Wie viel Islam ist Deutschland?
von drehscheibe-Redaktion
Aus der Pforzheimer Zeitung vom 9. Oktober 2010.
Der Dreh
Besuch eines katholischen Gottesdienstes. Die Redaktion fragt anschließend die Besucher und den Dekan: „Gehören Muslime zu Deutschland?“
Die Umsetzung
Samstags erscheint in der Pforzheimer Zeitung eine „besondere Geschichte, die Themen, die in aller Munde sind, lokal herunterbricht“, sagt Redakteurin Angelika Wohlfrom. Diesen Anspruch hatte auch die Gottesdienst-Geschichte.
Wohlfrom besuchte dafür eine Messe der katholischen Kirche. Zunächst setzte sie sich in den Gottesdienst, „um die Stimmung einzufangen“, sagt sie. Danach habe sie Besucher gefragt, ob Muslime für sie ein Teil Deutschlands seien. Später fragte sie auch den katholischen sowie den evangelischen Dekan. „Die Besucher waren eher kritisch, während die Kirchenmänner den Islam als natürlich zu Deutschland gehörig einstuften.“
Außerdem besorgte sich Wohlfrom Zahlen vom Religionswissenschaftlichen Medien- und Informationsdienst, um die Bedeutung des Islams im Land einschätzen zu können. Das Fazit: „Das Problem des Christentums ist nicht der Islam, sondern der wachsende Atheismus.“
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