Ideensammlung

Störversuche aus dem Netz

von Josephine Macfoy

Hackerangriffe sind bei der Bundestagswahl nicht die einzige Bedrohung aus dem Netz. (Bild: AdobeStock/peterzayda)
Hackerangriffe sind bei der Bundestagswahl nicht die einzige Bedrohung aus dem Netz. (Bild: AdobeStock/peterzayda)

Grundsätzlich ist die Bundestagswahl am 23. Februar gut gegen Cyberangriffe geschützt, meinen Experten. Ein Vorteil in Deutschland ist, dass entscheidende Schritte im Wahlprozess noch analog ablaufen und nicht von digitalen Angreifern gestört werden können. Experten erwarten allerdings, dass Hacker und Trolle versuchen werden, die Wahl zu beeinflussen, etwa indem sie gezielt Falschnachrichten und von KI manipulierte Videos streuen.

 

So berichten Lokalzeitungen:

  • Die Berliner Morgenpost hat recherchiert, wie sich Behörden auf mögliche Manipulationsversuche der Bundestagswahl vorbereiten, unter anderem von Hackern aus dem Ausland. Zum Beitrag
  • Weil 2024 Cyberattacken auf Institutionen stark zugenommen haben, erklärt die Augsburger Allgemeine, wie Ämter, Kliniken und andere öffentliche Einrichtungen in Bayern geschützt werden. Zum Beitrag
  • Ein Redakteur der Main-Spitze aus Rüsselsheim verdeutlicht anhand einer persönlichen Anekdote, wie Fake News Wahlentscheidungen beeinflussen können. Er kommentiert: Neben Behörden trügen auch Bürgerinnen und Bürger Verantwortung dafür, Manipulationsversuche abzuwehren, indem sie Informationen besser prüfen. Zum Beitrag
  • Die Rheinische Post aus Düsseldorf räumt in einem kurzen Video im TikTok-Stil mit einer verbreiteten Falschnachricht über die Bundestagswahl auf. Zum Video
  • Baerbocks Liebhaber in Afrika, zwei Millionen Kenianer auf dem Weg nach Deutschland: Wie russische Kräfte versuchen, die Bundestagswahl zu beeinflussen, hat Correctiv recherchiert. Zum Beitrag

 

drehscheibeTipps:

  • Die Redaktion ruft in den sozialen Medien Bürgerinnen und Bürger dazu auf, der Zeitung ihre Sorgen rund um das Thema Wahlmanipulation zu schreiben. Mithilfe der Wahlamtsleiterin oder des Wahlamtsleiters erstellt die Redaktion aus den Einsendungen einen Beitrag aus Fragen und Antworten, der zeigt, welche Vorkehrungen getroffen werden.
  • Wie informieren sich Menschen vor der Bundestagswahl? In einer Straßenumfrage erzählen Bürgerinnen und Bürger, welche Nachrichtenquellen sie nutzen. Wie anfällig für Fake News schätzen sie sich selbst ein?
  • Eine Redakteurin oder ein Redakteur erfindet für eine Glosse absurde Fake News rund um die Wahl. Der Text erscheint auf einer Themenseite, auf der die Redaktion auch eine Schnellanleitung veröffentlicht, um Nachrichten und Videos zu prüfen.
  • Anfrage an die Parteien: Wie schützen sie ihre Daten und welche Vorschriften gibt es für Mitglieder? Außerdem: Wie gehen sie mit Desinformation im Wahlkampf um? Was hilft ihrer Erfahrung nach gegen hartnäckige Gerüchte?

Weiterlesen: Ein Dossier der Bundeszentrale für politische Bildung befasst sich mit den Gefahren der Desinformation, gerade vor Wahlen, und zeigt Beispiele. Zum Dossier

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