dpa-News-Tipp
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„Remigration“ ist Unwort des Jahres
von drehscheibe-Redaktion
Die dpa berichtet am 15. Januar: Das „Unwort des Jahres“ 2023 lautet „Remigration“. Das gab die sprachkritische „Unwort“-Aktion am Montag in Marburg bekannt. „Das Wort ist in der Identitären Bewegung, in rechten Parteien sowie weiteren rechten bis rechtsextremen Gruppierungen zu einem Euphemismus für die Forderung nach Zwangsausweisung bis hin zu Massendeportationen von Menschen mit Migrationsgeschichte geworden“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Man kritisiere die Verwendung des Wortes, weil es im vergangenen Jahr als „rechter Kampfbegriff, beschönigende Tarnvokabel und ein die tatsächlichen Absichten verschleiernder Ausdruck gebraucht wurde“.
drehscheibeTipps:
- Völlig zu recht das Unwort des Jahres? Oder zu viel Aufmerksamkeit für Rechtsextremisten und -populisten? Umfrage zum Unwort des Jahres.
- Wo wir noch sprechen wie Nationalsozialisten: Ein Sprachwissenschaftler oder eine Sprachwissenschaftlerin analysiert, welche Worte aus dem alltäglichen Sprachgebrauch mit der ideologischen und propagandistischen Rhetorik der Nationalsozialisten in Verbindung gebracht werden.
- Die Macht der Sprache: Wie oft werden im Stadtrat oder Gemeinderat oder bei öffentlichen Reden vermeintlich harmlos getarnte Begriffe verwendet, die jedoch einen extremistischen Hintergrund haben? Analyse.
- Das Unwort des Jahres: Ist die Wahl des Unworts notwendig? Wenn ja, warum? Redakteurinnen und Redakteure beziehen Stellung.
- Der Tagesspiegel (Berlin) zeigt in einer Bilderschau zahlreiche Plakate, die bei der Demonstration gegen Rechtsextremismus in betlin am Sonntag zu sehen waren. Zum Artikel
- Sprache als Mittel, Inhalte zu verdecken: Viele Zeitungen zitieren aus einem dpa-Text, in dem die Rechtsextremismusforscherin Heike Radvan die Sprache der Rechtsextremisten analysiert. Zu einem Artikel in der Morgenpost (Berlin)
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