Die Rekord-Serie
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Schwäbischen Post im Oktober 2010
Der Dreh
Die Zeitung sucht Rekorde in der Region und stellt die Einsendungen mit besonders ungewöhnlichen Höchstleistungen vor.
Die Umsetzung
Die Ausgangsidee der Serie war, analog zum Guinessbuch der Rekorde etwa den größten Mensch der Region zu porträtieren. "Wir haben aber festgestellt, dass die Leute bei so persönlichen Dingen zurückhaltend sind", sagt Gerhard Königer, Redakteur der Schwäbischen Post. Er hatte die Idee zur Serie und betreute sie mit Alexandra Rimkus.
Der Start war dann ein Text zu Rekorden, die leicht selbst zu recherchieren waren, wie dem höchsten Gebäude der Region. Dazu erschien ein Leseraufruf, eigene Rekorde einzusenden. "Es kamen völlig verrückte Sachen", sagt Königer. Zum Beispiel ein Mann mit einer Meterstock-Sammlung. Die Redaktion wurde aber von der Masse der Einsendungen überrollt. Königer legte eine Excel-Tabelle an, in die er die interessanten Rekorde eintrug. "Wir hatten Kriterien zur Auswahl", sagt er. So mussten die Rekorde ungewöhnlich und überprüfbar sein, zum Beispiel mit einem Pass bei einem 41-Jahre alten Pferd.
Um den Einsendungen gerecht zu werden, wurden viele Rekorde zusammengefasst in Meldungen veröffentlicht. Oft mit dem Zusatz: "Wer hat eine noch ältere Flasche Wein?" oder "Welche Großmutter hat noch mehr Enkelkinder?". So stieß die Redaktion zum Beispiel auf ein Poesiealbum aus dem 17. Jahrhundert. Die Aktion richtete sich ausdrücklich nur an private Leser. "Museen und professionelle Archive haben wir ausgeschlossen" sagt Königer, "weil wir auch immer die Person dazu porträtieren wollen." Inzwischen sind 15 längere Texte erschienen, mindestens fünf sind noch geplant. "Die Aktion hat tolle Geschichten gebracht und war leicht umzusetzen", resümiert Königer.
Veröffentlicht am
Kommentare
Einen Kommentar schreiben