Das bin ich
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Neuen Ruhr/Neuen Rhein Zeitung (Essen) vom 4. November 2011
Der Dreh
Nach Erscheinen einer Studie über die Beliebtheit von Berufen fragte die Zeitung: Was denken die Essener über ihre Jobs?
Die Umsetzung
Nachdem die „Bürgerbefragung öffentlicher Dienst 2011“ erschienen war, in der etwa 3.000 Bürger über das Ansehen der verschiedenen Berufsgruppen entschieden hatten, kam Wolfgang Kintscher, Leiter der Lokalredaktion Essen bei der NRZ auf die Idee, Vertreter der Branchen selbst zu Wort kommen zu lassen. Die Autoren sollten Essener Bürger fragen, wie sie selbst über ihren Job und sein Ansehen denken. Dafür nutzten sie ihre Kontakte aus der täglichen lokalen Arbeit, Suchmaschinen und Gelbe Seiten. „Uns war sehr wichtig, die ganz normalen Arbeiter und Angestellten aus der Nachbarschaft vorzustellen“, sagt Pascal Hesse, einer der Autoren. „Die Bankangestellte hinterm Schalter, den Müllmann, die Erzieherin, den Lehrer – am spannendsten ist es für den Leser, wenn er seine Mitbürger aus dem Alltag kennenlernt.“ Aus diesem Grund entschied sich Redaktionsleiter Kintscher auch dafür, die Befragten mit Foto und dem eigenen kurzen Beitrag zu präsentieren. „Einen Postboten konnten wir unseren Lesern nicht vorstellen. Denn bei der Deutschen Post darf leider nur der Pressesprecher informieren“, sagt Hesse. „Erste Bedenken, mit Foto und Meinung in der Zeitung zu erscheinen, wichen der Überzeugung, den Lesern die Einstellung zu ihrem Beruf nahezubringen“ sagt Autor Tim Walther. Um eine optimale Teamarbeit zu leisten, tauschten sich die Autoren in einer geschlossenen Gruppe auf Facebook über den Stand ihrer Recherchen aus. „Insgesamt war der Beitrag sehr aufwendig, aber es hat sich gelohnt“, sagt Walther.
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