Themenwoche Stadt und Land

Dorfidylle und Gruselgeschichten

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Das beschauliche Seedorf ist eines von zahlreichen malerischen Dörfern im Wendland (Foto: Screenshot EJZ)
Das beschauliche Seedorf ist eines von zahlreichen malerischen Dörfern im Wendland (Foto: Screenshot EJZ)

Alte Fachwerkhäuser, grüne Wiesen und ganz viel Ruhe: Das Leben auf dem Dorf hat einiges zu bieten. Das zeigt auch die Elbe-Jeetzel-Zeitung aus Lüchow mit ihrer Dorfserie. Von 2016 bis 2022 haben Redakteurinnen und Redakteure die zahlreichen Dörfer in der Region Lüchow-Dannenberg besucht und mit Bewohnerinnen und Bewohnern gesprochen. Egal wie klein oder groß, jedes Dorf hat seinen eigenen Artikel bekommen, der von der Entstehung, Entwicklungen und Besonderheiten erzählt. Jede Woche wird ein anderes Dorf unter dem Motto „Warum nicht mal nach...?“ vorgestellt, inzwischen gibt es fast 300 Teile der Dorfserie.

Redakteur Rouven Groß stattete etwa dem beschaulichen Seedorf einen Besuch ab. Er beschreibt den Ort genauso idyllisch wie der Name klingt: alte Bauernhäuser, ein Badesee, Schwäne und zufriedene Menschen. Um einen Eindruck vom Leben in Seedorf zu bekommen, spricht der Redakteur mit einem der 34 Dorfbewohner. Er ist einer von zwei noch aktiven Landwirten im Ort und schildert, wie sich das Dorf in den vergangenen Jahrzehnten von einem Bauerndorf zu einem kleinen Touristenmagneten verwandelt hat.

Die erstmalige Erwähnung und Entstehung des Dorfes vollzieht der Redakteur über eine Suche im Lüneburger Lehnsregister nach. Dort stößt er auf einschneidende Ereignisse in der Geschichte von Seedorf, wie zum Beispiel eine Flut 1888, die Teile des Ortes überschwemmte. Am Ende des Artikels nennt Groß nochmal alle wichtigen Zahlen, Daten und Fakten. Außerdem gibt es eine Fotogalerie mit Impressionen aus dem Dorf. Diese zeigen genau die Idylle, die der Redakteur in der Überschrift als „Paradies“ bezeichnet.

Nicht alle Teile der Dorfserie erzählen aber nur von malerischen Dörfern, in denen alle in Frieden und Einigkeit zusammenleben. In einigen Reportagen kann es auch mal richtig spannend werden, wenn von alten Mythen und Gruselgeschichten die Rede ist. In Sareitz, ein sonst als unscheinbar beschriebenes 34-Seelen Dorf, soll etwa einst ein Sohn seinen Vater mit einer Forke ermordet haben. Auch von einem Hochstapler, der auf einem Hof im Ort über seine Verhältnisse in Saus und Braus gelebt haben soll, schreibt Redakteur Groß. Gepaart werden die Schauergeschichten mit schönen Naturbeschreibungen und zufriedenen Dorfbewohnern – schließlich soll die Serie Lust auf die Dörfer im Wendland machen und nicht abschrecken.

Zur Übersicht der Dorfserie

Zum Beitrag über Seelendorf

Zum Beitrag über Sareitz

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