Konrad-Adenauer-Stiftung gibt Gewinner bekannt
von drehscheibe-Redaktion
Dieses Jahr gibt es zwei Sieger auf dem Treppchen: Die Thüringer Allgemeine und das Hamburger Abendblatt bekommen beide den ersten Preis verliehen. Doch es gibt noch weitere Redaktionen, die für ihre Leistungen im vergangenen Jahr ausgezeichnet werden.
Die Jury des von der Konrad-Adenauer-Stiftung ausgeschriebenen Deutschen Lokaljournalistenpreises hat sich unter den insgesamt 711 Einsendungen des Preisjahrgangs 2012 für zwei erste Preisträger entschieden.
Die Thüringer Allgemeine erhält den Preis für die Serie „Treuhand in Thüringen“, die vorbildlich zeigt, wie ein brisantes politisches Thema lokal und regional umgesetzt und damit eine lebendige Debatte entfacht wird.
Das Hamburger Abendblatt demonstriert mit seinem crossmedialen Stadt-Konzept modernen Lokaljournalismus in all seinen Facetten. Die Reporter katalogisieren, testen und bewerten nach zehn Kriterien alle 8.100 Straßen der Stadt. Ergebnis ist ein digitaler Straßenratgeber, der von Lesern und Redakteuren kontinuierlich und ressortübergreifend weitergeschrieben wird.
Der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und Präsident des Europäischen Parlaments a.D., Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, erklärt dazu: „Die Zeitungen werden angesichts wirtschaftlichen Drucks und schwindender Leserzahlen nur dann eine Zukunft haben, wenn sie dort investieren, wo das hauptsächliche Interesse ihrer Leser liegt: in der lokalen Berichterstattung. Der Deutsche Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung unterstützt das, denn er spornt die Lokalredaktionen immer wieder zu Höchstleistungen an. Guter Lokaljournalismus ist ein Dienst an der Demokratie.“
Weitere Preisträger wurden für folgende Kategorien bestimmt:
Zeitungsverlag Aachen für die Aktion „Lesernähe“ in der Kategorie Leser-Blatt Bindung, B.Z. für die Ausgabe „Uff Berlinisch“ und weitere Spezialveröffentlichungen in der Kategorie Marketing, Berliner Morgenpost für die Serie „Wahre Werte“ in der Kategorie Alltag, Bonner General-Anzeiger für die Berichterstattung zum Fall Trudel Ulmen in der Kategorie investigativer Journalismus, Express für die Berichte zu „Sarah und Sarah – die Schülerpraktikanten“ in der Kategorie Inklusion, Pforzheimer Zeitung für die Serie „Integration unter der Lupe“ in der Kategorie Integration, Stuttgarter Nachrichten für das Konzept „Auf gut schwäbisch“ in der Kategorie Heimat, Südkurier für das Projekt „Geheimnisse der Heimat“ in der Kategorie Geschichte, Leipziger Volkszeitung für die Serie „Warum? - 10 Jahre danach“ in der Kategorie Kontinuität, Zeitungsverlag Waiblingen für die Serie „Was passiert in unseren Moscheen?“ in der Kategorie Recherche.
Der Preis wird am voraussichtlich am 30. September in Thüringen verliehen.
Weitere Informationen zum Deutschen Lokaljournalistenpreis finden Sie auf www.kas.de/lokaljournalistenpreis
Hinweis für die Ausschreibung 2013: Erstmalig schreibt die Konrad-Adenauer-Stiftung für den Jahrgang 2013 einen „Sonderpreis für Volontärsprojekte“ aus.
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