Oberhessischen Presse (OP) inspirierte, doch einmal genauer auf die Hintergründe der Politik in der eigenen Stadt zu blicken. Entstanden ist aus dieser Idee die im Sommer 1995 erschienene 26teilige Serie "Macht in Marburg". Berichtet wurde über die wichtigen Parteien in Marburg und ihre Eigenheiten, die herrschende Elite in der Stadt und ihr Fußvolk, Karrieresprünge und Karriereknicks, Ehre und Ehrenamt, Verdienste und Unverdientes, Wahlen und Vorauswahl, den starken Arm der Verwaltung und den schwachen Fuß des Parlaments etc.. Die Methode der Recherche schildert Jürgen Lauterbach, langjähriger Lokalredakteur der OP, der inzwischen als Redakteur bei der Frankfurter Neuen Presse arbeitet.\NLN\ Im Rahmen seiner 26-teiligen Serie ,Die Macht in Marburg" durchforstete Jürgen Lauterbach, damaliger Redakteur bei der Oberhessischen Presse, das zeitungseigene Archiv und bat aktive und ehemalige Politiker zu inoffiziellen Gesprächen, um an Hintergrundinformationen zu gelangen, die Aufschluß über Marburgs kommunalpolitische ,Wirklichkeit" geben sollten. Lauterbach beschreibt Schwierigkeiten, Hindernisse, Erfolgerlebnisse und andere, unerwartete Erfahrungen während seiner Recherchearbeiten. (TB)
Kapitel 6: Journalistische Kür Durch den Wortschwall hindurchsteigen - Nachdenken über das Land bei der Freien Prese in Chemnitz
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Der Titel Superwahljahr war schnell vergeben. 1994 wurden die Wähler in Deutschland insgesamt 18mal an die Urnen gerufen. Darüber hinaus geschah jedoch kaum etwas. Die gestaltende Politik hatte Pause. In dieser Situation wollte die Freie Presse in Chemnitz ihren Lesern ein Angebot machen, abseits der Parteipolitik über ein paar grundlegende Fragen unserer Zeit ins Gespräch zu kommen. Es enstand die Interviewserie "Denk ich an Deutschland..." (Heinrich Heine hat das um den Schlaf gebracht). Ziel war es, so Politik- Ressortleiter Torsten Kleditzsch, durch den politischen Wortschwall hindurchzusteigen zu dem Kern der Themen, die zu dieser Zeit die Gesellschaft beschäftigen, und darüber mit kompetenten Persönlichkeiten zu diskutieren.\NLN\ Torsten Kleditzsch, Ressortleiter Politik bei der Freien Presse in Chemnitz, versuchte, abseits der Parteipolitik, dem Leser etwas mehr Klarheit zu verschaffen, darüber was man hinter Polemik und Parolen nur vermuten kann. Zu diesem Zweck interviewte er bekannte, aber neutrale Persönlichkeiten zu verschiedenen Themen. Nachdem aus einer Leserstudie hervorgegangen war, daß die Leser eigentlich nicht der Politik, sondern vielmehr deren Präsentationsform überdrüssig sind, wurde eine neue, ,angepaßte" Serie gestartet. (TB)
Kapitel 6: Journalistische Kür Jenseits der Berichterstattung - Die Heilbronner Stimme setzt selber Themen und auf Dialog
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die regionale Tageszeitung Heilbronner Stimme (Auflage 110 000 Exemplare) pflegt seit vielen Jahren die Haltung, nicht nur Berichterstatter und Chronist zu sein, sondern selbst Themen zu setzen. Dies geschieht nicht nur in Form von Reportagen, Analysen und Kommentaren, sondern durch externe und interne Veranstaltungen. Traditionell, so Iris Baars-Werner, Ressortleiterin des Landkreis Heilbronn, ist unser Heilbronner Stimme Wahl-Forum. Es findet vor den Bundes-, Langdtags- und Euroopawahlen mit den örtlichen Kandidaten und vor (Ober-)Bürgermeisterwahlen statt. Iris Baars-Werner von der Heilbronner Stimme berichtet über externe und interne Veranstaltungen (z. B. das Wahl-Forum), die Bürgern und Lesern Einblick in die Argumentationen und Aktionen der Politiker ermöglichen sollen. Damit will die Heilbronner Stimme über die eigentliche Berichterstattung hinaus thementechnisch eigeninitiativ arbeiten. Dialog. (TB)
Kapitel 6: Journalistische Kür Wahlkampf im Tunnel - Die Süddeutsche Zeitung macht Glaubenskrieg zum Serienthema
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Drei simple verkehrstechnische Bauwerke als Thema einer ganzen Serie?, fragt Frank Müller, Lokalredakteur der Süddeutschen Zeitung (SZ). In München Stofff genug. Denn die Frage, ob es am Mittleren Ring - einer Art Stadtautobahn, die die Innenstadt umkreist - neue Tunnel geben soll, hatte in München zu Beginn des Jahres 1996 den Status eines Glaubenskriegs erreicht. "Der Tunnelkampf" hieß denn auch etwas martialisch, aber durchaus zutreffend die SZ-Serie.\NLN\ Frank Müller, Lokalredakteur bei der Süddeutschen Zeitung, über den erbitterten Kampf, den sich in München die rot-grüne Koalition und die CSU leisten, und zwar anläßlich eines seit Jahren andauernden und trotzdem brandaktuellen verkehrspolitischen Themas: Dauerstau am Mittleren Ring, Tunnel oder nicht? Die Süddeutsche Zeitung lieferte Standpunkte der Parteien, Zahlen und Daten sowie aktuelle Bilder. (TB)
Moderne Zeiten: Wahlkampf auch im Internet Zeitungen setzen auf Hintergrund, Service und Interaktion im Netz
Almanach Redaktion \'98
01.01.1970
,Gut 150 Zeitungen, Zeitschriften und Rundfunksender haben allein im deutschen Teil des Netzes digitale Ableger etabliert", so Katja Riefler, freie Medienjournalistin in München. Weltweit sofort verfügbare Informationen und - besonders in Wahlkampfzeiten - Aktualität, Prognosen, Hintergrundinformationen seien gefragt. Der Trend gehe hin zur Kooperation verschiedener Medien. Kolumnen. Interaktion. Demokratie. Internet. Multimedia. Neue Medien. Wahlkampf.(TB)
Wer plant, gewinnt Zeit und Souveränität
Almanach 2002
01.01.1970
Für eine gute Planung der Berichterstattung zur Bundestagswahl 2002 plädiert Kurt Neuffer, Chef vom Dienst beim Haller Tagblatt in Schwäbisch Hall. Dazu gibt er eine Reihe von Tipps, was erste Vorbereitungen, aber auch konkret Pflicht und Kür bei den journalistischen Inhalten angeht. So sollten Pläne und Vorgaben der Redaktion möglichst früh den örtlichen Wahlstrategen und Kandidaten vorliegen. ?Lokale Nähe? und ?menschliche Note? könnten Gesichtspunkte sein, die in Interviews mit angereister Polit-Prominenz zur Sprache kommen. Und auch auf Humor muss nicht verzichtet werden ? wer beispielsweise die Namen der örtlichen Kandidaten durchs Rechtschreibprogramm des Computers laufen lässt, kann einige Überraschungen erleben. Neuffer regt zudem an, Jugendliche und Nichtwähler ins Blatt zu bringen, etwa durch Umfragen.
Kapitel 6: Journalistische Kür Was muß ein Politiker können? - Sindelfinger Zeitung fühlt Parlamentariern auf den Zahn
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Oberhalb der kommunalen Ebene gehen aus Wahlen Berufspolitiker hervor, denen die Verfassung nicht eben geringe Diäten gewährt, schreibt Jörg Hamann, Ausbildungsredakteur der Sindelfinger Zeitung. Ihnen sei nach Max Weber ein Machtgefühl eigen, da sie "einen Nervenstrang historisch wichtigen Geschehens mit in den Händen halten." Und deshalb seien drei Qualitäten für den "Beruf zur Politik vornehmlich entscheidend": Leidenschaft, Verantwortungsgefühl, Augenmaß.\NLN\ Jörg Hamann, Ausbildungsredakteur bei der Sindelfinger Zeitung, hinterfragte kritisch, inwieweit Berufspolitiker ihrer verantwortungsvollen Position gerecht werden, mit welchen politischen Qualitäten sie aufwarten müssen, um im Wahlkampf bestehen zu können. Seine Ergebnisse verpackte Hamann als Porträt-Serie, die dem Leser jederzeit die Chance erhalten sollte, eigene Schlüsse zu ziehen. (TB)\NLN\
Kapitel 6: Journalistische Kür "Frei Schnauze" oder abgelesen? - Die Main-Post fragt: Wer schreibt die Reden örtlicher Politiker?
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Eigentlich, so Redakteur Andreas Kemper von der Main-Post, eine ganz alltägliche Situation: Wie jedes Jahr hat der Oberbürgermeister zu einem wichtigen Gedenktag der Stadtgeschichte eine Rede gehalten, die erwartungsgemäß die üblichen "ausgewogenen" Formulierungen enthält. Doch beim Redigieren des Beitrags eines freien Mitarbeiters taucht plötzlich die Frage auf: Wer schreibt eigentlich die Reden des OB\'s? Und wie halten es da die anderen Poltiker aus unserem Landkreis? Andreas Kemper, Redakteur bei der Main-Post, fand heraus, auf welche Weise sich Politiker auf öffentliche Reden vorbereiten, wer oder was ihnen welche Information liefert und wie diese verpackt werden. Zwar verlangt niemand von sich rhetorische Glanzleistungen; doch sind sich die meisten einig, daß es zumindest so aussehen müßte, als werde die Rede frei vorgetragen. (TB)
Kapitel 6: Journalistische Kür Wahlkampf im Informationszeitalter - Zeitungs-Online-Dienste setzen auf Interaktion, Hintergrund und Service
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Nimmermüde surren computergesteuerte Roboter in Fabrikhallen und ersetzen teure Handarbeit. Ingenieure in Deutschland, Indien und Amerika arbeiten mittels vernetzter Computer rund um die Uhr an denselben Konstruktionszeichnungen. In Pittsburgh ins Diktaphon gesprochene Briefe werden von Hausfrauen in Singapur getippt und über Satellit verschickt. Politiker haben klare Vorstellungen von den wirtschaftlichen Konsequenzen der Informationsgesellschaft. Sehr viel vager werden die Auskünfte, wenn es um politische und gesellschaftliche Auswirkungen geht. Für den Wahlkampf im digitalen Zeitalter werden einmal ganz eigene Regeln gelten. Das ist heute schon absehbar. Doch welche Rolle kommt darin Online-Angeboten von Zeitungen zu? Die Münchner Medienjournalistin Katja Riefler stellt dazu eigene Überlegungen an.\NLN\ Katja Riefler, freie Medienjournalistin, stellte Überlegungen zum Thema Tageszeitungen im Internet an . Hinsichtlich der Aktualität gebe es kein schnelleres und gleichzeitig umfassenderes Medium , weder TV noch Radio noch Print. Dies sei natürlich besonders im Wahlkampf von größtem Interesse. Um ein konkurrenzfähigeres Produkt anbieten zu können, kooperieren - primär in den USA - verschiedene Medien. Leichte Zugänglichkeit, Spiel, Quiz und Interaktion bieten Anreiz für den Nutzer. Fraglich: Kann dies alles der allgemeinen Politikverdrossenheit entgegenwirken? WWW. WEB-Site. E-Mail. Meinungsumfragen. Kooperation. Zeitung der Zukunft. (TB)
Kapitel 7: Presserecht Die rechtliche Seite des Wahlkampfes - Zum Umgang mit presserechtlichen Ansprüchen
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
In Wahlkampfzeiten wachsen die gegenseitigen Empfindlichkeiten von Politikern und Journalisten. Was können und dürfen Journalisten? Was tun, wenn jemand den Abdruck einer Gegendarstellung verlangt? Oder gar einen Widerruf gedruckt sehen will? Christian Hartrodt, Justitiar beim Axel Springer Verlag, erklärt die Besonderheiten der gängisten "presserechtlichen Ansprüche" sowie die Möglichkeiten, darauf zu reagieren. Die Presse ist verpflichtet, alle Nachrichten vor ihrer Verbreitung mit der nach den Umständen gebotenen Sorgfalt auf Inhalt, Wahrheit und Herkunft zu prüfen. In Wahlkampfzeiten, so Justitiar Christian Hartrodt, ist dieser Grundsatz besonders brisant. Gegendarstellungs- und Widerrufsanspruch. Redaktionsschwanz. Unterlassungs-, Schadensersatz-, Schmerzensgeldanspruch. Pressegesetz. Schutzschrift. Presserecht. Kleine Literaturliste. (TB)
Kapitel 7: Presserecht Wahlkampf und Pressekodex - Was will der Deutsche Presserat beachtet wissen?
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Was dürfen Journalisten in Wahlzeiten? Und was sollen Journalisten tun? Diese ethischen Fragen, so Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neuen Presse, werden in Wahljahren öfter von Gerichten entschieden, als es Journalisten lieb ist. Ein Vorgeschmack gab schon 1993 die Auseinandersetzung um Wahlwerbespots politischer Parteien im Fernsehen: Eine Reihe von TV-Mitarbeitern hatte sich aus moralischen Gründen geweigert, die menschenverachtenden Spots der Rechtsextremen zu senden. Doch die Gerichte urteilten: Nicht das Gewissen der Journalisten habe zu entscheiden, sondern die Buchstaben des Gesetzes. Paul-Josef Raue, Chefredakteur der Frankfurter Neue Presse, gibt Auskunft über Richtlinien des deutschen Presserates im Zusammenhang mit dem Thema ,Wahlen", verschiedene Resolutionen und Urteile des Bundesverfassungsgerichtes, z. B. zum Thema Wahlanzeigen. Er zählt einige Beispiele für abgewiesene Beschwerden über Journalisten beim Presserat auf. Pressefreiheit. Informationsfreiheit. Chancengleichheit. Interview. Monopolstellung. Ethik. Presserecht. Schutz der Persönlichkeit. (TB)
Kapitel 7: Presserecht Meist "Ruhe vor dem Sturm" - Wahlkampfanzeigen politischer Parteien in den Printmedien
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die rechtliche Diskussion über die Inhalte von Werbeanzeigen politischer Parteien in den Printmedien nimmt seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland in der Rechtsprechung und Literatur einen gegenüber anderen Fragen zum Anzeigenrecht eher bescheidenen Raum ein. Das mag auch daran liegen, daß die Verlage bei der Entgegennahme von Anzeigenaufträgen politischer Gruppierungen eher sensibel vorgegangen sind und in vielen - aus ihrer Sicht bedenklichen - Fällen von ihrem in den "Allgemeinen Geschäftsbedingungen" verankerten Recht Gebrauch gemacht haben, Anzeigenaufträge - zumal solche, die in ihren Formulierungen eher "derbe" waren - abzulehnen. Kurt Braun jun., auf das Presse-, Wettbewerbs- und Verlagsrecht spezialisierter Rechtsanwalt aus Olsberg, schildert welche Enscheidungen in Wahlkampfzeiten für Zeitungen interessant sein könnten. \NLN\ Kurt Braun jun., Rechtsanwalt aus Olsberg, erläutert anhand von Beispielen die rechtliche Diskussion über die Inhalte von Werbeanzeigen politscher Parteien in Printmedien. Dazu zählt z. B. das Verweigerungsrecht der Presse bei Anzeigen und Leserzuschriften einer bestimmten Richtung. Koppelung. Üble Nachrede. Meinungsäußerungsfreiheit. Falschaussagen. Schmähkritik. Werbung. Presserecht. (TB)
Heftige Proteste gegen Pisa-Test Zeitung stellte Politikern auf ungewöhnliche Weise Wahlkampf-Konzept vor
Redaktion 2003 - Jahrbuch für Journalisten
mit Tipps, Themen & Terminen fürs Lokale
01.01.1970
14 Bundestagskandidaten sollten einige Aufgaben aus dem Pisa-Test lösen ? im Wettstreit mit Schülern. Welche Reaktionen es auf diese Aktion der Zeitungsgruppe Lahn-Dill gab, berichtet deren Chefredakteur Dirk Lübke. Die Äußerungen der Politiker reichten von heftiger Ableh-nung bis zu lockerem Sportsgeist. Lübke schildert den Ablauf des Tests, der an die Vorstel-lung des Wahlberichterstattungs-Konzepts der Zeitungsgruppe gekoppelt war. Nach einstün-digem Vorlauf stellten sich die Kandidaten dem anonymisierten Test. Das Ergebnis: Die Schüler schnitten besser ab. (VD)
Kapitel 8: Service Journalistische Quellen zum Thema Wahlen - Neue und traditionelle Wege der Informationsbeschaffung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wie hoch ist der Frauenanteil in den Parteien? Alle Wahlergebnisse seit 1949 gefällig? Oder lieber Informationen über Parteitage? Plenarprotokolle? Biographien von Abgeordneten? Die Wahltermine der EU-Länder oder kompetente Ansprechpartner zu Themen rund um die Wahlen und die Politik? Antworten auf diese Fragen und noch viele mehr lassen sich per Mausklick in die Redaktion holen, sofern ein Internet-Anschluß oder ein direkter Zugang zu Online-Datenbanken besteht. Es geht natürlich auch traditionell per Telefon und Fax. Jedoch gilt immer: Gewußt wo. Die freien Journalisten Herbert Hofmann, Markus Albers und Jürgen Klein aus Hamburg haben deswegen das World-Wide-Web ( WWW) durchforstet, Archive gesichtet, Statistiker, Wahlleiter, Pressestellen und Sprecher von Parteien befragt, um journalistische Quellen zum Thema "Wahlen" zu erschließen.\NLN\ Herbert Hofmann, Markus Albers und Jürgen Klein, freie Journalisten aus Hamburg, geben eine detaillierte Übersicht mit zahlreichen Kontaktadressen zu Recherche- und Informationsmöglichkeiten - elektronisch und ,zu Fuß", allgemein und von speziellen Anbietern/Parteien/sonstigen Institutionen. Der Schwerpunkt liegt auf den Online-(und auch Offline-)Angeboten der Parteien. Archive. Statistische Ämter. Bundes- und Landeswahlleiter. Homepage (werden ausführlich beschrieben). WWW. Stiftungen (z. B. Friedrich-Ebert, Konrad-Adenauer, Hans-Seidel). Informations-Server. Pressedokumentation. Politik-Links. Europa-Adressen. (TB)
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Wahlwerbung, E-Voting, virtuelle Kandidaten, Prognosespiele: Längst ist die Politik im Internet angekommen, gehören Angebote im Netz immer mehr zum Wahlkampfzirkus dazu. Wie können Online-Redaktionen den Trend nutzen, um Leser zu gewinnen? Welche Angebote kommen an, welche sind hilfreich, das Demokratieverständnis zu stärken und die Beteiligung der Menschen zu erhöhen? Darauf geben die Beiträge in diesem Reader Antwort. Zudem werfen Fachleute Schlag-lichter auf soziale und rechtliche Aspekte der zunehmenden Nutzung des Internets ? auch für politische Zwecke. (VD)
Editorial
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Talk-Shows, Unterhaltungssendungen: Längst nutzen Politiker die Massenmedien zu Wahl-kampfzwecken. In ihrem Editorial weist Cornelia Tomaschko darauf hin, dass die Kandidaten inzwischen intensiv aufs Internet setzen, wenn es um Wählerwerbung geht: Interaktion in Form von Live-Chats oder Testwahlen per E-Voting. Anlass für den Workshop, dessen Inhalte hier kurz angerissen werden. (VD)
www.wahljahr2002.de Inhalte, Formate und Trends in der digitalen Politik-Arena
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Die wesentlichen Elemente des Online-Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2002 skizziert der Gießener Politikwissenschaftler Dr. Christoph Bieber. Er schildert die wichtigsten Inhalte, Formate und Trends und beleuchtet die Dramaturgie der Online-Aktivitäten. Dabei wirft er immer wieder einen Blick zurück auf den ersten Internet-Wahlkampf 1998 und vergleicht das Vorgehen in Deutschland mit dem in den USA. Deutlich wird, dass die zentralen Seiten der Parteien eine geringere Rolle spielen als ?Tochterseiten?, die speziell den Wahlkampf abbilden. Eine Aufgabe der seriösen Medien: Unterstützerseiten sowie frei erfundene Kandidatenseiten von offiziellen Angeboten unterscheiden. Auch wahlbezogene Unterhaltungsangebote nimmt Bieber unter die Lupe. Außerdem geht er auf das Wechselspiel von TV und Internet ein. (VD)
Digitale Spaltung Sprengt das Internet unsere Gesellschaft?
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Jutta Croll, Chefredakteurin der Stiftung Digitale Chancen, wirft einen gesellschaftskritischen Blick auf Chancen und Risiken einer wachsenden Internetnutzung. Dabei geht sie besonders auf die wachsende Bildungskluft zwischen Nutzern und Nichtnutzern und die Folgen ein. Mit ihrer Initiative will sie die Einrichtung öffentlicher Internetzugangsorte in Deutschland fördern, damit möglichst viele die online gebotenen Möglichkeiten kennen lernen und nutzen können ? um sich gesellschaftlich und beruflich besser zu integrieren. Schlagwort: digitale Integration statt digitaler Spaltung. Screenshots geben einen ersten Einblick in das Angebot des Netzwerks Digitale Chan-cen. (VD)
Elektronische Wahlen Stärken und Schwächen interaktiver Abstimmungsinstrumente
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Stärken und Schwächen interaktiver Abstimmungsinstrumente referiert Prof. Dr. Dieter Otten, Leiter der Forschungsgruppe Internetwahlen an der Universität Osnabrück. Er beantwortet Fra-gen wie: Warum soll man über das Internet wählen? Kann Geheimhaltung sichergestellt werden? Wie funktioniert der Wahlvorgang technisch? Otten geht auch auf die benötigte Infrastruktur für Wahlen übers Internet ein und blickt nach vorn, für welchen Zeitpunkt eine solche Wahl realis-tisch erscheint. (VD)
Wahlkampfstrategien im Internet Wer manipuliert wen?
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Privatdozent Dr. Alexander Siedschlag von der Humboldt-Universität Berlin untersucht, wie Parteien und Kandidaten im Netz auf Stimmenfang gehen. Außer auf allgemeine Fakten und Zahlen geht er auf die Gratwanderung zwischen Information und Manipulation im Web ein. Als einen Vorteil sieht Siedschlag beispielsweise die Möglichkeiten, sich in Foren und Newsgroups auf einschlägigen Seiten unmittelbarer politisch beteiligen zu können. Bestandteile des Internetwahlkampfs und digitale Wahkampfinstrumente sind weitere Themen des Beitrags, an den sich ein Glossar anschließt. (VD)
Meinungsfreiheit versus Sicherheitsinteresse Wie viel Freiheit verträgt die Information?
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Rechtliche Aspekte der per Internet vermittelten Angebote erläutert Michael Rath-Glawatz, Rechtsanwalt für Medienrecht in Hamburg. Er verdeutlicht die Schwierigkeiten, ein Angebot mit multimedialen Elementen rechtlich einzuordnen. Dabei geht Rath-Glawatz auch auf die Multimedia-Gesetzgebung von Bund und Ländern ein. Differenziert wird nach unzulässigen und schädigenden Inhalten im Internet. Auch Haftungsfragen bei eigenen und fremden Inhalten klärt Rath-Glawatz teilweise detailliert. Als Vision entwickelt er die Vorstellung, dass durch das Internet ein liberaler internationaler Rechtsrahmen zu Stande kommt. (VD)
Arbeitsgruppe 1: "Mit welchen Inhalten erreiche ich wen?"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Die AG unter Leitung von Helmut Martin-Jung, Chefredakteur von sueddeutsche.de, befasst sich mit Fragen wie: Was suchen Internet-User auf News-Sites? ? angelehnt an das Inputreferat zu sueddeutsche.de. Aus der Diskussion entwickelten die Teilnehmer zahlreiche Tipps zur Zielgruppenansprache und der Wahlberichterstattung im Netz. Beispielsweise wird angeregt, interaktive spielerische Möglichkeiten zur Entspannung zwischendurch zu schaffen. (VD)
Arbeitsgruppe: "Wahlbörsen, Abstimmungen und Testwahlen"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Mit neuen technischen Möglichkeiten zur Stimmabgabe beschäftigt sich AG 2 unter Leitung von Günter Marks, Redakteur für Politik und Wissenschaft bei BerlinOnline. Kurz angesprochen werden Vor- und Nachteile von E-Voting. Breiten Raum nimmt die Auseinandersetzung mit Abstimmungen und Testwahlen im Netz ein, die häufigsten Formen, User aktiv einzubinden. Ein weiteres Schwerpunktthema: Wahlbörsen. Inhalte, Kosten, Erfahrungen kommen zur Sprache, die bei BerlinOnline damit gemacht wurden. Als Alternative entwickelt die Gruppe die Idee eines Prognose-Spiels, das sich schnell und günstig herstellen lässt und dennoch verlässliche Ergebnisse bieten soll. (VD)
Arbeitsgruppe 3: "Information versus Propaganda"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Welchen Stellenwert hat die Online-Ausgabe gegenüber der gedruckten Zeitung? Sind E-Papers überhaupt nötig? Mit grundsätzlichen Fragen setzt sich AG 3 unter Leitung des Medienberaters Karl Malik auseinander. Konsens: Online ist wichtig. Diskutiert werden unter dem Vorzeichen der Wahlberichterstattung aber Einwände dagegen, etwa: Online kannibalisiert die Zeitung, die nötigen Strategien für optimale Vermarktung fehlen, die nötige Kommunikation zwischen Print und Online fehlt. Als Ergebnis zeigt sich, dass gerade Wahlberichterstattung hilft, bisherige Defizite zu überbrücken. Und: Künftig führt Crossmedia zum Erfolg. (VD)
Arbeitsgruppe 4: "Bombenbauer, Kinderschänder, Rechtsextreme"
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Unter der Leitung von Alvar Freude, Medienkünstler und Programmierer, diskutiert AG 4 die Frage: Wie viel Schutz braucht die Öffentlichkeit? Dabei bewegt sich die Gruppe im Spannungsfeld zwischen Schutzwürdigkeit und Informationsfreiheit, zwischen nationalem und internationalem Recht. Wünschenswerten Regelungen werden die Gefahren zu restriktiver Maßnahmen entgegengehalten. Tenor: Einschränkung der Informationsfreiheit ist größerer Rückschritt als mögliche Gefahr durch problematische Internet-Angebote. (VD)
Die Senioren wollen in der Politik mitreden
Leine-Nachrichten 140996
01.01.1970
Bericht über die Möglichkeiten der politischen Mitwirkung für alte Menschen. Die Autorin kommt bei ihrer Befragung zu dem Schluss, dass die meisten Rentner es als ihre Staatsbürgerpflicht ansehen, wählen zu gehen. Dass sie dabei, beispielsweise bei den Kommunalwahlen, die Kandidaten oft nicht kennen, ärgert sie. Eine Besucherin der Awo spricht sich dafür aus, dass "die uns ruhig öfter mal besuchen könnten". Eine Möglichkeit scheint der Seniorenbeirat zu sein, der auch ohne Stimmrecht in Laazen beitrug, die Situation der Alten zu verbessern.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Im Rahmen ihrer Berichterstattung zur anstehenden Kommunalwahl widmete die Redaktion eine Seite den Senioren. Welche Beachtung finden die Anliegen älterer Bürger in der Politik? Welche Möglichkeiten haben sie, sich Gehör zu verschaffen? Zum Beispiel mit dem Seniorenbeirat.
democracy online today / Grußwort des Internet Kanzlers a.D.
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Vorgestellt wird das Projekt ?dol2day? von vier Aachener Studenten, die damit junge Menschen für Politik interessieren wollen. Der Beitrag nennt die Intentionen der Macher, die beteiligten Institutionen und die Organisation, die Mitglieder und informiert über die virtuelle Kanzlerwahl. Auf dol2day geht es um eine Politik-Simulation, bei der eingetragene Mitglieder sich in virtuellen Parteien organisieren, politische Themen diskutieren, Wahlkämpfe durchführen und alle vier Monate einen Kanzler wählen. Das Angebot hat regen Widerhall in der deutschen Presse gefunden. Zu Chats konnten mehrere prominente Bundespolitiker gewonnen werden. Beigefügt ist das Grußwort eines Internet-Kanzlers a.D. an die Teilnehmer des Workshops, das die Aufgaben des Kanzlers erläutert. (VD)
Das Angebot von bpb und ITZ zum Thema Wahlen
Bundestagswahl 2002 im Netz
Internet-Workshop der Bundeszentrale für politische Bildung / bpb
01.01.1970
Vorgestellt werden mehrere Angebote, die Ideen und Hilfe bieten beim Thema Wahlen: die DREHSCHEIBE plus Magazin der ITZ, das Extra ?Bundestagswahl 2002? der bpb sowie die Projekte ?projekt-wahlen2002? und ?juniorwahl?. Ausführlich vorgestellt wird www.wahlthemen.de, die Informations- und Debattenplattform der bpb im Bundestagswahlkampf 2002. (VD)
Wahlberichterstattung im Lokalfunk
Seminar & Workshop
Leitung: Prof. Dr. Volker Schmidtchen, Medienhaus Dortmund, Berthold L. Flöper, Bundeszentrale für politische Bildung/bpb
01.01.1970
Wie vermitteln lokale Radiostationen das Thema Bundestagswahl ihren Hörern? Welche Themen bieten sich an, welche Herangehensweisen versprechen Information und gleichzeitig Unterhal-tung? Antworten auf solche Fragen gibt dieser Reader, entstanden aus dem Seminar und Work-shop ?Wahlberichterstattung im Lokalfunk? der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb zur Bundestagswahl 2002. Außer Konzepten, Thementipps und Planungshilfen vermittelt das Heft Sachwissen rund ums Wahlrecht und zur Demoskopie. Anregungen, sich via Themendienst DREHSCHEIBE zu vernetzen, runden die Sammlung ab. (vd)
Wer hat die Macht im Rathaus?
(Ohn)Macht Kommunalpolitik
Neue Konzepte für uns und unsere Leser
01.01.1970
Professionelle Behörden stehen amateurhaften und überforderten Räten gegenüber, schildert Ulrich Holefleisch die Machtverteilung in den Gemeinden. Der Bürgermeister der Stadt Göttingen weist darauf hin, dass immer mehr kommunale Entscheidungen hinter geschlossenen Türen fielen und bei ausgegliederten Aufgaben die Öffentlichkeit ebenfalls auf offizielle Verlautbarungen angewiesen bleibt. Das fördere nicht das Interesse der Bürger an Politik. Für mehr Demokratie und Bürgerbeteiligung gibt es keine Lobby, stellt Holefleisch fest. Eine seiner Forderungen: die Vergütung der Politiker erhöhen, um wieder Berufsgruppen in die Parlamente zu holen, die früher dort anzutreffen waren. (VD)
Notruf in eigener Sache Die Polizei braucht mehr Personal und moderne Technik
Die Angst in unseren Städten - Innere Sicherheit und die Tageszeitung
01.01.1970
Wie sich das Thema Innere Sicherheit aus Sicht der Polizei darstellt, erläutert Dieter Berberich, Landesvorsitzender Baden-Württemberg der Deutschen Polizeigewerkschaft. Berberich kritisiert die Politik: Sie schiele auf Wählerstimmen und setze zunehmend auf die Stärkung des Sicherheitsgefühls mit Hilfe von Statistik und Manipulation von Berichterstattung. Die neue Herausforderung nach dem 11. September erfordere aber rechtliche, taktische und technische Änderungen. Berberich sieht die Polizei gefangen in den Ansprüchen der Öffentlichkeit und den finanziellen wie rechtlichen Behinderungen effektiver Polizeiarbeit. Die schlechte Bezahlung trage ihren Teil zur Demotivation der Beamten bei. ?Die Angst fährt mit im Streifenwagen?, schildert er die Stimmung angesichts einer zunehmenden Gewaltbereitschaft vor allem junger Leute.
Thema Wahlen: Vom Umgang mit den Rechtsextremen Totschweiben nützt nichts
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Bericht über den Umgang mit Rechtsextremen in der Tageszeitung: Wie sich beispielsweise die ,Magdeburger Volksstimme" um die rechtsextreme ,Phantompartei" DVU ,bemühte" und diese in ihre Wahlberichterstattung einbezog, ohne daß irgendwelche Kandidaten sich zu einem Gespräch herabgelassen hätten - die Partei blieb ein ,Phantom". Auch darüber, wie man die Niveaulosigkeit der rechtsextremen Thesen und ihrer Anhänger entlarvt, gibt dieser Bericht Aufschluß. Meinungsjournalismus. Politikberichterstattung. (TB)
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
Modellseminar
01.01.1970
Wie sollen Politiker und Journalisten miteinander umgehen? Welche Gründe gibt es für die wachsende Zahl der Nichtwähler? Woher kommt die Politikerverdrossenheit? Und wie können Zeitungen über Wahlkämpfe und Politik berichten? Indem sie agieren statt reagieren, so eine Quintessenz dieser Dokumentation. Indem sie die Geschichte hinter der Verlautbarung suchen. Und sich durch genaue Organisation und gute Planung Raum schaffen für Recherchen und inhaltliche Berichterstattung. Wie entsprechende Konzepte aussehen können, zeigen mehrere Referate und die Ergebnisse der Arbeitsgruppen. Außerdem gibt es Tipps zur Veranstaltung eigener Podiumsdiskussionen. Politiker wie Heiner Geißler und Franz Müntefering liefern Innenansichten aus der Politik und äußern sich zum Verhältnis Journalisten-Politiker.
Zwischen Image und Inhalt Wahlkampf ist heute ohne Massenmedien undenkbar
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Das Spannungsfeld zwischen Politik und Medien im Wahlkampf thematisiert dieser Beitrag. Nachgezeichnet wird, wie in den vergangenen Jahren Politikziele immer mehr über Image statt über Inhalte transportiert werden und dabei das Fernsehen im Mittelpunkt steht, wo Talkshows zum Parlamentsersatz gereichen. Die Folgen: das Setzen auf Reizthemen und Quasi-Enthüllungen sowie auf leicht bekömmliche politische Kost. Dem können sich auch Lokalzei-tungen nicht entziehen. Da sie aber nah am Geschehen stehen, können sie mit Hintergrund-Informationen Zusammenhänge aufzeigen und den Wählern so Orientierung ermöglichen. Pla-nung und klare Regeln für den Umgang miteinander schaffen die Basis für eine journalistische Berichterstattung. Buchtipps zum Thema runden den Beitrag ab. (VD)
Von der Pflege der journalistischen Landschaft Auszüge eines "Kamingesprächs" mit Dr. Heiner Geißler
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Der Beitrag dokumentiert die Position des CDU-Politikers Heiner Geißler zu Demokratie, Wahlen, Journalismus und öffentlichen Veranstaltungen. So hält er Podiumsdiskussionen für Nonsens, da in diesem Rahmen kaum einer auf eine konkrete Frage antwortet. Spannender findet er ein Streitgespräch zu zweit mit Redezeitbegrenzung. Nichtwähler zum Wählen animieren hält Geißler nicht für eine Aufgabe der Zeitung. Sie sollte aber erklären, wie der Wahlvorgang abläuft. Von Showveranstaltungen zur Bundestagswahl lassen sich die Wähler nicht blenden, glaubt Geißler. Insgesamt plädiert er für mehr Gelassenheit bei der Betrachtung mancher Entwicklungen, etwa der sinkenden Wahlbeteiligung.
Wahlforschung und Statistik
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Können Umfragen Wahlen beeinflussen? Welche Spielregeln müssen Journalisten beim Umgang mit Wahl-Umfragen beherzigen? Der Beitrag informiert über Fallstricke im Umgang mit Zahlen-werten und regt zum skeptischen Blick auf die Prognosen an. Trends können nur herausgearbei-tet werden, wenn die Umfragemethode immer gleich bleibt. Insgesamt fördern Demoskopie-Daten die Tendenzen zu Personalisierung und Emotionalisierung der Politik; Wähler nutzen sol-che Daten aber auch für strategische Wahlentscheidungen. Erläutert werden zudem die unter-schiedlichen Ansätze der Wahlforschung: ob eher soziologisch oder individual-psychologisch. (VD)-
"Umarmt und ausgeschlossen" Vom Bundestagsplenum ins Rampenlicht
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Die fraktionslose Bundestagsabgeordnete Christa Lörcher (SPD) erläutert ihre Entscheidung, den Afghanistan-Einsatz der Bundeswehr abgelehnt zu haben und die daraus entstandenen Konsequenzen. Sie wertet das Gewissen höher als die Parteidisziplin. Ihre Jahreseinkünfte stellt sie für alle einsehbar ins Internet. Beides erhöht ihr Ansehen bei den Wählern. Christa Lörcher nennt in dem Beitrag zudem sechs Thesen zum Umgang zwischen Journalisten und Politikern. Für sie besonders wichtig: die Glaubwürdigkeit ? stimmen Handeln und Reden überein? Medien sollten die Parteizugehörigkeit eines Politikers unvoreingenommen zur Kenntnis nehmen, wünscht sie sich.
Recht und Ethik
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Auch im Wahlkampf gelten ethische Maßstäbe und rechtliche Grundsätze. Der Beitrag nennt und analysiert die entsprechenden Richtlinien des vom Deutschen Presserat aufgestellten Presseko-dex. Regelungen bestehen beispielsweise für Veröffentlichung von Pressemitteilungen, von Mei-nungsumfragen und von Leserbriefen. Hingewiesen wird auf die journalistische Sorgfaltspflicht als bester Rechtsschutz. Rechtzeitige Planung und feste Regeln für die Wahl-Berichterstattung minimieren das Risiko ethischer und rechtlicher Fehltritte. Zur Planung gehört auch die Abspra-che zwischen Redaktion und Anzeigenabteilung in Sachen Wahlanzeigen. (VD)
Stichworte: Ethik, Presserat, Presserkodex, Presserat, Konzept, Leser, Organisation, Parteien, Planung, Politik, PR, Wahlen, Wahlkampf, Pressemitteilungen, Leserbriefe, Umfrage, Qualität
"Die Marke Politiker" PR un Image und/oder Inhalte
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Acht Thesen zu PR in der Politik stellt Dr. Thomas Raabe auf, Leiter der Pressestelle der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Berlin. Das Image eines Politikers bezeichnet er als wichtig, aber nicht allein entscheidend. Die Person muss für Raabe zum Programm der Partei passen, damit ein authentisches Gesamtbild entsteht. Einen Politiker lernen die Bürger aus den Medien kennen, die sich immer mehr zu Akteuren entwickeln, so Raabe. Das Wechselspiel zwischen Politik und Journalismus sieht er einem entscheidenden Wandel unterworfen: stärkere Ausdifferenzierung und hohe Geschwindigkeit von politischer Kommunikation. Raabe betont aber: ?Wir leben nicht in einer Fernsehdemokratie.?
Konzepte
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Das Kapitel liefert drei Beispiele für Konzepte zur Wahlberichterstattung: zur Landtagswahl 2001 in Baden-Württemberg und zur Oberbürgermeisterwahl in Magdeburg. Sehr breit legt das Haller Kreisblatt seine Berichterstattung an, inklusive eigener Podiumsveranstaltungen. Zu den vielfälti-gen Rubriken und Kandidatenübersichten kommt auch Eigenwerbung fürs Blatt. Das Badische Tagblatt legte einen Schwerpunkt darauf, die Themen im Wahlkampf selbst zu setzen und Be-richte über Wahlkampf-Auftritte zu kontingentieren. Synopsen gaben Überblick über das, was die Parteien in verschiedenen Politikfeldern erreichen wollen. Die Leser zum Wählen zu motivieren, war oberstes Ziel der Berichterstattung der Magdeburger Volksstimme. Dabei setzte sie auch auf Überraschungselemente wie einen Wissenstest mit elf Fragen zur Stadt, den die Kandidaten be-stehen sollten. Rechtzeitige Planung war oberstes Gebot bei allen genannten Beispielen. (VD)
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"PR und/oder Politik?" Die Rolle der Lokalzeitung vor Wahlen - Ein Besuch bei der "Rheinpfalz"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Sich mit klarem Konzept und frühzeitiger Planung der Wahlkampf-Zeit stellen: Das hält Michael Garthe, Chefredakteur der Rheinpfalz in Ludwigshafen, für unverzichtbar. Sonst laufe die Regionalzeitung Gefahr, von den Politikern instrumentalisiert zu werden. Garthe erläutert, wie das Konzept der Rheinpfalz aussieht. Das Motto: agieren statt reagieren. Das Ziel: Den Lesern sachliche Information liefern statt übliches Wahlkampfgetöse. Wie ein Wahlabend technisch und organisatorisch zu bewältigen ist, erläutert Peter Leister, Chef vom Dienst bei der Rheinpfalz. So können die Ergebnisse via Internet in vorgefertigte Tabellen übernommen werden, die bereits Wochen vorher mit den vorhandenen Daten gefüllt worden sind. Dadurch erhalten die Kollegen Raum, sich um inhaltliche Dinge zu kümmern.
Aktionen und Veranstaltungen
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Was sich Zeitungsredaktionen einfallen lassen, um Informationen zu transportieren, Interesse an Politik zu wecken und zu unterhalten, zeigen die aufgeführten Beispiele aus deutschen Tageszei-tungen. Die Bandbreite der Aktivitäten reicht von der selbst gestalteten Telefon-Umfrage über eine Probewahl bis zum geldwerten Bundestags-Wahltipp der Leser. Weitere Ideen: Nichtwähler anonym am Telefon zu Wort kommen lassen, Leser aufrufen, ihre persönlichen drei Fragen an Landtagskandidaten zu stellen, per Telefon am Wahlabend Infos zu den Wahlergebnissen liefern. (VD)
Diskussion: Es ist fünf vor 12
Forum Lokaljournalismus 2004
Suchst Du noch oder liest Du schon?
01.01.1970
Welche Themen sind für junge Leute am wichtigsten? Welche Rolle spielen junge Themen im Wahlkampf? Werden junge Abgeordnete im Bundestag gehört? Wie ist das Verhältnis zu den Medien? Diese und weitere Fragen diskutieren drei junge Bundestagsabgeordnete von SPD, CSU und Bündnis 90/Die Grünen sowie der Popsänger Xavier Naidoo. Zur Sprache kommen auch Themen wie Jugend und Politik und inwieweit Popmusik politisch sein kann. Außerdem geht es um die Frage, auf welchen Wegen Politiker nah an die Zielgruppe junge Menschen herankommen können, etwa in Schulen und Jugendzentren gehen. Die Zeitung spielt dabei offenbar eine Ne-benrolle. (VD)
"WWW - Wer wählt was?" Ein Gespräch mit einem Zivildienstleistenden über Jugend, Politik und Wahlen
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Ein ?Jungwähler? gibt Auskunft: der 19-jährige Zivildienstleistende Maximilian Mäder aus Ludwigshafen. Er würde lieber eine eigene Partei gründen, statt einer bestehenden beizutreten und sich in den festgefahrenen Strukturen hochzuarbeiten. Erzwungene Entscheidungen sollte es in seiner Partei nicht geben. Dass Jugendliche generell unpolitisch sind, kann Mäder nicht bestätigen. Einen Zugang zur Tageszeitung könnten sie möglicherweise übers Internet finden, schätzt er. Jugendseiten sollten zumindest nicht im hinteren Teil des Blatts versteckt werden, wenn vorher nichts Interessantes für Jugendliche steht. Von den Medien wünscht er sich, dass sie die Bürger stärker zu Wort kommen lassen und so zwischen Wählern und Politikern vermitteln.
SSS - Stimmungen, Strukturen und Stimmen Einblicke in die Wahlforschung: Gibt es immer mehr Nichtwähler?
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Dr. Ulrich Eith, Geschäftsführer der Arbeitsgruppe Wahlen, stellt sechs Thesen zur Wahlforschung auf. Ein Leitsatz: ?Strukturen stechen Stimmungen? ? längerfristige Einflüsse der Mitgliedschaft zu sozialen Gruppen oder Parteibindungen sind stärker als kurzfristiger Wandel durch aktuelle Geschehnisse. Die Partei der Nichtwähler gibt es laut Eith nicht, Wahlverweigerung betreffe vor allem die so genannten ?Nebenwahlen?. Geringes politisches Interesse korrespondiere aber mit der starken Nutzung unterhaltungsorientierter Medienangebote. Mittelfristig bestehe die Gefahr, dass sich Teile der unteren Mittelschichten dauerhaft vom politischen Prozess abkoppeln.
Ideenbörse
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Verschiedene Formate zur Wahlberichterstattung, Ideen und Aktionen stellt der Beitrag vor ? für die Zeit vor der Wahl, die Darstellung der Ergebnisse und deren Interpretation. Informiert wird über die richtige Planung, über den Aufbau von Synopsen, leserfreundliche Ergebnisübersichten, Umgang mit Statistiken. Zudem werden Tipps zur Optik gegeben, etwa den, Porträts mit priva-ten Schnappschüssen der Kandidaten zu bebildern, um neben deren Funktion als Politiker den Menschen dahinter nicht zu vergessen. Oder die Aktion, Augenpaare den jeweiligen Politikern zuzuordnen oder Wahlplakate von Fachleuten unter die Lupe nehmen zu lassen. Ein weiteres Beispiel zeigt, wie das Mittel der Fotoreportage ohne Worte die Anspannung eines Wahltags ver-deutlicht. (VD)
"PPP - Pleiten, Pech und Pannen" Die Fehler, die alle machen - Tipps und Tricks zum Thema Interview und Moderation
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Axel Buchholz, Stellvertretender Programmdirektor und Chefredakteur a. D. des Saarländischen Rundfunks, gibt Tipps zum Thema Interview und Moderation. Er warnt vor: Plausch- und Plauder- sowie vor Kraut-und-Rüben-Interviews: Das Ziel des Gesprächs muss zuvor festgelegt sein. Lange und ausgelutschte Formulierungen sind bei den Fragen ebenso zu meiden wie ein Fragen-Stakkato: Interviews sollen fließen und sich aus vorangegangenen Antworten entwickeln. Gewünschte Grundhaltung des Interviewers: leicht skeptisch statt wohlwollend. Zum Moderieren von öffentlichen Veranstaltungen gibt Buchholz Tipps zu Technik, Namensschildern, Sitzordnung, Zusammenstellung des Podiums, Vorbereitung, dramaturgischer Aufbau, Verhalten des Moderators.
Service
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Schneller Zugriff auf Informationen zum Thema Wahlen? Da hilft vor allem das Internet. Das Kapitel präsentiert jede Menge Internet-Tipps sowie Hinweise auf Bücher zum Thema. Die Links sind unterteilt in Rubriken wie ?Parteien direkt?, ?Wahlforschung?, ?Wahlergebnisse?, ?Histo-rie?. Die Buchtipps unterteilen sich in ?Grundlagen?, ?Bundestagswahlen speziell?, ?Parteien?, ?Wahlkampf?. Darüber hinaus wird auf die Service-Angebote der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) und der Initiative Tageszeitung hingewiesen. Der Beitrag nennt auch die Veröf-fentlichungen der bpb zum Themenkomplex Wahlen. (VD)
"Daran lasse ich mich messen..." Von der Arbeit der Polit-Strategen. Auszüge eines Gesprächs mit Franz Müntefering
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Worauf es im Wahlkampf ankommt, erläutert Franz Müntefering, Generalsekretär der SPD. Er geht u. a. darauf ein, welche Medienarbeit von der Parteizentrale zu leisten ist ? etwa Plakatkampagnen vorbereiten. Müntefering äußert sich auch zum Thema Nichtwähler, Wahlkampfetat und der Steuerung des Wahlkampfs in der Provinz. So werden Termine mit Gerhard Schröder ab Juli 2002 den Wahlkreisen vorgegeben, rund 40 in ganz Deutschland. Slogans müssen immer auf verschiedene Zielgruppen ausgerichtet sein, so Müntefering. Und eine Zukunftsperspektive aufzeigen sei wichtiger, als lediglich Bilanzen zu liefern.
Wie Wähler Einfluss nehmen Regeln für Weg der Abgeordneten ins Parlament
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Das Wahlsystem der Bundesrepublik erläutert dieser Beitrag. Die Bedeutung von Erst- und Zweitstimme, das Zustandekommen von Überhangmandaten und das Hare-Niemeyer-Verfahren zur Sitzverteilung werden erklärt. Darüber hinaus gibt es Informationen über den Zuschnitt von Wahlkreisen und die entsprechenden Änderungen durch die 1995 beschlossene Parlamentsre-form. Der Beitrag nennt auch die fünf Wahlgrundsätze. Schaubilder runden die Erläuterungen des Textes ab. (VD)
"Zwischen Leuna und Ludwigshafen" Recherchen in der "großen Politik": Von journalistischer Pflicht und Kür
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Recherche in der großen Politik und was Lokalredaktionen daraus lernen können: Darum dreht sich das Referat von Andreas Hoidn-Borchers vom Magazin ?stern? in Berlin. Er betont die Pflicht zur Recherche: mehr wissen, als man nachher schreiben kann. Neugierde, Hartnäckigkeit, Misstrauen und gesunder Menschenverstand nennt er als die vier wichtigsten Elemente. Hoidn-Borchers bricht zudem eine Lanze für den Scheckbuch-Journalismus, ohne den kaum eine große Enthüllungsgeschichte zustande gekommen wäre. Misstrauen hält er für notwendig, um sich nicht instrumentalisieren zu lassen und um die Wahrheit hinter einer Verlautbarung herauszufinden. Hoidn-Borchers liefert eine Vielzahl von Fragen und Themen-Tipps, Anregungen fürs Lokale, interessante Geschichten zu recherchieren. Das Credo: sich bei der Arbeit keine Knutschflecken, sondern blaue Flecken holen ? dafür wird der Journalist bezahlt.
"Das lokale Recherche-Netzwerk" Bundeszentrale für politische Bildung und Initiative Tageszeitung bieten Ideenbörse für Lokaljournalisten
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Über das Service-Angebot von Bundeszentrale für politische Bildung und Initiative Tageszeitung (ITZ) für Lokaljournalisten informiert Heike Groll, Redaktion DREHSCHEIBE. Wer beispielsweise Ideen für eine pfiffige Wahlberichterstattung suche, könne sich mit der ITZ in Verbindung setzen und Hilfe erhalten. Ziel beider Initiativen: Mit gut ausgebildeten Journalisten als Partner und Berater die Bürger zu informieren und zu aktivieren.
"Die machen sowieso, was sie wollen..." Nichtwähler, Erstwähler, Protestwähler und "Extremisten"
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Wie es Zeitungen gelingen könnte, zum Wählen anzuregen: Damit beschäftigte sich Arbeitsgruppe 1, die zunächst die Grenzen des Möglichen zog, um dann zu schauen, wo dennoch Spielraum vorhanden ist. Außerdem setzte sich die AG mit dem Thema Extremismus und Protestwähler in der Berichterstattung auseinander und lieferte Themenvorschläge. Als interessanteste Zielgruppe in Sachen Wahlenthaltung fokussierten die Teilnehmer Erst- und Jungwähler. Die Zeitung könnte sich zu deren Anwalt machen und sie so evtl. auch als Leser gewinnen. Eine Ideenliste mit harten und weichen Aktionen, Konzepten, Rubriken und Themen für junge Leute schließt den Beitrag ab.
"Der Tanz um die lila Kuh" Promotion, Medien und Politik
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Agieren, nicht reagieren: Unter dieser Prämisse liefert Arbeitsgruppe 2 Anregungen für journalistisches Handeln in Wahlkampfzeiten. Frühzeitige Planung und exakte Richtlinien sollen den Umgang mit Partei-PR erleichtern und Freiraum schaffen. Was in den Richtlinien stehen kann, nennt eine Aufzählung. Zudem gibt die AG Vorschläge für ein Konzept zu Themen und Aktionen im Wahlkampf. Die Bandbreite reicht von der Veranstaltung eigener Podiumsdiskussionen über den Vergleich von Homepages der Akteure bis dahin, Reden auf ihren Sinn hin prüfen. Die Teilnehmer mahnen zur sachlichen Information, regen aber auch zur Nutzung unterhaltender Elemente an.
"Danke für das Gespräch" Eigene Veranstaltungen, Moderationen und Interviews
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Die klassische Form der Podiumsdiskussion durch neue unterhaltende und informative Elemente anzureichern ? darüber macht sich Arbeitsgruppe 4 Gedanken. So sollten die Diskutanten im leichten Halbkreis sitzen statt in einer starren Reihe. Ein Gong könnte anzeigen, dass die Redezeit eines Teilnehmers vorüber ist. Außerdem regt die AG 2:1-Runden an: Zwei Moderatoren sprechen mit einem Gesprächspartner. Darüber hinaus werden weitere Vorschläge für Aktionen zum Wahlkampf aufgelistet. Dazu gehört ein Wissensquiz (Wie gut kennen Sie Ihren Wahlkreis?) und die Idee, von Kandidaten Selbstbildnisse zeichnen zu lassen und sie einem Psychologen zur Begutachtung vorlegen.
Internet-Adressen Infos, Kampagnen, Hintergründe - Auswahl nützlicher Adressen
Stell Dir vor, es ist Wahl und keiner geht hin - Konzepte für eine bessere Wahlberichterstattung
01.01.1970
Eine Auswahl empfehlenswerter Internetadressen zum Thema des Modellseminars. Die Sites beantworten Fragen wie: Wie nutzen Parteien das Internet? Wie sieht das Berufsbild Wahlkampfberater aus? Wie ist die politische Stimmung in Deutschland? Wie lauten die aktuellsten Zahlen des ZDF-Politbarometers? Außerdem bieten die Adressen Wissen, u.a. zu Wahlrecht und Wahlsystemen, Ergebnisse früherer Wahlen und politische Landkarten.
Die Postkarte Deiner Wahl: Kandidaten werben
Oeffentlicher Anzeiger (Bad Kreuznach)
01.01.1970
Ein bewährter Standard neu aufgelegt: Acht Direktkandidaten des Landtagswahlkampfes Rheinland-Pfalz sollten sich schriftlich an die Erstwähler wenden. Nicht wie vielfach gesehen mit ?Briefen an die Jungwähler?, sondern via Postkarte. Der Vorteil dieses farbigen Kontrapunktes in der oftmals eintönigen Wahlberichterstattung: die Authentizität ist wegen der abgebildeten Handschrift gewährleistet, durch das Kartenmotiv bekommen die Zeilen zusätzlich eine persönliche Note.
Der anfänglichen Euphorie der Politiker folgte ?Verzweiflung? ? wie schwierig das Schreiben von ein paar ansprechenden Zeilen an die Jugend war, hatte keiner von ihnen vermutet. Am Abgabetag saßen drei Politiker in der Redaktion und experimentierten. Zwei benötigten Kartennachschub oder kreierten mit Hilfe von Internet, Farbdrucker und eigenem Sohn individuelle Motive. Entstanden sind Serviceseiten zum Thema Jungwähler, die durch zusätzliche Umfragen von Volontär Stefan Butz sowohl einen hohen Informationsgehalt als auch einen großen Unterhaltungswert hatten. Ein echter Hingucker! (tja)
Leser benoten die Kandidaten
Pforzheimer Zeitung
01.01.1970
Die Idee wurde nach dem Brainstorming der Pforzheimer Zeitungsredaktion für gut befunden. ?Doch die positive Entwicklung unseres Angebotes konnte im Vorfeld keiner absehen.? Redakteur Marek Klimanski ist heute noch von dem Ergebnis der Fragebogenaktion begeistert. Der Politikwissenschaftler hat einen Hang zur empirischen Befragung und den Beurteilungskatalog für die beiden Oberbürgermeister-Kandidaten maßgeblich entwickelt. In elf Kategorien etwa aus den Bereichen Soziales, Wirtschaft, Entwicklung und Finanzen konnten die Leser Noten vergeben. ?Als Ergebnis kristallisierten sich vermeintliche Stärken und Schwächen der beiden Gegner heraus?, so Klimanski. Anders als von allen erwartet entstand nicht das klassische Rollenklischee, nach dem die Herausforderin (typisch Frau) vor allem auf dem sozialen Sektor überzeugen müsste, der Amtsverteidiger (typisch Mann) indes in den Gebieten Wirtschaft und Finanzen. ?Eher das Gegenteil war der Fall?, so die erste Überraschung nach der Auswertung. Verwunderlich auch, welch große Bedeutung die beiden Politiker den Ergebnissen zumaßen. Die Frage nach einer möglichen Meinungsmache vor der Wahl verneint Marek Klimanski entschieden. Die Aktion hätte vielmehr zum Dialog geführt und Vorurteile abgebaut. (tja)
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
Themen und Materialien für Journalisten EXTRA / Bundestagswahl 2002
01.01.1970
Immer die gleichen Berichte zu anstehenden oder gerade erfolgten Wahlen? Der Band aus der bpb-Reihe ?Themen und Materialien für Journalisten? zeigt neue Ideen für die Tageszeitung, um den Leser abseits von Prozenten und Trends für das Wahlgeschehen zu interessieren. Beiträge beleuchten das Zusammenspiel von Wahlforschung, Statistik, Medien und Politik. Außerdem werden die einschlägigen ethischen Maßstäbe des Deutschen Presserats diskutiert. Internet-Tipps sowie Literatur zum Thema Wahlen liefert ein umfangreicher Anhang. (VD)
"Verwaltung muß Bürger als Kunden behandeln"
Südkurier
01.01.1970
Im Vorwahlkampf der Kommunalwahl 1995 startete der Konstanzer "Südkurier" die Serie "Zukunft Konstanz?", um die politische Diskussion anzuregen, bevor die durch Namen und Kommunalwahl-Programme festgelegt würde. So wurden prominente Dauergäste und Ex- Konstanzer um Einschätzungen und Visionen zur Zukunft der Stadt gebeten. Die Sicht von außen, z.B. durch den BDI-Präsidenten Hans-Olaf Henkel, war denn auch nicht immer schmeichelhaft, aber womöglich hilfreich. (hvh)
Richtlinien für die Wahlkampf-Berichterstattung / Modelle aus der Drehscheibe
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Eine Aufstellung von 1986 nennt Möglichkeiten, wie die Lokalredaktion journalistisch mit Wahlkampfveranstaltungen umgehen kann. Dabei wurde darauf geachtet, Richtlinien zu erstellen, die der Redaktion den Rücken stärken und ihr Freiräume eröffnen. Beispiele aus der "Drehscheibe" zeigen Aktionen und Herangehensweisen deutscher Zeitungen in Wahlkampfzeiten. (VD) Schlagworte: Wahlen, Politik, Planung, Aktion, Kommunales, Parteien
Drehscheibe-Wahl-Special
Drehscheiben-Magazin
01.01.1970
Das Angebot der Drehscheibe im Internet, das für lesenswerte Wahlberichterstattung aufschluß- und hilfreich sein kann. Parteiprogramme. Biographien. Aktuelle Umfrageergebnisse. Umfangreiche Ideensammlung.Wahlberichterstattung. Politikberichterstattung. (TB)
"Meine Arbeit ist dem Leser nur schwer zu vermitteln"
Modellseminar Berlin - Brüssel - Heimat
Wie viel Europa braucht die Lokalzeitung?
01.01.1970
Über die Schwierigkeiten, Europapolitik im Lokalen zu vermitteln, berichtet Markus Ferber, Europaabgeordneter der CSU. Komplexe Themen, aber auch mangelnde Pressearbeit im Kleinen nennt er als Gründe für Vermittlungsprobleme. Zudem seien überregionale Veröffentlichungen für ihn wichtiger ? sowohl was den parteiinternen als auch den Europawahlkampf angehe. Direkte Kontakte mit Bürgern bilden bei ihm die Ausnahme. Dennoch betont Ferber, als Europaabgeordneter viel bewegen zu können. Biografische Notizen schließen den Beitrag. (VD)
Wer sich nicht wehrt... / PRinzipien / Streitthema: Das Parteibuch / Mit der Bitte um Veröffentlichung / Proper Press
Themen und Materialien für Journalisten / Modelle für Morgen
01.01.1970
Wie der PR-Strategie politischer Parteien redaktionelle Vorgehensweisen entgegengestellt werden können, erklärt ein Beitrag von 1986. Das Credo: sich keine Blöße geben, sondern Politikern zeigen, dass ihre Taktik durchschaut ist. Außerdem gibt es Hinweise, auf welche Weise Konflikte mit Politikern gelöst werden können. Ob Journalisten selbst Mitglieder von Parteien sein sollten - dazu nennt ein Papier von 1986 Argumente pro und contra. Neun Gebote zum Umgang von Lokaljournalisten mit Politikern samt Erläuterungen hat eine Arbeitsgruppe 1988 aufgestellt. Gefordert wird der Mut, "nein" zu sagen und die Politiker nicht zu ernst zu nehmen. Ein weiterer Beitrag gibt Tipps zum Umgang mit PR. (VD) Schlagworte: Alltag, Politik, PR, Ethik, Journalisten, Kommunales, Parteien, Wahlen
Für die "heiße Phase" gibt es Regeln
Neueste Nachrichten 290798
01.01.1970
Bericht über einen Aspekt des Wahlkampfes - die leidige Plakatierung. Manche Kommunen haben strenge Regeln aufgestellt und stellen eigene Plakattafeln zur Verfügung. Andere lassen die Sache laufen- Hauptsache, die Parteien räumen hinterher die Ständer wieder weg.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Wer darf ab wann wo und in welchem Umfang Plakat kleben? Die Kommunen haben für die Wahlwerbung Regeln aufgestellt.
Begehrte Adressen bleiben im Rathaus
Strelitzer Zeitung 270598
01.01.1970
Bericht über einen kommunalen Konflikt zu Wahlkampfzeiten: Ein Bürgermeister blockiert die Herausgabe der Wähleradressen, gestützt auf eine Kann-Bestimmung des Landesmeldegesetzes. Die Parteien sehen sich in ihren Rechten beeinträchtigt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Andere Kommunen im Verbreitungsgebiet des Nordkuriers folgten dem Neustrelitzer Beispiel: Sie geben die Adressen der Wähler nicht an die Parteien heraus. Was früher üblich war, fällt nun - offiziell - einer Kann-Bestimmung zum Opfer. Inoffiziell geht es jedoch darum, den rechtsextremen Parteien keine Hilfen in die Hände zu spielen, sagt Mario Tum.
Kapitel 3: Direktwahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die ,Checkliste Oberbürgermeisterwahl" von Hans-Joachim Wicht, Altmark-Zeitung, beginnt 10 Monate vor der Wahl und endet mit der Ausgabe am Tag nach der Wahl. Sie enthält ein komplettes Drehbuch einer lokalen Wahlberichterstattung. Für den Hintergrund der Leser lassen Grafiken einen Blick ,Hinter den Kulissen der Rathäuser" zu. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Weil der Kommunalwahlkampf stark personalisiert ist, wollte der Bonner General-Anzeiger diesen Aspekt 1994 stärken betonen. Er überredet die Politiker bzw. deren Partner zu Homestorys, die teilweise ganz ,neue" Facetten der Kandidaten ans Licht brachten. (TB)
Kapitel 3: Direktwahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
,Wie geht die Landtagswahl aus?" fragte die main-Post 1994 ihre Leser. Im Vordergrund stand die Leser-Blatt-Bindung, nicht das repräsentative Ergebnis. Leserbefragung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wenn Frauen kandidieren, dann steckt immer ein kluger Mann dahinter. Oder? Das Göttinger Tageblatt schaute nach. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Welche Präsente machen die Parteien den umworbenen Wählern? Und was kostet der Spaß? (TB)
Jugend steht auf rot-grün
Saarbrücker Zeitung 220898
01.01.1970
Die Jugendredaktion "Jump" der Saarbrücker Zeitung entwickelte einen Fragebogen zur Bundestagswahl, der an noch nicht Wahlberechtigte verteilt wurde. Von 500 Bögen kamen 229 zurück. Die Auswertung der Befragung wurde zur Grundlage einer Jugendseite zur Bundestagswahl. In einem Säulendiagramm wurde die Parteienpräferenz der Jugendlichen dargestellt. Eine Grafik stellte die Haltung der Jugendlichen zur Frage "Sollte Wählen schon ab 16 erlaubt sein?" dar (die große Mehrheit war dagegen). In einer Zitatleiste und im laufenden Text wurden die Meinungen der Jugendlichen zum Wahlkampf, zu politischen Themen und zu den Parteien und ihren Kandidaten dargestellt.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die freien Mitarbeiter der Jump-Jugendseite entwickelten einen Fragebogen und legten ihn 500 Schülern vor (Rücklauf: 229). Auch die Auswertung nahmen sie gewissenhaft selbst vor, und natürlich schrieben sie über die Einstellungen Gleichaltriger zum Thema Wahl. Dass Jugendliche wählen dürfen, lehnten fast drei Viertel der Befragten ab. Aber sie wünschen sich "jüngere" Parteiprogramme und bessere Mitwirkungsmöglichkeiten ("Veto-Stimme für die Jugend").
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wahlkämpfe der Vergangenheit sind Geschichte - und, sofern gut aufgearbeitet, - ein lohnendes Thema im Vorfeld einer aktuellen Wahl. Die Oldenburgische Volkszeitung setzte diese Idee um. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Ilse Stein, Göttinger Tageblatt, recherchierte im statistischen Amt der Stadtverwaltung. Sie fand Wahlkreisgeschichte und alte Wahlplakate. (TB)
Was die Letzten der Listen bewegt
Main-Post
01.01.1970
Über die Spitzenkandidaten der Parteien wird vor Wahlen zumeist so ausführlich berichtet, dass den Redaktionen irgendwann nichts mehr dazu einfällt. Wer aber kennt die Letzten auf den Listen? Die Mainpost stellte anlässlich der Kommunalwahlen im März 2002 die ?Letzten der Listen? in Würzburg vor. Eine weitere Idee, die übliche Wahlberichterstattung aufzulockern, war das Würfelspiel, das bei den Lesern gut ankam. (hvh)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Hintergrundwissen kann man prima in einer Serie unterbringen, meint Susanne Rothe vom Bonner General-Anzeiger. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichtestattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Das Flensburger Tageblatt überredete die Kandidaten, sich auch für kurzfristige Beantwortung von Fragen bereitzuerklären. Alle Kandidaten machten mit, allen wurden dieselben Fragen gestellt. Unabdingbare Voraussetzung: sehr gute, detaillierte und frühzeitige Planung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Unterhaltsam sollte der Wahlkampf für die Leser der Kreisnachrichten in Calw sein. Deshalb fragte die Zeitung nach dem Motto: ,Was Sie schon immer über Kandidat XY wissen wollten ..." (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Hamburger Morgenpost konfrontierte Politiker vier Wochen lang täglich mit Alltagssituationen und Spielszenen, an Hand deren Beantwortung den Lesern etwas mehr über die Person des Politikers offenbar werden sollte. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Das Flensburger Tageblatt wartet nicht auf Pressemitteilungen, sondern lädt Politiker zum Streitgespräch mit Interessengruppen. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Westerwälder Zeitung suchte nach Möglichkeiten, auch junge Leser für die Wahl zu interessieren. Das gelang, als sie die Kandidaten bat, Briefe an (fiktive) Jungwähler zu schreiben. Die CDU dichtete sogar einen Rap. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
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01.01.1970
Wie mache ich die Wahl für junge Leute interessant? Franz Westing, Redaktionsleiter der Peiner Allgemeinen Zeitung, ließ die Kandidaten von Erstwählern befragen. (TB) Jugend
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
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01.01.1970
Wahlberichterstattung Unbekannte Kandidaten: Die Altmark-Zeitung befragte Passanten nach den Namen der abgebildeten Politiker. Das Ergebnis war niederschmetternd. Umfrage. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
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01.01.1970
,Was wäre, wenn Sie in Bonn das Sagen hätten?" So befragte die Badische Zeitung erstaunte Passanten. Befragung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Bei kontroversen Themen lädt das Flensburger Tageblatt zur ,Lokalkonferenz" ein. Aktion. Forum. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die Rheinpfalz in Ludwigshafen funktioniert ihre tägliche Infospalte in Wahlkampfzeiten zum , Wahl-Spezial" um: Termine, ,Frage und Gegenfrage" finden dort neben anderem Raum. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
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01.01.1970
Zu Streitgesprächen lädt der Bonner General-Anzeiger in Wahlzeiten ein. Nach Erfahrung der Redaktion bereiten sich die Politiker gut auf die ihnen eher fremden Sachgebiet vor. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
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01.01.1970
Wahlberichterstattung Die Oberhessische Presse startete ein Politikquiz: Vier Aussagen mußten den richtigen Parteien zugeordnet werden - was auf Grund der Worthülsen oft gar nicht so einfach war. Leser-Blatt-Bindung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Statt die Programme der Parteien zu befragen, stellte die Freie Presse den Landtagskandidaten Fragen zu selbstgesetzten Themen. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Acht Kandidaten, acht kurze Lebensläufe, acht Porträtfotografien, drei gleichlautende Fragen: eine übersichtliche Vorstellung von Menschen und Meinungen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung in Bochum. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
,Unser Mann in Bonn?" lautete der Titel einer Porträtserie der Badischen Zeitung in Lahr. Die potentiellen Bundespolitiker sollten darin Aussagen treffen, die anschließend vor Ort nachprüfbar sein würden. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Joachim Pohl vom Flensburger Tageblatt begleitet ,Debütanten" im Kieler Landtag. Politiker. ( TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Beispiele für aufwendige Grafiken der Leipziger Volkszeitung. (TB)
Kapitel 4: Landtags- und Bundestagswahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Nachdem die Schweizer Demoskopen ein paar Mal völlig daneben gelegen hatten, schaute die Neue Zürcher Zeitung ihnen auf die Finger. Gibt es Standesregeln? Was gilt als seriös, was als unseriös? Befragung. (TB)
Kapitel 5: Euopawahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Wer weiß schon, was Europa ist? Das Flensburger Tageblatt entwickelte ein mehrseitiges Europa-Journal und ein Europa-Quiz, das bei den Lesern auf reges Interesse stieß. Vor allem Schulklassen machten mit. (TB)
Kapitel 5: Euopawahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Die kabarettistisch-historische Begleitung sowie die lukullische Untermalung allein sind schon die Teilnahme an den Reisen der Badischen Zeitung in Lahr wert. Sie führen zu Wahlzeiten in die Parlamentssitze. (TB)
Kapitel 5: Euopawahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Warum sollen die Menschen der Region an den Europawahlen teilnehmen? Dies und das Verfahren müsse die Zeitung ihren Lesern erklären, meint Andreas Lukesch von der Oberhessischen Presse. (TB)
Kapitel 5: Euopawahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
In Deutschland lebende Ausländer durften 1994 zum ersten Mal hier wählen: das Europaparlament. Die Braunschweiger Zeitung schildert, daß sich die ,Jungwähler" sehr befreit gefühlt haben. (TB)
Kapitel 5: Europawahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
In Brandenburg hat die Europawahl vielleicht einen anderen Stellenwert als in Westdeutschland: In zahlreichen Facetten des täglichen Lebens spüren die Leute den Bezug zu Europa, aber auch zu Osteuropa und zu der Frage, ob Polen Mitglied der EU werden soll, was die Märkische Oderzeitung bejaht. (TB)
Kapitel 5: Euopawahl Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
Hans-Dieter Wolf von der Main-Post hält die Europawahl für wichtiger als viele Bürger. Deshalb greift er auch ,kleine" Europa-Themen auf, etwa die Geschichte des Mannes, der Europa-Briefmarken sammelt (,Europa auf wenigen Quadratzentimetern"). (TB)
Kapitel 6: Journalistische Kür Wahlberichterstattung
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Neuaufl. Wahlen)
01.01.1970
In der Rubrik ,Nachgefragt" arbeitet die Frankfurter Rundschau in Neu-Isenburg Themen auf, die mal ,angestochen", dann aber (fast) wieder vergessen wurden. So werden zahlreiche kommunalpolitische Themen wieder auf die Tagesordnung gesetzt. (TB)