Lokaltipp August 2010

Serie zum städtischen Haushalt

von

Ausschnitt aus Bonner General-Anzeiger
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Aus dem General-Anzeiger (Bonn) im Juni/Juli 2010

Der Dreh

Wie werden Krippenplätze finanziert? Wie sieht es mit den Zuschüssen für Kultureinrichtungen aus? Eine Woche lang stellte der General-Anzeiger aus Bonn verschiedene Bereiche der Stadtverwaltung vor und hinterfragte die jeweilige Finanzierung.

Die Umsetzung

Anlass für die Serie war der drohende Nothaushaltsplan der Stadt. In der  Redaktionskonferenz wurde deshalb beschlossen, sich tiefergehend mit dem Thema zu beschäftigen und die Finanzlage der Kommune für die Leser transparent in einer Serie aufzubereiten. Dafür wurde ein Team aus sieben Leuten bestimmt, von denen jeweils einer einen Bereich bearbeitete.

Um dem Anspruch der Transparenz gerecht zu werden, war die Auswahl der Themen entsprechend praxisnah. Es ging unter anderem um die Finanzierung von Betreuungsplätzen oder Sport- und Freizeiteinrichtungen. Daneben wurde auch der Blick in die Zukunft gerichtet, indem sich ein Artikel mit dem demographischem Wandel und den damit verbundenen Auswirkungen auf den Haushalt befasste.

"Dabei stießen wir selbst manchmal an unsere Grenzen, da der Haushaltsplan für Laien oft schwer verständlich ist", sagt Andreas Mühl, stellvertretender Chefredakteur des General-Anzeigers. Bei Verständnisschwierigkeiten konnten sie jedoch einen Kollegen aus der Mantelredaktion um Rat fragen, der sich in der komplizierten Finanz-Materie sehr gut auskennt. Neben der Analyse des Haushaltsplans lag der Schwerpunkt der Recherche auf der Befragung von Finanzexperten und der Auswertung von Statistiken der Verwaltungsbehörden.

Insgesamt war der Rechercheaufwand aufgrund des komplexen Themas sehr hoch und zeitintensiv, so Mühl, unter anderem auch wegen der häufigen Planungstreffen. Auch waren die betreffenden Redakteure nicht freigestellt und voll in den Alltag eingebunden.

Die Serie erschien täglich und hatte einen Umfang von einer knappen Seite. Neben einem Haupttext wurden Randaspekte in begleitenden Interviews veröffentlicht oder in Stichpunkten erläutert, sowie statistische Angaben dazu gedruckt. Im Bild visualisierte die Redaktion das Thema, indem sie ein Sparschwein in einer passenden Umgebung fotografierten.

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