Geschichten aus der Arbeitswelt
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Neuen Presse (Hannover) ab April 2010
Der Dreh
In einer großen Serie stellt die Neue Presse Teams und Arbeitsgruppen aus Hannover vor, die in ihren Unternehmen Großes leisten.
Die Umsetzung
Wer hätte gedacht, dass Hannover ein starker Wirtschaftsstandort ist? Die Hannoveraner zumindest nicht. Das ergab eine Umfrage, bei der bundesweit 37 Prozent diese Einschätzung teilten, jedoch nur 14 Prozent der Menschen, die in der Region um Niedersachsens Landeshauptstadt leben. Dieses Ergebnis brachte die Redakteure der Neuen Presse auf die Idee, in einer großen Serie einen Blick in die vielfältige Arbeitswelt Hannovers zu werfen.
Zusammen mit der Gesellschaft für Wirtschaftsentwicklung Hannoverimpuls entwickelten sie das Konzept zu einer auf 100 Folgen angelegten Serie, in der täglich ein Team aus einem großen oder kleinen Unternehmen vorgestellt wird, das etwas Innovatives oder Spannendes macht. "Wir wollen die Perlen aufdecken, die es in unserer Stadt gibt", sagt Redakteurin Andrea Tratner, die das Projekt betreut.
Um an interessante Arbeitsgruppen und Teams zu kommen, überlegte sich die Redaktion einen besonderen Dreh: Auf der Webseite der Neuen Presse können sich Arbeitsgruppen aus der Stadt als "Team2010" bewerben. Eine Jury, die sich aus Redakteuren und Wirtschaftsexperten des Projektpartners zusammensetzt, wählt aus den Bewerbungen – mehr als 70 sind bereits eingegangen – Firmen und Teams aus, die in der Serie vorgestellt werden. Kriterien sind dabei Innovation, Ökologie, soziales Engagement und Arbeitsklima. Die Redakteure verlassen sich dabei nicht auf die Angaben in den Bewerbungen, sondern recherchieren selbst nach, wie gut die jeweiligen Unternehmen in diesen Bereichen abschneiden. "Wir wollen uns nicht angreifbar machen", sagt Andrea Tratner.
Die Serie läuft seit dem 6. April montags bis freitags ganzseitig im Blatt. Bereits zum Serienstart waren 20 bis 25 Folgen fertig. So viel Vorlauf sei bei einer aufwendigen, täglich erscheinenden Serie notwendig, so Tratner. Die Redakteurin achtet bei der Abfolge der Serienteile auf eine gute Mischung von Großunternehmen, Mittelständlern und kleinen Handwerksbetrieben. Wichtig ist ihr auch, dass schöne Lesegeschichten dabei sind, wie etwa die Folge zu den Elefantenpflegern im Zoo Hannover.
Ebenfalls zum Konzept der Serie gehört, dass sich Texter und Fotografen Zeit nehmen, wenn sie die Firmen besuchen. "Das Aufmacherfoto soll immer etwas Besonderes sein", sagt Andrea Tratner. Sie vergleicht die Arbeitsserie mit der großen Stadtteilserie, die vergangenes Jahr in der Neuen Presse lief: "Damals wollten wir die Menschen da abholen, wo sie wohnen, dieses Jahr da, wo sie arbeiten."
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