Kommunalpolitik im Hochformat
von drehscheibe-Redaktion
Idee
Viele jüngere Menschen haben im Wahljahr 2024 ihre Stimme der AfD gegeben. Das wurde unter anderem darauf zurückgeführt, dass die Partei auf der Social-Media-Plattform TikTok weitaus präsenter ist als andere: „Vielen Politikerinnen und Politikern wurde dadurch deutlich, wie relevant die Plattform für die politische Meinungsbildung ist“, sagt Steffen Gerth von der Offenbach-Post. „Meine Idee war es, zu beleuchten, wie sich Kommunalpolitiker und -politikerinnen zu ihrer Parteiarbeit auf TikTok positionieren.“
Konzept
Für die Umsetzung hat Gerth vier gleichbleibende Fragen rund um die Auseinandersetzung mit TikTok an Lokalpolitikerinnen und -politiker gerichtet. Darunter Leute von der CDU, den „Bürgern für Obertshausen“ (BfO), der SPD, der FDP und den Grünen. „Zum Zeitpunkt meiner Umfrage hatte die AfD in Obertshausen noch keinen Ortsverband“, sagt Gerth. „Ich scheue mich nicht davor, auch über die AfD zu schreiben. Aber als Partei, die in Teilen als rechtsextrem eingestuft wird, muss dabei stärker kontextualisiert und eingeordnet werden.“
Tipp
Für Gerth kommt es darauf an, sich nicht nur mit singulären, lokalen Ereignissen zu befassen, sondern die strukturellen, überregionalen Themen im Blick zu behalten, die auch im Lokalen eine Rolle spielen. „Ob man über Radwege, den Einzelhandel oder Politik berichtet: Es gibt so gut wie kaum isolierte Themen. Wichtig ist es, das Große und Ganze im Blick zu behalten.“
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Der Beitrag erschien in der drehscheibe 14/2024.
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