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Ergebnisse für "Berichten über Rechts"
Interview mit Sebastian Leber (Tagesspiegel)
drehscheibe
01.08.2019
Redakteur Sebastian Leber schreibt einen Artikel über die verfassungsfeindlichen „Reichsbürger“. Als Reaktion auf seinen Beitrag erhält er Beleidigungen und Morddrohungen.
Umstrittener Protagonist
Tagesspiegel (Berlin)
14.11.2018
Ein Reporter begleitet den Leiter eines AfD-Ortsverbandes, der Parteimitglieder für kommunalpolitische Aufgaben schult, in seinem Arbeitsalltag.
Netzwerk enthüllt
Ruhr Nachrichten (Dortmund)
28.11.2017
Ein Redakteur zeigt in einem Artikel, wie stark Neonazis in der Region strukturell verankert sind.
Rechtsextremismus im Lokalen
drehscheibe
01.06.2012
Lokalzeitungen geraten verstärkt ins Visier von Rechtsextremen. Kürzlich traf es die Lausitzer Rundschau.
Berichterstattung über Rechts
drehscheibe
01.01.2012
Über Rechtsextreme in der eigenen Stadt zu berichten, ist schwierig. Ausgespart wird das Thema in den Redaktionen aber nicht, ganz im Gegenteil.
Rechtsradikale Frauen im Fokus
Hamburger Abendblatt
30.12.2011
Wie porträtiert man eine NPD-Funktionärin, ohne ihr eine Plattform zu bieten? Ein Redakteur im Zwiespalt.
Berichterstattung über Rechts
Westfälische Rundschau (Dortmund)
05.09.2011
Die Redaktion berichtet seit Jahren regelmäßig über Rechtsextremismus in der Region und wurde dafür ausgezeichnet.
drehscheibe 05/08: Berichten über Rechtsextremismus II
drehscheibe
01.05.2008
Der Magazinbeitrag "Recherche am rechten Rand" kommen Lokaljournalisten zu Wort, die über das Thema Rechtsextremismus berichtet haben. Prof. Friederike Herrmann, die Online-Journalismus an der Hochschule Darmstadt lehrt, gibt im Interview Tipps für die Beirchterstattung über Rechtsextremisten im Lokalen. Zudem werden Internetangebote vorgestellt, die bei der Recherche zur Thematik helfen.
Preis für konsequente lokale Berichterstattung über Rechtsextremismus
Westfälische Rundschau
01.02.2008
Die Westfälische Rundschau erhält 2008 den Sonderpreis des Wettbewerbs "Rechtsextremismus im Spiegel der Medien", den das Justizministerium Sachsen-Anhalt und der Landesverband des Deutschen Journalisten-Verbands erstmals ausgeschrieben hatten. Gewürdigt wurde damit die kontinuierliche Berichterstattung der Dortmunder Lokalredaktion der Westfälischen Rundschau über die rechte Szene vor Ort. Auf einer Panoramaseite fasst die Redaktion ihren "Langstreckenlauf gegen rechts" zusammen.
drehscheibe 10/07: Berichten über Rechtsextremismus
drehscheibe
17.09.2007
In dem Magazinbeitrag "Ins rechte Licht gerückt" werden beispielhafte Ansätze zur Berichterstattung über Rechtsextremismus verschiedener Lokal- und Regionalzeitungen vorgestellt und Recherchetipps gegeben. Im Kurzinterview: Toralf Staud, Autor des Buches "Moderne Nazis".
Aktion: "Pfeift die Nazis aus der Stadt"
Märkische Oderzeitung
20.01.2007
Die Märkische Oderzeitung macht sich zum Akteur im Kaampf gegen den Rechtsextremismus. Auf der Titelseite des Frankfurter Lokalteils ruft Chefredakteur Frank Mangelsdorf auf, Zivilcourage zu zeigen und die "Nazis aus der Stadt zu pfeifen". Trillerpfeifen konnten sich die Leser kostenfrei im Verlagshaus abholen.
Serie "STOPP Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus"
Waiblinger Kreiszeitung
11.11.2006
In der Serie "STOPP Gewalt, Rassismus und Rechtsextremismus" beleuchtet die Waiblinger Kreiszeitung den Rechtserxtremismus im Rems-Murr-Kreis. Zum Auftakt der Serie unternimmt die Redaktion eine Bestandsaufnahme der rechtsextremistischen Strukturen vor Ort in der jüngeren Vergangenheit. Die Serie wurde im Rahmen des Themenseitenkonzepts des Zeitungsverlags Waiblingen mit dem Deutschen Lokaljournalistenpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung 2006 ausgezeichnet. Alle Serienteile stehen als PDF-Dokument zum Download bereit.
15 Jahre nach den fremdenfeindlichen Ausschreitungen in Hoyerswerda
Lausitzer Rundschau
07.09.2006
Simone Wendler, Reporterin der Lausitzer Rundschau, blickt 15 Jahre später auf die ausländerfeindlichen Krawalle 1991 in Hyoerswerda zurück. Sie spricht mit Augenzeugen, dem damaligen Oberbürgermeister und einem Superintendent, der während der ausschreitungen zwischen Asylbewerbern, Polizei und rechtsextremen Angreifern vermitttelte. Auf der Themenseite gibt es zudem eine Chronik der Krawalle sowie einen Beitrag über die Arbeit der Regionalen Arbeitsstelle für Ausländerfragen, Jugend und Schule.
"Keinesfalls nur dumpfe Biertrinker" - Rechtsextremismus
Drehscheibe
04.11.2005
Berichte über Rechtsextremismus sind kein Sonderthema, sondern journalistisches Handwerk. Einige Regeln müssen jedoch besonders gründlich beachtet werden - Praxistips von Simone Wendler, Chefreporterin der Lausitzer Rundschau.
Hingehen, hinschauen, entlarven - lokale Berichterstattung über Rechtsextremismus
Drehscheibe
04.11.2005
Zwischen Schein und Sein unterscheiden: das ist das Ziel jeder guten journalistischen Recherche. Jana Klameth, Leiterin der Regionalredaktion Sächsische Schweiz/Weißeritzkreis der Sächsischen Zeitung, sagt, welche Strategie sich bei der lokalen Berichterstattung über Rechtsextremismus bewährt hat.
"Niedrighängen zahlt sich aus"
DREHSCHEIBE
15.10.2004
Wie gehen Lokalredakteure im entsprechenden Landstrich mit dem Erstarken der rechten Parteien nach den Landtagswahlen 2004 um? Die DREHSCHEIBE hat nachgefragt – und kompetente Antworten bekommen. Tenor: Kritisch nachhaken, aber nicht totschweigen. (tja)
Journalistische Langzeitstudie über ein Opfer rechtsextremistischer Gewalt
Tagesspiegel
04.12.2002
Tagesspiegel-Reporter Frank Jansen begleitet seit mittlerweile 11 Jahren den Italiener Orazio Giamblanco, der 1996 Opfer eines ausländerfeindlichen Übergriffs geworden ist. Jeweils zum Jahresende berichtet Jansen in einer Reportage über das Leben von Giamblanco, der bis zum heutigen Tag pflegebedürftig ist. Im PDF-Dokument finden sich die Reportagen von 2002 bis 2007.
Der Polen-Freund
Der Tagesspiegel
31.01.2002
Das einfühlsame Porträt des ehemaligen Bürgermeisters von Guben im Tagesspiegels zeigt, dass an Hand dieser Stilform auch politische und regionale Themen intensiv behandelt werden können. In dem Bericht über die Person ist die Problematik des Verhältnisses zwischen Deutschen und Polen und die Thematik des Rechtsradikalismus in der Grenzstadt auf eindrucksvolle Weise ebenfalls ausgeleuchtet worden. (hvh)
Rechtsradikale Szene im Netz
DREHSCHEIBE-Infopaket
13.07.2001
Der freie Journalist Peter Diesler gibt Tipps, wie Lokalredakteure über die rechtsradikale Szene im Internet recherchieren können. Über zahlreiche Netzadressen und Links kann erforscht werden, ob es am Ort Rechtsextremisten gibt, die ihr Unwesen im World Wide Web treiben. Bisweilen ist allerdings technischer Sachverstand gefordert. (hvh)
Stichworte: Internet, Recherche, Rechtsextremismus
Erfolgreicher Spürhund im braunen Datensumpf
Nürnberger Nachrichten
28.04.2001
Die Nürnberger Nachrichten berichteten über einen privaten Nazi-Jäger, der sich nach Feierabend an den Computer setzt, um rechtsradikale Webseiten aufzuspüren. Wenn es ihm gelingt, braune Angebote im Netz ausfindig zu machen, schreibt er eine E-Mail an den Provider, was häufig bereits hilft. Er arbeitet auch mit einer Schweizer Organisation gegen Rechtsradikalismus und dem Landeskriminalamt. Trotzdem ist er sich bewusst, dass er und seine privaten Mitstreiter den Datensumpf niemals trocken legen werden. (hvh)
Stichworte: Internet, Recherche, Rechtsextremismus
Böser, böser Spazierstock ! Demo-Nachwehen
Rems-Murr-Rundschau
21.11.2000
Wer auf eine Demo gegen rechts geht, sollte sich warm anziehen aber keineswegs den Schal um das Kinn wickeln. Er könnte gegen das Vermummungsverbot verstoßen. Ebenso sollte er Spazierstöcke und Sprudelflaschen zu Hause lassen. Diese werden möglicherweise von der Polizei als Waffen angesehen. Die Rems-Murr-Rundschau sprach mit dem Organisator einer Demonstration über skurrile Teilnehmerkontrollen und mit der Polizei über ihre Ansichten dazu. (hvh)
Stichworte: Politik, Demonstration, Polizei
Vorsicht vor Verschleierung
Drehscheibe-Magazin
20.10.2000
Wer über die rechte Szene schreibt, muss so genau und wahrhaftig berichten wie über jedes andere Thema - und noch sorgfältiger aufpassen, dass er Verschleierungstaktiken und sprachlichen Winkelzügen nicht auf den Leim geht. Dorothee Bölke zeigt, welche Tricks Journalisten in die Irre führen. (HG)
Ethik Unter die Oberfläche tauchen
Drehscheibe-Magazin
20.10.2000
Wie Redaktionen über Rechtsradikale in Parlamenten berichten sollten, fasst Paul-Josef Raue zusammen, Chefredakteur der Volksstimme, Magdeburg. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die Forderung, auch über rechte Schlägertrupps und diffuse Gewalt zu berichten und nicht zu schweigen. Ein Ausblenden dieses Teils der Wirklichkeit dürfe es nicht geben. Dabei geht es laut Raue nicht um sensationelle Aufmachung, sondern vor allem um Hintergründe. Raue nennt Fragen, die in diesem Zusammenhang zu beantworten sind. Außerdem rät er, Debatten anzuzetteln, ohne dabei dem Hass ein Forum zu bieten. (VD)Schlagworte: Aktion, Alltag, Arbeit, Recherche, Qualität, Leser, Konzept, Ausländer, Politik, Rechtsextremismus
Konzept Dialogbereit und distanziert
Drehscheibe-Magazin
20.10.2000
Jana Ulbrich, Leiterin der Lokalredaktion Zittau der Sächsischen Zeitung, berichtet über den Umgang mit der rechtsextremen Szene vor Ort. Bei Recherchen stoßen die Journalisten immer wieder auf Schweigen: Bürgermeister und Schulleiter verharmlosen die Probleme. Im August 2000 brachte das Blatt Testimonials und veranstaltete einen Monat später eine Podiumsdiskussion, zu der auch ein NPD-Vertreter eingeladen war. Ein Besuch in einem rechten Jugendclub war geplant. Eine Serie "Was tun gegen rechts?" ließ Lehrer, Sozialpädagogen, Richter und Bürgermeister zu Wort kommen. (VD) Schlagworte: Aktion, Alltag, Ausländer, Konzept, Osten, Parteien, Politik, Organisation, Rechtsextremismus
Praxis Lokalzeitung im Vorteil
Drehscheibe-Magazin
20.10.2000
Wie das Solinger Tageblatt seit dem Brandanschlag auf ein von Türken bewohntes Haus 1993 mit dem Thema Rechtsextremismus umging, führt Chefredakteur Stefan M. Kob im Interview aus. Durch die Berichterstattung zum Brandanschlag hatte die Lokalzeitung einen Schub an Glaubwürdigkeit gegenüber Medien von außerhalb erfahren. Von Kampagnen hält Kob wenig, sondern plädiert dafür, das Thema in die alltägliche Berichterstattung zu integrieren. Dazu gehöre auch, positive Beispiele für Zivilcourage und Humanität zu schildern. (VD) Schlagworte: Alltag, Ausländer, Handwerk, Parteien, Politik, Qualität, Rechtsextremismus
Praxis Ein Fall fürs ganze Blatt
Drehscheibe-Magazin
20.10.2000
Der Beitrag liefert Beispiele für Regionalzeitungen, die in die journalistische Offensive gegen Rechtsextremismus gegangen sind. Die Rhein-Zeitung, Koblenz, veröffentlichte in ihrer Reihe "Nein! Gegen Rechtsextremismus im Land" zwei Wochen lang Berichte und Reportagen quer durch alle Ressorts. Tägliche Testimonials folgten. Die Nürnberger Nachrichten sammelten mit der Aktion "Bürger und Bündnis gegen Aggression, Hass und Gewalt" 22.000 Unterschriften. Redaktionelle Beiträge begleiteten die Initiative. (VD) Schlagworte: Aktion, Ausländer, Konzept, Leser, Politik, Rechtsextremismus
Ideen gegen rechts
Drehscheibe-Magazin
20.10.2000
Das Drehscheibe-Magazin stellt Themen und Konzepte zu Recherche und Berichterstattung über Rechtsextremismus vor. Beispiele aus der Lokalberichterstattung ost- und westdeutscher Zeitungen belegen, wie das Thema angegangen werden kann.
Konzepte gegen rechts Dauerthema statt Strohfeuer
Drehscheibe-Magazin
22.09.2000
Rainer M. Gefeller, Vize-Chefredakteur der Berliner Morgenpost, äußert sich im Interview zu den Zielen und Hintergründen der Serie "Wir gegen rechte Gewalt". Die Morgenpost stehe für stabiles Interesse am Thema Rechtsextremismus, wolle über Testimonials hinaus fortlaufend berichten. Hindernisse für eine tiefgründige Berichterstattung sind laut Gefeller die zerfaserte rechte Szene in Deutschland und der Mangel an Spezialisten für das Thema. Fotos führender Neonazis zu veröffentlichen, hält er nicht für sinnvoll. (VD) Schlagworte: Aktion, Ausländer, Kommunales, Konzept, Osten, Parteien, Politik, Recherche, Rechtsextremismus
Konzepte gegen rechts Es kommt auf uns selber an
Drehscheibe-Magazin
22.09.2000
Zwei Beispiele für Initiativen von Zeitungen gegen Rechtsextremismus liefert Drehscheibe- Redakteur Thomas Gierse. Dabei geht es einmal um die Thüringische Landeszeitung in Weimar, die gemeinsam mit den örtlichen Vereinen zwei NPD-Aufmärsche in der Stadt verhindern half. Zu den vorgesehenen Terminen stellten Zeitung, Vereine, Parteien und Verbände Volksfeste auf die Beine. Die Sächsische Zeitung in Pirna zeigte "Landkreis- Gesichter gegen rechts", Porträtfotos mit kurzen Stellungnahmen. (VD) Schlagworte: Aktion, Ausländer, Journalisten, Kommunales, Konzept, Organisation, Parteien, Rechtsextremismus
Auch die Deutschen sollten beunruhigt sein
Kreisnachrichten
10.08.2000
Angesichts der zunehmenden ausländerfeindlichen Gewalt in Deutschland, fragten die Calwer "Kreisnachrichten" eine AWO-Beauftragte für Türken, die selbsttürkischer Herkunft ist, zu ihrer Meinung über das gesellschaftliche Klima in Deutschland. Die Frau fürchtet nicht so sehr die Rechtsradikalen selbst, mit diesen könne man fertig werden. Schlimmer seien diejenigen, die den Kopf weg drehen, wenn etwas passiert. Nicht nur Ausländer, auch die Deutschen selbst sollten darüber beunruhigt sein. (hvh)
Thema Wahlen: Vom Umgang mit den Rechtsextremen Totschweiben nützt nichts
Drehscheiben-Magazin
29.05.1998
Bericht über den Umgang mit Rechtsextremen in der Tageszeitung: Wie sich beispielsweise die ,Magdeburger Volksstimme" um die rechtsextreme ,Phantompartei" DVU ,bemühte" und diese in ihre Wahlberichterstattung einbezog, ohne daß irgendwelche Kandidaten sich zu einem Gespräch herabgelassen hätten - die Partei blieb ein ,Phantom". Auch darüber, wie man die Niveaulosigkeit der rechtsextremen Thesen und ihrer Anhänger entlarvt, gibt dieser Bericht Aufschluß. Meinungsjournalismus. Politikberichterstattung. (TB)
Erst die Randale bringt den Kick
Schwäbisches Tagblatt
21.01.1998
Gute Kleidung ist ihr Markenzeichen, sagen sie, und Alkohol oder Drogen seien nie im Spiel. Sie halten sich für eine Art Elite, wollen sich absetzen von Assozialen, Linken, Ausländern. Dass sie ihren Kick in Prügeleien suchen, finden die Reutlinger Hooligans normal. Verbindungen zur rechten Szene werden abgestritten, aber ihr Denken und ihre Sprache sind verräterisch.
Werkstatt-Text aus der Drehscheibe:
Immer wieder fliegen am Rande von Fußball-Spielen die Fäuste, auch bei Partien des damaligen Regionalligisten SSV Reutlingen. Nachdem das Schwäbische Tagblatt mehrmals über Hooligans beziehungsweise die Skinhead- und Neonazi-Szene berichtet hatte, meldeten sich mehrere Hooligans in der Redaktion. "Das Problem ist, dass die Hools scharf auf die Öffentlichkeit sind", erinnert sich Brigitte Ströbele, die einem Treffen mit den "Fans"' dennoch zustimmte. Da nicht nur die Seite der Hooligans dargestellt werden sollte, waren anschließend umfangreiche Recherchen bei Polizei, Fanbeauftragten sowie Wissenschaftlern nötig. Ziel sei es auch gewesen, so Ströbele, Verbindungen zwischen Hooligans und Skinhead-Szene aufzuzeigen.
Medienfront, total - Rechtsextremismus als Gesinnungsprüfung: der Guten
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten "Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
In dem Artikel von Uwe Kammann aus epd medien vom August 2000 geht es um die mediale Empörung über rechte Gewalt und den Mangel an publizistischen Mitteln, wirksam gegen rechts vorzugehen. Differenzierungen seien nicht gefragt, so Kammann, dafür aber Stimmungsmache. Sein Fazit der Sondersendungen im Sommer 2000: „Von Aufklärung, von Analyse, von Anschauung, von Perspektiven: nirgendwo auch nur ein Hauch.“ Stattdessen müssten die tatsächli-chen Zahlen auf den Tisch, Biografien entschlüsselt werden. Kammann nennt zahlreiche Fragen, die zu ergründen wären. Die analytische Herangehensweise dürfe nicht wegen überwältigender Gefühle in den Hintergrund geschoben werden. Die Aufgabe des Journalismus´ bestehe im genauen täglichen Hinsehen, Analysieren und Marken setzen.
Skandalisieren und keine Scheu vor den Mühen der Ebene
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten "Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
Markige Schlagworte durch gründliche Recherche ersetzen
Dokumentation: Workshop für Hörfunkjournalisten "Radios gegen Rechtsextremismus"
01.01.1970
Genau hinsehen, dahinter leuchten, aufklären und kritisch aufarbeiten: Das fordert Uwe Kammann, Ressortleiter des Evangelischen Pressedienstes epd medien, von Journalisten, die sich mit Rechtsradikalismus befassen. Vor allem fest angestellte Redakteure sollten auf diese Herangehensweise drängen und auch für längere Beiträge im Hörfunk kämpfen. Analyse und Recherche seien notwendig, beispielsweise zur tatsächlichen Zahlenentwicklung rechtsradikaler Aktivitäten. Ohne Grundierung verfehlten Anklagen und Appelle ihre Wirkung.
Rechtsextremismus und Medien
Themen und Materialien für Journalisten Bd. 4 (Wahlen)
01.01.1970
Die Medien haben Fehler gemacht im Umgang mit Rechtsextremisten, meint der Autor, aber nicht versagt. Polemische, unsachliche Auseinandersetzung bewirke Mitleid-Effekt, zu umfangreiche Berichterstattung schade, Aufklärung über gesellschaftliche Ursachen leisten, Aufräumen mit Legenden, historische Parallelen aufzeigen. Wie kann man als aktuelles Informationsmeduim mit extremistischen Parteien umgehen? Der Autor erläutert, was er von seinen Erfahrungen für übertragbar hält auf die Situation von Journalisten bei Lokalzeitungen- nicht nur zur Wahlkampfzeit. (bl/nil)