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In welchem Zustand sind die örtlichen Radwege? Wo gibt es Verbesserungsbedarf? Die Redakteure machen den Selbsttest.

Auch bei Kälte ist Frischluft und Bewegung wichtig. Die Eßlinger Zeitung porträtierte vier leidenschaftliche Allwetter-Radfahrer, die von ihren Erfahrungen sprachen und Empfehlungen für sicheres Radeln gaben.

Auf eine extrem grenzwertige Radtour im Sinne des Wortes begab sich die Münstersche Zeitung. Sie erkundete die äußersten Punkte der Stadt und sichtete dafür Orte, die Touristen normalerweise nicht aufsuchen.

Bei der Rheinischen Post (Düsseldorf), dem Bonner General-Anzeiger und der Waldeckischen Landeszeitung (Korbach) schwingt man sich indes auf den Drahtesel, um die Heimat zu erkunden.

Mit offenen Augen durch die Stadt zu gehen, bringt so manche Geschichte. Nach dieser alten Regel entdeckte Michael Janke, dass in Rastatt die Schilder an den Radwegen ausgetauscht wurden. Und das zum Nachteil der Radfahrer, die sich jetzt den Weg mit den Fußgängern teilen müssen. Folge einer Gesetzesänderung aus dem Jahre 1998: Radwege müssen wenigstens 1,60 Meter breit sein, Fußgängerwege mindestens 1,50 Meter. Wo kombinierte Rad-Fuß-Wege dies nicht erfüllen, müssen die Schilder ausgetauscht werden. Das wird allmählich in den Kommunen umgesetzt.

Wenn Interessengruppen sich an die Öffentlichkeit wenden, können interessante Anstöße dabei heraus kommen. In Dortmund hat der VCD-Kreisverband die Initiative ergriffen, Parkhäuser für Fahrräder zu installieren. Mindestens zwölf Bürger sollen sich zusammentun und einen Eigenanteil bei der Finanzierung leisten, dann gibt die Kommune einen Zuschuss. In Hamburg hat das Modell funktioniert: 350 Fahrradparkhäuser gibt es dort bereits.

Als die Emder Polizei eine Kampagne gegen das Fahrrad-Rowdytum startete, berichtete die "Emder Zeitung" darüber. Nachdem die Polizei zu Wort gekommen war, druckte die Zeitung auch noch die Stellungnahme des ADFC ab, die viele der Verkehrsvorschriften kritisierte. Zwei Bildreporter lieferten die Fotos der strittigen Verkehrspunkte. (hvh)

Der General-Anzeiger in Bonn hat sich Gedanken gemacht, wie die Lokale Agenda 21 nah am Alltag der Leser verdeutlicht werden kann. Herausgekommen ist eine Fahrradtour, die an verschiedenen Stationen in der Stadt zeigt, was Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein bedeuten können und wo sie noch nötig wären. (hvh) Stichwort: Agenda

Mit kräftigem Antritt erfolgreich im Kampf gegen Moped-Diebe. Nach einem Jahr wurden sie nicht mehr belächelt, die Erfolge sprachen für sich. Fahrrad-Polizisten in Göttingen - viel öfter und direkter werden sie von den Bürgern angesprochen. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Die Polizeichefs selbst staunten am meisten: "Wir machen jetzt an Orten Dienst, an denen wir früher nie gewesen sind." Als die radelnde Polizeistreife in Göttingen ein Jahr alt wurde, fragte Jürgen Gückel nach den Erfahrungen mit dem "neuen" Gerät. Für die Akzeptanz bei den Polizisten sei ausschlaggebend gewesen, dass sie mit Mountain-Bikes und spezieller Kleidung einen modernen Beamten-Typus darstellen. Und bei den Bürgern kommen die Radier besser als die Kollegen im Streifenwagen an, offenbar weil sie von den Leuten eher als Gleiche unter Gleichen wahrgenommen werden.

Bericht über Frankfurts Gerüche. Auch wer die Stadt schnuppernd erfährt, stellt die Eigenarten fest. Der Autor machte mit dem Fahrrad eine Duft-Erkundungsfahrt. Nicht überall locken jedoch die Backstuben mit leckerem Geruch nach frischen Brötchen. Auch Chemie- und Autogestank zieht einem unweigerlich in die Nase. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Als ständiger Radbenutzer hat Martin Müller die verschiedenen Gerüche der Stadt solange eingeatmet, bis sie ihm wirklich "gestunken" haben. Jedes Viertel, jede "Ecke" hat ihren typischen Geruch - allerdings nicht immer das Odeur einer Backstube, sondern oft auch den aufdringlichen Atem eines Chemiestandortes.

Porträt einer Familie ohne Auto: Mit dem Rad ins Büro oder mit der S-Bahn nach München - kein Problem für die Familie mit zwei kleinen Kindern. Einkäufe und andere Transporte werden mit dem Fahrrad bewerkstelligt, auch wenn es in Strömen regnet. Aber von Staus und verpesteter Luft hatte die Familie die Nase voll. Die Geschichte entstand im Nachgang zu einem Bericht über Car-Sharing und Stadt-Auto-Projekte. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Die Geschichte entstand im Nachzug eines Berichtes über Car-Sharing und Stadt-Autoprojekte. Warum nicht mal eine Familie vorstellen, die ihren Alltag ohne Auto bewältigt? "Menschen im Blatt" wünschen sich viele Leser. Doch diese dazu zu bewegen, ihren Alltag der Zeitung preiszugeben, ist nicht so einfach. Das erfuhr die Redaktion auch an diesem Beispiel. Kaum zu kriegen war das Foto zur Geschichte. Aber gelohnt hat es sich.

Gerichtreportage der Baseler Zeitung über einen Fahrradbesitzer, der einen Fahrradschloßknacker verklagte, weil dieser - von der Polizei beauftragt - das teure Schloß zerstörte und den Drahtesel auf einem dafür vorgesehenem Platz parkte - schwer auffindbar für seinen Besitzer. Unterhaltung. (nil)

Bericht des Kölner Stadt-Anzeigers über Rad fahrende Prominente. Hobbytheker Jean Pütz, ein Galerist, ein Architekt, der Hoteldirektor eines Nobelhotels in Köln: sie alle benutzen immer öfter ihr Fahrrad, um an die Arbeitsstelle, zu Terminen oder in den Supermarkt zu kommen. Jean Pütz gewann kürzlich sogar eine Wette mit einem Freund, in der es darum ging, ob er per Fahrrad oder der Freund im Auto zuerst die Arbeitsstelle erreiche. Werkstatt-Text aus der Drehscheibe: Immer wieder hat Ute Kaltwasser Kölner Prominente auf dem Rad gesehen, auf dem Weg zur Arbeit, zum Theater, zum Restaurant. "Irgendwann hieß es, wir machen eine Geschichte daraus." Ob sich andere dadurch überzeugen ließen, aufs Rad umzusatteln, ist nicht bekannt. Prominente sollen ja Vorbilder sein.

Porträt einer Zeitungsausträgerin, die im Dienste des Lesers beachtliche 60.000 Kilometer mit dem Fahrrad zurücklegte. Obwohl die Bandscheiben die Botin immer öfter ins Bett statt aufs Rad zwingen, liebt sie ihren Job. besonders begeistert sie regelmäßig die eigentümliche Stimmung frühmorgens in der Stadt. Sommerloch. (B)

Bericht über radelnde Rowdies, ergänzt durch Episoden aus dem Polizeibericht. Die Stadtverwaltung müht sich, den Drahtesel-Drivern, die zur Gefahr für Fußgänger werden, mit Verbotsschildern und einer Aktionswoche beizukommen. Mit wenig Erfolg. Fahrrad. (B)

Die Serie "unterwegs mit" stellt in unregelmäßigen Abständen Berufe vor. Dieses Mal wird in dem Bericht ein Fahrradkurier vorgestellt. Aufgezeigt wird auch, welche Voraussetzungen die Lastenfahrer mit sich bringen müssen. (B)

Sonderseite über das Fahrradfahren in Innenstädten. In dem Hauptbericht werden die Tücken und Gefahren aufgelistet. Außerdem sind einzelne Radler mit ihren Anmerkungen zitiert. Nicht zuletzt werden in einem Kasten "Tips für Senioren" gegeben. (B)

Bericht/Reportage aus der Fahrradsaison. Der Autor hat sich in Reparaturwerkstätten umgeschaut und sich über Bedingungen wie Termine und Leihräder informiert. Service. Sommerloch. (B)

Bericht/Reportage über den Sinn von Fahrradhelmen besonders für Kinder. Kinder erzählen von ihren Erfahrungen mit dem Kopfschutz. Verkehrserzieher werden befragt, es gibt einen Hintergrund-Kasten und eine Graphik über das Verletzungsrisiko sowie Tips für den Helmkauf. Verbraucher (ran)

Bericht über die schnell wechselnden Trends bei Fahrrädern.Die Autorin spürt den Eigentümlichkeiten des Zeitgeistes nach, fragt Fahrradhändler, liefert Hintergründe zum Absatzmarkt, die sie sich in einem Fachmagazin für den Zweiradsport angelesen hat, spricht mit einem Professor von der TU Aachen und läßt Umweltschützer mit ihren Bedenken gegen Querfeldein-Radler zu Wort kommen. Trend, Mode, Konsum (ran)

Bericht über den wachsenden Trend zum Fahrradklau. Auch wertvolle Einzelteile werden immer öfter abgeschraubt. Die Aufklärungsquote bei Fahrraddiebstahl liegt mit zehn Prozent frustrierend niedrig. Kriminalität, Polizei, Diebstahl, Sicherheit (ran)

Die Serie/Aktion der Redaktion zum Thema Fahrrad enthält Tips für Radtouren, Informationen zur Geschichte des Fahrrades, Artikel zu den Themen Verkehrspolitik, Stau, Diebstahl, Staßenverkehr, Umwelt. (ca)

Aktion des Polizeireporters: Kann man am hellichten Tage in der Fußgängerzone ein Fahrrad klauen, ohne behelligt zu werden? Man kann, sogar wenn man auffällig mit einem großen Bolzenschneider hantiert. Die Passanten schauten zu, oder einfach weg. Niemand alarmierte die Polizei. Gleichgültigkeit Fahrrad Diebstahl Innenstadt Kriminalpolizei (au)

Bericht über Dienstfahrräder in Nürnberg. Gerade im Klinikbereich (Krankenhaus) viele Räder für Pfleger und Ärzte, da gesünder, leise, praktisch und abgasfrei. Image des Autos contra Umweltschutz. (ca)

Serie mit Ausflugstips. In Zusammenarbeit mit der örtlichen Gruppe des BUND stellt die Zeitung Vorschläge für Fahrradtouren mit Streckenbeschreibung einer kleinen Landkarte vor. Sommerloch. (ran)

MAR,0,59,0,59\Der Redakteur der Hamelner Deister- und Weserzeitung, der jeden Morgen mit dem Fahrrad in die Redaktion fährt, machte in der zehnteiligen Artikelserie "Mit dem Rad durch die Stadt" auf unterhaltsame Weise seinem Ärger über viele Straßenbausünden Luft. Er wies dabei auf die zahlreichen Gefahrenstellen für Hamelns Radfahrer hin und hatte mit seinen Artikeln teilweise Erfolg. Mängel wurden beseitigt. Die grundlegenden Probleme der Verkehrsplanung in der Stadt sollen im Rahmen eines neuen Verkehrsentwicklungsplanes aus der Welt geschaffen werden, der auch die Interessen von Radfahrern und Fußgängern stärker berücksichtigt. (hvh)

Bericht über Schwierigkeiten und Wünsche von Alltags-Radfahrern in Bad Cannstatt. Mit dem ersten Teil der Serie "Radeln im Alltag" weist der Redakteur auf Ziele und Forderungen der Radfahrer-Lobby hin. Die Beseitigung von Hindernissen und der Interessenausgleich zum Autoverkehr stehen hier im Mittelpunkt. Durch detaillierte und orginelle Fotos werden die Probleme der Radfahrer verdeutlicht. Frühling. Fahrrad, Verkehr (set)

Info-Grafik des Flensburger Tageblattes zum Thema Fahrrad-Route. Der Stadtplan wurde eingescannt, ein wenig an Bildausschnitt und Kontrast gefeilt, eine Doppellinie entlang der Route eingeführt und 13 "Pfeilkästen" mit dem dafür vorgesehenen Kommentar platziert. Fertig ist die Grafik. Verkehr, Grafik, Logo. (Erläutert in der Sonder- Drehscheibe "Zeitungs-Design") (nil/tg)