Nach der Wahl
von drehscheibe-Redaktion
Das Gröbste ist überstanden. Geschätzte 45 Millionen deutsche Staatsbürger haben ihre Stimme abgegeben, die Parteien haben gefeiert oder getrauert und die ersten Experten streiten schon über mögliche Koalitionen. Doch was nun? Die drehscheibe hilft über das Loch am Tag danach hinweg – mit einem ABC.
A
Abstimmung zwischen Mantel- und Lokalredaktion – Welche Redaktion übernimmt welche Themen?
B
Besonderheiten nachgehen – Gibt es z.B. Auffälligkeiten zwischen Briefwahl- und Urnenwahlergebnis?
C
Copy and Paste der Wahlergebnisse vom Bundeswahlleiter mit grafischer Umsetzung
D
Datenjournalismus abseits der Ergebnisse betreiben – Wie haben z.B. die Stadtteile/ das Umland abgestimmt?
E
Evaluation in der Redaktion. Wie lief der Wahltag? Was funktionierte gut, was weniger?
F
Freelancer gehen in die Wahlkreise und sprechen mit den Bürgern: Wie zufrieden sind diese mit dem Ausgang der Wahl?
G
Grafiken mit Ergebnissen, Sitzverteilung und möglichen Koalitionen
H
Herausforderungen annehmen, die sich bei der Umsetzung der Grafiken, der Kommentierung des Ergebnisses und dem Blick in die Zukunft ergeben
I
Informationen sammeln. So viele wie möglich.
J
Journalismus lieben und leben.
K
Koalitionsmöglichkeiten durchspielen
L
Lokale Geschichten erzählen
M
Multimedial erzählen
N
Nachforschungen betreiben
O
Ordnung schaffen und wahren
P
Platz im Blatt für die besonderen lokalen Geschichten einplanen
Q
Qualität sichern durch gute Planung im Voraus
R
Reporter und / oder Redakteure für die Wahl freistellen
S
Storytelling betreiben
T
Technik beherrschen
U
Unterhaltend die wichtigsten Fakten darstellen
V
Vorausschauend handeln
W
Wichtiges zuerst
X
XXX – nein. Leerstellen sind verboten. Fotos, Lebensläufe etc. der Kandidaten und frisch gewählten Abgeordneten sind längst vorbereitet.
Y
Y? (sprich: why?) Nach dem Warum der Ergebnisse fragen
Z
Ziele stecken, verfolgen und erreichen – z.B.: Unsere Webseite wird Anlaufstelle Nummer 1 für Porträts der neuen Abgeordneten.
Das A und O allerdings, um uns mal nach den alten Griechen zu richten, ist die detaillierte Planung im Voraus. Dabei darf nicht nur das bedacht werden, was sich planen lässt, sondern es sollten auch Zeit, Platz und Ressourcen für Unvorhersehbares berechnet werden.
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