Lokaltipp Februar 2011

Die innere Sicherheit

von

Aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 8. Mai 2010.

Ausschnitt der HAZ
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Der Dreh

Um die Kriminalstatistik auf Stadtteile und umliegende Orte herunterzubrechen, macht sich die Zeitung selbst ein Bild von der Lage.

Die Umsetzung

„Wir waren nicht damit zufrieden, wie die Polizei die Zahlen der Kriminalstatistik präsentiert“, sagt Polizeireporterin Vivien-Marie Drews. Die Zahlen für Hannover und das Umland waren nicht nach Stadtteilen aufgeschlüsselt, so wie es etwa in Hamburg üblich ist. Als die Journalisten deswegen nachfragten, erhielten sie von der Polizeidirektion etwas detailliertere Zahlen aus den Zuständigkeitsbereichen der insgesamt sechs hannoverschen Polizeiinspektionen – allerdings nur für einige wenige Deliktsgruppen. „Damit konnten wir kein genaues Bild zeichnen, wussten immer noch nicht, welche Probleme es wo in der Stadt gibt“, sagt Drews. So entstand die Idee, für eine Serie die einzelnen Stadtteile Hannovers sowie die umliegenden Ortschaften zu besuchen und ein Bild der Sicherheitslage zu erstellen. „Uns war bewusst, dass leicht ein falsches Bild entstehen könnte, weil wir uns auf subjektive Einschätzungen verlassen mussten“, sagt die Polizeireporterin. Die Recherche sei nur möglich gewesen, weil sie und ihr Kollege Tobias Morchner aus ihrer Erfahrung als Polizeireporter schöpfen konnten und die Fälle und Kriminalitätsschwerpunkte der vergangenen Jahre kannten. Für jeden Serienteil nahmen sich die Reporter eine Polizeiinspektion vor, besuchten die Ortschaften und Stadtteile. Dort sprachen sie mit Bürgermeistern, Präventionsräten, Polizeibeamten, Einzelhändlern, Anwohnern und Jugendlichen. „Das war ein Riesenaufwand“, sagt Drews. Die Pressestelle der Polizeidirektion Hannover vermittelte den Reportern einige ausgewählte Kontaktbeamte. Damit wollten sich die Journalisten nicht begnügen und suchten über Kontakte weitere Gesprächspartner. Für jeden Serienteil investierten sie neben dem Tagesgeschäft etwa eine Woche intensive Arbeit.

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