Leser schreiben Tagebuch
von drehscheibe-Redaktion
Der Dreh
„Weniger Nachrichten, mehr Geschichten aus dem Alltag“, diesen Ansatz verfolgt Johannes M. Fischer als Leiter der Lokalredaktion der Eßlinger Zeitung. Als sich im März aufgrund der Corona-Pandemie das Leben der meisten Menschen nach Hause verlagerte, sei ihm die Idee gekommen, die Situation anhand von Ereignissen aus dem Alltag der Leser zu dokumentieren. „Die Menschen bekamen einen anderen Blick auf Kleinigkeiten in ihrem Leben“, meint Fischer. Um dies für die Zukunft abzubilden, rief er die Leser dazu auf, ihm tagebuchähnliche Schnipsel aus ihrem Alltag zuzusenden. 1.000 Zeichen sollten die Texte maximal lang sein, erklärt der Redaktionsleiter. „Auch Bilder und Videos konnten eingeschickt werden“, sagt Fischer.
Die Umsetzung
Mithilfe des Tools Storify wurden die Zuschriften auf der Website der Eßlinger Zeitung aufgeführt und seither ständig aktualisiert. „Wir zeigten sie chronologisch, um die Vielfalt der Beiträge darzustellen“, erklärt Fischer. Erst als im Juli viele Beschränkungen aufgehoben wurden, sei der Zustrom abgeebbt.
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drehscheibe-Tipp
Die Redaktion befragt mehrere Leserinnen und Leser ausführlich über ihre Erfahrungen während der Corona-Zeit. Was waren emotionale Tiefpunkte? Gibt es auch positive Seiten im Leben während der Pandemie?
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