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Wiesbadener Kurier
20.10.2003
Nicht nur für die Leser, auch für die Redaktionskollegen war die Serie des Wiesbadener Kuriers, in der sich 40 Redaktionsmitglieder gegenseitig porträtierten, ausgesprochen lehrreich. Ein wenig Überzeugungsarbeit sei nötig gewesen, beschreibt Ingeborg Salm-Boost die interne Resonanz - aber der Erfolg gab ihr Recht.
Zeitung sinnlich
Hannoversche-Allgemeine 250996
01.01.1970
Berichte über "Zweitverwertung" von Zeitungen. Das Druckerzeugnis ist sinnvoll einsetzbar. Etwa, wenn der frische Fisch vom Markt mit ihr umwickelt wird. Auch als Schaufensterdekoration lässt sich Zeitung einsetzen, wie einige Kaufhäuser in Hannover plakativ bewiesen. Die Redaktion nimmt sich selbst aufs Korn: "Zeitung und Geschmack? Worüber sich streiten lässt!" Beide Berichte entstanden im Rahmen der "Woche der Zeitung".
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Zeitung spricht die Sinne an, so sie ansprechend und zupackend zubereitet ist. Desungeachtet kitzelt auch ihr sinnvoller Zweitnutzen unsere Sinne, etwa wenn ein Fisch in ihr ruht. Dies vermag sie auch geruchlos wenn, siehe oben, Wort und Bild und Bild im Wort den Fisch im Blatt schmackhaft anrichten. Plakativer wirkt die Zeitung im Schaufenster. Hannoveraner Kaufhäuser gestalteten ihre Auslagen zum Thema Zeitung, und die Leser gaben ihre Bewertung dazu ab.
Bürokratie von ganz oben verordnet
Rhein-Neckar-Zeitung 280996
01.01.1970
Bericht über die so genannte Kulturpflanzenregelung der EU und ihre nur noch mit einem Computer zu bewältigenden Auswirkungen auf heimische Bauern. Sie ist verbunden mit einer Darstelung (Extra-Kasten), wie eine Zeitungsgeschichte entsteht. Anhand des Berichts über die EU-Verordnung zeigt der Mitarbeiter auf, was zwischen der Aufforderung des Redakteurs ("Mach daraus mal eine Geschichte") bis zur Fertigstellung gemacht wird.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Tischredakteur, Sitzredakteur, Sesselpuper - formal oder despektierlich wird die Abgrenzung zum rasenden Reporter formuliert. Was die einen mental ausschwitzen, bringen die ändern körperlich bei. Diese Arbeitsteilung hat Harald Berlinghof dargestellt - auf eine Anregung der Chefin hin.
Sicheres Gespür für den Aufmacher
Peiner-Allgemeine-Zeitung 240996
01.01.1970
Im Rahmen der "Woche der Zeitung" ließ die Peiner Allgemeine Zeitung Personen aus Kirche, Stadtverwaltung, Polizei und Wirtschaft für jeweils einen Tag die Leitung der Redaktion übernehmen. Sie spielten nicht nur Chefredakteur, sondern waren für Themen- und Seitenplanung verantwortlich.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Die Gast-Chefs hatten bei der PAZ wirklich das Sagen; sie bestimmten den Aufmacher, die Themen- und die Seitenplanung. Da sie sich gut vorbereitet hatten, war der Ertrag größer als der von der Redaktion zu leistende Aufwand, meint Franz Westing. Erfrischend seien die teils fremden Perspektiven gewesen, die ungewöhnlichen Wertungskriterien und der offene Umgang mit der Redaktion. Die Chefs für einen Tag kamen aus den Berufsgruppen Kirche, Stadtverwaltung , Polizei und Wirtschaft. Einer wurde aus einer offenen Bewerbungsrunde ausgewählt: ein Student. Nach der Aktion blieben Vorschläge, die über den Tag hinaus beachtenswert sind. Und eine bessere Zusammenarbeit, die sich etwa in Redaktionspraktika für Polizeibeamte niederschlägt.