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Drei Zeitungen, ein Katastrophenwinter

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Winter, Schnee, 1978
So sieht die Multimedia-Reportage in der Ostsee-Zeitung aus.

Unbezwingbare Schneeberge, von der Außenwelt abgeschnittene Dörfer und die Frage: Wann hört das wieder auf? – Dieses Jahr war das so, vor 20 Jahren auch und 20 Jahre davor ebenfalls. Im Winter 1978/79 versanken in Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern nicht nur Autos, sondern nahezu ganze Dörfer und Städte in den Schneemassen, Regionen konnten nicht mehr mit Nahrungsmitteln versorgt werden und einige Menschen starben. Die Lübecker Nachrichten, die Kieler Nachrichten und die Ostsee-Zeitung haben gemeinsam mit ihren Lesern auf den Katastrophen-Winter zurückgeblickt.

Winter, Schnee, 1978
Mit Klick aufs Bild gelangen Sie zur Reportage der Kieler Nachrichten.

Die Idee

Die Idee dazu hatten die Zeitungen offenbar unabhängig voneinander. Wie auf dem Blog der Madsack-Gruppe beschrieben wird, habe der „Küstendesk“ des Redaktionsnetzwerkes Deutschland die Kooperation angestoßen: „Hierfür tauschen sich die Redakteure regelmäßig über anstehende Projekte und Ideen aus – so auch über den 40. Jahrestag der Schneekatastrophe 1978/79. Die Konzeptionierung und Produktion erfolgte dann bei den Zeitungen vor Ort.“

Die Recherche

Am 29. Dezember, dem Tag als das Schneetreiben vor 40 Jahren begonnen hatte, sollte der erste Artikel der Serie „Stillstand“ erscheinen. Bereits im Herbst riefen die Redaktionen ihre Leser auf, Bilder von damals einzusenden, parallel dazu begannen die Teams mit der redaktionellen Planung. Die Ostsee-Zeitung recherchierte beispielsweise, welche Konsequenzen der Eiswinter vor 40 Jahren in der DDR hatte. Die Lübecker Nachrichten blicken unter anderem auf den Katastrophenschutz und Notfallpläne heute, die Kieler Nachrichten lassen Zeitzeugen in Videointerviews zu Wort kommen und bauen mehr als 500 Leserfotos in eine interaktive Karte ein.

Winter, Schnee, 1978
Mit Klick aufs Bild gelangen Sie zur Reportage der Lübecker Nachrichten.

Die Reaktionen

„Das Leserinteresse am Thema war immens. Neben den Statistiken sahen wir dies ebenfalls daran, dass unsere Leser in den sozialen Medien eigene Geschichten, Erinnerungen und Bilder teilten – diese waren eindrücklich und emotional und zum Teil sehr berührend“, sagt Jasmin Off, stellvertretende Chefredakteurin der Lübecker Nachrichten. „Die Resonanz auf die Beiträge sowohl in der Zeitung als auch Online war absolut enorm. Wir haben Dutzende Fotos, Erinnerungen und Geschichten von unseren Lesern auf allen Kanälen erhalten“, sagt auch Virginie Wolfram von der Ostsee-Zeitung.

Und so gelangen Sie zu den Reportagen:

Multimedia-Reportage der Ostsee-Zeitung

Multimedia-Reportage der Kieler Nachrichten

Multimedia-Reportage der Lübecker Nachrichten

Zusammenfassung auf dem Madsack-Blog

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