Allzeit Heimat
von Cosima Grohmann
Das Meer ist die große Klammer, mit der die Ostsee-Zeitung ihren 65. Geburtstag feiert. Die drei Titelseiten der Sonderausgaben „Zu Hause am Meer“, „Heimat am Meer“ und „Zukunft am Meer“ sind von Künstlern aus der Region gestaltet. Darin werden Leser und Mitarbeiter der OZ vorgestellt, Hintergrundinformationen zum Relaunch und Abo-Service gegeben und die Verbundenheit der Zeitung mit der Region in unterschiedlichen Beiträgen illustriert.
Verbundenheit mit der Region
Die Ostsee-Zeitung habe in den vergangenen 65 Jahren einige Brüche überstanden, sagt Chefredakteur Andreas Ebel in einem Interview, das in der zweiten Sonderausgabe erschien. Bei ihrer Gründung als SED-Parteiorgan hätten die Inhalte mit Meinungsfreiheit und Journalismus nichts zu tun gehabt. „Doch eines galt schon damals: die Verbundenheit zur Heimat “, sagt er. Eine Konstante, auf die die Zeitung mit einer Auflage von 132.000 Exemplaren und zehn Lokalausgaben stolz ist. Heute ist ihr auch „kritische Distanz zur Macht in Politik und Wirtschaft“ wichtig, betont Ebel.
Zeitung als starke Marke
Vor einigen Jahren wechselte die OZ zur Madsack Mediengruppe, die die Zeitung direkt aus ihrem Berliner Redaktionsnetzwerk Deutschland mit Texten zur überregionalen Berichterstattung beliefert. „Die OZ setzt konsequent auf die regionalen und lokalen Themen“ sagt Thomas Düffert, der im dritten Teil der Jubiläumsausgabe dem Chefredakteur Ebel Rede und Antwort steht. „Wir glauben an guten Journalismus und setzen auf den Heimatfaktor“ sagt der Vorsitzende der Madsack Mediengruppe. Der Ostsee-Zeitung sagt Düffert eine „gute Zukunft“ voraus. Er sieht die Zeitung als „starke Marke“ sowohl im Print als auch im Digitalen.
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