Die Klassenfrage vergessen
von Stefan Wirner
Haben wir in den vergangenen Jahren zu sehr auf die Identität von Menschen geschaut, auf Geschlecht und Herkunft, und die sozialen Aspekte vernachlässigt? Das legt die Debatte über „Klassismus“ nahe. Diese Theorie besagt kurz gefasst, dass die soziale Herkunft eines Menschen prägend für sein Leben ist und dass Personen, die aus ärmeren Schichten der Gesellschaft stammen, oftmals diskriminiert und benachteiligt werden.
Die Leipziger Zeitung stellt ausführlich eine Neuerscheinung zu dem Thema vor: „Zugang verwehrt. Keine Chance in der Klassengesellschaft: wie Klassismus soziale Ungleichheit fördert“ von Francis Seeck. „Wer nicht beginnt, auch Klassismus als eine fest in unserer Gesellschaft verwurzelte Diskriminierung zu begreifen, wird niemals auch nur im Ansatz soziale Gerechtigkeit herstellen. Das Buch ist ein kleiner Muntermacher, was dieses Thema betrifft“, schreibt der Rezensent.
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