Reise nach Kiew
von Stefan Wirner
Die dpa berichtet am 16. Juni 2022: Bundeskanzler Olaf Scholz, Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der italienische Ministerpräsident Mario Draghi sind am Donnerstagmorgen mit einem Sonderzug in der ukrainischen Hauptstadt Kiew eingetroffen. Dort wollen sie mit Präsident Wolodymyr Selenskyj über weitere Unterstützung für das von Russland angegriffene Land sprechen und über den Wunsch der Ukraine, in die EU aufgenommen zu werden. Scholz hat stets betont, dass er nur nach Kiew reisen werde, wenn es konkrete Dinge zu besprechen gebe. Selenskyj fordert die Lieferung weiterer schwerer Waffen und dass die EU schon in der kommenden Woche auf ihrem Gipfel in Brüssel einer Kandidatur der Ukraine für eine Mitgliedschaft zustimmt.
drehscheibeTipps:
- Die Frankfurter Allgemeine kommentiert die Reise und fordert von Scholz mehr als nur „warme Worte“ für die Ukraine. Zum Artikel
- Der Berliner Tagesspiegel kritisiert die Verzögerungen bei den versprochenen Waffenlieferungen aus Deutschland. Zum Artikel
- Der Trierische Volksfreund hat vor der Reise zusammengestellt, welche Fragen auf Scholz in Kiew zukommen. Zum Artikel
- In der aktuellen Folge „Die Leitung steht“, des Podcasts der Südwest Presse, sprechen Ulrich Becker (SWP), Hendrik Groth (Schwäbische Zeitung) und Uli Kiesewetter (Radio 7) unter anderem über den Besuch von Olaf Scholz in Kiew. Zu Gast: CDU-Politiker Roderich Kiesewetter. Zum Podcast
- In vielen Ländern Europas sagen rund 90 Prozent der Befragten, dass Russland die Hauptschuld am Krieg in der Ukraine trage. In Deutschland sieht es anders aus, hier sind es laut einer Umfrage nur 66 Prozent. Woran liegt das? Gespräch mit lokalen Politikexperten.
- Nach dem Besuch: Umfrage unter Passanten. Wie schätzen sie die Ergebnisse der Kiew-Reise ein? Sollte die Ukraine in die EU aufgenommen werden?
- Gespräch mit ukrainischen Geflüchteten: Wie denken Sie über Scholz und seine Reise? (Gegebenenfalls anonymisiert)
Mehr zum Krieg gegen die Ukraine lesen Sie in unserem Dossier.
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