Das Schwarzbuch der Region
von drehscheibe-Redaktion
Der Dreh
Schwarzbücher schwärzen, das würde wohl so manche Stadtverwaltung gerne tun, dokumentieren die Bücher doch Geldverschwendung und Pannen der Verwaltung. Für Osnabrück gibt es dank der Redaktion der Neuen Osnabrücker Zeitung (NOZ) ein „lokales Schwarzbuch“. Die Idee dazu kam Redaktionsleiter Wilfried Hinrichs, als erneut ein Skandal über einen neu gebauten Radweg öffentlich wurde. „Wir hatten über den teuren Radweg berichtet – sehr ausführlich und sehr häufig. Da konnte man nichts mehr machen“, erzählt er. Also beschloss Hinrichs, nach anderen Fällen von Geldverschwendung in der Region zu suchen und diese in einer Rangliste zusammenzutragen. „Der Leser hat kein Archiv, aber wir haben eins“, sagt er. Hinrichs bat den Archivar der NOZ, Frank Riehemann, „die schmutzigsten Fälle herauszusuchen.“
Die Umsetzung
Ein neues Feuerwehrauto, das nicht in die Garage passte, ein Spielplatz auf dem Schulhof einer Grundschule, der erst für Kinder ab 13 Jahren zugelassen wurde, oder die neuen Granitplatten der Fußgängerzone, die zerbröckelten: In ihrem Artikel „Unser lokales Schwarzbuch“ listete die Redaktion die zehn ärgerlichsten Fälle von Geldverschwendung aus der Region auf.
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