Der schwärzeste Tag in Israels Geschichte
von Stefan Wirner
Der Angriff kam völlig überraschend: Am 7. Oktober 2023 fielen Kämpfer der islamistischen Terrororganisation Hamas aus dem Gaza-Streifen in Israel ein, überfielen Zivilisten und richteten ein beispielloses Massaker auf einem Musikfestival an. Sie töten 1139 Menschen, 5400 Menschen wurden verletzt. Außerdem nahm die Hamas 250 Geiseln und verschleppte sie nach Gaza.
Israel reagierte mit hartem militärischem Vorgehen in Gaza, bei dem bislang tausende Menschen ums Leben kamen. Nach anhaltenden Raketenangriffen durch die Hisbollah aus dem Libanon greift die israelische Armee inzwischen auch dort massiv an.
In Deutschland kam es in der Folge der Ereignisse zu antiisraelischen Protesten, die teilweise auch antisemitische Züge trugen. Die Zahl der antisemitischen Straftaten vervielfachte sich. Lokalzeitungen greifen das Thema am Jahrestag des Massakers auf.
Aus dem Lokalen
- Der Berliner Tagesspiegel hat am 5./6. Oktober eine Schwerpunktausgabe zum Überfall der Hamas vor einem Jahr veröffentlicht. Darin kommen Angehörige der Geiseln zu Wort, Menschen, die vom Gaza-Krieg betroffen sind, außerdem geht es um die Zunahme des Antisemitismus in Deutschland und vieles mehr. Die Titelseite zeigt Fotos der von der Hamas verschleppten Menschen. Heute zeigt die Zeitung unter anderem, wie eine Israelin in Potsdam den Jahrestag erlebt. Zum aktuellen Beitrag Zum Tagesspiegel
- Die Schwäbische Zeitung aus Ravensburg berichtet, wie der Antisemitismus in der Region Ulm zugenommen hat und wie er sich äußert. Zum Beitrag
- In einem Gastbeitrag für den Münchner Merkur ordnet Daniela Ludwig, Beauftragte der CDU/CSU-Fraktion für jüdisches Leben in Deutschland und die Beziehungen zum Staat Israel, die antiisraelischen Proteste seit dem 7. Oktober ein. Zum Artikel
- Die Berliner Morgenpost hat in Kiezen mit Anwohnerinnen und Anwohnern gesprochen, die beschreiben, wie sich im Alltag der Hass auf Israel ausgebreitet hat. Zum Beitrag (Paywall)
- Die Frankfurter Rundschau stellt in Deutschland lebende Palästinenser vor, die vom Leid im Kriegsgebiet und von Vorurteilen gegenüber Arabern in Deutschland berichten. Zum Artikel
- Der Kölner Stadt-Anzeiger zeigt, wie eine Initiative aus Juden und Palästinensern sich gemeinsam für Frieden und den Schutz von Zivilisten einsetzt. Zum Beitrag
Aus dem drehscheibe-Archiv
- Mit Annette Seidel-Arpacı von RIAS, einer Meldestelle für antisemitische Vorfälle, sprachen wir über den zunehmenden Antisemitismus nach dem 7. Oktober 2023. Zum Interview
- Wie hier lebende Palästinenser die Entwicklung nach dem Massaker erlebt haben, zeigten wir in einer Presseschau. Zum Beitrag
Veröffentlicht am
Kommentare
Einen Kommentar schreiben