So sehen Sieger aus
von Stefan Wirner
Die Konrad-Adenauer-Stiftung hat die diesjährigen Gewinner des Deutschen Lokaljournalistenpreises bekanntgegeben. Die Freie Presse, die Sächsische Zeitung und die Leipziger Volkszeitung erhalten den ersten Preis für ihr gemeinsames Projekt „Ambulant operieren. So zufrieden sind Patienten in Sachsen“. „Erstmals haben sich die drei Regionalzeitungen zusammengeschlossen und die bislang größte Fragebogen-Umfrage zur Patientenzufriedenheit bei ambulanten Operationen gestartet“, heißt es in der Begründung der Jury. Platz 2 geht an die Süddeutsche Zeitung für die Serie „Stadt der Frauen“. Unter den weiteren Preisträgern finden sich alte Bekannte, aber auch überraschende Newcomer. Die drehscheibe präsentiert eine Übersicht und Verlinkungen zu den prämierten Geschichten.
1. Preis: Freie Presse/Sächsische Zeitung/Leipziger Volkszeitung für ihr gemeinsames Projekt „Ambulant operieren. So zufrieden sind Patienten in Sachsen“. Erstmals haben sich die drei Regionalzeitungen zusammengeschlossen und die bislang größte Fragebogen-Umfrage zur Patientenzufriedenheit bei ambulanten Operationen gestartet. Dazu haben sie alle wichtigen Akteure aus dem Gesundheitswesen einbezogen und Wissenschaftler der TU Dresden mit der Auswertung beauftragt. In einer fünfwöchigen Serie haben sie Qualitätsbewertungen von Ärzten und Krankenhäusern in Sachsen präsentiert, eingeordnet und um Service-Themen ergänzt. Alle drei Zeitungen verzichteten bewusst auf Anzeigen, um Unabhängigkeit und Glaubwürdigkeit zu gewährleisten. Hier gibt es ein drehscheibe-Video mit Katrin Saft, der Redaktionsleiterin der gemeinsamen Serviceredaktion Nutzwerk.
2. Preis: Süddeutsche Zeitung für die Serie „Stadt der Frauen“. In München leben mehr Frauen als Männer, doch an den zentralen Stellen in der Stadt sitzen vor allem Männer. Die Redaktion hat Verwaltung, Kommunalpolitik, Unternehmen und andere gesellschaftliche Bereiche unter die Lupe genommen, das eigene Haus inklusive, und nach den Gründen geforscht. Porträts, Analysen und Infografiken sind in eine 17-teilige Serie geflossen, die weitreichende Debatten und sogar Änderungen angestoßen hat. Hier gibt es eine Folge der Serie
Weitere Preisträger wurden für die folgenden Kategorien bestimmt:
Kategorie Integration: Neue Presse, Hannover, für die Serie „Geflüchtet. Geblieben. Geschafft.“ Zur Seri
Kategorie Integration: Zeitungsverlag Waiblingen für die Serie „Die Flüchtlinge kommen“ Zur Serie
Kategorie Datenjournalismus: Berliner Morgenpost für das Digitalprojekt „M 29 – Berlins Buslinie der großen Unterschiede“ Zum drehbuch aus der drehscheibe
Kategorie Digitale Innovation: Nürnberger Nachrichten für das Wochenendmagazin „Samson“ Zum drehscheibe-Artikel
Kategorie Interaktion: Braunschweiger Zeitung für das Portal „alarm38.de“ Zur Seite
Kategorie Geschichte: Express, Köln, für die Serie „Kölns letzte Kriegstage“ Zum Express
Kategorie Wohnen: Mitteldeutsche Zeitung, Halle, für die Serie „Lebens(T)räume“ Zur Serie
Kategorie Alltag: Vilshofener Anzeiger für das Konzept Kurz-Interviews Zum Vilshofener Anzeiger
Kategorie Menschen: Südkurier, Konstanz, für die Serie „Heimathelden“ Zur Serie
Kategorie Kommunalpolitik: Westfalenpost, Hagen, für das Projekt „Was braucht Hagen?“ Zur Westfalenpost
Sonderpreis für Volontärsprojekte:
Pforzheimer Zeitung für das Projekt „Azubi des Monats“ Zum „Azubi des Monats“
Rhein-Zeitung, Koblenz, für die Serie „Gut bei Stimme – Auf den Flügeln des Gesangs“ Zu einem Video der Serie
Süddeutsche Zeitung für die Serie „Unter 30“
Zum Wettbewerb gab es 531 Einsendungen, davon 55 für den Sonderpreis für Volontärsprojekte. In die Endausscheidung des Hauptwettbewerbs sind 35 Bewerbungen gekommen, die Endrunde im Volontärswettbewerb erreichen 6 Einsendungen.
(Quelle: Konrad-Adenauer-Stiftung)
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