Mit Pauken und Trompeten
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 11. Oktober 2008
Der Dreh
Die Hannoversche Allgemeine erläutert das Phänomen Vereinssterben anhand traditioneller Spielmannszüge.
Die Umsetzung
Um das Thema Nachwuchsmangel und Mitgliederschwund bei Vereinen konkret zu machen, wählte Stefan Arndt, Kulturredakteur beim „7.Tag“, der Wochenendbeilage der Hannoverschen Allgemeinen, ein besonders traditionelles Beispiel: die Spielmannszüge. Die passende Autorin hatte er schon im Kopf. Volontärin Julia Tonne war Mitglied in einem Berliner Spielmannszug. In einer großangelegten Reportage dokumentierte sie die Situation in ihrem Heimatverein, interviewte dessen Vorsitzenden und schrieb im Anschluss über eine Landesmeisterschaft in Cottbus, an der sie und ihr Verein teilnahmen. Um das relativ gut funktionierende Berliner Beispiel mit der kritischen Situation in der Region zu kontrastieren, besuchte sie zudem einen Spielmannszug in einer kleinen regionalen Gemeinde, zu dem nur die Hälfte der Mitglieder erschienen war. In einem weiteren Schritt sollte der exemplarische Charakter der Spielmannszüge deutlich werden. Deswegen stellte Arndt der Reportage einen Artikel über Männerchöre, der vor ähnlichen Problemen stehen, und ein Interview mit einer Politologin, die unter anderen erklärt, warum sich Menschen zu Vereinen zusammenschließen, zur Seite.
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