Blick nach drüben
von drehscheibe-Redaktion
Aus dem Kölner Stadt-Anzeiger vom 19. April 2012
Der Dreh
Ein Redakteur aus dem Osten Deutschlands porträtiert eine Stadt im Westen, ein Redakteur aus dem Westen eine Stadt im Osten.
Die Umsetzung:
Die Umsetzung
Diskussionen um den Solidarbeitrag brachten die Journalisten Martin Machowecz, Redakteur im Dresdner Büro der Zeit, und Fabian Klask, Redakteur des Kölner Stadt-Anzeigers, auf die Idee, die Stadt des jeweils anderen im Rahmen einer Ost-West-Doppelreportage vorzustellen. Der geborene Meißner Machowecz begab sich in Klasks Heimatort Oer-Erkenschwick im Ruhrgebiet, Klask hingegen porträtierte im Gegenzug Meißen. Die Artikel erschienen in beiden Zeitungen. „Wir stellten uns zunächst gegenseitig Listen mit Personen auf, mit denen der jeweils andere für seine Reportage sprechen sollte“, erzählt Klask. „Natürlich mit besonders interessanten Personen– vom grünen Politiker, der zugleich Präsident eines Fußballklubs ist, bis zum Architekten, der einst die Sanierung des Rathauses geplant hatte.“ Klask recherchierte vor seiner Reise Fakten zur Stadt Meißen und kontaktierte das Statistische Landesamt und das Finanzministerium. Und auch Machowecz las sich vor seinem Besuch in die Geschichte der Stadt Oer-Erkenschwick ein. Er telefonierte unter anderem mit dem Pressesprecher der Stadt, um sich über die Lage zu informieren und einen Termin mit dem Kämmerer zu vereinbaren.
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