Nachbarstädte auf dem Prüfstand
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Schwäbischen Zeitung (Ravensburg) vom 27. Dezember 2014
Der Dreh:
Berichte über Bauvorhaben und Finanzierungspläne originell aufzubereiten, kann eine Herausforderung sein. Als die Redaktion der Schwäbischen Zeitung im Kreis Ravensburg vor fast sechs Jahren die Serie „Stadtcheck“ lancierte, entschied sie sich deshalb bewusst für eine kurzweilige, unterhaltsame Form, um Entwicklungen in den Städten Ravensburg und Weingarten aufzuzeigen.
Die Umsetzung:
Der „Stadtcheck“ ist ein Gemeinschaftswerk der Redaktion. Drei bis vier Redakteure arbeiten an der Bestandsaufnahme für Ravensburg, zwei an der Einschätzung für Weingarten. Dabei bearbeitet jeder Reporter seine Spezialgebiete. „Da alle Redakteure auf bereits recherchierte Zahlen zurückgreifen kann, ist die Arbeit meist schnell getätigt“, erzählt Frank Hautumm, der die Serie als Redaktionsleiter betreut. In 14 Kategorien – von Verkehr über Einzelhandel bis hin zur Kultur – schätzen die Redakteure in Form von Kurztexten die Entwicklung der Stadt ein. Für Verbesserungen gibt es ein „Daumen hoch“-Symbol, für Stagnation und Verschlechterungen eine entsprechende optische Kennzeichnung. Traditionell erscheint der „Stadtcheck“ am Jahresende, aber auch zu anderen Anlässen, die nach einer Einschätzung der Lage verlangen – wie etwa die Halbzeit des Oberbürgermeisters. „Uns geht es beim ,Stadtcheck‘ um eine subjektive, gern auch provokante Einschätzung der Redaktion“, sagt Hautumm. Dennoch würden gerade „weiche“ Themen viel Recherche erfordern, um zu vermeiden, nur gefühlte Tendenzen aufzuzeigen.
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