Satirische Zeitreise
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Westdeutschen Zeitung vom Januar 2010
Der Dreh
Die Lokalredaktion Wuppertal schaut crossmedial in die Zukunft. Wie sieht die Stadt 2020 aus? Mit Webvideos auf satirischer Zeitreise.
Die Umsetzung
Die Wuppertaler Redaktion der Westdeutschen Zeitung (WZ) wagte in einer zehnteiligen Serie einen Blick ins Jahr 2020. Jeder Serienteil widmete sich einem Themengebiet wie Bildung, Finanzen, Migration und Sport und schilderte, wie Wuppertal in zehn Jahren aussehen könnte. "Weil die Prognosen für die alte Industriestadt im Strukturwandel nicht so sonnig sind, wollten wir einen heiteren Akzent dagegen setzen", sagt der stellvertretende Redaktionsleiter Andreas Lukesch.
So kam es zu der Idee, die crossmedial angelegte Serie (mit Foren und Blogs auf der WZ-Website) mit satirischen Webvideos zu begleiten. Die Wuppertaler Online-Redaktion entwickelte in Zusammenarbeit mit einer freien Film-Produktionsgesellschaft, die das lokale Web-TV für die Zeitung produziert, vier Filme, die als satirische Zeitreisen ins Wuppertal im Jahr 2020 einen Gegenpol zu den düsteren Prognosen in der WZ-Printausgabe bildeten.
Der Clou dabei: Vom Wuppertaler SPD-Vorsitzenden über den IHK-Präsidenten bis hin zum Manager des Fußball-Clubs wirkten viele lokale Entscheider in den Webvideos mit. Sie erzählen in den satirischen Szenarien etwa, wie es dazu kam, dass IKEA Hauptsponsor der Stadt wurde und der Wuppertaler SV in die 1. Fußball-Bundesliga aufstieg. Die Moderation der Videos übernahm die Online- Redakteurin Vera Zischke, die auch die Konzepte schrieb und die Interview-Partner anfragte. Bis auf den Oberbürgermeister waren alle Angesprochenen bereit, bei den Video-Drehs mitzumachen.
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