Tabu als Service
von drehscheibe-Redaktion
Der Dreh
„Auf einer Bilanz-Pressekonferenz der AOK Plus fielen uns die hohen Ausgaben für Kinderwunschbehandlungen in Sachsen auf“, berichtet Katrin Saft, Leiterin der gemeinsamen Serviceredaktion der Sächsischen Zeitung und der Freien Presse. „Das bestätigte uns darin, dass es sich zwar um ein Tabu-, nicht aber um ein Nischenthema handelt.“
Die Umsetzung
„Wichtig war uns, Betroffene und Experten aus der Region zu finden“, sagt die Redaktionsleiterin. Das sei nicht immer einfach gewesen, denn viele Paare wollten mit ihrem Problem nicht in die Öffentlichkeit. Insofern habe man für die Recherche ein halbes Jahr Vorlaufzeit eingeplant. Dabei habe sich gezeigt, dass das Thema so vielschichtig ist, dass es eine achtteilige Serie trägt. Zu den Aufmachertexten erschien in der Regel noch ein Servicetext mit Fakten, Methoden, häufigen Fragen oder ergänzenden Interviews. Zum Abschluss hatten die Leser die Möglichkeit, bei einem Telefonforum ihre Fragen an Ärzte und Experten zum Thema unerfüllter Kinderwunsch zu stellen.
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