Viele Plakate, wenig Aussage
von Josephine Macfoy
Analoge Wahlwerbung ist immer wieder ein Politikum: Wie viele Plakate können in einer Straße hängen, ohne Autofahrer vom Verkehr abzulenken? Welche Parteien sichern sich die besten Plätze? Wie wird der Müll, den die Werbemittel verursachen, bewältigt? All das machen Lokalzeitungen zum Thema. Viele fragen sich: Was bringt der ganze Aufwand heutzutage eigentlich noch?
Stress für die Natur, ungewisse Wirkung
Die Rheinische Post aus Düsseldorf gibt einen Überblick darüber, wo etwa in Leichlingen große Aussteller für die Bundestagswahl 2025 stehen dürfen. Sie hat in Erfahrung gebracht, nach welchen Kriterien sich die Ortsverwaltung für oder gegen einen Werbestandort entscheidet, und erklärt, welche Rolle dabei mögliche Schäden an den umliegenden Bäumen eine Rolle spielen. Schließlich wirft der Text die Frage auf, ob großflächige Wahlplakate überhaupt noch zeitgemäß sind. Zum Beitrag
Dieser Frage widmet sich auch ein Beitrag der Leipziger Zeitung. In einem Video äußern sich Menschen aus der Stadt dazu, ob die analoge Wahlwerbung einen Einfluss auf ihr Wahlverhalten hat. Ein begleitender Kommentar analysiert die Aussagen auf einigen Plakaten und weist auf den entstehenden Müll hin. Zudem werden Alternativen aufgezeigt. Zum Beitrag
drehscheibeTipps:
- Wie umweltfreundlich ist der Bundestagswahlkampf 2025? Die Zeitung macht auf einem Rundgang Beispielfotos von Werbemaßnahmen und lässt diese Beispiele von einer Expertin oder einem Experten für Nachhaltigkeit bewerten.
- Bürgerinnen und Bürgern kommentieren bei einer Straßenumfrage Wahlkampf-Sprüche von Plakaten: Was können sie mit den Aussagen darauf anfangen? Welche Partei präsentiert ihrer Meinung nach das eigene Wahlprogramm am besten?
- Recherche: Wie viel kostete die Kommune bei der Bundestagswahl 2021 die Beseitigung der Plakatreste nach dem Wahlkampf? Außerdem: Nachgefragt in der Verwaltung: Wann müssen Parteien ihre Werbemittel beseitigt haben? Was passiert, wenn sie ihrer Pflicht nicht nachkommen?
- Politikerinnen und Politiker im Wahlkampf erzählen, welche Bedeutung Nachhaltigkeit bei der Planung der örtlichen Kampagne hatte.
- Aktion in den sozialen Medien: Leserinnen und Leser schicken ironische Wahl-Werbesprüche ein. Die besten werden auf einer Satire-Seite zusammengestellt.
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