Pressefreiheit
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Wie frei ist die Presse wirklich?
von Katharina Dodel
Rathäuser verweigern die Auskunft, Polizeipressestellen mauern und der Reporterin wird der Zutritt zu städtischen Gebäuden verwehrt. Deutschland gilt als Land der Pressefreiheit, doch im Alltag von Lokaljournalisten sieht das oft anders aus. Wir haben für Sie interessante Texte und Materialien zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai zusammengestellt:
- Informationen: Der Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) hat zum Tag der Pressefreiheit Material gesammelt und stellt es nun allen Mitgliedsverlagen zur Verfügung. In einer Rangliste und einer Grafik zeigt der BDZV, wie es weltweit um die Freiheit der Presse bestellt ist. Hier geht es zum BDZV.
- Hintergrund: Im Grundgesetz ist die Pressefreiheit – wie auch die Meinungs- und Informationsfreiheit – in Artikel 5 festgeschrieben. Begriffserklärungen und Einschätzungen dazu liefert die Bundeszentrale für politische Bildung im Heft Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ 30–32/2016). Hier geht es zur Bestellung.
- Meinungen: Die drehscheibe hat sich in den Lokalredaktionen umgehört, wann deren Arbeit je behindert wurde und wie frei die Presse wirklich ist. Hier geht es zum Artikel.
- Aus der Praxis: Mit welchen Mitteln Bürgermeister ihnen ungeliebte Berichterstattung verhindern wollen, zeigt ein Fall beim Schwarzwälder Boten (Oberndorf). Dort wurde einer Reporterin Hausverbot erteilt. Wir haben sie interviewt und gefragt, wie sie und der Verlag damit umgegangen sind. Ein Beipiel, bei dem die Pressefreiheit mit Füßen getreten wurde. Hier geht es zum Interview.
- Aus der Praxis: Die Freie Presse schaltet einen Live-Ticker zur Demo am ersten Mai. Darin wird deutlich, wie schwer es Journalisten in Sachsen Pressefreiheit haben. Ein Auszug:
„17.27 Uhr: Ein Journalist der Freien Presse ist am Mittwoch zunächst von Pro-Chemnitz-Anhängern, danach von der Polizei bei seiner Arbeit massiv behindert worden, als er dabei war, das Bürgerfest von Pro Chemnitz zu fotografieren. (...)“ Hier geht es zum gesamten Artikel.
Sie wurden bei Ihrer Arbeit behindert? Ihnen wurden Aussagen verweigert? Dann melden Sie sich gerne bei uns und schildern uns, wann die Pressefreiheit in Ihrer Redaktion eingeschränkt wurde. Schreiben Sie einfach eine Mail an: info@drehscheibe.org
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